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Autor Thema: Zurück in Sharn - Kapitel 3  (Gelesen 30208 mal)

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Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #120 am: 23.03.2007, 17:25:54 »
Die schnelle Antwort lässt Sturmpionier Kampfkompetenz wittern, jedoch grübelt er einen Moment über Ashayas Aussage, bevor er abschließend hinzufügt:
"Magiewirker haben wir bereits in der Truppe. Zwei verschiedene Arten."
Dabei zeigt er nacheinander auf Athis und Julissia, ohne weiter auf die Nuancen der nicht-mondänen Kräfte enzugehen.
"Bist Du distanzkampftauglich?"

Ashaya

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #121 am: 23.03.2007, 17:33:41 »
Ashaya findet gefallen an der direkten Art Sturmpioniers, allerdings möchte sie nicht den Eindruck wecken, sich über ihn lustig zu machen. Etwas sorgfältiger überlegt antwortet sie: "Nur auf kurze Entfernungen."

Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #122 am: 24.03.2007, 15:00:21 »
Sturmpionier nickt einmal deutlich und schaut zu seinen Gefährten. "Wenn keine weiteren Fragen mehr bestehen, schlage ich vor, wir schreiten zur Planung der letzten Vorbereitungen vor der Abreise."
Kurzerhand produziert Sturmpionier ein Blatt ordentliches Papier und ein Stück feinen Kreide. Er hatte offenbar schon eine Liste mit Reisenotwendigkeiten vorbereitet und beginnt diese vorzutragen: "Ich werde noch einige Flaschen Öl, Seile und Fackeln ertauschen. Proviant für Fleischlinge ist notwendig und sollte von Euch abgeschätzt werden. Projektile aufstocken. Bedenkt, dass schwere Ausrüstungsgegenstände in dem Gruppengetreiderucksack Platz haben."
Sturmpionier stockt vor dem letzten Punkt auf seiner Liste: Ausweispapiere besorgen.

Julissia

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #123 am: 24.03.2007, 21:26:07 »
"Ihr kommt also ursprünglich aus den Schattenmarschen?," fragt Julissia neugierig nach, "ich weiß leider nicht allzu viel Genaues über diese Gegend, sind Drachenmalhäuser denn reichlich vertreten dort? Und...ja, wie lebt es sich denn dort?" Scheinbar möchte die Gnomin zunächst ihren Wissensdurst stillen, bevor die Gruppe mit der eigentlichen Planung beginnt.

"Oh, dass Sharn sehr abenteuerlich sein kann, das haben wir in den letzten Tagen nur allzu deutlich spüren dürfen," grinst sie dann etwas, "je tiefer man herunter steigt, desto absonderlicher wird es - ganz unten hausen sogar Wesen aus Xoriat, könnt Ihr Euch das vorstellen?"
Und wohin die Grube im Khyber-Kultraum erst führt, fragt sich die Zauberin noch im Stillen.

Als Sturmpionier die Liste durchgeht, schlägt die Gelehrte vor: "Vielleicht könnten wir uns mit dem Proviant für die Wildnisreise ja direkt in Sammelhalt aussorgen. Und was diese Krypta angeht, ich werde mich bemühen, so viel wie möglich über ihre Erbauer vor unserer Abreise in Erfahrung zu bringen - wer weiß, vielleicht liefert es noch Hinweise, was wir sonst gebrauchen könnten."

Sturmpionier

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« Antwort #124 am: 25.03.2007, 22:11:48 »
"Kenntnis um den Feind und das Terrain sind wertvoll." gibt Sturmpionier mit einem Nicken in Julissias Richtung zu wissen.
"Ich werde mir heute Nacht Ausweispapiere schreiben. Morgen muss ich einen dringenden Termin bei Bastler in der Blitzfaust wahrnehmen.
Existiert eine Anleitung zum Erstellen von Ausweispapieren?
"
Der schräg gestellte Kopf und der ungedämpfte Tonfall des Kriegsgeschmiedeten lassen vermuten, dass er seinen Plan für angemessen hält.

