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Autor Thema: Crypt of Crimson Stars  (Gelesen 46185 mal)

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Sensemann

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #450 am: 26.04.2007, 20:29:38 »
"Wie wäre es wenn du dann anfängst, oder willst du die Falle kaputtreden?", fährt Gerald Yal an, den er grad am liebsten zum Khyber schicken würde. Seiner Meinung nach sollte man etwas machen, wenn man es kann und nicht vorher lange dumm rumquatschen.

"Die Falle ist recht starkt und von einem Typ, der Lebenskraft aussaugt. Ich habe von sowas gehört, aber selbst noch keine demontiert. Und bevor ich sowas probiere, sollten wir besser versuchen, sie zu bannen, denkt ihr nicht?"

"Was wäre denn die sicherere Variante, nach eurem besten Wissen und Gewissen?," fragt Hanajima mit ruhiger Stimme. Was mit übereilenden Narren passiert, demonstriert die Leiche im Gang anschaulich genug, sodass die Karrn keine Hektik aufkommen lassen möchte.

Aufmerksam mustert Karraq die Stelle, wo sich die Falle befinden soll und meint dann: "Ich denke ich könnte sie entschärfen, doch vielleicht brauche ich eure Hilfe dabei."
Vorsichtig kniet er sich nieder und wartet auf Yals Reaktion.

"Egal wie ihr Euch entscheidet: Versucht Ressourcen zu sparen und beeilt Euch, denn ich habe keine Lust heute noch weitere Valenar-Elfen zu sehen!", meckert Masterson, welchem das Warten langsam stinkt.

"Am besten machen wir es ganz sicher. Ich banne die Magie, dann habt ihr zwei ein paar Sekunden Zeit, gefahrlos die Falle zu entschärfen." Sagt Nike und schiebt sich nach vorne. "Oder wollt ihr es so versuchen? Sagt mir, wie ihr es haben wollt und wann ihr bereit seid. Weil für mehr als ein paar Sekunden kann ich die Magie nicht bannen."
Sollten die beiden Fallenentschärfer sie um die Bannung bitten, würde sich Nike sofort daran machen, wenn nicht, dann nicht.
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Sensemann

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #451 am: 27.04.2007, 12:34:08 »
"Bann die Falle lieber, ich will kein unnötiges Risiko eingehen."
Yal wartet ab, bis Nike die Falle entschärft hat."

"Ich garantiere für nichts. Und ihr müsst euch beeilen. Ganz zu schweigen davon, dass wir Dol Dorns guten Willen brauchen, auf dass wir den Zauber nicht unbedingt nochmal brauchen." Sagt Nike. "Ich beginne dann."
Nike steckt ihr Schwert weg, damit sie eine Hand frei hat, danach betet sie zu Dol Dorm, erst mit der Hand auf der Brust, dann begleitet von Gesten, anderen Ende sie auf die Falle deutet, auf welcher der Zauber liegt, den sie bannen will.

Kurz darauf erlischt das Feld, welches Yal als Falle gesehen hat.

"Gut! Schnell jetzt, Halbling, die Falle wird sich wohl bald wieder aktivieren!"
Yal zeigt Karraq wo die Falle ist und hilft diesem, sie zu entschärfen.

Gerald bereitet sich darauf vor auf Kommando so schnell wie möglich durch die Falle stürmen zu müssen, sollte der Deaktivierungsversuch fehlschlagen. Im Stillen gibt er Masterson recht. Würden jetzt Elfen auftauchen, wäre das fatal, sie hätten keine Rückzugsmöglichkeit und säßen zwischen Fallen und Elfen in der Zwickmühle.

Gebannt wartet Karraq, bis Nike ihren Zauber gesprochen hat und macht sich dann sofort ans Werk. Mit seinen kleinen Fingern fährt er den Kanten des Steines entlang und sucht fieberhaft nach einer Möglichkeit den Mechanismus lahm zu legen.
Kurz darauf finden seine Fingerspitzen eine Stelle, die danach aussieht, als könne sie das sein, wonach er sucht. Den Atem anhaltend, nimmt er sein Werkzeug zur Hand, wählt schliesslich einen dünnen, schmalen Dietrich und versucht damit die Falle zu entschärfen. Schweisstropfen die sich auf seiner Stirn bilden, rinnen über seinen Nasenrücken und hinterlassen kleine, dunkle Tropfen auf dem Steinboden, doch hat der Halbling keine Zeit, darauf zu achten.

Mit Erfolg, denn die Falle ist für immer ausgeschaltet.

Geduldig beobachtet Hanajima, wie Nike es zustande bringt, die magische Macht der Falle zu dämpfen und die beiden Fachkundigen sich daran machen, sie vollständig zu demontieren. Die Dietriche in Karraqs Hand lassen die Karrn über die eigentliche Hauptbeschäftigung des Halblings nachdenken, doch was auch immer er ist, ihm wurde soeben die Sicherheit der ganzen Truppe anvertraut.
Erst als Karraq und Yal von ihrem Werk aufblicken, bricht die Exhenkerin die steinschwere Stille. "Ist nun alles in Ordnung?" Sie wartet auf eine Bestätigung, eher sie einen Schritt vorwärts wagt.

"Scheinbar...Los! Weiter!", antwortet Materson und geht los.
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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #452 am: 28.04.2007, 20:10:33 »
Yal wirkt immer noch etwas angespannt, als Karraq unvorsichtig auf die Auslöseplatte der Falle steht. Dann wischt er sich erleichtert den Schweiss von der Stirn und tritt vor, um die schwere auf weitere Fallen zu untersuchen.
Doch scheinbar war dies die letzte Falle in diesem Gang und auch die Tür ist fallenfrei .

Mit einem triumphierenden Grinsen erhebt sich Karraq und wischt sich mit dem Ärmel den Schweiss von der Stirn. Das Werkzeug verschwindet innert eines Lidschlages in einer der versteckten Taschen des Halblinges und er meint: "So das wars. Die Falle sollte entschärft sein", und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, macht er einen Schritt nach vorne, auf die Platte, neben den Leichnahm.
Als offenbar nichts passiert, winkt er die anderen nach vorne, während er sich die Leiche genauer ansieht auf irgendwelchen brauchbaren Utensilien.

