Autor Thema: Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)  (Gelesen 5841 mal)

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Éowyn

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« am: 17.10.2006, 16:04:09 »
Turin betritt die Taverne ud was er sieht, erstaunt ihn eigentlich gar nicht mehr. In der Mitte der Gaststube steht der grosse Tisch aus seinen Träumen, woran eine der ihm "bekannten" Personen sitzt. Es handelt sich dabei um eine junge - etwa 16 Jahre alten - Menschefrau mit dunkelbraunen, gelockten Haaren, welche ihr bis etwa zu den Schulterblättern reichen. Turin weiss aus ihren Träumen, dass ihr Name wohl Aeara sein muss und auch sie scheint ihn zu kennen, denn sie legt den Kopf schief und sieht ihn mit ihren rehbraunen Augen direkt an.

Ausser dem Mädchen befinden sich nur noch wenige Gäste in der Taverne, in erster Linie Betrunkene, was darauf schliessen lässt, dass diese wohl den ganzen Tag nicht viel anderes zu tun haben. Der Wirt sieht auf, als die Tür aufgeht und schüttelt dann schwach den Kopf, als er Turin erblickt und widmet sich wieder seinen Aufgaben.

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Ezri läuft mehr oder weniger Ziellos durch die Strassen, als ihr plötzlich das Schild der selben Taverne in's Auge sticht wie schon Turin. Als sie die Tür öffnet, stösst sie diese beinahe in Turins Rücken, während sich ihr der selbe Anblick bietet wie schon ihrem Vorgänger. Das junge Menschen-Mädchen blickt nun auch sie an und ihr vorher schon vorhandenes, leichtes Lächeln wird langsam breiter, auch wenn ihre Augen von Müdigkeit gezeichnet sind.

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Auch Rauvid läuft ziellos durch die überfüllten Strassen von Baldurs Tor und kommt schliesslich bei der Taverne an. Obwohl er scheinbar nicht wirklich bei sich ist, wird er plötzlich hellwach, als er das Schild sieht.

Alle haben gleichzeitig den selben Gedanken; "Mein Schicksal kann beginnen..."

Rauvid Burnock

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #1 am: 18.10.2006, 12:35:12 »
Mein Schicksal kann beginnen... Ungläubig starrt Rauvid einen langen Augenblick lang das Schild der Taverne an. Dann, erfüllt von einer Energie wie er sie schon länger nicht mehr gespürt hat, tritt er seinem Schicksal entgegen!



Sein Pferd ist schnell im Stall untergebracht, und beschwingt betritt Rauvid anschließend die Taverne. Sein Blick schweift über den Gastraum und bleibt schnell an dem großen Tisch und vor allem der jungen Frau dort hängen. Es dauert kurz, dann meint er auch den jungen Mann vor ihm im Raum zu erkennen. Er geht auf den Tisch zu, und legt im Vorrüber gehen dem seltsam-vertrautem Fremden die Hand auf die Schulter. Komm..., und etwas unsicher und zögerlich, Turin?

Am Tisch angekommen zögert er als der den Wolf zu Füßen der jungen Frau bemerkt. Unsicher verlagert Rauvid sein Gewicht von einem Fuß zum anderen, und ein großes Fragezeichen ist ihm überdeutlich ins Gesicht geschrieben. Aeara? Typisch für ihn nimmt er dann doch das Risiko auf sich und setzt sich direkt gegenüber der Frau an den Tisch, sorgsam darauf bedacht keine zu plötzliche Bewegung zu machen oder Laut zu verursachen, den ein Wolf in einer Taverne bleibt ein Wolf.

Dem Wirt schenkt Rauvid keinerlei Beachtung, sondern gespannt wartet jetzt gespannt auf die Reaktion der beiden anderen...
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Turin

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #2 am: 19.10.2006, 20:58:06 »
Träume ich wieder? Bin ich eingeschlafen und ist dies wieder der Traum? Aber wenn das der Traum ist, wieso kann ich mich dann fragen, ob es der ... wo war ich?

Turins Gedanken beginnen, sich zu verwirren, doch bevor er sich völlig darin verlieren kann, wird er von einer Berührung an der Schulter wieder zur Besinnung gebracht. Im ersten Moment denkt er an einen Angriff, will sich anspannen, das Handgelenk greifen und den Angreifer quer durch den Raum schleudern - doch ehe er überhaupt seinen Körper dazu gebracht hat, sich anzuspannen, hat die Hand seine Schulter schon wieder verlassen und ein junger Mann geht an ihm vorbei und nennt seinen Namen.