Quentaro

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« Antwort #125 am: 25.03.2007, 23:08:21 »
Ashaya stellt sich den Fragen der wissbegierigen Gnomin über ihr Heimatland, insgeheim vielleicht ein wenig erleichtert, dass das Verhör über ihre Fähigkeiten vorbei zu sein scheint. "In Zarash'ak, der Hauptstadt der Schattenmarschen, befinden sich Enklaven oder Niederlassungen der meisten Drachenmalhäuser. Ihr Einfluß außerhalb der Hafenstadt allerdings ist gering oder nicht vorhanden. Mit Ausnahme des Hauses Tharashk natürlich, es entstand in den Schattenmarschen und hat dort immer noch sein stärkstes Einflußgebiet. Ohne zu übertreiben stellt es wohl die größte geeinte Machtgruppe der Schattenmarschen dar.", erzählt die Dame aus diesem Hause nicht ohne Stolz.
"Ich bin mir dessen bewußt, wenn hier in den zivilisierten Breiten von den Schattenmarschen die Rede ist, denken die meisten an ein rückständiges Sumpfland voller ungebildeter Menschen, die sich mit den Orks und anderen widerwärtigen Kreaturen vermischen und im fahlen Schein der Monde seltsame Riten vollführen.", fährt Ashaya mit überspitztem Tonfall fort. "Die Klans des Hauses Tharashk, meist zu gleichen Teilen aus Siedlern und Eingeborenen Orks bestehend, leben die Traditionen und Kulturen beider Völker. Diese Mischung hat eine einzigartige Kunst, Musik, Religion und Küche hervorgebracht. Sie pflegen beständigen Kontakt mit den anderen Nationen Khorvaires. Sie haben große, zivilisierte Niederlassungen gegründet.", klärt sie ihre Zuhörer auf.

Ungewöhnlich still verfolgt Athis die Erzählungen des neuen Gruppenmitgliedes. Übernatürliche Kräfte, was mag dahinterstecken?, geht es ihm durch den Kopf. Immer wieder mustert er die Dame, eine Begegnung der Blicke aber vermeidend. Ein aufmerksamer Beobachter, der die Fähigkeiten des Psionikers kennt, könnte fast meinen, er spiele mit dem Gedanken, die Motivationen und Hintergründe der Worte Ashayas zu lesen. Das Sturmpionier ihn als Magiewirker nennt widerstrebt ihm zwar, doch er will die Fremde noch nicht über die wahren Hintergründe seiner Kräfte aufklären.

Als  Sturmpionier schließlich von seinem Vorhaben berichtet, sich diese Nacht Ausweispapiere zu schreiben, kann Athis sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Sturmpionier, du kannst dir diese amtlichen Dokumente selbstverständlich nicht selber schreiben. Deine Erbauer vom Hause Cannith werden dir die Papiere auf Anfrage ausstellen, schätze ich. Normalerweise wendet man sich an die zuständige Botschaft. Und dann müssen diese Ausweispapiere natürlich noch beim Haus Sivis überprüft und registriert werden."

Julissia

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« Antwort #126 am: 29.03.2007, 01:06:31 »
Inzwischen hat sich Julissia dem Pudding und dem Tee gewidmet und aufmerksam zugehört, anstatt selber zu reden.
"Habe ich es richtig verstanden, Ihr befaßt Euch auf eine gewisse Art und Weise mit dem Arkanen?," fragt sie Ashaya daraufhin, "werdet Ihr darin unterrichtet, oder forscht Ihr gar selbst? Verzeiht, wenn ich Euch zu neugierig erscheine, Magie ist eben meine Leidenschaft," grinst die Gnomin.

Sturmpioniers unschuldig klingende Frage entlockt der Gelehrten ein ungläubiges Starren. "Aber ja doch, Athis hat recht - Ihr müßt Euch wohl an das Haus Cannith widmen, und dann an Sivis. Ich könnte ja meine Schwestern heute abend bitten, morgen nach Euch Ausschau zu halten im Schreiberturm, damit Ihr die Formalitäten schnell erledigt bekommt," schlägt sie vor.

Ashaya

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« Antwort #127 am: 29.03.2007, 13:58:18 »
Ashaya hat die Frage Julissias bereits erwartet, da Sturmpionier sie als Magiewirker vorgestellt hat. Deshalb fällt ihr es auch nicht schwer, umgehend zu antworten.

