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Autor Thema: Crypt of Crimson Stars  (Gelesen 45662 mal)

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Masterson

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #465 am: 09.05.2007, 13:40:37 »
Masterson spürt den eisigen Wind auf seiner Haut und läßt sich auf die nasse Wiese fallen. Wütend denkt er an Nike, Karraq, sogar an Yal, die dem Schrecken der Krypte zum Opfer gefallen sind.
Er rafft sich auf, betet kurz und verabschiedet sich von seinen ehemaligen Gefährten, speziell  von Nike indem er mit seinem Blut das Zeichen Dol Dorns auf einen der Felsblöcke malt, die den Ausgang der Krypte blockieren. Wohlwissend, dass sein Zeichen durch den Regen in wenigen Minuten weggespült ist.
"Geleite Ihre Seelen nach Dolurrh" spricht er in den Himmel.
Dabei spürt er eine merkwürdige Kraft in sich aufkeimen. Als er an sich herunterschaut bemerkt er, dass einige Wunden sich langsam schließen. Er fühlt sich auch wieder stärker. Mehr Tod als lebendig. Scheinbar hat Dol Dorn ihm neue Fähigkeiten gewährt!

Nach einigen Minuten der Trauer empfiehlt der Mönch den restlichen Überlebenden:
"Lasst uns gehen. Wenn die Elfen wiederkommen sind wir Tod. Wenigstens verwischt dieses Wetter unsere Spuren."
Dol Dorn's coming home, is coming home, is coming home, is coming.

Gerald

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #466 am: 09.05.2007, 15:13:30 »
Einen Fluch ausstoßend erhebt sich Gerald aus dem Gras. Ungläubig schaut er auf den Eingang der Krypte, den sie noch zu sechst, zählte man Blue mit sogar zu siebt betreten hatten. Nun waren sie noch zu dritt, alle samt schwer verletzt und der Rest durch Fallen dahingerafft worden. Erst durch Masterson wird er aus der Lethargie gerissen. "Ihr habt recht, wir sollten los. So sind wir leichte Beute für die Elfen." Dabei zieht er zwei Tränke leichte Wunden heilen und bietet sie Masterson an. "Eure Verletzungen sehen schlimm aus, es ist ein Wunder, dass ihr überhaupt noch steht. Hier, nehmt die, die werden eure schlimmsten Wunden heilen." Die Fackel verstaut er sicherheitshalber im Rucksack, da das Licht dafür sorgen könnte, dass sie aus großer Entfernung gesehen werden, doch sein Schwert behält er in der Hand, während er sich zum Aufbruch rüstet.
My Shadow is the only one that walks beside me.

Hanajima Guillotin

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #467 am: 09.05.2007, 15:23:55 »
Sie kniet auf dem Boden, zerschunden, blutbesudelt wie zu ihrer besten Henkerszeit. In ihren Augen lodert kein Feuer, obwohl es allen Grund hätte - sie hat sicheren Tod überlebt, das Gewicht der Jahrhunderte, das drei ihrer Gefährten zermalmt hat, konnte ihr nicht mehr anhaben, als einige Knochen zu brechen, die rasches Zusammenwachsen gewohnt sind.

Ich...lebe? Warum? Welch eine grausame Ironie... Hanajima wähnt sich verhöhnt vom Schicksal, das immer wieder ihre Anvertrauten und Schützlinge mordet, um sie überleben und die Bürde des Versagens tragen zu lassen. Doch...

Geräusche ganz in der Nähe lassen die Karrn sich umblicken; Schmerzen, die damit einhergehen, bewirken dabei nichts als trotzendes Schnauben.
Das Schicksal hat es der verbannten Henkerin gleich getan. Es hat Gnade erzeigt.
"Beim Raffer, ihr lebt noch!" Die Augen der Kriegerin weiten sich, es will scheinen vor Freude, die allerdings nicht lange währt. "die anderen...haben es wohl nicht geschafft," fügt sie düster hinzu, sich müsham mit Hilfe des Schwertes aufrappelnd. Anschließend nähert sie sich langsam der Felswand, legt eine Hand daran und neigt den Kopf, das  verklebte Haar blutig triefen lassend.
"Mögen die Götter, an welche sie auch geglaubt haben, sie sicher aufgenommen haben," spricht sie leise.

