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Autor Thema: Kapitel I - Witchwood  (Gelesen 96598 mal)

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Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #315 am: 01.05.2007, 23:23:37 »
"Ich habe noch nie eine weiße Rose gesehen", gibt Eylis trüb zu, doch sie kann sich vor ihren Augen eine Rose gut vorstellen, die nicht rot ist, sondern so weiß wie ihre Rüstung. Doch selbst die ist schon längst ein Gemenge aus weiß und rot, wo sie noch nicht zerschnitten ist.
"Sie würde mir sicherlich gefallen, so wie dir diese gefallen hat. Bestimmt finden wir bald eine."
Ihr Blick geht zu Rubinja, und als sie fast dabei ist, sie zu bitten, doch eine weiße Rose herbeizuzaubern, gleitet sie in ein Lächeln ab.
Wenn sie ehrlich zu sich ist, empfindet sie wie in der Schlacht. Sie hat sich damals großartig gefühlt, aller Wunden zum Trotz. Auch nun kann es schwarz um sie herum sein, modrig riechen und das Unheil drohen - all das kann ihr nichts tun.
Sie drückt Kiras Hand immer fester, bis ihr die Finger davon zu schmerzen beginnen, und selbst dann noch lässt sie es erst nach einer ganzen Weile sein.
"Ja!", ruft sie laut, und antwortet damit dem Hexer auf seine Frage, dem Ritter, und auch allen ungestellten Fragen, solange Zustimmung zu ihnen einen Fortgang der abenteuerlichen Reise bedeutet.
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Tharkarath

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #316 am: 02.05.2007, 06:46:11 »
"Seit gefälligst leise, oder wollt ihr unbedingt jedes Wesen im Wald von unserer Ankunft wissen lassen?? Es reicht schon das unser Ritter scheppert, wie ein Windspiel!"
Oh, Il-Yannah lass mich bitte nicht der Finsternis anheimfallen, auf das ich noch lange für Dich streiten kann

Rubinja Weg

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #317 am: 02.05.2007, 08:33:34 »
"Ritter...

Höchstens ein ungehobelter Schlächter ist das."
TP: 22/22
Zauber: -
Musik: -

Arbrand d'Jorasco

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #318 am: 02.05.2007, 17:39:05 »
Auch Arbrand, welcher bisher in Gedanken versunken etwas hinter der Gruppe gelaufen ist, holt nun wieder auf. Den alten Steg musstert er zuerst etwas misstrauisch, fühlt sich aber sicher als er sieht das auch der Rest seiner Gefährten ohne Probleme getragen wird. Als letzter der Gruppe wagt auch er sich auf die kleine Brücke.
"Don't waste my time telling me of battle, I battle death itself"

Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #319 am: 06.05.2007, 03:29:11 »
Etwa in der Mitte des Steges angekommen, bemerken Tharkaraths scharfe Augen einen Schatten unter der Wasseroberfläche linkerhand des Weges, der sich mit hoher Geschwindigkeit nähert. Offensichtlich bleibt dem Kalashtar nicht mehr viel Zeit zu handeln.

Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #320 am: 10.05.2007, 13:25:55 »
"Vorsicht, da kommt etwas im Wasser auf uns zu!!" brüllt Tharkarath den anderen zu, dann bewegt er sich, weiter über den Steg bis er Festland unter diesem sieht.
Nahezu im gleichen Moment, bevor Tharkaraths Gefährten auch nur reagieren können, schiesst aus dem Wasser ein reptilienhaftes Ungetüm von riesenhaften Ausmaßen empor. Sieben sich windende Köpfe sitzen auf dem muskulösen Rumpf und während sechs von ihnen sich darauf beschränken ein markerschütterndes Fauchen auszustoßen, das sämtliche Frösche verstummen lässt, schnellt einer der Köpfe auf den schwer gepanzerten Lycáon zu. Das weitaufgerissene Maul der Bestie erwischt den Ritter auf dem falschen Fuss und die messerscharfen Zähne, jeder so groß wie ein Dolch, bohren sich durch den stählernen Brustpanzer in sein Fleisch. Sofort lockert sich der Biss und der Kopf des Monsters schnellt zurück in die Ausgangsposition.

Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #321 am: 11.05.2007, 19:00:15 »
Um Tharkarath wird es ruhig, er presst seine rechte Faust gegen seine linke flache Hand und atmet ruhig und konzentriert. Er sammelt seine Kräfte um diesem Diener der Finsternis, stärker entgegen treten zu können.
Nach dem ersten Schock blickt Arbrand sich um, und erblickt gerade wie das Ungetüm Lycáons Brustpanzer durchbohrt. Er versucht sofort sich seinen Weg in Richtung des verletzten Ritters zu bahnen, allerdings nciht ohne das Ziel eines der gewltigen Mäuler zu werden. Dort angekommen murmelt er nur schnell eine Formel und legt ihm kurz die  Hand auf den Rücken.
Auch Jorr wirbelt sofort auf Tharkarath Schrei hin mit weit aufgerissenen Augen herum, dennoch viel zu spät für einen Mann mit seiner Profession. Mit einer groben, ja fast schon ungeschickten Handbewegung reisst er einen Pfeil aus seinem Köcher, und während er einen Schritt zurück tritt, fliegt auch schon der erste seiner Pfeile durch die schwülwarme Luft und trifft die Bestie an einem Halsansatz. "Geht in Deckung!", schreit er der Gruppe zu, doch seine Stimme dringt kaum durch das Getöse des riesigen Monsters. Ein zweiter Pfeil verfehlt und landet weitab des Zieles in den sumpfigen Untiefen der Umgebung.
Eylis verfolgt hochgeschreckt den Weg des Hexers, um den Feind zu entdecken, dem er sich nähert. Als sie ihn stehenbleiben und eine eigenartige Kampfposition einnehmen sieht, sprengt ein meterdicker, schwarzer Wurm durch ihr Sichtfeld und wirft sich gegen den Panzer des Ritters.
Sie findet den Feind weitab vom Hexer, doch direkt neben sich. Ihr Herz setzt aus, als sie den heranschwimmenden Albtraum erfasst, und sie muss dazu den Kopf weit zurücklegen. Dort hat sie keinen Menschen, keinen der Goblins, und sie kann das Ungetüm erst durch die Erinnerung an den Anhänger des Goblinanführers identifizieren. Es ist ihr Gott. Selbst die, seine Anhänger, haben sich in ihm geirrt. Es sind nicht fünf Köpfe, sondern sieben und nicht nur einer, und allesamt sind sie aus schwarzem Pech.
Noch gestern hat sie ihre Zweifel an Arbrand und seinen göttlichen Wohltätern gehabt, nun muss sie von einer auf die andere Sekunde einsehen, dass diese Wesen wirklich sind. Eines von ihnen will ihren Tod. Mit Sicherheit haben die Goblins um Hilfe ihres Patrons gebeten, da sie allein nicht gegen sie bestehen konnten.
Die Überlegung, Arbrand darum zu bitten, einen seiner Götter herzufordern und ihnen zur Seite zu stellen, geht unter, als sie instinktiv Kiras Hand los lässt, um nach ihren Waffen zu greifen. Beide Scheiden findet sie leer, so will sie sich zumindest mit einer dieser Scheiden rüsten, um es als zweiten Schild zu brauchen.
Diesen Instinkt unterdrückt sie rasch und wirkungsvoll. Es gelten nicht die Regeln wie im Kampf gegen die Goblinhorde oder die Mörder in der Gasse. Der Gott hat keine Menschenaugen, die sie fürchten müsste, und sicher entgeht man seinem Zorn nicht durch schwere Rüstung oder Kampfgeschick.
Töten kann sie ihn, fraglos, denn er hat sich in diese Welt gewagt, wo die Sterblichkeit einen jeden einschließt. Sie besinnt sich auf die Hexerworte, aus sich selbst Kraft zu nehmen. Der Drachengott mit sieben Schädeln wird ihre Energie abwenden, wenn sie sie so ungezielt loslässt wie zuvor.
Sie tut einen Schritt vor Rubinja, sammelt die Macht, die die Luft leuchten, sirren und zittern macht in deren Blüte, und greift wieder nach der Hand ihrer Kira. Wenn ich loslasse, dann zerfallen wir beide zu Staub.
"Du darfst nicht loslassen", weist sie sie leise an, während sie dem Gott die Blüte darbietet und mit einem Atemstoß ihre Gabe entsendet. Kristallfeuer huscht aus ihrer Hand und wirft sich verheerend in das Halsgewirr des Götterwesens.
Dabei taumelt sie zur Seite, als sie bemerkt, dass ihr Griff ins Leere gegangen ist - die Schritte der Metallkriegerin entfernen sich von ihr, ihre Anweisung bleibt ungehört. Nein!
Eylis Geschoss bringt das nahe Wasser zum Kochen und obwohl nicht genau zu erkennen ist, wo es am massigen Leib des Ungetüms eingeschlagen ist, war Eylis Angriff ohne jeden Zweifel ein Volltreffer. Das schmerzerfüllte Kreischen aller sieben Köpfe geht durch Mark und Bein, und sofort winden sich drei von ihnen in Eylis Richtung, bereit die junge Hexerin an Ort und Stelle zu zerreißen oder in einem Stück zu verschlingen.

