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Autor Thema: Der Graf wartet  (Gelesen 123293 mal)

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Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #945 am: 12.02.2008, 06:50:57 »
Bei der Erwähnung von Arvenius flammen die grausigen Bilder des gestrigen Tages in Ivorys Kopf auf; der Leichengestank in der Gruft verleiht den ohnehin firschen und verstörenden Erinnerungen ein unheimliches Leben, und die Pirscherin muss beinahe würgen.
"Schon gut, Luthor," gibt sie mit geschwächter Stimme zurück, "ich weiß, dass Ihr das gut gemeint habt." Noch leiser und mit einem Seufzen fügt die Halbelfe einige Herzschläge später hinzu: "Hatte ich ja auch..."
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #946 am: 12.02.2008, 11:53:36 »
Noch immer leicht vom Gestank beeinträchtigt, sucht Ivory die Höhle ab. Zuerst erregt dabei der Leichnam in Mitten des Raumes ihre Aufmerksamkeit. Das Gesicht des Mannes erscheint ihr sogar ein wenig vertraut; wahrscheinlich ein kürzlich Begrabener, der aus seinem Sarg gerissen wurde. Auch wenn der Verfall des Körpers bereits begonnen hat, so ist er doch noch relativ intakt. Einzig eine Hand und ein Fuß wurden abgerissen und geben so den Blick auf die Sehnen und Knochen darunter frei.
Die Lichtbringerin muss sich nochmal sammeln, um nicht erneut vom Gestank überwältigt zu werden. Dann beginnt sie mit der Untersuchung und fördert kurze Zeit später einen Goldring und den dazu passenden Anhänger hervor. Beide Gegenstände sind zwar von ausgesprochener Handwerkskunst, doch bezweifelt Ivory, dass sie magisch sein könnten.
Anschließend wechselt sie zu den Überresten der Ghule, was jedoch ungemein leichter fällt, da wiederum nur Asche übrig geblieben ist. Nach kurzer Untersuchung erkennt die Schurkin, dass die Ketten, die der weibliche Ghul um die Unterarme trug in Wahrheit eine Art Armschiene bilden, die man so sicherlich nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.
Mit einem Lächeln, das wohl eher den nachlassenden Gestank, als ihren Erfolg wiedergibt, präsentiert sie die Gegenstände ihren Gefährten, zu denen gerade auch Baltazar zurückkehrt. Der Magier hatte nicht so viel Glück bei der Suche. Die Wand scheint bis auf die ausgesparten Verstecken der Ghule massiv zu sein.

Zeno

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Der Graf wartet
« Antwort #947 am: 12.02.2008, 12:58:10 »
Ein schwer gerüsteter Mann betritt den Schankraum des Wirtshauses. An der Rüstung des Mannes erkennt man deutlich die Patina die sie nach zahlreichen Kämpfen beokmmen hat. Obwohl sie schon etwas mitgenommen aussieht, scheint sie doch vermutlich mehr Wert zu sein, wie der Schankraum selbst. Auf dem schweren Stahlschild, dss nicht minder wertvoll aussieht, sowie auf der Brust des Ritters, ist ein halber Mond und eine halbe Sonne abgebildet. An seiner Seite hängt ein Langschwert in der Scheide und ein Langbogen befidnet sich auf seinem Rücken. Er geht auf den Wirt zu und bittet um ein Zimmer und eine Stallburschen für sein Pferd.

Bin ich nun in Barovia angekommen. Wollen wir hoffen das, dass Übel nicht so groß ist wie ich befürchte.

Er nimmt seinen Helm ab und zieht seine Panzerhandschuhue aus, um sich beser bewegen zu können. Beim Wirt bestellt er sich noch etwas zu essen und fragt freundlich die anderen Gäste am Kamin ob er sich zu ihnen setzten darf. Nachdem er angefangen hat zu essen fragt er beiläufig: "Kanntet ihr eine Paladina Namens Ashlyn?"