Da Yal wohl auch erstmal mit der Tür beschäftigt sein sollte, kniet sich auch Nike zu dem Toten herunter und schaut ihn sich genauer an. Was der Tote bei sich hat interessiert Nike zwar auch, doch hautsächlich interessiert sich die Klerikerin dafür, wie genau der Menschen gestorben ist, erst danach interessiert sie sich, für dessen Besitztümer. Unter anderem ist ihr Interesse so groß, weil sie wissen will, wie ihre Vorgänger ausgerüstet waren, aber auch versucht sie anhand der Ausrüstung abzulesen, ob der Tote eher Kämpfer oder vielleicht Mageibegabter war - Nike hofft immer, anhand von Toten über den Gegner etwas herausfinden zu können.
Während Nike den Toten untersucht sagt sie zu Karraq: "Du weißt, dass solange der Zauber gebannt ist, du auf den Auslöser treten hättest können, wie du wolltest, ohne das etwas passiert. Danke, aber. Über den Splitter wissen wir übrigens rein gar nichts, wir sind daran kaum interessiert, würde ich behaupten."

Der tote Abenteurer, dessen Fähigkeiten nicht mehr genau zu deuten sind, nachdem er Opfer der ausgeschalteten Falle geowrden ist vor ungefähr zwei Monaten, trägt eine Lederrüstung und ein Breitschwert bei sich, aber auch einen Geldbrief über 20 Drachen von Tophran Damilek persönlich ausgestellt.
Scheinbar hatte der alte reiche Drachensplitterhändler schon eine erste Gruppe geschickt gehabt, wobei nur der eine tote Schatzjäger nicht den Elfen oder den Maden zum Opfer gefallen ist.
Eine Sache, die Tophran Damilek verschwiegen hat den Helden.

Masterson und Gerald ziehen währenddessen weiter an dem Toten vorbei, weiter Richtung Tür.

"Wohl wahr," seufzt Hanajima, die gerade einen Schrtt vorwärts macht, "es geht uns lediglich um eine geschäftliche Abmachung. Mit Drachensplittern kennt sich anscheinend niemand von uns aus - Ihr etwa, Karraq?"

Tophran Damilek habe *wieder einmal* nach tapferen Abenteurern gesucht, hat es laut dem Schreier geheißen. Was es bedeutet, hat sich die Kriegerin schon ausmalen können, doch nun, wo sie leibhaftig in dieser götterverdammten Gruft steht, fühlt sie sich schon beinahe wie eine der vielen Leichen, die den Weg des skurpellosen Kaufmanns pflastern. Ist es etwa ein Ende, das man jemandem wünschen würde? Wohl kaum...
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« Antwort #453 am: 28.04.2007, 23:38:40 »
"Ja, das scheint sicher zu sein. Karraq, würdet ihr mir wohl mit diesem Türschloss helfen, wenn ihr mit der Leiche fertig seid?", fragt Yal freundlich um Hilfe.

Ein wenig enttäuscht hebt der Halbling den Kreditbrief von der Leiche auf. Irgendelche Tränke, Schriftrollen oder Zauberstäbe währen ihm definitiv lieber gewesen. "Ich kenne nur die Geschichten, die man sich über die Splitter erzählt. Quellen von grosser Macht sollen sie sein. Ihrem Träger verleihen sie mystische Kräft aller Art..."
Den Brief im Rucksack verstauend, bewegt sich Karraq neben Yal und nimmt das Schloss der Tür in Augenschein.

Das diese erste Gruppe gescheitert ist, wundert Nike nun nur wenig, wenn der Bursche fast bar jeder Ausrüstung ist. Ihr erscheint der Tote nur schlecht vorbereitet und völlig unzureichend ausgerüstet, denn er scheint nicht einmal große Vorräte zu besitzen.
Darauf spekulierend, dass der Typ nicht so dämlich sein kann, wie es scheint, wirkt Nike [i}Magie entdecken[/i], um herauszufinden, ob der Mann wenigstens magische Waffen benutzt hat oder bar solcher, durch eine Krypta stiefeln wollte, in der Untote angedroht worden waren. Sollte etwas magisches dabei sein, würde Nike die Sachen für die Gruppe sichern - eine Aufbesserung des Verdienstes war dringend nötig, weil Nike schon einiges investiert hat.

Kurz drauf wird Nike fündig und betreibt das ruhmlose Plündern des Toten, indem sie sein magisches Breitschwert, seine magische Lederüstung, seinen magischen Umhang und einen magischen Ring mit sich nimmt und den Toten völlig entkleidet zurücklässt und sich böse Blicke von Masterson gefallen lassen muss, wobei der Mönch sie bestimmt später noch deswegen ansprechen und verurteilen wird.

"Ich wüsste gerne, wie der es bis hierhin geschafft hat. Und warum war die Tür hinter ihm abgeschlossen?" Gerald wartet in verteidigungsbereiter Position darauf, dass die nächste Tür geöffnet wird. Er ist das Grab langsam Leid, in dem jeder Schritt der letzte sein kann und er mit seinem Schwert nichts gegen die Gegener ausrichten kann. Da war ihm der Kampf gegen Elfen im freien Feld lieber.
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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #454 am: 30.04.2007, 11:20:25 »
Erneut tauchen diverse Werkzeuge in der Hand des Halblings auf, der sich daran macht, das Schloss zu öffnen, sobald Yal bereit ist ihn zu unterstützen, was dieser auch tut.

Kurz darauf öffnet sich die Tür, jedoch bohrt sich in Karraq's Hand eine Giftnadel, doch der zähe Halbling widersteht dem tödlichen Gift hartnäckig.

Masterson wirft Nike einen bösen Blick zu. Danach wendet er sich wieder Yal zu. Schweigend und vorsichtig beobachtet er, was der Gesichtslose, der in solch ehrloser Weise versucht sich für einen Mann des Dol Dorn auszugeben, an der Tür ausrichten kann.

