Thema: Last Mythal

[Rosbro Meneldur]

Rosbro wird ebenfalls ein wenig traurig. Nicht weil Gilthanas starb, zwar kannte er ihn aus dem Krieg, und bedauerte so oder so jeden Tod welcher durch die Kräfte der Deamon Fey gefordert wurde, aber das war nicht der Grund. Die Trauer überkam ihm beim Anblick Siobhans, hatte er doch selbst erfahren wie es ist durch die Fey'ri das zu Verlieren was einem am meisten Wert ist. In ihren Augen spiegelte sich sein Schmerz. Der Schmerz, weswegen er zu einem der verbittersten Feinde jener Dämonen Sprößlinge wurde. Er lässt sich seine Trauer jedoch nicht anmerken. Er überlegt kurz, ob er von Siobhan ablenken soll. Als er jedoch sieht, dass jeder in Gedanken bei den Toten zu sein scheint und Siobhan somit sowieso wenig Beachtung  geschenkt wird, entschließt er sich dagegen.

[Schreckensjul]

Throndir hebt mit trauriger Miene den Schatzbrief von Siobhan auf, er selbst empfindet tiefen Schmerz ob des Todes von Gilthanas, doch wie es sich für die Halbelfe anfühlen muss mag er sich gar nicht vorstellen. Die Königin geht derweil zu Hal'Kyali herüber und fasst ihr leicht an die Schulter.
"Diese Feier ist zwar euch zu Ehren, doch ich würde euch vielleicht doch empfehlen eure Freundin nach Hause zu begleiten und euch um sie zu kümmern, auch ich kann ihren Verlust nachempfinden. Wenn ihr mögt dann kehrt doch morgen hierher zurück, ich hätte noch etwas mit euch zu besprechen und werde euch jederzeit eine Audienz einräumen."

[Rilitar]

Als Rilitar die Wort vertnimmt, die diese an Kyali richtet. gibt er der Königin im stillen Recht. Ausserdem ist es ihm gar nicht unrecht, diese Feier schon zu verlassen, auch wenn er sich eingestehen muss, dass es gar nicht so schlimm war, mit Kyali zu tanzen. Deshalb verbeugt er sich vor der Königin.

"Ihr habt recht, Euer Hoheit, wir sollten uns um sie kümmern. Wir werden aber natürlich morgen früh wieder bei Euch vorsprechen, wenn Ihr das wünscht."

Anschliessend verbeugt sich der Elf noch einmal verabschiedend und eilt dann hinter Siobhan her, um sie einzuholen. "Warte, Siobhan."

[Hal'Kyali Dryearghymn]

Kyali verbeugt sich so tief vor der Königin, wie ihr enges Kleid es zulässt, bevor sie deren Befehl folgt und gemeinsam mit Rilitar den Festsaal verlässt, um nach Siobhan zu suchen. Wie zu erwarten war, können sie die Halbelfe nirgendwo im Schloss auffinden und so entdecken sie sie schließlich vor dem Schloss an eine Wand gelehnt, wo sie bitterlich weint.

Kyali kann den Schmerz der Bardin so deutlich sehen, dass sie ihn schon wieder fast selbst spüren kann. Sie hat allerdings auch das Gefühl, ihr diesen Schmerz leichter erträglich machen zu müssen, doch weiß sie nicht genau, wie sie das anstellen soll.

"Das ganze Leben ist eine einzige lange Qual.", erinnert sie sich, "Gilthanas' Qual hat jetzt ein Ende." So haben die Glaubensgrundsätze von Loviatar für Kyali auch ihre tröstlichen Seiten, doch würde Siobhan dadurch vermutlich nicht aufgeheitert werden.

"Siobhan...", beginnt sie unsicher, doch weiß sie nicht wirklich, was sie sagen soll, "Bitte kommt mit, wir bringen euch nach Hause. Vielleicht könnt ihr mir dabei von Gilthanas erzählen. Ich möchte gerne euer Leid mit euch teilen." Das Prinzip von Mitleid, welches sie vor kurzem erfahren hatte war hier bestimmt am besten angewendet. Kyali wirft einen kurzen Blick zu Rilitar, wie um zu sehen, ob er glaubt, dass sie das Richtige gesagt hat, bevor sie der Halbelfe wieder sanft den Arm um die Schultern legt und sie in Richtung Heimat führt.