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #948 am: 12.02.2008, 18:10:02 »
Das Erwähnen von Ashlyns Namen scheint die Gäste des Wirtshauses sichtlich zu beunruhigen, zu gut ist ihnen das Gemetzel am Hauptplatz noch in Erinnerung. Da sie hinter der höflichen Gestalt des Mannes jedoch kein Übel erwarten, beginnen sie nach einiger zeit mit ihren Erzählungen von der Plage, dem erscheinen des kleinen Trupps von Lichtbringern unter jenen auch Ashlyn war. Mit ehrlicher Trauer berichten sie von einer Schlacht, die direkt vor diesem Gasthaus stattgefunden hat und dem hässlichen Tod der Paladina.
An dieser Stelle nehmen die beiden Männer am Tisch des Ritters erst einmal einen tiefen Schluck und geben so ihren Kehlen und auch ihrem Gegenüber die Zeit zu ruhen.
"Nachdem jedoch diese Gruppe von Helden kam, ging alles ganz schnell. Zuerst besiegten sie dieses Biest auf dem Platz...", der Mann nimmt zwei Holzscheite vom Kamin und spielt einige Angriffe Arvenius dar, "säuberten die Stadt und zuletzt besiegten sie den gefallenen Priester, der wohl die Wurzel des Übels war. Gerade sind sie erneut ausgezogen um die Herkunft eines Vampirs zu klären." Bei der folgenden Beschreibung lässt sich der mann nicht lumpen, er spielt den Vampir, wie er auf den Marktplatz rannte und anschließend gibt er eine eindrucksvolle Darbietung von Luthors göttlicher magie, indem er wild mit einem brennenden Holzscheit herumläuft. Kurze Zeit später setzt er sich erschöpft hin und genießt sein verdientes Bier, wobei er noch kurz in Richtung Kirche zeigt und meint: " Das letzte Mal, als ich sie sah, waren sie dort hinten in der Nähe der Kirche."

Zeno

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Der Graf wartet
« Antwort #949 am: 12.02.2008, 18:47:52 »
Amüsiert sieht sich der Ritter die Darbeitung an. Einige male muss er herzlich Lachen, vor allem bei der Imitaion des Vampirs.
"Habt Dank für eure vortreffliche Vorstellung... Ihr erlaubt mir euch zum Dank auf ein Krug Bier einzuladen? WIRT, noch jeweils ein Bier für die Herrschaften hier... Ach, entschuldigt meine Unfreundlichkeit, meine Name ist Ritter Zeno von Schattenfels. Doch wir müssen hier nicht unnötig förmlich sein. Zeno reicht völlig.´
Ich bin ein fahrender Ritter im Dienste der Lichtbringer. Wo Hilfe benötigt wird, stehen mein Schwert und mein Schild zur Seite. Nachdem ich eine kleine Gruppe Untoter, einen Tagesritt von hier, zur Strecke gebracht habe, erzählte mir ein Händler von dem Tot der Paladina hier. Aber wie ich höre sind bereits tapfere Männer hier die euch Tatkräftig zur Seite stehen. Was waren das für Leute, erzählt mir bitte mehr von ihnen."

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #950 am: 12.02.2008, 21:11:54 »
Mit Missmut im Gesicht nimmt der Magus die Gegenstände entgegen. Dann hellt sich seine Miene jedoch zu einem Grinsen auf. "Gut, dass wenigstens du was gefunden hast, Kleine. Sonst hätten wir uns ja ganz umsonst hier mit dem toten Fleisch rumgeprügelt." Daraufhin wendet er sich auch an die anderen. "Tut mir leid, dass ich euch etwas die Finger verbrannt habe, aber ich sah keine andere Möglichkeit uns von den Untoten zu befreien."
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #951 am: 13.02.2008, 07:47:12 »
An dem Mann ist ein Barde verloren gegangen. Erneut steht er auf und spielt überzeugend, wenn auch etwas schelmisch, die einzelnen Charaktere der Helden Barovias nach. Seine Darbietung ist sogar so gelungen, dass nach einiger Zeit Leute vom Marktplatz herein strömen und jubelnd zusehen. Nachdem er schließlich noch einige Zugaben, unter anderem nochmals Luthors göttliche Vertreibug, vorgeführt hat, setzt er sich erschöpft hin.
"Ich hoffe das konnte Euch helfen, mein Herr. Mein Name ist übrigens Olgen...", prostet er seinem Gönner zu und nimmt einen tiefen Schluck.

Darelion

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Der Graf wartet
« Antwort #952 am: 13.02.2008, 08:20:29 »
Der Mönch rümpft zu ersten Mal die Nase ob des Geruches und wendet sich an seine Gefährten, "Wollen wir nicht wieder ans Tageslicht zurückkehren und diesen Pfuhl der Verderbtheit verlassen?"

Darelion lehnt sich an eine Wand und wartet seelenruhig auf die Reaktionen. Schließlich hatten sie eben um Absprachen gerungen, da wolte er - auch wenn es ihn juckt, gleich nach oben zu gehen - nicht vorpreschen. Wäre ich doch in Cormanthor, bei den Meinen.
Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.