Der Krieg ist längst vorbei, und die Gefährten der letzten Zeit sind für Hanajima keine namenlosen Kameraden mehr. Es sind - oder waren - Persönlichkeiten, die ihre eigenen Stärken und Schwächen, ihre eigenen Besonderheiten haben. Die die Exilantin nicht so schnell vergessen wird, da sie sie schätzen gelernt hat.
Vier sind heute gefallen.
Blue, ein urtypischer Kriegsknecht, der vielleicht am meisten an die Tage des Letzten Krieges erinnerte. Bloß war es keine Streitmacht, die ihn heute vernichtet hat, es war die Neugier. Sie hat ihn getötet und doch geadelt, sie hat eine Maschine menschlich gemacht.
Yal, das schlüpfrige und mitunter völlig blöd wirkende Wechselbalg. Ein Überlebenskünstler, dem seine Kunst an diesem Tag untreu geworden ist. Wahrscheinlich hatte es keine Sekunde lang daran gedacht, ein ehrliches Leben zu führen, selbst wenn die Mahnung des Gesteins es nicht gerichtet hätte. Trotzdem ist er ein verlässlicher Gefährte gewesen - nur ist es nicht an der Karrn gewesen, seinen Richtspruch zu sprechen, und das Los hat ihm alle Gnade verwehren wollen.
Nike, die gar nicht so verwöhnte und unbekümmerte Priesterin. Hinter ihren strahlenden Äußeren hat ein tapferer und unbeugsamer Geist gesteckt, der Entbehrungen ohne zu jammern auf sich nahm. Ob ihr Glaube an Dol Dorn auf einem Funken Wahrheit beruht, ob ihr Gott seine treue Dienerin gesegnet hat?
Karraq, wohl das fremdartigste Wicht. Alle Warnungen hat er in den Wind geschlagen - doch seinem Wort hat er Ehre gemacht und sein Können nach bestem Gewissen eingesetzt. Aber auch auf ihn hatte das Ende gewartet.

Zögernd wendet sich Hanajima vom Gewölbe ab. Ein einziger heller Rinnsal durchkreuzt die schlarlachroten Flecken an ihrer Wange. In den Augen der Frau jedoch, die in ihrem ganzen Leben fast nur Tod und Verderben gesehen hat, spiegelt sich keine Regung.
"Wie fühlt ihr euch? Könnt ihr laufen? Ich fürchte, wir müssen bald weg...von diesem Ort," redet sie gedämpft die Überlebenden an und schaut sich unbehaglich um. Ihre Verantwortung bleibt schließlich bestehen. "Habt Ihr das, weswegen wir gekommen sind?," möchte sie von Gerald wissen, dem sie den Drachensplitter anvertraut hat.

Sensemann

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #468 am: 09.05.2007, 15:39:53 »
Dank Gerald's Tränke haben sowohl der Karrn als auch der Mönch namens Masterson die schlimmsten Verletzungen geheilt.
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Masterson

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #469 am: 09.05.2007, 18:43:22 »
"Danke Gerald. Hast Du noch einen Trank für Hanajima. Ich habe nur noch schwächere Tränke."
Masterson zieht einen leichten Heiltrank aus seiner Gürteltasche und blickt fragend in die Runde.
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Hanajima Guillotin

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #470 am: 09.05.2007, 19:25:39 »
"Danke, aber ich werde mich schon zu versorgen wissen," macht die Kriegerin eine abwinkende Handbewegung. Sie lässt Klinge und Schild zu Boden fallen, um beide Hände frei zu haben, und sucht im Rucksack nach einer Trankphiole.
...wenn diese Flaschen noch intakt sind...