Woher ... oh mein Gott, noch einer aus dem Traum. Ich verliere den Verstand. Völlig.

Unentschlossen bleibt er weiterhin am Eingang stehen. Irgendwie zieht es ihn zum Tisch mit der jungen Frau, und auch der junge Mann, der ihn angefasst hat, setzt sich neben sie, doch seine Gedanken sind so wirr, dass er erstmal einen Moment Ruhe braucht. Also geht er zur Bar, bestellt sich ein Bier und stellt sich so, dass er den Tisch beobachten kann.

Ezri

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #3 am: 19.10.2006, 21:35:31 »
Auch Ezri hat die Taverne wiedererkannt, sobald sie aus ihren Grübeleien aufgewacht war, um die Tür der Taverne zu öffnen. Dort prallt sie ersteinmal fast in einen breiten Rücken, doch kann sie das glücklicherweise gerade eben noch verhindern. Als dann allerdings schon der nächste Gast die Taverne betritt, weicht sie schnell zur Seite, um dem Mann Platz  zu machen.
Als sie diesem ins Gesicht blickt, kommt erst ein richtiger Schock über sie. Erst der Anblick eines ihrer Traumalben lässt sie schaudern.

Ihr erster Impuls führt sie schon wieder in Richtung Tür, doch sogleich meldet sich auch ihr Kampfgeist. Vielleicht ist das meine Gelegenheit, um diese schlimmen Träume endlich loszuwerden! Doch noch eine ganze Weile fechtet sie ihren inneren Kampf aus, bevor sie sich wirklich zum bleiben entscheidet.
Diese kurze Weile, die sie in sich gekehrt einfach nur neben der Tür im Schatten steht, vergeht der Moment, in dem die zwei Männer aneinander stoßen schon vorbei und so sieht sie auch nicht, wie der erste sich umdreht. Als sie ihren Blick also wieder in den Gastraum richtet, weiß sie nicht, dass noch eine ihrer Traumgestalten anwesend is. Dieser Irrglaube verschwindet aber schnell, da sie sieht, welchen Tisch der eine Mann ansteuert. Allerdings schockt sie der Anblick der Frau nun nicht mehr sonderlich.

Kurz entschlossen geht sie also auf den Tisch mit den zwei Leuten und dem Wolf zu und setzt sich.
Also.., fängt sie ohne Begrüßung an. Was denkt ihr beiden denn, was das mit den Träumen auf sich hat? Sie kommt gar nicht auf den Gedanken, dass die beiden keine Albträume gehabt haben könnten. Die kamen ja schließlich in ihrem Traum vor, und dass, obwohl sie keinen von beiden kennt.
Ach, und meine Name ist übrigens Ezri. Ihre Stimme klingt bei der verspäteten Vorstellung nicht mehr so forsch, doch der auffordernde Blick weicht nicht aus ihrem Gesicht.
Sie wollte Antworten, und zwar jetzt.

Aeara

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #4 am: 23.10.2006, 13:32:00 »
Aeara blickt den drei Personen entgegen und nimmt sichtlich erstaunt erstmal zur Kenntnis, dass Turin sich wohl nicht zu ihnen setzen möchte. Ihr Blick folgt ihm zur Theke, bevor sie sich Rauvid zuwendet. Der Wolf an ihrer Seite möchte sichtlich aufstehen, doch Aeara unterbindet dies mit einem einfachen Blick.

Noch bevor sie dazu kommt, auf die Frage nach ihrem Namen zu antworten, setzt sich auch schon Ezri dazu, welche von Aeara auch sofort einen freundlichen Blick erntet. Schliesslich nickt sie vor sich hin und murmelt Aeara. Ja. Das ist wohl mein Name. Aeara Iltazyara um genau zu sein. Meine Heimat sind die Länder der Rashemi und ich bin eine Ethran. Sie ist sichtlich stolz, diesem Volk anzugehören, denn ihre Augen leuchten allein schon beim Erwähnen ihrer Heimat, was sich beim Wort "Ethran" noch steigert.