Zeno

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Der Graf wartet
« Antwort #953 am: 13.02.2008, 09:55:19 »
Auch Zeno prostet dem Mimen zu und nimmt seinerseits ein tiefen Schluck aus dem Krug.
Es handeln sich also um 2 Menschen, einer etwas beleibter und dem Trunk der Götter nicht abgneigt, der andere ein Diener Pelors, der wohl über mächtige Fähigkeiten gegen Untote verfügt. Dann noch eine schleichende Halbelfe und ein asketischer Elf, der wohl erst vor kurzem dazugestoßen ist. Dann wohl noch ein Schwertkämpfer, der bereits in der anderen Welt verweilt, Heironeous möge ihm beistehen. Was für eine merkwürdige Truppe. Aber sie scheinen ebenso wie ich die Plage zu bekämpfen. Vielleicht sollte ich mit ihnen sprechen. Sie wissen sicherlich mehr über die Untoten hier als sonst einer.
"Olgen, ihr sagtet sie wären in der nähe der Kirche auf zu finden? Haben sie ihr Lager dort, oder ist es an einem anderen Ort?"

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #954 am: 13.02.2008, 10:27:12 »
"Nein nein, ihr Laga ham'se hier."lallt der Mann Zeno zu. Er steht auf und zeigt, leicht wankend, auf den Weg zur Kirche. "Zur Kürche... ach was red ich denn schon wieder..." lacht er und nimmt noch einen Schluck "Kirche... so... da sind'se nur vorhin gegangen. Schau mal, schau mal durchs Fensta! Da die Strasse gehts lang."

Zeno

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Der Graf wartet
« Antwort #955 am: 13.02.2008, 20:02:41 »
Der Ritter schaut durchs Fenster, doch ausser der staubingen Strasse sieht er nichts.
"Ich danke euch Olgen."
Ich werd mich hier etwas ausruhen und wieder zu kräften kommen. Der Tagesritt war doch recht anstrengend. Früher oder später werden sie heir wohl auftauchen. Wer weiß wo sie sind. Ausserdem scheint die Stadt doch einen recht friedlichen Eindruck zu machen. Also nur keine eile.
Der Ritter bedankt sich nochmals bei seiner Tischgesellschaft und zieht sich daraufhin in sein Zimmer zurück. Oben angekommen zieht er die Rüstung aus und legt sich für ein Nickerchen ins Bett.

Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #956 am: 13.02.2008, 20:42:26 »
"Ihr werdet uns hoffentlich sagen, dass diese hübschen Ketten verzaubert sind, Baltazar," antwortet Ivory ein wenig scherzhaft dem Magus. Die Ketten findet sie aber in der Tat schön; der daran haftende Gestank toten Fleisches stört sie zwar, aber die Halbelfe gesteht sich zu, dass sie gerne einen ganzen Pfund Seife opfern würde, um die Stücke wieder tragbar zu machen.

Auf Darelions Vorschlag hin nickt die Lichtbringerin; etwas dagegen einzuwenden hat sie nicht. "Ja, es sieht wohl nicht aus, als das wir hier noch mehr fündig werden. Ich fürchte, die Erklärung für den... tagwandelnden Vampir liegt an einem anderen Ort verborgen. Aber ganz recht, Darelion, gehen wir besser selbst zurück ans Tageslicht."
Die Worte setzt die Silberhaarige sogleich in die Tat um, indem sie sich - aus purem Reflex auf Zehenspitzen - aus der Gruftkammer begibt.
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Darelion

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Der Graf wartet
« Antwort #957 am: 13.02.2008, 22:02:33 »
"Ja, wäre auch zu schön gewesen." stimmt der Mönch zu und fragt sich, wo sie denn dann etwas über diesen merkwürdigen Untoten herausfinden können.

Leise folgt er der Lichtbringerin ans Tageslicht, das nach ihren Worten ein gut Teil seiner schützenden Verheißung verloren hat. Lathander, steh uns bei!
Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.

Luthor Huss

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Der Graf wartet
« Antwort #958 am: 14.02.2008, 12:39:41 »
Luthor wartet bis Baltazar das Loch verlassen hat. Dann nimmt er ein kleines Fläschchen aus einer Gürteltasche, entkorkt dieses und verspritzt den Inhalt in der Höhle wobei  er einen Segen spricht. Dann verlässt auch er die Höhle.
Oben angekommen fragt er in die Runde: "Was machen wir nun? Sollen wir noch in die Lysaga-Berge aufbrechen?"
... in Pelors Namen, so möge es sein.

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #959 am: 14.02.2008, 12:48:57 »
"Nein,", stöhnt der beleibte Magus förmlich, als er sich durch den Höhlenausgang schiebt. "ich will erst zurück in die Taverne. Die Gegenstände inspizieren und noch einen kräftigen Schluck trinken!"
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

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