Die Bardin atmet einmal ruhig durch um ihren zittrigen Körper unter Kontrolle zu bekommen. "Was ein Monstrum...".
Sie besinnt sich auf die rutschigen Planken und arbeitet sich vorsichtig zum anderen Ufer des Stegs vor. Bei Tharkarath angekommen hat sie Selbstsicherheit getankt und schon ihr Intrument in der Hand. Mit der passenden Melodie im Kopf - ein altes Lieb, bekannt im Volksmund als "der Sumpf" - beginnt sie mit ihrem Gesang.
Schnell brennt sich der Rhytmus in die Köpfe ihrer Verbündeten.
"Deckung, Meisterin!"
Kira begibt sich sofort in den Kampfmodus, als Tharkaraths Warnruf ihr Gehör erreicht. Sie tritt hervor, um die schangenhaften Köpfe des Ungeheuers anvisieren zu können, ergreift mit der rechten Hand den Fächer, überlädt ihn mit knisternder Energie und entfaltet ihn. Nun gilt es, den rechten Moment abzupassen.
Sobald einer der Köpfe sich zu nahe an die metallene Wächterin wagt, vollführt diese eine elastische Bewegung, im Versuch, den Hals abzutrennen. Leider muss die Maschine feststellen, dass die Agilität der Bestie ihrer eigenen in nichts nachsteht - die Hydra ist viel zu schnell für ein solch simples Manöver.
Und so muss Kira einen schweren Treffer einstecken, als der ebenso kraftvolle wie schnelle Kopf der Hydra sich um ihren metallenen Körper schließt und sich die Reißzähne des Monsters in ihre Mithrilpanzerung bohren.
Mit mordlüsternem Blick zieht Lycáon sein Schwert und hebt seinen Schild, dann bereitet er sich darauf vor erneut von der Hydra angegriffen zu werden, um ihr dann mit einem kraftvollen Hieb einen ihrer Köpfe abzutrennen.
Zwar trifft Lycáons Schwert den heranschnellenden Hydrahals, doch reicht sein Schlag bei weitem nicht zum Durchtrennen des sehnigen Fleisches, und so muss er sein Schwert hastig aus dem blutenden Hals ziehen, und verpasst die Gelegenheit zurückzuweichen.
So getroffen und mit neuen Wunden muss der Ritter sehen, wie es die Hydra offensichtlich auf sein Pferd abgesehen hat. Zwei der Köpfe stoßen auf seinen treuen Gefährten hinab und versuchen ihn in den Fluss zu reißen.
Schließlich geht die Hydra in die Offensive über. Drei der Mäuler rasen auf Eylis zu, und während sie dem ersten noch ausweichen kann, und der Kopf mit einem lauten Knacken von morschem Holz auf den Steg trifft, hat sei bei den beiden nächsten nicht mehr soviel Glück.

Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #322 am: 14.05.2007, 18:26:50 »
Durch seine inneren Kräfte gestärkt, macht sich Tharkarath auf den Weg in Schlacht, immer darauf bedacht erstmal nicht zu nah an das Wesen heran zukommen.
Der stark blutende Kleriker zieht sich hinter den etwa doppelt so großen Lycáon zurück und beginnt damit einen Zauber zu wirken. Nachdem er die Formel zu Ende gesprochen hat, schließen sich fast alle seine Wunden.
Jorr tritt einen weiteren Schritt zurück. "Verdammt, versucht hier nicht die Helden zu spielen!" Dennoch weicht er nicht weiter und feuert erneut zwei Pfeile ab, allerdings verfehlen die beiden halbherzigen Schüsse ihr Ziel meilenweit.

