Schweißperlen sind auf der zwergischen Stirn zu sehen! Schreie, zwergische Schimpfworte, die selbst den verruchtesten die Schamesröte ins Gesicht treiben würden, und endlich ein erlöstes Aufatmen: Der Sohn von Brottor und Estri Rumnaheim ist gebohren.
Lange hatten sich die beiden Zwerge auf dieses Ereignis vorbereitet. Der Hohepriester des Tyr streifte die vergangenen Wochen immer aufgeregter durch die Hallen von Steinheim. Er konnte sich auf sein eigentliches Vorhaben gar nicht mehr richtig konzentrieren. Doch, er musste einen klaren Kopf behalten. Schließlich ging es um den Schutz seines Clans und seiner zukünftigen Famile.
Wieder und wieder rief er die Macht Tyrs an, um einen wirksamen Schutz von Steinheim vor Eindringlingen zu erschaffen. Und Tyr gewährte ihm diese Macht. Offensichtlich stand er hoch in der Gunst des Gerechten, denn jeder der Wünsche wurde ihm gewährt.
Doch all dies zählte in diesem Augenblick nicht, als Lord Brottor Rumnaheim seinen Sohn Modsognir auf den Arm nehmen konnte. Die nächsten Tage vergingen für die neue Familie wie im Fluge und sie konnten sich vor Glückwünschen und guten Ratschlägen kaum retten.
"Nun wird es zeit für ein Fest, das dem Anlass gerecht wird", stellte Brottor eines Abends fest und am nächsten Morgen vernehmen die Helden der gerechten Faust die wohlbekannte Stimme Brottors in ihren Köpfen, die sie zum Geburtsfest nach Steinheim einlädt.