Erst danach wendet sie sich Ezri zu, welche viele Fragen zu haben scheint. Sie schüttelt langsam - aber noch immer lächelnd - den Kopf. Es tut mir leid. Ich habe auch keine Antworten auf Deine Fragen, aber Du kannst mir glauben, dass ich sie auch gern hätte. Schliesslich dreht sie sich zur Theke um, welche nur ein paar Schritte von dem grossen runden Tisch entfernt ist und sieht Turin mit schräg gelegtem Kopf an. Du willst keine Antworten? Wenn doch, wäre es für uns alle vielleicht etwas angenehmer, wenn Du Dich zu uns setzen würdest. Dein Bier kannst Du auch hier trinken. Und wir beissen sicher auch nicht.. nun... zumindest ich nicht. Hmmmm... wenigstens keine Menschen. Aeara kichert leise vor sich hin und lässt ihren Blick wieder zurück zum Tisch gleiten, wo die andern Beiden sitzen.

Rauvid Burnock

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« Antwort #5 am: 28.10.2006, 17:47:32 »
Rauvid lächelt sehr dankbar als Aeara ihren Wolf mit einem einfach Blick zurück hält und entspannt sich ein wenig mehr. Als sich die zweite junge Frau zu ihnen an den Tisch gesellt blickt er kurz zur ihr hoch und erkennt sie was an seinem noch breiter werdenden Lächeln deutlich sichtbar wird. Ehe er etwas sagen kann legt Ezri auch schon los, und so wartet er zunächst ab was sie zu sagen hat.

Aearas Erwiderung läßt ihn dann doch kurz stutzen: ihre Ausdrucksweise versteht Rauvid als Unsicherheit und so runzelt er zunächst die Stirn bis die junge Ethran es doch bestätigt. Die Erwähnung ihrer Herkunft und Berufung läßt es kurz in seinen brauen Augen aufblitzen. Aufmerksam verfolgt Rauvid ihre Worte an Turin während sein Blick zwischen den drei fremden Vertrauten umherschweift.

Wie es jetzt wohl weiter geht? Ezris Entschlossenheit gefällt ihm während Turins abweisende Haltung ihn doch sehr irritiert. Doch Aearas Kichern zieht seinen Blick schlußendlich auf sie. Richtig, schön, daß wir uns endlich gefunden haben! Kurz überlegt er ob er aufstehen und Turin einfach holen soll, dann erinnert er sich an die Spannung die er kurz gespürt hat als er ihm die Hand auf die Schulter gelegt hatte.

Er wendet sich in Richtung Theke Wir sind den Antworten auf jeden Fall einen großen Schritt weiter gekommen, und wenn Turin sich zu uns setzt und sein Schicksal, nein unser Schicksal, endlich akzeptiert  ist der Schritt noch größer. Etwas unsicher macht Rauvid eine kurze Pause, denn Wortführer ist nicht seine Berufung. Um die Pause zu überspielen neigt er leicht das Haupt und stellt sich dann auch vor.

Ich bin Rauvid Burnock... dann stockt er, denn wie soll sein kleines Misteltal mit den Ländern der Rashemi mithalten, ... und ich bin richtig froh euch endlich gefunden zu haben. Ehm... wenn es euch stört daß ich so vertraut behandle, dann sagt mir das bitte. Ich meine, durch die vielen Träume ist mir so als würde ich euch seit einer Ewigkeit kennen... Unsicher wartet er die Reaktion der anderen drei ab.
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Ezri

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« Antwort #6 am: 28.10.2006, 21:22:23 »
Ezri nickt bei Aearas Worten mit dem Kopf. Sie würde auch etwas dazu sagen, doch da antwortet Rauvid schon und sie fängt unwillkürlich zu lächeln an, als dei den Dialket hört, der sie an ihre Heimat erinnert. Doch das Lächeln verschwindet rasch, da eine böse Stimme in ihrem Kopf flüstert, dass ihre Eltern diesen Rauvid hinter ihr her geschickt haben könnten...

Doch sie unterdrückt diese bösen gedanken rasch und geht eifrog auf Rauvids Worte ein: Ja, die Träume! Was für ein Unding! Hoffentlich sind die weg, jetzt wo wir uns gefunden haben!
Aber ich verstehe es einfach nicht: Welcher Magier kann mir diese Mären aufgehalst haben? Ich KENNE keine Magier und wüsste auch nicht, wen ich in letzter Zeit so verärgert haben könnte! Habt ihr vielleicht Magier verärgert und ich bin nur zufällig in dieser Sache drin?
Sie sieht die anderen böse an, doch breitet sich bald ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, da sie den letzten Satz natürlich nicht ernst gemeint hat.