Mit Genugtuung sieht Eylis ihr Feuer nach einem Aufzucken im Wasser verglimmen und dem Götterdrachen einen Schrei aus den Hälsen jagen. Die Finsternis verwehrt ihr die Ansicht der Verheerung, die sie anrichten, als sie nach der Brücke und den Gefährten stoßen. Inständig hofft sie, dass es niemanden schon beim ersten Ansturm das Leben gekostet hat. Nur Rubinja ist zu hören, deutlich über allem, mit ihren Worten, die Mut machen. Und Kira fehlt, die bei ihr sein sollte. Sie spricht Fluch über die leere Verlockung der Scheiden aus, der sie erlegen ist, durch die sie ihrem kläglichen Bund mit Kira verraten hat. Hätte ich euch niemals zu mir genommen, niemals angerührt! Ihr seid so falsches Ding wie die Waffen, die in euch waren! Das Bewusstsein ihres Versagens nimmt ihr jeglichen Mut, Kira zurückzurufen, so bleibt sie mit stummen Bitten und bittrem Grimm mit sich selbst.
Gerade zählt sie die Hälse, es sind sieben, für jeden von uns einen, als zwei Drachenmäuler sich um sie schließen und ihre Uniform reißen. Die Hand hat sie trotzig zum Schutz über Rubinjas Blüte gelegt, auch noch, als die Raubtierzähne sich in ihren Handrücken hineinbohren. Die Blüte kann vor ihr nicht weg, und sie lässt nur los, wenn sie selbst loslässt.
Unfähig zur Fortbewegung dreht sie sich zu ihrer Wächterin neben ihr und schüttelt zu deren Anweisung den Kopf. "Nicht am jüngsten Tag werde ich das tun!", ruft sie mit schmerzzerbrochener Stimme.
Schmerz ist unwichtig, und den Vorteil hat sie. Dem Gott muss der Schmerz dieser Welt ein neues Ding sein, doch sie ist mit ihm vertraut. Mit einem schrillen Schrei vertreibt sie ihn, und als die Kiefer von ihr sich lösen, packt sie die feuchten Genickschuppen an und schafft aus der rechten, freien Hand einen Weißfeuerstrom, den sie den Hals hinunter rinnen lässt, bis zum wasserverhüllten Götterleib im dunklen Strom.

Jetzt da die Bardin das ganze Ausmaß des Montrums erfasst hat, stockt ihr der Atem.
"Dreinhornscheisse! Das ist eine Hydra - eine verdammte instinktgesteuerte dumme Tötungsmaschine." schreit sie während ihre flinken Finger weiter auf ihrer Laier spielen.
"Entweder ihr hackt ihr alle Köpfe ab und brennt die Wunden direkt aus oder ihr erstecht ihren Leib. Aber wenn ihr Euch nicht beeilt wachsen ihr neue Köpfe nach.

Verdammt - wisst ihr nicht das dieses Vieh jegliche Wunden innerhalb von Sekunden regeneriert? Kommt von dem verfluchten Steg runter, sonst gehen wir alle drauf."

"RUNTER DA, WEG HIER!"
brüllt die Bardin ungewohnt ausser sich. Dennoch verpasst sie es nicht in ihre Melodie spezielle Klänge des Hauses Jorasco einfließen zu lassen.

Ohne jegliches Schmerzgefühl, und doch mit einem Wissen um die Gefahr, steckt Kira den schweren Treffer ein - und muss mit ansehen, wie das Monstrum ihre Schutzbefohlene bedrängt und verletzt. Gerade die letztere Szene, nicht die eigene Beschädigung, droht den Gleichgewichtssinn der lebenden Maschine ins Schwanken zu bringen.
"Meisterin, Rückzug, jetzt!," ertönt Kiras silbrige Stimme; sie selbst tänzelt zurück, um den zuschnappenden Köpfen zu entgehen, und streckt dabei den linken Arm nach dem Wesen aus; die Hand klappt herunter, eine funkelnde Kristallstabspitze offenbarend. Rubinrot zuckt eine magische Entladung aus dem Stab hervor, gegen den muskulösen Leib der Hydra gerichtet.
Irgendeiner Laune der Cannith-Technik wegen verlässt der Strahl Kiras Körper jedoch als bloßes Lichtspiel, all seine tödliche Kraft bleibt zischend und knisternd in der Kristallspitze zurück. Systemfehler... Oh je...