"Guck mich nicht so an." Antwortet Nike auf den doch irgendwo zu recht strafenden Blick. "Ich habe in dieser Krypta schon ein paar Hundert Galifar liegen lassen, ich will nur einen Ausgleich. Denn wenn ich am Ende fast so viel Zahle, wie ich raushole, kann ich mir sowas sparen." Da Nike ihren Freund und Weggefährten damit nicht zu überzeugen scheint, meint sie: "Von mir aus, lege ich Umhang, Schwert und Rüstung zurück, aber nicht den Ring."
Gleich darauf legt sie die Sachen auf den Leichnam, zuletzt dabei den Umhang, mit dem sie Kopf und Oberkörper zu deckt, dass der Umhang wie ein zu kurzes Leichentuch aussieht.
In der Hoffnung, dass Masterson nun nicht mehr ganz so böse auf sie ist, schaut sie ihn genau an, als sie sich wieder neben ihm einreiht.

"Man sollte nicht das Fell eines Bären teilen, den man noch nicht erlegt hat, sagt man bei uns daheim," kommentiert Hanajima Nikes Anstalten, die Leiche des unglückseligen Abenteurers von ihren weltlichen Besitztümern zu befreien. Auch sie selbst trägt erbeutete Ausrüstung, weiß die Karrn doch um die Herkunft des Zauberamulettes um ihren Hals, der ihr diesen Hals womöglich schon mehrmals gerettet hat, sollte man sich auf die Einschätzung der kriegsgeschmiedeten Druidin Panthera verlassen können.
Diese Tatsache entlastet das Gewissen der Exhenkerin natürlich nicht, und die Haltung der Klerikerin kann sie, wenn auch nicht billigend, einigermaßen nachvollziehen. Geplünderte Reichtümer krampfhaft umklammert zu sterben, das möchte sie jedoch nicht und auch nicht, dass es einer ihrer Gefährten tut, die sie während der gefährlichen Reise zu respektieren gelernt hat, so unterschiedlich sie auch sein mögen.

Als das Türschloss mit einem Klicken seine Niederlage verkündet, wirkt Hanajima konzentriert wie eh und je. "Gute Arbeit, ihr beiden. Nun sollten wir uns anschauen, was uns dahinter erwartet." Sollten Karraq oder Yal ihr Platz machen, würde sich die Kriegerin an die Tür wagen und diese nach kurzem Horchen vorsichtig mit der Schildhand aufstoßen.

Gerald folgt Hanajima als sie die schwere Steintür in die Wand schiebt, wobei das ächzende Geräusch fast das Trommelfell einiger Helden zum Platzen bringt.
Nun ist der Weg in die eigentliche alte Grabkammer eines Menschen, mit welchem jeder Mensch in Khorvaire verwandt ist, offen.
Der Gang sieht so aus, als wäre hier schon seit hunderten Jahren niemand mehr gewesen und die Luft ist trocken, staubig und alt, was die Lungen der Helden kratzen lässt.
Am Ende des mit Sternenbildern beleuchteten Ganges, welcher etwas abfällt, steht ein großer Sarcophag aus massiven Stein und Eisen, in welchen meisterhafte Einlegearbeiten aus Edelsteinen und Gold verarbeitet sind, in einer aufrechten Postion, wobei das Gesicht bzw. der schwere Deckel in den Gang zeigt.
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« Antwort #455 am: 30.04.2007, 13:35:19 »
"Wir haben schon genug Fallen gefunden, wir sollten jetzt hier nicht leichtsinnig werden, so kurz vor dem Ziel."
Yal beginnt den Gang zum Sarkophag hin nach Fallen zu untersuchen.

Der Wechselbalg atmet erleichtert auf, als er sieht, dass in diesem Gang scheinbar keine Fallen sich mehr befinden.

Nachdem Nike nach hinten abgefallen war, sieht sie nun zu, dass sie wieder Anschluss erlangt. Schließlich soll es hier Untote geben und die gehören ihr, wie sie meint.
Deshalb folgt sie wieder Hanajima und dem Wechselbalg und geht durch die Tür in den Gang. Dabei wirft sie Masterson einen entschuldigenden Blick zu und hofft auf ein etwas freundlicheres Gesicht des Mönches.

Leider überhört jeder der Helden beim Eintreten in die enge Grabkammer ein leise Klicken.

Masterson erwidert Nikes Blick in der Tat etwas freundlicher.
"Du bist durchströmt vom Geist unseres Herren. Ich bin nur die Faust, die in seinem Namen die Feinde mit aller Macht zerschmettert. Seinen Willen und seine Wege kennst Du besser als ich. Wenn Du also etwas tun möchtest, was von den Lehren Dol Dorns abzuweichen scheint, so tue es. Ich bin nicht Dein Wächter, wäre Dir aber dankbar, wenn Du mich an Deinen Beweggründen teilhaben lässt. Ich möchte die Wege unseres Herren auch besser verstehen lernen."
Ich verstehe zum Beispiel immer noch nicht, wieso Yal immer noch ungestraft in diesem schlecht imitierten Gewand eines Klerikers herumlaufen darf. Man kann ein Auge zudrücken, wenn es darum geht Ausweiskontrollen zu umehen. Aber ich habe seit wochen keinen mehr gesehen, der uns nach unseren Ausweisen fragen könnte!

Als er das Klicken der Tür vernimmt, taucht abermals ein triumphierendes Grinsen in seinem Gesicht auf, das aber jäh unterbrochen wird, als sich die Spitze Nadel in seine Handfläche bohrt. Erschrocken zuckt er zurück und umklammert das Handgelenk seiner durchbohrten Hand, als ob ihm das irgendwie helfen würde, die Schmerzen zu lindern, oder das Gift zu stoppen.
Zögernd zieht er schliesslich einen Moment später die Nadel aus der Hand und wirft achtlos weg, während er wütend in seinen nicht vorhandenen Bart Flüche auf halblingisch murmelt und mit Daumen und Zeigefinger seiner gesunden Hand die Einstichstelle auf der anderen Hand prüft.
Jedoch muss er zugeben, dass er keinerlei Ahnung hat, wie man feststellen kann, ob eventuell ein Gift in den Körper eingedrungen ist, und so geht er hinüber zu der Klerikerin Dol Dorn und meint: "Könnt ihr euch das mal ansehen?"