Wie dem auch sei, ich hätte jetzt gern irgendwas Hochprozentiges.. WIRT??, ruft sie diesen herbei und bestellt irgendeinen Fusel - tollen Schnaps kann sie sich im Moment wohl nicht leisten - und schaut zufrieden drein, als das billige Zeug vor ihr steht.
Erst dann richtet sie sich wieder an die anderen. Was meint ihr denn jetzt, was wir tun sollen? Also ich finde diese Gegend hier ganz schön trist und meines Erachtens könnte überall ein verflixter Magier sitzen und arglose Leute mit Albträumen heimsuchen!

Turin

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« Antwort #7 am: 28.10.2006, 23:37:52 »
Turin bleibt unbehaglich an der Theke stehen, während sich die drei anderen gemeinsam an den Tisch setzen. Wie in den Träumen. Es ist die gleiche Szene - obwohl, es sind noch nicht alle. Glaubt er zumindest. Oder weiß Turin es? Die Gedanken drehen ihre Runden in seinem Kopf mal wieder schneller als er ihnen folgen kann.
Aber andererseits war es furchteinflößend. Schließlich gehörten zu den Träumen mehr als diese Bilder. Mehr als diese Taverne. Auch an Gefahr und vor allem Tod und Verlust erinnert er sich. Verdammt - was soll ich tun?

Als ihn erst die Frau - Aeara? - und dann auch noch der junge Kerl, der ihn vorhin schon befingert hat, auffordern, an den Tisch zu kommen, wird die Distanz fast unangenehm. Turin kann wohl kaum so tun, als wenn er sie nicht gehört hätte, aber wenn er jetzt nicht gleich reagierte, dann wirkt er wie ein totaler Idiot. Dummerweise traf dieser Eindruck im Moment wohl die Wahrheit, denn er konnte sich einfach nicht entscheiden, was er tun sollte.
Wie ein Gottesgeschenk kam ihm da der Ausruf der zweiten, hübschen jungen Frau zu pass. Alkohol! Das war die Lösung. Er würde sich einfach gnadenlos betrinken und am nächsten Morgen hätten sich die Dinge bestimmt geklärt.
Also bestellte er sich beim Wirt gleich noch einen billigen Schnaps dazu, nahm sein Bier in die andere Hand und setzte sich zu den anderen an den Tisch.

Hallo, ich bin Turin.

Gut, darauf erstmal einen Schluck. Mit einem einzigen großen Schluck stürzte Turin den Schnaps hinunter - allzulange kann das mit dem Betrunken werden ja nicht dauern, schließlich hat er noch nie mehr als ein paar Bier getrunken. Obwohl das Zwergenbier in der Gladiatorenschule ... aber nein, in diese Richtung sollten seine Gedanken jetzt auf keinen Fall gehen.

Also, ist hier irgendjemand schlauer als ich oder haben wir alle die gleichen, unsinnigen Träume?

Hmm, war das eine kluge Frage? Naja, zumindest hatte er sie noch deutlich gestellt - hoffte er. Seinen Teil hatte er jedenfalls gesagt. Also weiter im Programm. Damit versucht Turin auch noch, den Rest des Bieres in seinem Becher auf einen Schlag zu trinken.

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Rauvid Burnock

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #8 am: 03.11.2006, 10:51:25 »
Zunächst ist Rauvid weiter unsicher da keiner auf seine Frage eingeht, und hält sich für einen Augenblick zurück. Dann wird ihm klar, daß niemand widerspricht und neu ermutigt mischt er sich in das Gespräch der Zwei ein. Natürlich haben wir alle die gleichen Träume, als natürlich träume ich als ich, und nicht als du.

Einmal in Fahrt sprudelt es nur so aus ihm hervor - endlich Menschen die ihn verstehen können denn sie haben das gleiche Schicksal wie er selbst! Aber warum sollten wir uns aus dem Traum kennen und dann doch einen unterschiedlichen Traum haben, also abgesehen davon, daß ich ich und du du bist. Das macht doch gar keinen Sinn.

Das gesagt wendet er sich Ezri zu: Und warum sollte ein Magier uns die Träume geschickt haben? Der kennt uns doch gar nicht, also alle vier auf einmal. Mein Theorie ist daß die Götter uns die Träume geschickt haben und zwar weil sie großes mit uns vorhaben. Dann greift Rauvid sich den Wirt am Ärmel als er gerade Ezri ihren Schnaps bringt, und sein fester Griff duldet keinen Widerspruch.