"Nein, ihr seid keineswegs zu neugierig. Dies ist eine durchaus berechtigte Frage. Ich weiß nicht, wie weit ihr mit der Geschichte der Drachmalhäuser vertraut seid, deshalb möchte ich es kurz erläutern. Jedes Drachenmalhaus hat seine Spezialisierungen: Sei es nun Heilung oder Reisen oder die Übermittlung von Nachrichten und die Beglaubigung von Ausweispapieren."

Sie blickt kurz zu Sturmpionier und lächelt ihn freundlich an, bevor sie fortfährt.

"Die Mitglieder des Hauses Tharashk, besonders die Drachenmalträger, weisen eine verstärkte Begabung und eine intensivierte Ausbildung auf zwei wesentlich Gebieten aus. Zum einen die Exploration neuer Gebiete und die Erschließung von Handelsrouten. In diesem Zusammenhang wichtig ist die Lokalisierung von Orten, aber auch Gegenständen oder anderen Begebenheiten."

Dass sich das Hauptaugenmerk ihres Hauses dabei auf das Aufspüren und Erschließen wertvoller Drachensplttervorkommen richtet, um seine Vormachtsstellung im Handel zu behaupten, verschweigt Ashaya zunächst.

"Offensichtlich können hier die Arkanen Künste, aber auch andere Formen der Magie, mit großem Nutzen eingesetzt werden. Der zweite Fähigkeitskomplex ist eng mit dem ersten verwandt und umfasst die Bergung und Identifikation magischer Gegenstände und Artefakte. Hierzu ist ein Studium des Arkanen und die Beherschung essentieller Formeln der Erkenntnismagie unumgänglich."

Ashayas elaborierte Ausdrucksweise, die sie im Gespräch mit Sturmpionier zu unterdrücken versucht hat, macht keinen Hehl aus ihrer guten Bildung wie sie Angehörige der Häuser zumeist genießen.

"Aus diesem Grunde gehörte das Studium des Arkanen in Theorie und Praxis zu den Schwerpunkten meiner Bildung. Im Besonderen dabei, wie ich bereits erwähnt habe, zur Erkennung, zum Verständnis und zur Anwendung von magischen Gegenständen.

Wir können uns gerne bei Gelegenheit ausführlich darüber unterhalten, wenn ihr es wünscht, aber ich möchte die anderen hier nicht mit Details belasten."


Überzeugt eine ausführliche und überzeugende Antwort geliefert zu haben, schließt Ashaya ihren kurzen Vortrag. Doch unmittelbar fällt ihr ein, dass sie noch etwas hinzuzufügen hat.

"Eine universitäre Einweisung in die Magie habe ich nicht erhalten, so dass ich selbst auch keine Zauberformeln beherrsche. Allerdings befähigt mich meine Ausbildung, von nicht eindeutig zu erklärenden Kräften, wie sie auch in magischen Gegenständen gebunden sind und durch meine Abstammungslinie auch in meinem Blut fließen, Gebrauch zu machen. Ich habe gelernt, sie als ... Energie trifft es wohl am besten ... zu manifestieren und entweder durch eine Waffe oder direkt durch die Luft zur Verteidigung einzusetzen. Mit ein paar speziellen Techniken kann ich diese Energie auch modifizieren, jedoch ist mir außer einem Strahl der einen negativen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden der betroffenen Person hat, keine einsetzbare Form gelungen. Aber dies hoffe ich, mit Intensivierung des Studiums dieser Magieformen zu ändern. Vielleicht mit Eurer Unterstützung."

Mit einem abschließenden Lächeln an ihre Gruppenmitglieder schließt die hübsche Frau.

Julissia

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« Antwort #128 am: 30.03.2007, 17:45:35 »
Mit wissendem Nicken gibt Julissia auf Ashayas Vortrag über die Drachenmalhäuser zu verstehen, dass ihr dieser Sachverhalt keineswegs fremd ist.
"Selbstverständlich ist mir dies bekannt, Lady d'Tharashk, als Abkömmling des Hauses Sivis gehört die Aufklärung über die Hintergründe der Malhäuser für mich zur Basis der Edukation.," grinst die Gnomin.