Doch auch der Halbling übersieht wie Yal die wohl scheinbar letzte Falle in der Grabkammer und gerade in dem Moment als die Helden allesamt in die Grabkammer eintreten, versperrt sich der Rückweg, da die Wände des letzten Ganges sich ruckartig zusammenziehen und den toten Breländer dabei zerquetschen.
Doch das ist den Helden nun egal, denn sie sind nun scheinbar gefangen in der Grabkammer!
Doch noch ist der Tod nicht in Sicht.
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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #456 am: 01.05.2007, 13:20:47 »
Fassungslos schaut Yal die neue Steinwand an und beginnt panisch zu werden.
"Wir sind eingeschlossen! Wir werden sterben wie in einer Mausefalle!"

Nike, die sich dazu entschlossen hat, den erbeuteten Ring über ihren linken Ringfinger zu streichen - nachdem Masterson sich freundlicher gezeigt hat -, zuckt zusammen, als sich plötzlich hinter ihnen die Wände zusammenschieben, nachdem der Ring richtig saß. Im ersten Moment weiß Nike nicht, was sie mit dieser Situation, dass sie nun in der Grabkammer gefangen sind, anfangen soll, doch gleich darauf sagt sie sich, dass sie schon einen Weg finden werden - sie müssen einen Weg finden.
"Bitte stehe uns bei." Sagt Nike an Dol Dorn gerichtet, auf dessen Kraft sie nun voll und ganz vertraut, in dieser missligen Lage. Die Idee, dass der seltsame Zufall die Strafe Dol Dorns war, hat Nike nur ganz kurz gehabt, aber sofort wieder verworfen - dafür waren zu viele Unschuldige dabei.

Danach greift die Klerikerin nach der Hand von Karraq und erfüllt ihm vielleicht einen, seiner letzten erfüllbaren Wünsche und schaut sich die kleine Wunde an, dabei fragt sie: "Spürst du irgendwas? Dass dir anders ist? Nicht dass es einen großen Unterschied macht, ob wir jetzt sterben oder mit Pech in ein paar Tagen."

Scheinbar hat der Halbling nochmal Glück gehabt und das jahrhunderte-alte Gift konnte seine Wirkung nicht entfalten.

Neugierig, was sie jetzt hier im Grab selbst erwartet rückt Gerald vor. Wenn schon hinter ihnen kein Fluchtweg mehr da ist, so will er wenigstens wissen, ob sich der Weg überhaupt gelohnt hat. Ihm macht das eingesperrt sein auch nicht sonderlich viel aus, schließlich hat er einen Ring der ihm mit dem nötigsten versorgen wird.
Das Schwert zur Abwehr erhoben rückt er langsam vor und fragt sich welche Tücken in diesem letzten Raum auf sie warten.

Masterson flucht, denn so elend wollte er nicht sterben. Der Mönch beginnt zu beten,

Die Bedeutung des Lärmes direkt hinter ihr geht Hanajima, die sich beim Anblick des Sarkophages auf etwas andere Gefahren eingestellt hat, erst einige Sekunden später auf. Die zerquetschten Überreste des vormaligen Abenteurers erschrecken die Exhenkerin nicht, das Schicksal, das der Truppe blüht, tut es allerdings, mag die gleichgültig scheinende Karrn es noch so leugnen.
"Verdammt!," bringt sie, auf die Steintüre starrend, eine Verwünschung hervor, mit einer Stimme, die ungewöhnlich emotionsgeladen klingt, "wir sind eingesperrt! Keinen Schritt weiter, bevor wir den Ausgang freibekommen haben! Yal, Karraq - würdet ihr bitte nach der zugehörigen Mechanik oder Magie suchen?"
Die Verbannte selbst hat keine Angst vor dem Tode, dessen waltende Hand sie einstmals gewesen ist, obgleich langsames Verrotten und Ersticken, umgeben von Schmach und Schande, wahrlich nicht das Ende ist, das sie sich wünscht. Vielmehr jedoch als die Furcht ob des qualvollen Dahinsiechens brennt in Hanajimas Geist der Unwille, ihre Gefährten, die weit weniger hoffnungslose Fälle sind als sie, und für die sie nun verantwortlich ist, sterben sehen zu müssen.
"Wenn es nicht anders geht, müssen wir es eben gewaltsam versuchen!," fordert die Kriegerin auf, und wirft sich, wie um ihre Worte zu untermauern, mit dem Schild voran seitwärts gegen die Steintür, im Versuch, diese zu bewegen oder zumindest dem Geräusch nach einen Urteil zu bilden, wie dick diese sei.

Doch mit Erschrecken muss die Karrn feststellen, dass sie diese neue Steinwand nicht verschieben kann. Schlimmer noch ist jedoch, dass sie bemerkt, als sie die Wand berührt, dass die Wand sich scheinbar weiter auf sie zu bewegt.

Geduldig streckt der Halbling der Klerikerin die Hand hin, damit diese sie untersuchen kann, als hintern ihnen plötzlich die Wände sich zu bewegen beginnen und der Gang verschlossen wird.
Nike antwortend zieht er die Hand zurück und meint: "Nein, hab nichts gespürt ausser den Einstich".
Sofort macht er sich an die Arbeit einen entsprechenden Machanismus in der Nähe der Tür zu suchen und tastet mit seinen Fingern über die Oberfläche der Wand.

Doch ohne Erfolg. Die Falle ist auf diesem Weg nicht mehr auszuschalten.

Just in diesem Moment schiebt sich die Ostwand weiter in Richtung Gang ruckartig vor und die Helden, welche in der Nähe stehen, haben deutlich Probleme, nicht zu stürzen als sie weggeschoben werden.
Aber auch die restlichen Wände beginnen sich zu verschieben.
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« Antwort #457 am: 01.05.2007, 19:24:06 »
"Ääh, gut. Hoffen wir, jemand war dämlich genug, den Öffnungsmechanismus der Falle in ihrem Inneren anzubringen."
Hektisch beginnt Yal die Wände abzutasten, auf der Suche nach einem Mechanismus, der sie hier rausholen kann.

Doch ohne Erfolg. Noch schlimmer:Die Wände kommen immer näher.

Nike geht währenddessen zügig weiter.