Nach zwei schweren Treffern nimmt Lycaons Streitross kurzerhand Reißaus. Zwar war das Tier für den Kriegseinsatz gezüchtet, doch nicht um derartigen Bestien entgegenzustehen. Die auf dem Steg befindlichen haben ihre Mühe auszuweichen, doch  am Ende des Steges bleibt das Tier schließlich stehen.
"Zieht euch zurück! Alle auf das andere Ufer!", befiehlt Lycáon mit einer Stimme die das ganze Feld erfüllt. "Jorr gib ihnen Deckung! Ich halte den Weg frei!"
Erneut wartet Lycáon einen geeigneten Moment ab um der Hydra einen ihrer tödlichen Mäuler vom Rumpf zu schlagen. Doch vorher packt er seinen Schild weg um seine Waffe in beiden Händen halten zu können.
Doch muss der Ritter feststellen, wie seine Klinge wirkungslos an den Haut der Hydra abgleitet, und seine Rüstung nutzlos wird im Angesicht der gewaltigen Zähne des Monstrums. Versehrt und schwer blutend kommt der kampferprobte Recke kurz ins Taumeln ehe er sich wieder fangen kann, während auch Eylis weiteren Angriffen ausgesetzt ist, und sich der tödlichen Gewalt der riesigen Kiefer ebenso wenig entziehen kann, wie Lycáon zuvor. Nur knapp kann sie sich dem Griff der Hydra entreißen und ihren Stand auf dem Steg behaupten.
Tharkarath kämpft sich durch den immer tiefer werdenden Sumpf, doch entgeht dies auch der Hydra nicht, und schon bevor er in Nahkampfreichweite kommt, sieht er wie zwei der Köpfe sich in seine Richtung wenden, ihn anvisieren und sich sogleich auf ihn herabstürzen. Vermag er noch dem ersten Schlag auszuweichen, so verhindert der Schlamm um seine Füße, dass ihm dies ein zweites Mal gelingt. Vom Steg aus hört er die Rufe seiner Gefährten, und es sieht so aus als würde sich zumindest ein Teil von ihnen zum Rückzug wenden.

Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #323 am: 16.05.2007, 02:41:43 »
Den Schmerz ignorierend, schlägt Tharkarath mit aller Kraft gegen diese Ausgeburt der Alpträume. Seine Fäuste treffen laut zischend auf das ledrige Fleisch der Hydra und verbrennen die Stellen auf die sie treffen. Doch scheint die Hydra immernoch nicht ernsthaft verletzt, dafür aber umso wütender.
Auch Arbrand beschließt nun den Rückzug anzutreten, versucht aber vorher noch den schwer Verletzten Lycáon zu heilen.
Jorr deckt den Rückzug der Gruppe. Erneut schießt er in schneller Folge zwei Pfeile inmitten die sich windende Masse aus Köpfen, und tatsächlich bohren sich beide Projektile tief in den Leib des Ungeheuers.