"Aber das, was Ihr über Euren Umgang mit dem Arkanen erzählt, mutet an, als würdet Ihr den Äther mehr habituell formen denn nach gelernten Instruktionen, liege ich richtig mit dieser Vermutung?," entfährt der neugierigen Gelehrten eine weitere Frage, und dann noch eine: "Und, verzeiht, aber was genau meint Ihr mit ererbter Fähigkeit zum Einfluss auf das Arkane? Etwa das Erbe Eures Hauses, das sich in Form eines Drachenmals konstituiert hat?"

Oder hat sie vielleicht eine ganz sonderbare Abstammung? Es steht in vielen Quellen, dass drakonisches Erbe das Manifestieren betrachtlicher spontaner Arkana begünstigen kann - ob sie davon gesprochen hat?

Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #129 am: 01.04.2007, 13:19:15 »
Mit einem Nicken, welches seine Zufriedenheit ausdrückt, bestätigt Sturmpionier die Ausführungen des neuen Mitgliedes. Auch er kann die exakte Herkunft der magischen Kräfte Ashayas nicht zuordnen. Julissias Frage scheint ihm durchaus berechtigt, denn er kennt nur die rudimentären Klassifizierungen der verallgemeinerten Magiewirker. Dennoch stellt er aus den Worten Asahyas des folgende Missionsrelevante mit peinlicher Treffsicherheit fest:
"Es scheint, Du bist eine sinnvolle Ergänzung der Truppe. Zwar kann ich den Strahl aus negativem Wohlbefinden nicht einschätzen, jedoch, denke ich, bist Du sehr gut geeignet zum Aufspüren und Erschließen wertvoller Drachenspilttervorkommen."

Ashaya

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« Antwort #130 am: 01.04.2007, 21:54:25 »
Ein wenig peinlich berührt schaut Ashaya Julissia an, als diese von ihrer Abstammung erzählt. Gerade wollte die junge Dame zur Entschuldigung ansetzen, als die Gnomin sie nach einem Drachenmal fragt, und dabei nichtsahnend ihren wunden Punkt erwischt. Ashayas Mine versteinert, und nachdem die Worte des Kriegsgeschmiedeten von ihr unbeachtet im Raum verhallt sind, schlägt sie mit der geballten Faust auf den Tisch. Tee schwappt aus Julissias Tasse und ergießt sich über den den hölzernen Tisch.

Mit funkelnden Augen lässt sie ihrer Wut freien Lauf:

"Natürlich kommt ihr aus einem Malhaus! Wer sonst wäre so ignorant zu denken, dass besondere Fähigkeiten nur von einem Mal stammen können. Dass man sich auch ohne ein derartiges Zeichen Respekt verdienen kann, kommt euch wohl nicht in den Sinn."

Etwas leiser aber immer noch mit versteinerter Mine fährt sie fort, wobei sie Julissia weiterhin mit ihrem finsteren Blick fixiert.

"Nein, ich habe kein Drachenmal. Und genau das ist der Grund, warum ich hier mit euch in dieser Spelunke an einem schäbigen Holztisch sitze und nicht beim fünften Gang eines Galaessens an der Seite meiner Eltern. Noch Fragen?"

Während sich die Anspannung in Ashayas Körper wieder löst, lässt der Tonfall des letzten Satzes keine Zweifel daran, dass sie eine weitere Diskussion über dieses Thema strikt ablehnt.

Julissia

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« Antwort #131 am: 01.04.2007, 23:29:58 »
Julissia zeigt sich auf Ashayas plötzlichen Ausbruch zunächst sehr schokiert, mit Unglauben blickt sie zu der Frau hoch und wirkt einen Moment lang nicht nur ihrer Größe wegen sehr klein. Dann aber läuft sie rot an und starrt die Dame stirnrunzelnd an.

