Der Gesandte aus Aerenal entschied sich angesichts der sich ihm bietenden Situation dazu sich aus dem Geschehen vorerst herauszuhalten, es war ja offensichtlich, dass diese Männer einige vermutlich wenigstens zum Teil private Dinge zu klären hatten. Bei aller ungerechten Behandlung, die er vielleicht über sich ergehen lassen musste, empfand er die Reaktion Hírohenons jedoch als völlig unangebracht, er mochte seine Probleme mit den Paladinen haben, aber hier ging es um mehr als private Dispute, hier ging es, daran gab es nun nach den Worten, die in den letzten Minuten gefallen waren, keine Zweifel mehr, darum eine militärische Auseinandersetzung der beiden Nationen, oder gar ein Wiederentflammen des Letzten Krieges zu verhindern. Ganz zu Schweigen von den Zielen die Vols Anhänger mit diesem Komplott verfolgten.
Der stolze Aereni, der in diesem Moment umso stolzer war ein eben solcher zu sein, seufzte innerlich, als ihm schmerzlich bewußt wurde, dass er von seinen Valenarischen Verwandten ja nichts anderes zu erwarten hatte. Sie alle, oder wenigstens alle, die er bisher getroffen hatte, waren ähnlich impulsiv, wie ungezogene Gören, was dies betraf, der Vernunft hatten sich schon ihre Vorfahren, die Tairnadal von Aerenal, weitgehend aufgegeben, aber was ihre valenarischen Sprößlinge an Ignoranz und Kulturfeindlichkeit zeigten, stellte seine Geduld immer wieder auf eine harte Probe. Wenigstens der andere Valenar, als solcher klar zu erkennen, schien sich unter Kontrolle zu haben. Aerandir hoffte inständig, dass es dabei bliebe, wenn er in naher Zukunft mit ihnen reisen sollte.