Warum müssen sich die Wände weiter bewegen? Wir hätten ansonsten bestimmt einen Weg hinaus finden können. Sich weiter zum Grab selbst bewegend hofft Gerald dort eine Möglichkeit zu finden die Wände aufzuhalten, denn zu einer undefinierbaren Masse zerquetscht zu werden, entspricht nicht dem Tod, den er sich wünschen würde.

Die Wände kommen immer näher...
Scheinbar unwillig weicht Hanajima vor der sich verschiebenden Wand zurück. Es gilt schnell zu handeln - wenn sie doch nur wüßte, was zu tun sei! Der Blick der Kriegerin schweift über die dem Untergang geweihte Gruppe, durch den düsteren Gang, und heftet sich schließlich auf den uralten Sarkophag.
"Der Sarg!," deutet sie mit der Klinge darauf; ihre Augen funkeln auf, "Der Sarg, dürfte sicher sein, immerhin wird die Falle wahrscheinlich nicht das vernichten, was zu beschützen sie gebaut worden ist!"
Raschen Schrittes sucht die Karrn den Gang zu durchqueren und zum Sarkophag zu gelangen. "Wenn es einen Mechanismus geben sollte, dann wohl hier," überlegt sie laut.

Masterson weicht vor den Wänden zurück in der Hoffnung, nicht zerqetscht zu werden. Als her Hanajima in Richtung Sarg laufen sieht, weiten sich seine Augen!
Zum Khyber, langsam geraten die Dinge außer Kontrolle!

Mit einem Fluch quittiert Karraq den Umstand, dass sie drohen bei lebendigem Leib zerquetscht zu werden. Hektisch sieht er sich um, doch es scheint, dass hier kein Mechanismus versteckt ist, der ihnen diesmal den Allerwertesten retten könnte.
Hanajimas Rat folgend hastet der kleine Halbling so schnell er kann in Richtung Sarkophag.
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« Antwort #458 am: 03.05.2007, 00:07:52 »
Yal gibt den Sarg als fallenfrei frei.

Nike ist ratlos, angesichts der Situation. Das Einzige, was ihr im ersten Moment einfällt ist, dass alle auf den Sarg steigen, aber was dann, ganz zu schweigen davon, dass die Frage bleibt, ob überhaupt alle drauf passen. Doch dann wiederfährt Nike ein Geistesblitz.
Wir müssen den Sargdeckel zwischen die Wände Legen. Vielleicht kann dieser die Wände aufhalten. Wir müssen es auf jeden Fall versuchen. ruft Nike, viel zu laut, weil sie doch ziemliche Panik schiebt.
Sofort schiebt sich Nike an den ersten vor dem Sarg vorbei und versucht den Deckel hochzuheben, um ihn zwischen die Wände zu legen.

"Dafür haben wir keine Zeit." Gerald beginnt den Sargdeckel anzuheben um ihn zwischen die Wände zu stellen. Er bezeifelt zwar, das der Deckel dauerhaft dem Druck der Wände standhalten wird, jedoch haben sie dann vielleicht genug Zeit sich in beziehungswise auf den Sarg zu retten.

Masterson wartet. Im Moment kann er nichts tun, um die Situation zu verbessern.

Die Idee ist eigentlich gut... "Wartet!," ruft Hanajima, es ist jedoch bereits zu spät. Gerald ist schon mit vollem Krafteinsatz dabei, die schwere Platte quer in den Gang zu wuchten. Nun ist es auch sinnlos, ihn dafür zu rügen.
Die Kriegerin fasst mit an und hilft ihrem Landsmann, den Deckel in die gewünschte Position zu bringen; dabei riskiert sie auch einen Blick ins Innere des Grabes.

Egal, was die Helden eigentlich vor hatten mit dem ziemlich schweren Sargdeckel- es ist wirklich egal, da er am aufrechtstehenden Sarg mit Schanieren befestigt ist, und damit nur unter schwersten Kraftaufwendungen zu öffnen ist, und außerdem ist es sowieso sinnlos, denn die Wand schiebt sich von Osten immer weiter in Richtung Westen auf den Sarg und die Helden zu.
Doch es kommt noch schlimmer, denn übeler und modriger Geruch gemischt mit dem Geruch von Weihrauch und arkanen Kräuter, entweicht dem Sarginneren beim kraftraubenden Öffnen und ein einbalsamierter und in Leichtücher gewickelter Mensch wird sichtbar.
Um seinen Hals trägt er eine goldene Kette mit einem riesigen Drachensplitter und am Boden liegen einige Opfergaben.
Ein sonderbares Stöhnen und Gestank entweicht dem knöchrigen toten Menschen als dieser die milchigen totlosen Augen öffnet und damit Angst und Schrecken verbreitet.

Als er der mumifizierten Gestalt gewahr wird, droht eine Woge von Furcht und Schrecken den kleinen Halbling zu packen, doch aufgrund der sehr viel beängstigenderen Situation der näherkommenden Wände, schüttelt er das Gefühl ab und zwingt sich, ruhig zu bleiben.
Sofort macht Karraq den Nahkämpfern Platz, so dass sie an ihm vorbei können und aktiviert im selben Zug den kleinen magischen Stab, den er noch immer in der linken Hand trägt. Mit einem kurzen Befehl auf drakonisch setzt er dessen Kraft frei und eine Scheibe aus reiner Energie umgibt ihn augenblicklich.
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« Antwort #459 am: 03.05.2007, 13:37:30 »
Yal und Masterson suchen völlig verängstigt das Weite.

Nike, welche sich sowieso keine Hilfe beim Heben des Sargdeckels war, sollte aber eine umso größere Hilfe dabei sein, im Kampf gegen die Mumie, welche aus dem geöffneten Sarg aufsteht.
Kurz spricht sie leise zu Dol Dorn, in Form ihres heiligen Symbols, welches an ihrem rechten Handgelenk hängt, und küsst diese. Dann streckt sie ihre Faust nach oben und ruft mit fester Stimme: "Bei Dol Dorn, verschwinde nach Dolurrh!"

