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Autor Thema: Die Silberne Leere  (Gelesen 41144 mal)

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Mystral Wolkenglanz

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Die Silberne Leere
« Antwort #105 am: 02.12.2006, 15:25:41 »
Mystral folgt der Gestalt mit hoher, aber ebenfalls kaum so hoher Geschwindigkeit. Mit ihren Gedanken konzentriert sie sich so gut sie kann auf den Merkanen, so konnte sie ihn wenigstens nicht verlieren, wenn sie ihm schon nicht folgen konnte. Hoffentlich war sie schnell genug, denn dieser psychische Sturm klang nicht gerade angenehm.
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Aoskar

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Die Silberne Leere
« Antwort #106 am: 03.12.2006, 19:39:44 »
Zwar fallt ihr alle am Anfang etwas hinter dem Merkan zurück, doch dann gewinnt ihr zu eurer Überraschung immer mehr Tempo. Zwar könnt ihr zu eurem rasenden Führer nicht aufholen, aber immerhin hängt er euch auch nicht ab.
Trotzdem dauert eure Reise immer noch eine ganze Weile. Ihr schätzt, dass ihr eine gute Stunde unterwegs seid, bis ihr endlich vor euch etwas neues in der Leere entdeckt: Eine Hand.
Im silbernen Nichts der Astralebene schwebt eine riesige Hand azs glattem, weissem Material. Ihr schätzt ihre Länge auf etwa fünf Meilen, was euch seltsam erscheint, denn normalerweise könnt ihr gar  nicht weit genug sehen, um etwas so riesiges auszumachen. Die Hand ist, wie auf dem Bild des Merkanen, zu einer Schale gewölbt und endet am Handgelenk in einem zersplitterten Stumpf. Doch der Baum, den die Hand auf dem Bild gehalten hat, fehlt.
Der Merkane dreht sich zu euch um und erklärt euch:
"Dies ist unser Ziel. Wir müssen uns beeilen, darum nur die kürzesten Informationen. Erstens: In der Nähe der Hand gibt es wieder Schwerkraft. Wenn ihr nicht aufpasst, könnt ihr abstürzen, wenn wir landen. Konzentriert euch also darauf, langsam nach unten zu schweben.
Zweitens: Unser Ziel ist der Daumenballen. Dort gibt es eine kleine Siedlung, wo wir bekommen, was ich brauche.
Drittens: Wir haben nur wenig Zeit, der Sturm könnte bald hier sein. Folgt mir."

Der Merkane schwebt weiter auf die Hand zu, und als ihr näher kommt, bemerkt ihr einen merkwürdigen Effekt: Obwohl ihr die ganze Hand deutlich erkennen könnt und sich auch kein Neben zwischen euch und er Hand zu befinden scheint, erscheint bei eurer Annäherung plötzlich ein ganzer Wald aus Bäumen auf dem Handteller , als würde er aus dem Nebel auftauchen. Dort, wo auf dem Bild der Setzling war, steht ein gewaltiger Baum der alle anderen um das doppelte überragt. Es sind normale, grüne und lebendig aussehende Bäume und nur Fingerspitzen und Handballen sind frei.
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Nephtalys

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Die Silberne Leere
« Antwort #107 am: 03.12.2006, 20:59:43 »
Die Augen alarmiert geweitet war die Magierin dem Mercane ohne weiteren Kommentar mit höchster Geschwindigkeit gefolgt. Im Gegensatz zu ihm konnte sie zwar die Richtung nicht ausmachen, aus der die Bedrohung kam, jedoch wusste sie genug über derlei Geschehen, dass sie es auf keinen Fall am eigenen Leibe erleben wollte.

In der Nähe der riesigen Hand angekommen, liegen ihr einige Fragen dazu auf der Zunge, knapp nickend folgt sie aber weiterhin den Weisungen ihres momentanen Auftraggebers.
An welcher Macht mag dieses Körperteil wohl einmal befestigt gewesen sein...?
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No'ashtah

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Die Silberne Leere
« Antwort #108 am: 04.12.2006, 00:48:35 »
Schnell weg bevor wir alle noch richtig undicht im Schädel werden, beeilt sich auch No'ashtah nachzukommen, erst recht als ihr ein Verrückter in einer Taverne einfällt, den sie einst etwas von heulenden Stürmen hat brabbeln hören und der angeblich seit einem Besuch auf der Astralen zu dem geworden war was er war.

