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Autor Thema: Der Graf wartet  (Gelesen 129182 mal)

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Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #645 am: 13.10.2007, 18:32:10 »
"Na los, hop, hop! Ich will vor Sonnenuntergang in die Kirche! Du doch auch, Huss oder?"
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #646 am: 18.10.2007, 22:17:05 »
Die Anspannung steht Euch ins Gesicht geschrieben, als Ihr Euch vorsichtig der Kirche nähert. Ihr erreicht die Kreuzung, auf der noch immer die Überreste des Pferdes liegen. Ihr folgt weiter dem Weg und es dauert nicht lange, ehe sich die Umrisse des Kirchturms vor Euch abzeichnen.
Sofort beschleunigt Ivory ihren Schritt und pirscht in Richtung Kirche. Schon von weitem erkennt sie, dass deren Türe geschlossen ist und auch die Fenster werden wohl keinen Blick ins Innere der Kirche freigeben, denn ihre bunten Gläser sind noch immer erhalten.

Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #647 am: 18.10.2007, 23:32:02 »
"So ein Pech," ist Ivory enttäuscht über die mangelnden Möglichkeiten, ins innere der verfluchten Kirche zu sehen, ohne sie dafür zuerst betreten zu müssen. "Wartet bitte kurz, ich schaue es mir genauer an," erklärt sie leise ihren Gefährten und pirscht sich mit klopfendem Herzen zu der großen Türe des imposanten Gotteshauses. Zwar hat die Lichtbringerin in ihrem Leben bereits unheimliche Orte besucht, aber so haarsträubend wie dieser hier sind davon nur wenige gewesen.
Sich umblickend, versucht die Halbelfe Auffälligkeiten an der Fassade der Kirche zu bemerken - vielleicht verbirgt sich dort etwas, was sich auf die ahnungslosen Helden stürzen möchte. Das Hauptportal, sowie den dazugehörenden Türrahmen, untersucht Ivory gründlich, hin und wieder mithilfe ihrer Lupe, sowohl nach Öffnungsmechanismen, als auch nach einer Möglichkeit, die aufgeschlossene Tür möglichst leise zu öfffnen und natürlich nach versteckten Fallen.
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #648 am: 19.10.2007, 19:39:55 »
Trotz den drohenden Gefahren hinter der Türe, nimmt sich Ivory genügend Zeit den Eingang gründlich zu untersuchen. Die doppelflügelige Pforte ist unverschlossen und frei von Fallen.
Anscheinend war der Hausherr unvorsichtig, oder hat schlichtweg keine Angst vor ungebetenem Besuch.
Noch über diese Tatsache grübelnd, späht die Schurkin durch eines der Fenster, erkennt jedoch schnell, dass sie so kein besseres Bild vom Inneren der Kirche erhält.

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #649 am: 20.10.2007, 11:40:20 »
Mißtrauisch beobachtet der Magus das unheimliche Bauwerk, während seine Gefährtin das Hauptportal untersucht.
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Luthor Huss

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Der Graf wartet
« Antwort #650 am: 20.10.2007, 12:39:54 »
Luthor wartet bis Ivory zurückkehrt. "Also wenn es keine anderen Vorschläge gibt, würde ich sagen wir gehen einfach durch die Vordertür rein und sehen was uns erwartet. Pelor möge uns beistehen!"
... in Pelors Namen, so möge es sein.

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #651 am: 20.10.2007, 16:06:57 »
"Da es sich um eine Kirche deines Gottes handelte... oder ein mal gehandelt hat, denke ich du solltest zuerst gehen!", sagt Baltazar so näckisch und verschlagen wie er nur kann.
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #652 am: 20.10.2007, 17:54:03 »
"Seltsam. Was auch immer da drin haust, es könnte gleich einen Willkommensgruß über die Pforte hängen. Wir müssen uns in Acht nehmen!"
Genauso leise, wie sie vorgeschlichen ist, kehrt Ivory zu ihren Gefährten zurück und berichtet über ihren Befund - dass die Türe nämlich völlig ungesichert ist. Zu Luthors Enthusiasmus nickt die Halbelfe, warnt aber: "Wir kennen ja den Aufbau der Kirche. Dort gibt es genug Stellen, wo sich etwas vor uns verstecken kann. Also sollten wir auf keinen Fall unachtsam werden und einfach durchspazieren. Sehanine stehe uns bei," beendet die Lichtbringerin ihre Empfehlung mit einem kurzen Stoßgebet und ist auch schon bereit, sich wieder in Bewegung zu setzen.
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #653 am: 20.10.2007, 20:13:29 »
Voll von Tatendrang, übernimmt Luthor die Führung der Gruppe und geht ruhigen Schrittes auf die Kirche zu. Bei der Pforte angekommen legt er eine Hand auf den Griff, in Form einer stilisierten Sonne. Kurz dreht er sich nochmal um und nickt seinen Gefährten zu, dann stößt er die Tür auf.
Im Inneren der Kirche herrscht ein heilloses Durcheinander. Die teils zerbrochenen, teils einfach nur um geschmissenen Bänke liegen wahrlos auf dem staubigen Boden herum.
Ein von Klauen zerschrammter Altar befindet sich am Nordende der Kirche, direkt nördlich eines klaffenden Lochs im morschen Boden.
Eine raue Stimme dringt von dem Altar zu Euch herüber und skandiert die Phrasen eines widersinnigen Gebets.

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #654 am: 06.11.2007, 22:32:19 »
Vorsichtig betretet Ihr die Kirche. Sofort steigt Euch ein feucht, modriger Gestank in die Nase, der jedoch von einer Art Weihrauch fast überdeckt wird.
Als Luthor gerade die Nebenräume untersuchen will, springt Danovich hinter dem Altar vor und greift Euch schreiend an.