[Siobhan]

Dankbar blickt Siobhan zu Rilitar und Hal'Kyali auf. Ihr Kajal ist verwaschen und hat schwarze Streifen auf ihre Wangen gezeichnet, wo es heruntergelaufen ist. Den Vorschlag der Goldelfe von Gilthanas zu erzählen nimmt sie gerne an, nicht nur weil sie glaubt, dass ihr das Reden gut tun würde, sondern auch weil sie der Meinung ist, dass die junge Kampfmagierin das Recht hat etwas mehr über die Gruppe zu erfahren, mit der sie nun gemeinsam dieses Abenteuer bestanden hat.
So erzählt sie zuerst von ihrer gemeinsamen Kindheit mit Gilthanas und davon, wie sie dann von zuhause fortgelaufen ist. Als sie von der grausamen Zeit erzählt, da sie annehmen musste, dass er tot war muss sie ein paarmal trocken schlucken, bevor sie fortfahren kann von dem Tag, als sie ihn wie durch ein Wunder wiedergetroffen hat. Sie spürt, wie erleichternd das Reden wirkt, als sie von der Zeit spricht, in der sie ihre Kameraden Rilitar und Throndir kennengelernt haben und gemeinsam mit diesen in die Wohnung in Myth Drannor eingezogen sind. Als sie vor der Tür ebendieser Wohnung ankommen endet sie:
"Gilthanas hat versprochen er würde mich immer beschützen, aber..."
Das werde ich jetzt selbst tun müssen. vervollständigt sie den Satz in Gedanken.
Alleine schon, um ihn nicht zu enttäuschen.

[Rilitar]

Rilitar hat Siobhans Geschichte innerlich tief bewegt, äusserlich aber aber ruhig und unbewegt angehört.  Er kann aber Siobhans Schmerz gut verstehen, hat er in der Vergangenheit doch auch einen geliebten Menschen verloren. Weil er aber selber nie über den Tod seiner Schwester hinweg gekommen ist, weiss er im Moment auch nicht, wie er die Bardin trösten soll. Und über seinen eigenen Verlust mag er nicht sprechen. So ist das Einzige, was er, wenn auch mit Nachdruck, zu sagen vermag:
"Wir alle werden dich ab jetzt beschützen, Siobhan."

[Schreckensjul]

"Verehrte Königin." sagt Throndir noch "Wir werden eurer Bitte um eine Audienz nachkommen, morgen zur Mittagszeit werden wir uns wieder im Schloss einfinden, doch nun werde auch ich mich um meine Freundin kümmern, entschuldigt uns." dann wendet er sich ab und verabschiedet noch Torinkas und Rosbro "Es tut mir leid, der Schmerz sitzt bei uns allen noch zu tief, wir sehen uns morgen zur Mittagsstunde hier wieder. Gute Nacht!" sogleich begibt er sich nach draußen und sucht seine Freundin Siobhan die er zusammen mit Rilitar und Kyali, weinend an der Außenwand vorfindet.

Auf dem Weg nach Hause hört er sich die Geschichte aufmerksam an und nickt nur. Als sie vor der Wohnungstür angekommen sind reagiert auch er etwas hilflos auf Siobhans Äußerung, doch dann pflichter er nur Rilitar bei: "Ja das werden wir, dafür sind Freunde da! Komm erstmal herein und trockne deine Tränen." mit diesen Wort schließt er die Tür auf und geht hinein.

[Hal'Kyali Dryearghymn]

Fasziniert hört Kyali der Erzählung Siobhans zu. Nicht nur das bewegte Leben der Bardin sondern auch ihre Fähigkeit ihre Zuhörer zu verzaubern schlägt sie in ihren Bann. Fast vergisst sie dabei, dass sie eigentlich das Gemüt der Halbelfe heben wollte. Dass dies eine solch fesselnde Geschichte zum Lohn haben würde, hatte sie nicht erwartet. Als sie endet ist Kyali zuerst sprachlos, findet aber bald ihre Stimme wieder, um im Brustton der Überzeugung ihren Gefährten zuzustimmen:

"Ja, auch ich werde euch von nun an beschützen, Siobhan." "Ihr habt mir einmal das Leben gerettet obwohl ihr mich nicht kanntet. Das muss ich wieder gut machen.", fügt sie in Gedanken an.

[Rosbro Meneldur]

Rosbro bleibt noch fast bis zum Schluß bei den Festlichkeiten. Viele bekannte Gesichter gibt es, mit denen er sich unterhält. Einige Händler gehobenen Standes welche er noch aus alten Geschäften kannte sind auch dabei, so dass er ein paar Quellen für gute Waren zu fairen Preisen mit nimmt, als er sich schließlich zu seiner Baracke begiebt. Am nächsten Tag macht er sich früher als nötig auf, um die restlichen Freunde in ihrem Turm abzuholen. Einerseits scheint es Rosbro zu interessieren, wie es der Bardin nun geht. Andererseits will er Rillitar unbedingt von einem Händler erzählen, welcher von seinen magischen Schwertern aus seltenen Metallen berichtet hat...