Tatsächlich ertastet sie, etwas überrascht, ein unbeschädigtes Behältnis mit blassblauer Tinktur - das Wunderheilmittel. Die Phiole ist bald entkorkt, und der Inhalt verschwindet im Rachen der Verwundeten, um in sekundenschnelle seine regenerative Wirkung zu entfalten.
Nachdem ihre Knochenbrüche und die schlimmsten Prellungen verheilt sind, liest die Karrn ihre fallengelassenen Waffen auf.
"Also los, bevor das Elfenpack das vollendet, was die Falle nicht geschafft hat!"

Sensemann

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #471 am: 09.05.2007, 19:36:38 »
Scheinbar schenkt die Kostellation der Monde, welche jedoch z.Zt., da es erst Nachmittags ist, nicht am Siberys zu sehen sind, Heilzaubern und damit den Tränken volle Wirkung.
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Sensemann

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #472 am: 09.05.2007, 21:49:41 »
Zügig entfernen sich die drei Helden, immernoch etwas geschockt durch die Ereignisse und in Sorge, da die blutrünstigen Elfen aus Valenar nicht weit sein können.
Einige Stunden später, als die Sonne bereits tief am Horizont steht, machen sie endlich kurz Halt.
Scheinbar sind sie nun in Sicherheit, wobei es bestimmt nicht lange dauern wird, bis die Elfen ihren Spuren folgen werden.
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Masterson

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #473 am: 10.05.2007, 12:18:50 »
Masterson schaut sich um. Er sucht einen geschützten Platz zum übernachten. Am besten sowohl geschützt vor dem Wetter, als auch vor den Elfen.
"Auch wenn uns das nicht gefällt, wir müssen schlafen. Hoffentlich finden wir ohne Führer überhaupt zurück."
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Sensemann

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #474 am: 10.05.2007, 12:41:54 »
In diesem Moment ist ein lautes Brüllen einer riesigen Echse hörbar, welches sich wie ein Echo oder Ruf über die eisige Steppe markerschütternd verbreitet.
Das Geräusch ist schnell zu orten, denn etwas weiter weg am Horizont, an welchem die Sonne sich langsam verabschiedet, sind einige kleine vermumte Reiter, höchstwahrscheinlich stolze Halblingkrieger aus der Talenta Ebene, auf flinken zweibeinigen fleischfressenden Dinosauriern sichtbar, welche um einen gemütlich stapfenden riesigen vierbeinigen pflanzenfressenden Dinosaurier, auf welchem aus riesiges zeltartiges Haus mit Seilen und anderen Hilfsmitteln schaukelig befestigt ist, kreisen, während die Karawane langsam Richtung Norden zieht.
Aus dem Zelt raucht leicht einen kleiner Kamin und Lichter schimmern durch das Gebäude leicht durch.
Auf auf dem langhalisigen Dinosaurier sitzen zwei kleine Halblinge fest in einem rieisgen Sattel um den Hals der Echse, welche scheinbar eine Art Kutscher oder Reiter sind.
Niemand der Gruppe hatte bisher in seinem Leben solch einen großen Dinosaurier gesehen und auch sonst noch kein Lebewesen, denn die Echse stellt selbst einen krieggeschmiedeten Titan, ein Luftschiff oder sonstige Lebewesen in seinen Schatten.
Über dem Zelt tanzt stolz eine große Flagge mit dem Wappen vom Haus Ghallanda im Wind.

Dies könnte die Rettung für die drei erschöpften Helden sein, zumindest wenn sie die wandernde Herberge noch einholen und einen dicken Geldbeutel aufweisen können.
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Masterson

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« Antwort #475 am: 10.05.2007, 13:35:58 »
"Die sollten wir einholen!" sagt der Mönch und zeigt auf die Karavane.
Prompt macht er sich auf den Weg.
Hoffentlich hat Hanajima noch ein paar Galifar übrig. Ich habe fast nicht und Gerald hat sich von mir schon was geliehen, als er die Schiffskabine demolierte.
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Gerald

