Thema: Ein ungewöhnliches Treffen

[Feynfeya-ne-Fuin]

 "Falkenmond, sagt ihr...Herr? Habe ich noch nie gehört...aber gut wenn ihr meint...ich floge euch!" haucht Feya und legt Verlaan ihre rechte Hand auf den Unterarm:

"Verzeiht, Herr, wenn ich eure Vorräte aufgegessen habe...aber...aber ich hatte seit Tagen nichts mehr zu essen!" Sie blickt ihn verzeihungsheischend an, doch senkt dann den schnell wieder den Blick.

*Ob er etwas gemerkt hat? Er...er...ist gefährlich, denke ich....aber ehrlich...ja, ein ehrlicher Mann, denke ich!*

Feya rappelt sich stöhnend während dieses Gedanken auf, klammert ihr Lumpenbündel fester an sich und sieht zu Verlaan hin.

"Ich bin fertig, Herr, geht vorraus, ich werde euch folgen."

[Verlaan]

 Wortlos hilft Verlaan Feya auf die Beine, er schüttelt nur still den Kopf ob ihrer Entschuldigung. Als Feya sich schließlich bereit erklärt, nickt er bekräftigend und wendet dann seine Aufmerksamkeit wieder dem Wald zu. Geschickt schultert er sein schweres Gepäck und verschnürt noch kurz hier und da etwas, damit möglichst wenig klappert.
Mit einer schnelle Bewegung streift er die Kapuze seines Reisemantels über und beginnt schweigend den Weg zurück Richtung Falkenmond einzuschlagen. Leise knirscht der Schnee unter seinen Stiefeln während er voran marschiert. Regelmäßig hält Verlaan inne, um zu schauen wie Feya voran kommt, aber niemals bietet er ihr irgendwelche Hilfe an.

[Feynfeya-ne-Fuin]

 Feya folgt dem Mann schweigend durch den Wald.
Hin und wieder bricht ein Ast unter ihren Füßen mit einem lauten Knall und Sie erstarrt jedesmal voller Schreck und Schuldgefühl, panisch die Umgebung absuchend...

Dankbar blickt sie Verlaan jedesmal an wenn sie wieder zu ihm aufgeschlossen hat.

Immer wieder stolpernd, manchmal auch taumelnd setzt Feya erschöpft ihren Weg durch den Wald fort, hoffend daß sie bald diesen Ort namens "Falkenmond" unbehelligt erreichen würden...

[Speren]

 Die beiden Gestalten bahnen sich den Weg durch den Wald zurück zum Dorf. Immer wieder muss Verlaan einen Moment lang innehalten, um auf die scheinabr sehr erschöpfte Frau zu warten, deren Gang erst ausserhalb des Waldes wieder sicherer wird.
Das Dorf Falkenmond liegt bald schon vor ihnen, ruhig, fast idyllisch.
Nur das die regelmäßigen Schläge einer Axt sind deutlich zu vernehmen und als die beiden den Rand des Dorfes erreichen, erkennen sie schnell den Grund dafür:

Vor einem grossen Gebäude, das Verlaan als die Gaststätte des Dorfes identifiziert, steht ein grosser, kräftiger, Verlaan unbekannter, Dorn, der gerade dabei ist, einen nicht gerade kleinen Baum fachmännisch mit seiner Axt zu zerteilen. In der Mitte des Dorfes sind immer noch einige Spuren eines Feuers zu sehen und auch ein paar Häuser zeigen deutliche Spuren von Verwüstung.

Der Dorn scheint die Ankunft der beiden noch nicht bemerkt zu haben, so ist er in seine Arbeit vertieft....

(Weiter geht es im "Späher-Thread".....)