Herr Wirt, wo ist den bitte hier die nächste größere Ruine? Oder hat die Stadt eine Kanal... Kanalisation? Wir brauchen einfach einen dunklen muffigen unterirdischen Ort der von Untoten besetzt ist, also den suchen wir weil die guten Götter eine Aufgabe dort für uns haben die wir noch nicht genauer kennen.

Abrupt läßt er den Wirt los als seine Worte in seinem Geist nachhallen und ihm klar wird, daß der Wirt ihn nun sicherlich schlimmstenfalls für einen Verrückten hält und zum nächsten Selûne-Tempel schicken wird, und bestenfalls für einen dieser blutjungen unerfahrenen Abenteurer. Selbst Rauvid ist sich in dem Augenblick nicht sicher welcher der beiden Kategorien er selbst zuzuordnen ist.

Versöhnlich fügt er hinzu, immer noch an den Wirt gewandt Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe seit Wochen kein Auge richtig zu gemacht, aus Sorge um meine Freunde hier. Dann wendet er sich wieder seinen drei Gefährten zu, ein bißchen um einen etwaigen wütenden Ausbruch des Wirts den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Mit gesenkter Stimme fährt er fort. Auf jeden Fall müssen wir jetzt als nächstes den Ort finden wo wir in unserem Traum waren, und wo die lebenden Toten hausen. Oder würdet ihr die Träume anders deuten? Ich mein, wenn der Ort nicht wichtig wäre, dann hätten wir uns ja auch auf einer grünen Sommerwiese im Traum begegnen können.

Dann blickt er von einem zum anderen seiner Freunde aus seinen Träumen wobei sein Blick besonders lange auf Aeara ruht. Sie weiß bestimmt was zu tun ist, denn sie ist ein Ethran. Als er merkt daß er die junge Frau anstarrt wird er rot und senkt seinen Blick verschämt. Hoffentlich hat sie das jetzt nicht falsch verstanden...
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Éowyn

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #9 am: 09.11.2006, 16:00:19 »
Der Wirt sieht die jungen Leute mit hochgezogener Augenbraue zuerst etwas verwirrt an, bevor sich der Gesichtsausdruck des ziemlich untersetzten Menschen zu etwas Wandelt, was man als Spott verstehen könnte. Jedoch sagt er nichts, sondern scheint über die Fragen von Rauvin nachzudenken, während er sich abwendet und die Getränke holt.

Lebende Tote... murmelt der Wirt belustigt vor sich hin, während er Ezri ein Glas Wein vor die Nase stellt und auch die andern Getränke auf dem Tisch verteilt. Aeara bekommt wie bestellt ein Becher warme Milch und Honig dazu. Ihr habt wohl vor, Euer junges Leben unbedingt zu versauen, oder? spricht er - sichtlich noch immer bemüht, sich ein Lachen zu verkneifen. Dann geht Ihr vielleicht erstmal ein paar Meilen in Richtung Norden. Da werdet Ihr einen alten Turm finden. Vielleicht kann Euch der Verrückte, der dort wohnt, helfen, Eure Leben auszuhauchen. Ansonsten haben wir auch eine Kanalisation, ja... das haben wir, Junge.

Und Du solltest nicht so viel Trinken, Jungchen!
meint er schliesslich noch grinsend zu Turin, der nicht allzuviel Alkohol auf die Müdigkeit zu vertragen scheint. Der Wirt bleibt am Tisch stehen und grinst vor sich hin, scheinbar wartet er darauf, ob noch jemand irgendwelche Fragen hat.

Ezri

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« Antwort #10 am: 09.11.2006, 16:10:26 »
Ezri ist etwas überfordert mit Rauvis Redeschwall und ist somit froh, als der Wirt mit der Bestellung kommt. Als er ihr jedoch den Wein unter die Nase stellt, kann sie nicht anders als eine (süße) Schnute zu ziehen.
Entschuldigung, bitte, aber ich hatte etwas hochprozentiges bestellt... meint sie also indigniert ohne auf den Rest einzugehen.

So lang sie keinen Schnaps hat, wird sie sich sicher nicht mit dreckigen Kanalisationen oder verrückten EInsiedlern auseinander setzten.