"Ich könnt mir meinen Sohn nicht wegnehmen!"[/i]

Gleichzeitig betreten auch einige Zombies und ein mächtigerer gerobter Untoter den Gang und stellen sich in Euren Weg. Weder die Zauber des Priester, noch die Angriffe der wandelnden Toten können Euch jedoch aufhalten und so steht Danovich nur kurze Zeit später weider alleine da und flieht durch ein großes Loch im Boden.
Ohne zu zögern folgt Ihr in Keller und streckt den gefallenen Kleriker nieder. Als Ihr Euch anschließend umseht erkennt Ihr einige Untote und ein grässliches Geschöpf im Süden des Raumes. Zwar kann Huss die Zombies schnell vertreiben, dann stürmt das Ungetüm jedoch auf Arvenius zu. Es erinnert an einen Körper, der von einem Wahnsinnigen chirurgisch verändert wurde. So dünn wie ein Skelet, mit viel zu langen Armen und einem keilförmigen Kopf. Der Mund wurde gespalten, um ihn weiter öffnen zu können, als bei einem herkömmlichen Menschen. In ihm schimmern die Zähne, wie schwarzes Eis.
Ihr werft alles in die Waagschale und streckt so Doru, den Sohn des Priesters innerhalb kürzester Zeit nieder.

"Ob die Untotenplage damit wohl besiegt ist?"

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #655 am: 06.11.2007, 22:52:31 »
"Alles in Ordnung bei euch da unten?", ruft der Magus seinen Begleitern zu.

Mit einer knappen Handbewegung lässt er die schwarzen Tentakel wieder im Boden verschwinden, dann begibt er sich nach unten und gesellt sich zu den anderen.
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #656 am: 06.11.2007, 23:36:28 »
Ivory atmet erleichtert auf, als das Ungeheuer zu Boden geht, auch wenn sein markerschütternder Schrei ihr noch immer kalte Schauer bis ins Knochenmark jagt. Einen Augenblick lang kann die Halbelfe den Leichnam unter den sich windenden Tentakeln nicht ausmachen, dann aber verschwinden die schwarzen Dinger ganz plötzlich und legen den entstellten, toten Körper frei. Mit einem Ausruck von Ekel und Faszination zugleich beobachtet die Lichtbringerin, wie die verkohlte Gestalt noch immer nachglimmt und von der alchemischen Silberformel weiterzersetzt wird, bis der spröde gewordene Pfahl selbst zu Staub zerfällt.

"Ich glaube, wir haben es geschafft,"vermeldet die Pirscherin dann, sich immer noch vorsichtig umschauend, "was war das denn für ein Unding? Ist nicht der da der Priester gewesen?," deutet sie mit der Rapierspitze auf Danovichs Leiche, der sie sich vorsichtig nähert. "Ich wäre soweit in Ordnung. Und ihr?," blickt sie sich unter ihren Gefährten um, bevor sie vor dem erschlagenen Kleriker in die Hocke geht, um diesen zu untersuchen - wenn nötig, sogar mit der Lupe.
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #657 am: 07.11.2007, 08:38:08 »
"Ich denke auch, dass dieser Schuft der ehemalige Priester war. Also da ist mir unser Sonnenbursche schon lieber.", bemerkt Baltazar mit einem verschmitzten Lächeln in Richtung des benommenen Klerikers Huss. Dann fährt er fort: "Am besten wir durchsuchen die ganze Kirche! Vielleicht hat nun auch diese Untotenplage mit den beiden hier ein Ende gefunden." Seine letzten Worte unterstreicht der Magus mit einem Tritt gegen die regungslose Bestie.
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Arvenius

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Der Graf wartet
« Antwort #658 am: 07.11.2007, 12:37:49 »
Obwohl der Kampf bereits vorüber ist, lässt Arvenius nicht davon ab auf den leblosen Körper des Doru ein zuschlagen.  Immer wieder holt er mit seinen Schwertern aus und fügt dem toten weiter tiefe Wunden zu.
Nach einer geraumen weile, nachdem fast nur noch ein Gemisch aus Blut und Fleisch übrig ist steckt er seine beiden Schwerter weg und macht einen Eindruck, als ob nichts gewesen wäre.

Ein kleines Opfer für meine geliebten! Weitere werden folgen!

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #659 am: 07.11.2007, 14:03:14 »


Langsam bewegt sich die Lichtbringerin durch den Keller und untersucht diesen mit ihrer Lupe. Zuerst untersucht sie die Leiche des Priesters, kann in seinen Taschen aber nichts nennenswertes finden. Seine Ritterrüstung, der schwere Stahlschild und der Morgenstern sehen hingegen ziemlich wertvoll aus.
Anschließend begibt sich die Schurkin wieder zu dem Alchemielabor in der Ecke des Raumes und betrachtet es nochmals in Ruhe. Dabei fällt ihr ein Haufen von Ausrüstung auf, der in einer dunklen Ecke verstaut wurde. Mit zitternden Hände holt sie die Gegenstände hervor und betrachtet sie im Halbdunkel. Die böse Ahnung hat sich bestätigt, denn sowohl auf dem Plattenpanzer, als auch auf dem aus Ketten, befindet sich das Symbol der Lichtbringer. Wie es scheint, gehörten diese, wie auch drei Schriftrollen und ein gigantischer Zweihänder den beiden Zombies, die sich im Keller befanden. Ashlyn war also nicht das einzige Opfer unter Ivorys Zunft...

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