"Was ist nur in Euch gefahren? Verzeiht, aber Euch aus dem Fehlen eines Drachenmals einen Vorwurf zu machen, war nun wirklich nicht meine Absicht. Wenn es Euch interessiert - so trage ich auch kein Mal meines Hauses, und schreie deswegen niemanden an. Oder möchtet *Ihr* etwa den Respektverdienst mit der bloßen Präsenz eines Mals verknüpfen?!
Meine Frage galt lediglich der Natur Eurer Kräfte - ist das eine so große Sünde in Euren Augen?!"


Der Gelehrten ist anzumerken, dass sie sich auch ziemlich beleidigt fühlt; schmollend verschränkt sie die Arme und ruft nach dem erstbesten vorbeihuschenden Bediensteten: "Bedienung! Ich glaube, wir brauchen eben ein trockenes Tuch!"

Ashaya

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #132 am: 02.04.2007, 18:10:28 »
Ashaya ist nicht bereit, sofort wieder auf Julissia zuzugehen, auch wenn sie einsieht, dass sie gelassener mit ihrer Frage hätte umgehen müssen. Das Lächeln, mit welchem sie die Trotzreaktion des 'kleinen Mädchens' normalerweise kommentiert hätte, weiß sie zu unterdrücken, um keine größere Unstimmigkeit herauf zu beschwören.

Suchend blickt sie sich nach einem neuen Gesprächspartner um, aber der andere Mensch hüllt sich ebenso wie der Kriegsgeschmiedete in Schweigen. Folglich suchen und finden Ashayas Augen nur den Halbling aus der Talentaebene. Die Missstimmung von zuvor ignorierend, fragt sie Kagoth freundlich:

"Ich würde mich gerne entsprechend auf die Reise vorbereiten. Außer den Besorgungen, die Sturmpionier aufgezählt habt, habt ihr noch weitere wichtige Hinweise, die ich beherzigen sollte?"

Kagoth

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« Antwort #133 am: 02.04.2007, 18:30:28 »
Kagoth hatte still und etwas verwundert dem Streit gelauscht.
"Ich nehme stark an, dass Ihr weder Spurenlesen noch Reiten könnt. Und wohl auch nicht jagen. Also braucht ihr Nahrung für mindestens zwei Wochen. Natürlich muss sie auch so lange haltbar sein. Ausserdem Wasserschläuche. Kleidung, die etwas aushält. Damit meine ich Kälte, Hitze, Regen, spitze Steine, meterlanges Gras, Elfenangriffe und wilde Saurier. Dazu einen wasserdichten, aber leichten Mantel, eine Decke, in der Nacht ist es kalt und eine Kopfbedeckung gegen die Sonne, sonst müssen wir euch ab dem ersten Mittag tragen. Ihr braucht stabile Schuhe. Kaputte Schuhe sind Euer schlimmster Feind und Ihr werdet kaum barfuss gehen. Ich denke, das ist für den Moment alles."
*Staredown*

Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #134 am: 03.04.2007, 12:40:42 »
Bei dem explosionsartigen verbalen Ausbruch des neuen Truppenmitglieds schnellen die Pranken Sturmpioniers zu Krallen geformt auf den Tisch, bereit Kampfhandlungen zu unterdrücken. Schnell jedoch erkennt er die emotional-platonische Natur des Konflikts und lässt ab, um flink die auf dem Tisch ausgebreiteten Unterlagen vor einem Wasserschaden zu bewahren. Sein Blick schweift von Ashaya über den Tee, der sich noch immer über dem Tisch ausbreitet, zu Athis, dem Truppenzuständigen für soziale Interaktion, doch der scheint noch damit beschäftigt, sich ein intensives psychisches Bild von Ashaya auszuarbeiten.

Noch während Sturmpionier einmal mehr den Nutzen von Emotion innerlich reflektiert, ändern auch die logischen Fragen der Gnomin nichts an seine Mine, versuchen diese doch, obgleich systematisch, widerum Emotionales und Abstraktes zu ergründen.

Erst bei der Aufzählung sinnvoller Notwendigkeiten für Fleischlinge durch Kagoth verlässt Sturmpionier unter gelegentlichem Nicken den Kampfmodus. Wie es scheint ist dieser Konflikt bewältigt. Sein Gelenke weiten und entspannen sich wieder, und er vergleicht einige Einträge auf seiner Liste mit Kagoths Worten.

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