Vor der Hand angekommen staunt die Tiefling nicht schlecht, das Gebilde sieht immerhin recht beeindruckend aus und gibt seinen Inhalt auch nicht sofort preis sondern erst bei weiterer Annäherung. Den Rat der Merkanen beherzigend, versucht die nun neugierig gewordene Psionikerin, ihre Willenskraft und Konzentration bei der Landung anzustrengen.

Aoskar

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Die Silberne Leere
« Antwort #109 am: 04.12.2006, 12:46:24 »
Ihr versucht, euch auf eine sanfte Landung zu konzentrieren, doch No'Ashtah ist die einzige, der es auch gelingt, vorsichtig zu Boden zu schweben und auf den Füssen zu landen. Yona, der äusserst erstaunt ist über den Wald auf der Astralebene, verliert die Konzentration, als er noch einige Fuss über dem Boden ist und fällt schmerzhaft auf den Rücken, worauf es ihm kurz den Atem verschlägt. Er spürt einen stechenden Schmerz von einer seiner Rippen auf der linken Seite. Als Nephtalys darüber nachdenkt, wem die Hand wohl gehört haben mag, gerät auch sie aus dem Gleichgewicht, sogar noch etwas höher oben als Yona. Sie stürtzt mit dem Schwanz voran und verbiegt sich diesen schmerzhaft, vieleicht sind einige Bandscheiben gequetscht. Mystral schliesslich kann sich im letzten Moment mit ihren Flügeln abfangen.
Trotz den Abstürzen kommt ihr aber doch alle mehr oder weniger unverletzt auf dem Boden an. Der Merkane landet neben euch elegant auf den Füssen."Ihr hättet euch besser konzentrieren sollen", ist sein einziger Kommentar.
Ihr seid unittelbar unterhalb des Daumenballens gelandet, dort wo die andere Hälfte des Handballens in ersteren übergeht. Der Boden unter euch scheint aus hartem, weissem Stein zu bestehen. Der Merkane macht sich vor euch bereits an den Aufstieg.
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Yona Gorri

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Die Silberne Leere
« Antwort #110 am: 04.12.2006, 16:29:27 »
Genau wie damals, als ich von der großen Linde gefallen bin. Keine Panik, du kannst gleich wieder atmen...ganz ruhig...

Nach wenigen Augenblicken rappelt Yona sich auf und reibt seine Seite, was sein Kettenhemd klirren lässt. Er sieht, dass der Merkane sich bereits entfernt, und folgt ihm. Hinter dem Merkane den Handballen hinaufkletternd fragt er: "Wessen Hand ist das?"
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Aoskar

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Die Silberne Leere
« Antwort #111 am: 04.12.2006, 19:32:49 »
Der Merkan blickt Yona über die Schulter an, während er weiter den Daumenballen hinaufklettert.
"Wessen Hand? Oh, keiner weiss es. Aber man nennt dieses Gebilde "Manuriel". Die Githyanki haben es den "Astralen Wald" getauft. Woher der Name kommt weiss ebenfalls niemand."
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Nephtalys

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Die Silberne Leere
« Antwort #112 am: 04.12.2006, 21:26:09 »
Mit schmerzverzerrtem Gesicht rappelt sich auch Nephtalys nach wenigen Sekunden wieder auf.

Während sie versucht, ihren Körper in seine urprüngliche Form zurückzubiegen, verlassen gezischte Flüche aus den Tiefen des Abgrundes ihre Lippen.

Dem Mercane schenkt sie nur einen missmutigen Blick, schickt sich dann aber doch an, ihm zu folgen.
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No'ashtah

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Die Silberne Leere
« Antwort #113 am: 04.12.2006, 23:38:28 »
Während sie selbst ihren Astralkörper trotz plötzlichem Auftauchen von Schwerkraft gut in Griff behält, muss die Kartenspielerin mit ansehen, wie ihre Gefährten ziemlich unsanft "runter" poltern.

"Ist alles in Ordnung bei euch?," fragt sie, während Yona und Nephtalys sich aufrappeln, "ich hoffe, ihr habt euch nichts gebrochen."

Da der Merkane aber scheinbar keine Sekunde Zeit verlieren möchte, blickt sich No'ashtah nochmals um und sieht zu, dass sie auch den Daumenballen bestiegen bekommt.

Mystral Wolkenglanz

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Die Silberne Leere
« Antwort #114 am: 05.12.2006, 10:21:23 »
Mystral atmet erstmal durch, nachdem der plötzliche Absturz sie doch erschreckt hatte. DAS war etwas das sie von der Lufteben nicht kannte, aber zum Glück war sie von allen wohl noch am glimpflichsten davon gekommen.