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« Antwort #476 am: 10.05.2007, 17:20:57 »
"Den verfluchten Splitter hab ich noch." Beantwortet Gerald die Frage von Hana möglichst knapp. Beim Anblick der Dinosaurier verschlägt es ihm fast die Sprache. "Was für ein Gigant. So einen hab ich noch nie gesehen. Die kleinen hab ich sfchon gesehen, die Reiter sind äußerst starke Gegner, anlegen sollten wir uns nicht mit ihnen." Gerald macht sich bereit einen Schlussspurt einzulegen. Eigentlich ist es ein Wunder, das sie überhaupt noch auf den Beinen sind. Der letzte Schlaf liegt nun schon lange zurück und ihrem Körper wurde seit dem viel abverlangt. Der Schlussspurt wird ihnen die letzten Kräfte rauben, dann jedoch  werden sie endlich für eine Weile Ruhe haben.
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Hanajima Guillotin

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #477 am: 11.05.2007, 01:41:14 »
Der erschöpfende Marsch, allen Wunden zum Trotz, hat Hanajima nur zu sehr an den Letzten Krieg erinnert. Wieder hat sie sich in den dicht geschlossenen Reihen der karrnathischen Fußsoldaten gesehen, der verachteten Sträflinge, für deren Schmerzen und deren Tod sich niemand interessiert hat. Es ist fast genau wie damals - gleiche Kälte, gleiche Entkräftung, gleiche Pein, gleiche Verzweiflung...

...ausgerechnet eine spektakulärer Saurierprozession reißt die Kriegerin aus ihren verhassten Tagalbträumen, und das ganz jäh. Beim Blut der Vol! Das ist wahrhaftig ein Ungetüm! Abrupt stehen geblieben, hält die Karrn eine Hand über die Stirn, um ihre Augen vor dem grellen Winterlicht abzuschirmen, als sie zur gewaltigen Echse emporblickt. "Halt," befiehlt sie instinktiv, den Schildarm seitlich ausstreckend.
Doch die Karawane bietet noch andere, ersehntere Anblicke, als nur die Riesensaurier. "Ghallandra... Herberge... Sicherheit!," bringt die Exhenkerin hervor, und stapft bereits weiter, der Rettung entgegen. "Kommt schnell, Masterson, Gerald!," versucht sie, ihre Gefährten zum weitergehen zu motivieren, was aber auch kaum nötig ist.
In Hörweite von dem Zelt angelangt, erhebt Hanajima eine Hand und winkt. "He! Haltet ein! Bitte!," ruft sie aus, ohne auch nur daran zu denken, anzuhalten.

Sensemann

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #478 am: 13.05.2007, 20:00:11 »
Nach etwa einer Stunde Vorfolgung bzw. Gewaltmarsch erreichen die drei erschöpften Helden die weiterziehende Karawane und werden völlig außer Atem bzw. verschwitzt von zwei Dinosaurierreitern gestellt.
"Stehen bleiben! Erklärt Eure Absichten!", fragt der eine der Halblingreiter, während der zweite Reiter in ein Horn blässt und damit die restlichen Reiter und den riesigen Pflanzenfresser zum Stoppen bringt.
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Hanajima Guillotin

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Crypt of Crimson Stars
« Antwort #479 am: 14.05.2007, 00:12:28 »
Schwer, und dank der kalten Luft auch sichtbar, atmend kommt Hanajima zum Stehen und hebt die leere Waffenhand zum Gruß an. Was können wir nur wollen? Zudritt ihre Echsengarde vernichten, was auch sonst! Die müde Exhenkerin verspürt einen unwillkürlichen Anflug sarkastischer Stimmung.

"Wir kommen in Frieden!," ruft die Karrn den Reitern entgegen, "Wir sind lediglich erschöpfte Wanderer, die die berühmte Gastfreundschaft der Ghallanda in Anspruch nehmen möchten," erklärt sie kurzerhand die unkomplizierte Absicht der Gruppe, besser gesagt von deren Überrest.

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