Auch Manus ist ebenfalls froh die finsteren, verdreckten und verrauchten Gassen und claustrophobischen Tunnel mit ihren zwielichtigen Gestalten und unzähligen Kriegsknechten in diesem Viertel namens Blackbones oder niedere Cogs zu verlassen.
Doch sein Magen kündigt ihm ein ungutes Gefühl an, den "Roten Hammer" als normaler Sterblicher zu betreten.
Außerdem machen ihm die Nähe zu den Lavaseen und -flüssen, die riesigen unterirdischen Höhlen, die Fabrikhallen, die Maschinenräume und die riesigen Schlachthäuser mit ihrem blutüberströmten Kriegsgeschmiedeten in dieser Gegend Bedenken, dass der Mörder überall sich verstecken könnte.
Er tritt ein.
Der Roter Hammer ist das soziale Paradies der Kriegsknechte in den Blackbones und damit für fast sechzig Prozent aller Kriegsgeschmiedeten in Sharn, da fast alle hier leben und arbeiten.
Halb eine Taverne und halb eine Schmiede wird sie auch für beides genutzt, also für Gespräche und für Reparaturen.
Unzählige Kriegsgeschmiedete sind bereits zu Gast und verbringen hier ihren kurzen Feierabend und Freizeit.
Ein ehemaliges Mitglied einer Spezialeinheit der Armee von Thrane unterhält sich freudig mit einem Scout der Breländischen Armee und zwei ehemaligen weiblichen Thronen Aundairs über den Krieg, während ein Cyrischer Bogenschütze von einem schwer-gepanzerten Kriegsknecht aus Karrnath seine Mithrallegierung auf Hochglanz poliert wird.
Die meisten Kriegsgeschmiedeten tragen jedoch die Symbole der Breländischen Armee und sind einfache Soldaten im letzten Krieg gewesen.
Nur ungefähr acht Kriegsknechte wirken für Hanajima Guillotin als eine wahre Herausforderung für die Gruppe, falls es zum Kampf kommen würde, wobei es sehr tödlich sein kann gegen ca. dreizig Kriegsknechte zu kämpfen und das auch noch auf engen Raum.
Das Licht in der Schänke ist wie auch auf den Strassen in den Blackbones sehr schwach und düster und die Luft ist rauchig durch die riesige Esse mit Kaminabzug in der Schmiede im Nordteil der Schänke.
Die Ermittler bemerken wie sich von einigen Kriegsgeschmiedeten emotionslos gemustert werden. Es ist jedoch deutlich zu spüren, dass normale Sterbliche hier nicht gerne gesehen sind.
Cloak beginnt zu zittern und bleibt dicht in der Nähe von Panthera, welche ebenfalls beäugt wird.
Zwei Kriegsgeschmiedete, welche wohl in einer der Schlachtereien arbeiten, lassen ihre Hände auf ihren Schlachtbeilen ruhen, während die Helden an ihnen vorbeiziehen.
Aber auch Yal bemerkt, dass seine Hand bereits seit einer Minute auf seinem Waffengriff ruht.
Doomhammer entdeckt Ash, einen alten breländischen Kriegsknecht aus dunklem Metall, in der linken Ecke der Schmiede alleine an einer Werkbank aus Eisen stehen und arbeiten.
Scheinbar verwaltet er z.Zt. die Schmiede im "Roten Hammer", solange die Besitzer nicht da sind.
Doomhammer führt die Gruppe direkt zu ihm.
Ash begrüßt ihn mit erhobener Hand und einen kurzen Befehlszeichen der Breländischen Armee und wendet seinen Blick auf die gesamte Gruppe mit seiner emotionslosen Gesichtsmaske aus Metall.
Mit tiefer metallischer Stimme beginnt er zu reden:
„Herzlich Willkommen. Ich habe Euch bereits erwartet.
Mehr als die Hälfte aller Kriegsgeschmiedeten in Sharn leben hier in den Blackbones.
Die Meisten arbeiten für die hier ansässigen Gilden. Wir verdienen zwar nicht viel, aber meinen Brüdern ist es lieber zu arbeiten und von jemand Befehle zu erhalten als nach insgesamt dreißig Jahren verbitterten Krieg nichts mehr zu tun.
Die Zeiten haben sich halt geändert. Und wir haben uns angepasst.
Doch…dann…letzten Monat…haben wir Ledernacken gefunden. Er war völlig zerstört und es war unmöglich ihn noch mal reparieren.
Seine Arme…fehlten komplett.
In wenigen Wochen folgten noch sieben weitere meiner Brüder und Schwestern…vollkommen zerstört…
Die Menschen sagen der Mörder hört auf den Namen „Jack-in-Ketten“.
Shadowblack beschuldigt die Menschen oder wie er sie nennt sterbliche Fleischlinge für die Morde.
Ash...ich meine: ich habe Angst. Es muss endlich stoppen…“