Éowyn

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #11 am: 09.11.2006, 16:13:20 »
Der Wirt lächelt Ezri zuckersüss an. Nun meine süsse junge Dame. Vielleicht solltest Du erstmal von dem Wein versuchen, bevor du ihn ablehnst. Es scheint dem Wirt ernst zu sein. Mein hochprozentiger ist erstens sehr teuer... er mustert Ezri kurz etwas abschätzig und zweitens schmeckt er nicht so gut.

Ezri

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #12 am: 09.11.2006, 16:29:16 »
Es passt Ezri gar nicht, dass der Wirt eigenmächtig ihre Bestellung abgeändert hat, und ihr erster Impuls ist es, auf dem ursprünglich Bestellten zu bestehen. Sie ist ihr ganzes Leben bevormundet wurden und hat keine Lust darauf, dass das fern ihrer Eltern genauso weiter geht.
Allerdings lässt sie der Hinweis auf den Preis ihren Mund halten. Vielleicht könnte sie sich so wenigstens ein ordentliches Besäufnis finanzieren, bevor sie völlig pleite ist. Wobei... Sie hat ihrem Geldbeutel schon lange keine Beachtung geschenkt.. Aber sie denkt einfach mal, dass sie in letzter Zeit nicht gerade sparsam war. Allerdings muss sie sich auch eigestehen, dass sie sich oft einfach nicht mehr erinnern kann, ob sie nun eigentlich den ganzen Schnaps bezahlt hat, oder die Männer, die sich mehr von ihr erhofft hatten.

Wie auch immer.., denkt sie Schulterzucken und nippt an dem Wein. Dieser brennt ziemlich in ihrem Hals, aber der Alkoholgehalt kann sie nicht beeindrucken, auch wenn sie ihn nicht bei einem Wein erwartet hätte.
Ja, gut, dann nehm ich halt den., antwortet sie also dem Wirt und fügt noch grollend flüsternd hinzu Und ich bin nicht süß..
Falls der Wirt jedoch ein Loblied auf den Wein erwartet, so wartet er vergebens, da Ezri vielleicht in letzter Zeit viel Alkohol getrunken hat, deswegen aber noch nicht zum Kenner geworden ist.
Im Moment hofft Ezri einfach inständig, dass einer der anderen ein Gespräch anfängt, da sie nicht weiter mit dem Wirt reden will. Aber von den dreckigen Abwasserkanälen anzufangen, darauf hat sie auch keine Lust.

Aeara

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #13 am: 09.11.2006, 16:41:03 »
Aeara hört den Worten zu und die belächelnde Art des Wirtes scheint ihr nicht zu gefallen, denn sie sieht ihn mit einem Blick an, welcher fast töten könnte. Trotzdem bedankt sie sich freundlich für die Milch und den Honig und hört dem Wirt aufmerksam zu. Schliesslich sieht sie auf das Weinglas von Ezri und fängt an zu grinsen. Sichtlich will sie dazu etwas sagen, doch scheint es sie zu stören, dass der Wirt noch immer da steht.

Was ist das für ein Turm? fragt sie schliesslich neugierig, doch der Wirt zuckt darauf nur mit den Schultern und scheint darüber keine näheren Informationen geben zu können oder zu wollen. Langsam nippt sie an der Milch, um sich nicht den Mund zu verbrennen und sieht über den Becherrand einen nach dem Andern fragend an.

Rauvid Burnock

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Baldurs Tor - Die Taverne (Kap.1 Abs.1)
« Antwort #14 am: 09.11.2006, 20:33:02 »
Nachdem das Brennen seiner Wangen nachgelassen hat blickt Rauvid wieder auf. Die Worte des Wirtes und Ezris Erwiderung verfolgt er aufmerksam, doch eigentlich wartet er weiter auf Aearas Meinung. Als der Wirt auf Aearas Frage nicht antwortet kramt Rauvid rasch zwei Silberstücke aus seiner Tasche und legt sie deutlich hörbar auf den Tisch.

Dann wendet er sich an den Wirt. Ihr wißt doch bestimmt sehr viel über den Turm und was es damit auf sich hat, oder? Wie heißt den sein Bewohner? Was erzählt man sich über den Turm? Vom wem wurde er gebaut? Was macht diesen Turm und seinen Bewohner so besonders? Dabei behält er die Hand auf den Münzen, bereit sie in Richtung Wirt zu schieben.
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