"Keine Sorge mir fehlt nichts... Warum man diesen Ort den astralen Wald nennt kann ich mir denken, vermutlich ist das die Hand einer uralten Naturgottheit... Hmm naja."

Mystral, die nach dem Schreck erst einmal gelandet war beginnt nun mit ihren Flügeln zu schlafen, und zwar recht langsam aber doch scheinbar mühelos gewinnt sie an Höhe, auf die Höhe der Merkanen schwebend und dort neben ihm aufsteigend.

"Was genau ist eigentlich ein astraler Sturm oder wie ihr das genannt habt?"
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Aoskar

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Die Silberne Leere
« Antwort #115 am: 05.12.2006, 20:14:27 »
Der Handballen flacht nun etwas ab, ihr werdet wohl bald oben ankommen.
"Auf der Astralebene sammeln sich nicht nur die Seelen von toten Materiern, sondern auch  Gedankenenergie, die von angrenzenden Ebenen hineinsickert. Diese Energie sammelt sich und bildet eine Art Hintergrundmagie auf der Astralen, die sich von Zeit zu Zeit als psychischer Wind entlädt. Wenn aber besonders starke Gefühle in grossen Mengen in die Astralebene sickern, etwa Hass während eines Krieges oder Völkermordes oder Stolz während einer Krönung eines Königs, dann kann sich dieser Wind zu einem gewaltigen Sturm aus psychischer Energie verstärken.
Dieser kann verschiedenste unangenehme Effekte haben, er kann Löcher in die Astrale reissen oder Reisende um den Verstand bringen."
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Nephtalys

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Die Silberne Leere
« Antwort #116 am: 06.12.2006, 07:37:20 »
Auf No'ashtahs Frage nach ihrem Wohlbefinden erhält diese nur einen schlecht gelaunten Blick; während der Bewegung zuckt die Magierin jedoch mehrmals leicht zusammen und ein Ausdruck des Schmerzes huscht über ihre Züge.

An den Ausführungen des Mercanes ist für sie wenig neues.
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Aoskar

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Die Silberne Leere
« Antwort #117 am: 06.12.2006, 13:09:21 »
Die Steigung nimmt merklich ab und ihr habt bald die Oberfläche der Hand erreicht. Nicht weit von euch entfernt erheben sich niedrige, langezogene Steinstrukturen aus dem ansonsten flachen Daumenballen. Der Merkan beschleunigt sein Tempo noch etwas weiter, doch dann bleibt er schlagartig stehen.
Die Strukturen vor euch könnten einmal Häuser gewesen sein. Doch nun sind sie überwachsen von verdrehten und knorrigen Bäumen mit silbernen Stämmen und hellgrünen Schlingpflanzen. Wände sind unter dem Druck eingestürzt und liegen in Trümmern auf dem Boden. Die Bäume scheinen direkt aus dem Stein der Hand zu wachsen, ohne Humus oder Erde. Die Hand selbst zeigt keine Risse um die Stämme, diese gehen fliessend in die Hand über.
Nirgendwo ist eine Spur von menschlichem Leben zu erkennen, aber es deutet auch nichts auf einen Kampf hin. Überhaupt ist zwischen den grossen Felsblöcken überhaupt nichts zu sehen, was auf ehemalige Bewohner hindeutet. Keine Möbel, keine Nahrungsmittel, keine Leichen, überhaupt nichts. Nur Steine und silberne Bäume.
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Yona Gorri

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Die Silberne Leere
« Antwort #118 am: 06.12.2006, 13:14:11 »
"Höchstens eine Rippe angeknackst", antwortet Yona No'ashtah, "nichts schlimmes."

"Hat es Einfluss auf andere Ebenen, wenn Löcher in die Astrale gerissen werden? Und können wir hier Schutz finden?"
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Mystral Wolkenglanz

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Die Silberne Leere
« Antwort #119 am: 06.12.2006, 23:04:50 »
"Hm... mir scheint was auch immer hier jemals war ist schon lange vergangen. Die die hier wohnten sind wohl weggezogen und das was ihr hier sucht haben sie, schätze ich, mitgenommen... Was nun?"

Mystral blickt zur Seite auf, flattert dabei mit ihren Flügeln sodass sie recht stabil wie ein Kolibri in der Luft steht.
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