In der selben Sekunde als Nike ihre Worte beendet hat, schiessen helle feurige Lichtstrahlen aus göttlicher Energie aus ihrem heilgen rotensilbernen Octagramm-Symbol auf die alte menschliche Mumie zu, welche sofort sich in Sand und Staub auflöst, und nur das Drachensplitter-Amulett lautstark auf dem Boden fallend zurück lässt.
Die Wände bewegen sich irgendwo in der Ferne weiter und schliessen weitere Räume der Grabkammer für immer, doch es kommt noch schlimmer, denn mit dem Zerfall der Mumie erlöschen auch die Sternenbilder an der Decke der Krypte.
Kurz darauf beruhigen sie auch Yal und Masterson langsam wieder.

Den starrenden Blick der Mumie nur mühsam abschüttelnd, will Gerald sein Schwert heben und die Mumie angreifen. Doch statt sie zu treffen, saust sein Schwert ins Leere, oder besser gesagt durch die staubige Luft, die kurz zuvor noch die Mumie war. Erstaunt stellt er fest, das ein einziges Gebet ausreicht um eine Mumie zu Staub zerfallen zu lassen. Dennoch sind ihre Probleme nicht vorbei. Die Wände bewegen sich schlieslich noch immer. Weil er sich nicht anders zu helfen weiß, klettert er in den Sarg, macht sich so klein wie möglich um Platz für die anderen zu schaffen und betet zum Reisenden, dass der Tod auch diesmal an ihm vorbei zieht. Hoffentlich lässt die Falle den Sarg unbeschädigt.

Dem entsetzlichen Blick des Untoten, der in seiner Ruhe gestört wurde, hält die Karrn stand; sie selbst starrt in die trockenen trüben Augen, als würde sie um Vergebung bitten. In der Tat verspürt die Karrn keine Angst, als sie sich an Nike und Gerald vorbei bis vor den Leichnam drängt und sich in kampfbereiter, doch nicht gleich agressiver Haltung vor ihm aufbaut.
"Verzeiht, Alterwürdiger, die heutige Welt verlangt es so."
Dann wuchtet Hanajima ihre Klinge hoch in die Luft und lässt sie, von der ganzen Verantwortungslast auf ihren Schultern niedergedrückt, auf die balsamierte Gestalt fallen.
Doch in diesem Moment sieht sie endlich auch wie die Mumie sich auflöst.
Die Karrn reagiert nicht wie ihr Landsmann Gerald und macht Karraq Platz, welcher mitten in der Dunkelheit auch in den offnen Sarg steigt.
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« Antwort #460 am: 04.05.2007, 12:23:04 »
Nike wirkt sofort Licht auf ihr Schild, als das Licht in dem immer kleiner werdenden Raum erloschen war. Danach war ihr Erfolg wieder für alle Anwesenden wieder zu sehen, doch zu feiern gab es nichts, denn der Sieg gegen Mumie war in diesem Moment nebensächlich. Denn die Mumie zu schlagen war einfach, im Vergleich zu dem, was ihnen gleich bevor stand.
"Karraq, Wechselbalg, habt ihr keine Idee, wie die Falle aufgehalten werden kann? Kann diese Ding magisch sein? Oder könnt ihr nicht nach einem Geheimgang suchen?" Fragt Nike, welche das unabwendbare noch immer nicht wahr haben will, und die nun an die Seite von Hanajima geht und nochmal den ganzen Sarg anschaut, mit der schwachen Hoffnung, dass der Sarg vielleicht umgerissen werden könnte. "Oder denkt einer, dass der Drachensplitter uns helfen kann? Irgendwas müssen die doch können, wenn jeder hinter ihnen her ist."

"Ihr habt recht, die Luft muss irgendwohin abziehen! Wohin geht denn der Rauch der Fackeln?"
Yal versucht, im flackernden Licht den dünnen Rauchfahnen zu folgen.

Masterson zieht schnell seine Fackel aus der Tasche. Anschließend sucht er die Decke ab. "Es muss doch einen Weg geben hier heraus zu kommen!"

Doch sowohl Masterson als auch Yal sehen trotz der Lichtquellen nirgends einen Hinweis auf einen Geheimgang.

Die Mumie ist zerfallen, ohne Widerstand zu leisten, die Lichter sind erloschen, die Kammer wird immer enger. Das Ende naht, unausweichlich, kleine Siege spotten nur im Angesicht der fatalen Niederlage. Die Hoffnung entweicht, so wie die herausgepresste Luft aus dem Gang entweichen muss - wohin eigentlich?

In den Augen der Karrn blitzt doch noch ein Funken der verachteten Hoffnung auf, ihre Bewegungen wirken entschlossen und entschieden. Die sperrige Klinge steckt sie weg, hebt den übergroßen Drachensplitter, über den zu philosophieren sie im Augenblick nicht gewillt ist, und überreicht ihn an Gerald, der sich bereits in den Sarg gerettet hat. "Hier, nehmt ihn, für den Fall, dass ihr lebendig rauskommt,"  adressiert Hanajima mit "ihr" im Grunde die gesamte Gruppe.
Dann deutet sie Nike, Masterson, Yal und Karraq mit einem schnellen Winken, sich schleunigst  in und an den Sarg zu begeben. "Rasch jetzt! Ich habe noch eine Vermutung - im Sarkophag selbst oder dahinter könnte es Hohlräume geben. Die Luft hier unten muss ja irgendwohin entweichen!"

Die Kriegerin selbst fällt hinter die Truppe zurück, um ihren Gefährten zu einem lebenden Schutzschild zu werden.

Solange das Gedränge am vermeintlich rettenden Sarg noch nicht zu gross ist, versucht Karraq den Funken in seinem Inneren auf den Dolch in seiner Hand zu fokusieren, um diesen zum Leuchten zu bringen.
Hastig kramt er in seinem Beutel mit den verschiedenen Materialkomponenten und klaubt einen Leuchtkäfer hervor, den er zwischen Daumen und Zeigefinger mit einem hörbaren Knacken zerdrückt und zerreibt die Überreste des Tieres über der Waffe. Mit einem fast flehenden Ton spricht er die Worte in der Zunge der Drachen und tatsächlich beginnt der silberne Dolch kurz darauf in einem gelblichen Licht zu glühen, das hier unten aber fast einen kränklichen Farbton annimmt.
Sich im Licht umsehend, erglimmt plötzlich ein Funken von Hoffnung in seinen sandbraunen Augen und er steckt sich den Dolch zwischen die Zähne, während in dem Schriftrollen behälter an seiner Seite eine zerfledderde alte Rolle hervornimmt.