[Torinkas Zoy'kinal]

Torinkas verschwindet so schnell wie möglich von der Feier und begibt sich in den Schrein des Shevarash. Dort verfasst er schnell eine Botschaft bezüglich der Geschenisse und sendet sie mit einem der zwei Novizen, die im Schrein dienen zum Gewölbe der ungestillen Vergeltung. Anschließend überlegt er, was er am ehesten für den weiteren Kampf benötigt und wo er deshalb das Gold, welches er als Belohnung erhalten hat, am besten investieren kann.

[Schreckensjul]

Siobahn und ihre Gefährten unterhalten sich noch bis spät in die Nacht, wonach sie dann schliesslich müde und erschöpft in ihre Betten fallen. Torinaks und Rosbro kommen ungleich früher in ihre Betten, so ist es auch kein Wunder, dass Rosbro in aller Frühe an der Tür des Turmes anklopft wo Siobhan, Rilitar, Throndir und Hal'Kyali wohnen. Es ist schliesslich Kyali die ihm aufmacht, da sie ja direkt im Wohnzimmer schläft, hastig hat sie sich etwas übergeworfen und die Haare sind noch ganz wild. Offenbar hat sie noch bis gerade geschlafen, vom Klopfen und den Stimmen werden aber auch die Übrigen in ihren Betten langsam wach.

[Siobhan]

Das Gespräch mit ihren Freunden hatte Siobhan Mut gemacht und ihr das Herz erleichtert, sodass sie endlich in einen tiefen, erholsamen Schlaf fallen konnte.
Am nächsten Morgen erwacht sie davon, dass sie ein Klopfen an der Eingangstür hört. Barfuß und noch in ihr Nachtgewand gekleidet eilt sie die Treppe hinab, um zu sehen, wer der frühe Besucher ist, doch stellt sie fest, dass Kyali ihr zuvorgekommen ist und die Tür bereits geöffnet hat, vor der nun Rosbro steht.
Natürlich, sie schläft ja noch im Wohnzimmer. fällt der Halbelfe ein, Wir sollten ihr so bald wie möglich einen besseren Schlafplatz zukommen lassen. Sie schilt sich dafür, dass sie in der letzten Zeit so egoistisch gewesen ist, dass sie noch nicht einmal daran gedacht hat.
"Danke, dass Du bereits geöffnet hast, Kyali." bedankt sie sich zuerst bei der Goldelfe, bevor sie sich an den Menschen wendet: "Seid mir gegrüsst, Herr Meneldur, ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich Euch gestern so überstürzt verlassen habe. Was verschafft uns die Ehre Eures frühen Besuches?" Noch bevor der Mann ihr antworten kann eilt sie auch schon weiter an die Tür zum Bad. "Wenn Ihr mir einen Augenblick Zeit geben würdet, um mich etwas frischzumachen, so möchte ich Euch im Gegenzug gerne dazu einladen, mit uns Euer Frühstück einzunehmen." Bevor sie letztendlich im Bad verschwindet, wartet Siobhan noch auf die Antwort des Priesters, ob dieser ihr Angebot annimmt.

[Rilitar]

Auch Rilitar ist erwacht, als es an der Tür ihrer gemeinsamen Wohnung klopft. Der Elf nimmt sich jedoch erst die Zeit, sich anzuziehen und sein Schwert zu nehmen, bevor er nachsieht. So kommt es auch, dass Kyali und Siobhan schon an der Tür sind, vor der Rosbro steht. Auch er ist gespannt auf die Antwort des Priesters.

[Schreckensjul]

Auch Throndir bemerkt das Klopfen erst etwas spät. Hastig wirft er sich seine Kleidung über und stürmt dann ins Wohnzimmer, wo Hal'Kyali dem Besucher bereits die Tür geöffnet hat. Auch Siobhan ist schon dort und begrüßt Rosbro, der offenbar vorbeischaut um die Gruppe abzuholen. "Ja Rosbro! Kommt nur herein in die gute Stube und nehmt ein Frühstück mit uns ein." fügt er bekräftigend hinzu.

[Schreckensjul]

(OOC: Sehe gerade dass Rosbro gar nicht da ist, ich springe mal ein)

"Natürlich aber gern!" sagt Rosbro freundlich und betritt die Wohnung. Schnell nimmt er Platz auf einem der Stühle, in der Nähe der Küche. Throndir begibt sich sogleich dorthin und fängt an Brot, Belag und Besteck heranzuschaffen. Siobhan verschwindet derweil im Badezimmer um sich anzukleiden. "Nach dem Frühstück sollten wir uns aber gleich auf den Weg machen." sagt Rosbro "Ich möchte die Königin nicht warten lassen."