Trotz der neuen Lichtquellen bleibt die bisherige Suche erfolglos und das einzige, was zu sehen ist, ist wie die Wände weiter zusammenrücken.
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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #461 am: 04.05.2007, 13:32:36 »
Nike, die sich nicht fern von Hanajima nun aufhält, die Klerikerin will als Heilerin immer dort sein, wo sie gebraucht wird, nämlich hinter der ersten Reihe, um durchbrechende Kämpfer niederzuringen oder die Kämpfer mit Dol Dorns segnender Kraft zu versorgen.
Nike, der nichts groß weiter einfällt, was sie tun könnte, betet kurz zu Dol Dorn, der ihr so oft schon geholfen hat und auf dessen Kraft sie noch immer vertraut. Dol Dorn bittet sie nun, dass er ihnen doch ein Zeichen geben solle, damit sie einen Weg finden, aus dieser Hölle zu entfliehen - Nike bittet nur, fleht aber nicht, weil eine Klerkerin nie fleht, sondern immer kämpft.

Gerald verstaut dem ihm anvertrauten Splitter in seinem Rucksack. Anschließend bleibt ihm nicht anders übrig, als zu warten. Das einzige, was er machen kann ist mit seiner magischen Fackel für besseres Licht zu sorgen.

Nachdem sie nun das Schlusslicht der sicher dem Untergang geweihten Gruppe gebildet hat, beobachtet Hanajima teilnahmslos die hektischen Bemühungen der anderen, wie sie von Hoffnung beflügelt, nach einem unmöglichen Ausgang suchen.

Oh, mögen sie hoffen, wenn es das ist, was ihnen den Tod erleichtert. Mögen sie Frieden schließen mit ihren Göttern, die kein Recht und kein Erbarmen kennen. Hinter dem Vorhang bleibt nichts von alldem übrig.

Die Kriegerin wirkt völlig ruhig, und weder das trübe Licht noch ihr schwerer Panzer geben Preis, dass ihr Puls schneller geht als gewöhnlich. Doch auch nicht schneller, als auf dem Schlachtfeld, in Erwartung eines tödlichen Hiebes oder Pfeils.

Nachdem Masterson die Decke erfolglos inspiziert hatte, wendet er sich der nördlichen Wand zu.
Mal sehen ob ich hier was finden kann
Aber auch dort findet der Mönch des Dol Dorn keinen Ausweg auf der tödlichen Gefahr.

Sofort als Karraq die Schriftrolle hervorgenommen hat, nimmt er den Dolch wieder in die Hand und hält ihn so, dass er die arkanen Symbole auf der Rolle lesen kann.
Konzentriert liest er Silbe für Silbe, immer darauf bedacht keinen Fehler zu machen.
Endlich hat er auch die letzten Worte gesprochen, als auch schon seine Augen in einem blass blauen Glühen erstahlen und sich Karraq unverzüglich daran macht den Sarkophag und die Wand dahinter mit seinem Blick zu fixieren.

Kurz nachdem der Zauber gewirkt ist, bemerkt der Halbling durch den Zauber die Anwesenheit einer Geheimtür im Gang, wobei er noch nicht genau orten kann, wo sie genau liegt.
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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #462 am: 06.05.2007, 20:53:50 »
Nike, welche von Fallen, versteckten Türen und ähnlichem keine Ahnung hat, will zumindest trotzdem versuchen, nach einem Mechanismus zu suchen, welcher die Falle stoppt oder der eine Tür öffnet, welche nicht offensichtlich zu sehen ist.
Eine geheimne Tür zu finden, so glaubt sie, wird ihr eher gelingen, denn vielleicht lässt sich irgendwo ein Rahmen aus fehlendem Mörtel zwischen den Steinen finden oder größe Fugen. Beides könnte ein Hinweis auf eine Geheimtür sein.
Nike versucht sich dafür zu konzentrieren und zu vergessen, dass die Wände immer näher kommt. Damit dies gelingt, spricht unablässig im Flüsterton zu Dol Dorn, ihrem Hüter in allen Schlachten.
Ans aufgeben denkt Nike nicht, kein Kleriker Dol Dorns würde je ans aufgeben denken, selbst wenn alles so hoffnungslos schien. Denn wer die Segel strich, war schon tot, ganz zu schweigen davon, dass er unwürdig war. Kleriker des Gottes der Krampf, kämpften in der Not gegen alles.

Während der Rest nach einem Ausgang sucht, fühlt sich Gerald im Moment noch relativ sicher im Grab selbst. "Hat schon jemand einen Ausgang entdeckt?" Er selbst untersucht das Grab selbst, einerseits um einen möglichen Ausgang zu finden, andererseits um zu sehen, ob sich nützliche Gegenstände im Grab befinden.

Nike und Gerald finden einige wertvolle Opfergaben im Sarg der Mumie, in Form von einem hochwertigenverzierten Prunkhelm, einem wunderschönen Kettenpanzer aus Mithral, einen glänzenden Stahlschild und einem Amulett.

Hanajima wartet einfach nur ab. Sie betet nicht, sie hofft nicht, sie bereut lediglich ihr Scheitern und ihre Unfähigkeit, dem vielen Unrecht, mit dem sie konfrontiert wurde, einhalt zu gebieten, Gnade für jene walten zu lassen, die sie verdienen, und jene zu strafen, die wahrhaft schuldig sind, zu verhindern, dass es andersherum geschieht.
Die Karrn fühlt immer noch die Verantwortung für den Untergang dieser Gruppe auf ihren Schultern lasten, diese Bürde zwingt sie jedoch selbst im Angesicht des Todes nicht in die Knie. Nein, sie wird ihre Pflicht bis zum letzten Augenblick tun und ihre Gefährten so gut sie kann zu schützen versuchen. Nicht in Verzweiflung dahinscheiden.

Mit seinen leuchtenden Augen durchbohrt sein Blick den massiven Sarkophag und macht dahinter offenbar einen Gang aus. Die Zähne zusammenbeissend, versucht er die Konzentration aufrecht zu erhalten, um mehr über die Art des Geheimganges und vielleicht sogar dessen Öffnungsmechanismus herauszufinden.
Trotz aller Anstrengung presst er mühsam die Wort: "Hinter dem Sarkophag verläuft eine Art Tunnel,  sucht dort..." hervor.

Der Geheimgang ist scheinbar nur über Schlösser öffnen und einem enormen Kraftaufwand zu erreichen.

Die Wand kommt währenddessen immer näher auf die Helden zu.
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« Antwort #463 am: 07.05.2007, 11:30:54 »
"Ein Gang? Endlich! Lasst mich durch, ich versuche mal, ihn zu öffnen..."
Yal versucht, sich an den anderen vorbeizuquetschen un den Gang zu erreichen.

Doch noch steht der Sarg im Weg, welcher noch unter einiger Muskelarbeit aus dem Weg geschoben werden muß.

Die Schätze im Sarg sind nicht das, was Nike gerade sucht, denn was will die Klerikerin jetzt mit den Schätzen, wenn ihr Leben gleich zu enden droht.
Nike interessiert sich nur für einen Geheimgang, doch die Klerikerin zieht sich trotzdem zu Hanajima zurück,denn es bringt in ihren Augen nur wenig, wenn sich alle Sechs um den besten Platz prügeln.
Stattdessen dankt sie lieber Dol Dorn für seine Gnade in einem kurzen Gebet und wartet.

Gerald versucht so gut wie möglich Platz zu machen, damit Yal und Karraq das Schloss knacken können. Trotzdem sammelt er noch schnell den Kettenpanzer und das Amulett ein, denn man weiß nie, ob man es nicht noch gebrauchen kann.

Als Masterson bemerkt, der "Neue" namens Karraq etwas entdeckt hat, bemüht er sich zu ihm zu kommen. "Wie kann ich helfen?"

Keuchend antwortet Karraq dem Mönchen: "Schieb den Sarkophag zur Seite, damit ich ans Schloss komme".
An Yal gewandt meint er: "Sobald der Klotz weg ist, hilf mir das Schloss zu knacken".

In diesem Moment schiebt sich die Steinwand weiter nach vorne und engt die Helden zusammen.
Es bleiben nur noch Sekunden sich zu retten.
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« Antwort #464 am: 08.05.2007, 16:35:06 »
Masterson schaut kurz nach Oben. Lass etwas Deiner Stärke auf mich übergehen!
"Bei Dol Dorn's Zahn. Jetzt oder nie."
Mit diesen Worten greift Masterson den Sarkophag und zieht mit aller Kraft daran.

Gerald hilft Masterson dabei den Sarg wegzuziehen, den langsam wird es sehr eng für sie. Bei dem gewaltigen Kraftakt spannen sich alle Muskeln von Gerald an und der Schweiß läuft an ihm herunter und beginnt ihm in den Augen zu brennen, während er langsam mit aller Kraft  verzweifelt am Sarg zieht.

Nike hatte nur dagestanden und abgewartet, was die anderen machten, hier Abseits des Geschehens und der Geheimtür, konnte Nike nichts anderes tun. Als Masterson aber auf einmal beginnt an dem Sarg zu zerren, kommt sie ihm sofort zur Hilfe.
"Karraq, zieh zu, dass du dir nichst passiert." sgat sie zu dem Halbling - Gerald muss sie nicht mehr ansprechen, denn dieser ist selbst schon aufgesprungen, um zu helfen.

Die unerwartete Kunde von einem verborgenen Gang tönt für Hanajima beinahe unglaubwürdig, es rüttelt arg an der Unausweichlichkeit des Todes. Und dennoch, solange noch eine Möglichkeit besteht, darf sie nicht aufgeben und ihre Anvertrauten dem Verderben aussetzen, ermahnt sich die Kriegerin - und packt pflichtbewußt bei der Verschiebung des tonnenschweren Sarges mit an, ohne sich etwas von ihrem Gemütszustand anmerken zu lassen.

Langsam schaffen die vier mutigen Helden vereint mit aller Kraft den Sarg aus dem weg zu schieben.
Nun liegt es an Karraq und an Yal.

Sobald der schwere Klotz aus dem Weg geräumt ist, macht sich der Halbling daran das Schloss in die rettende Freiheit zu knacken, doch scheint er sich angesichts der drohenden Gefahr nicht richtig konzentrieren zu können und ihm rutscht das Werkzeug zweimal mit einem schabenden Geräusch ab.
Dennoch lässt er sich nicht davon beirren und macht weiter.

Doch weder Karraq noch Yal können einzeln oder zusammen den Geheimgang rechtzeitig öffnen.
Es ist zu spät! Ihr Versagen ist ein tödlicher Fehler!
Unter schweren ächzenden Geräusch schiebt sich die Wand mit der Wand auf der Gegenseite zusammen und zerquetscht die Helden.
Leise Expolsionen sind zu hören als Teile der magischen Ausrüstung zerstört werden unter dem enormen Druck der Steinwände.
Nike, Yal und Karraq sterben innerhalb weniger Sekunden an unzähligen Frakuren, Schädigungen des zentralen Nervensystems und schweren inneren Blutungen, hervorgerufen durch die übermenschlichen Kräfte, welche aus sie wirken.
Auch Masterson ringt mit dem Leben, doch ein letzter Lebensfunke bleibt in ihm, während Hanajima und Gerald, die beiden zähen und robusten Karrn, die Falle schwer verletzt und mit unzähligen Brüchen überleben.
Kurz nachdem die Falle ihre größte tödliche Kraft aufgebraucht hat, öffnet sich leuchtend die Geheimgang, eine Art Teleportationstür, und nach kurzen Drehschwindel und Übelkeit finden sich die völlig erschöpften und angeschlagenen Hanajima und Gerald, zusammen mit dem sterbenden, aber wachen, Masterson auf der eisigen und durch den Regen ganz feuchten Wiese vor der Krypte wieder, welche nun für immer durch die Falle versiegelt ist.
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