Als von allen Seiten nach Flucht gerufen wird, steht Eylis noch immer an ihrem Platz. Sie hat Rubinjas Bezeichnung und Erklärung des Monstrums nicht verstehen können. Hydra hat sie gehört, und viel über die Fähigkeiten des Drachens, aber so schnell hat sie es nicht zuordnen können.
Selbst das Pferd neben ihr nimmt Reißaus, doch in der Flanke sieht sie einen hoffnungsschaffenden Flammenschein, den des Hexers, direkt in der Nähe der Hydra. Soll er tun, was er möchte; sie wird ebenso keinen Schritt mehr tun.
Wieder sind da die schwarzen Mäuler und reißen wild an ihr, nehmen weiße Fetzen und bringen brennenden Wundschmerz, bevor sie abziehen. Kläglich stemmt sie sich gegen die Niederlage und will abermals weiße Flammen durch die Nacht schicken. Diesmal aber sind sie so schwach wie ihr Leib und rinnen als nutzlose Wasserfälle von ihrer Handfläche, um noch vor Berührung mit dem Brettersteg zu verglimmen. Soll es so sein, nimmt sie das Versagen mit Ingrimm auf. Beim nächsten Streich wird sie die Hydra vernichten.
Gerade will sie nach Kira sehen, als sie sich gepackt und am Arm gerissen bemerkt.
Das kalte Metall um ihr Handgelenk ist das schönste, das sie sich erhofft hat, und überrascht lässt sie sich mitnehmen. Sie fürchtet, vom Schlachtfeld genommen zu werden, als Kira aber in Position vor der Hydra bleibt, ist sie zugleich beruhigt, aber auch verwirrt ob der Worte.
In dieser Stunde zählen Worte kaum etwas, auch nicht die Wunden. Wie sie es lange erwartet hat, fühlt sie tief in sich eine Woge aus Glück heraufsteigen.
"Das ist die Göttin Hydra, Kira. Vor Göttern können wir nicht fliehen. Wir müssen sie töten, und das werden wir, nicht wahr?"
Sie nimmt kaum wahr, wie neben ihr der tapfere Lycáon sich noch gegen die Götterkraft stellt, denn ihre Welt schmilzt zu dem zusammen, das ihr wichtig ist, das ihr Glück gibt.
Arbrand fehlt. Kira ist da, die Hydragöttin, sie selbst, und sie hat Rubinjas Blüte. Sie kann nicht mehr scheitern.

Kopfschüttelnd weicht die Bardin zurück. Hier konnte sie nicht mehr viel tun.
Rückzugsbefehl, registriert Kira den Ruf des adligen und kampferfahrenen Ritters; in ihren Gedankenschaltkreisen suchte man vergebens nach einem Widerspruchsimpuls - zumal ihre eigenen Beobachtungen die Sinnhaftigkeit dieses Kommandos nur bestätigen. Meisterin verletzt und gefährdet! Meine Kampfkraft reicht für diesen Feind nicht aus. Meisterin!..
"...Meisterin!," erschallt wieder die Stimme der Maschinenkriegerin, diesmal schrill und im selben Augenblick, als ihre Linke, wieder in 'richtiger' Position, sich um ein Handgelenk Eylis schließt, um das Mädchen so sanft, wie ein Mithralwesen es nur vermag, hifortzuzerren. "Meisterin, es wurde Rückuzug befohlen, sonst geht Ihr unter!"

"Nun macht schon beeilt euch!", befiehlt Lycáon ungeduldig. "Das gilt auch für euch Tharkarath! Ihr könnt nichts weiter ausrichten gegen diese Bestie! Macht das ihr aus dem Sumpf kommt!"
Lycáon hebt seinen Schild höher und stemmt sich, einen sicheren Halt auf dem morschen Holz suchend, in den Boden, was ihn beinahe doppelt so massig wirken lässt. Auch sein Schwert ist nur zur Verteidigung erhoben, es scheint nahezu kein  Durchkommen durch diese Abwehr zu geben.
Jorr! Schießt!
Somit bleiben nur zwei der Gefährten innerhalb der Reichweite der Hydra. Der in einer äußerst unglücklichen Situation gefangene Tharkarath wird erneut von zwei der Köpfe angegriffen und dieses Mal macht der Matsch um seine Beine ihm das Ausweichen gänzlich unmöglich. Schwer getroffen dringen die Worte Lycáons zu ihm und dies mag tatsächlich die letzte Möglichkeit zur Flucht sein, die ihm noch bleibt.
Der tapfere Ritter indes hält die Stellung auf der Brücke und deckt den Rückzug  Kiras und Eylis. In geübter Verteidigungsstellung gelingt es ihm die ersten beiden anschießenden Hydraköpfe mit Schild und Waffe abzuwehren. Schließlich jedoch trifft ihn der dritte mit der vollen Wucht der Schädeldecke vor seine gepanzerte Brust. Einen weiteren Angriff kann der Ritter noch mit einem Schildhieb abwenden, dann verliert er das Gleichgewicht als eines der hungrigen Mäuler sich in seinem rechten Bein verbeißt und versucht ihn vom Steg zu ziehen. Gerade noch rechtzeitig kann der wehrhafte Edelmann dem Ungetüm einen heftigen Hieb mit Schwert verpassen, woraufhin der Biss sich lockert und der schwer getroffene Kopf sich mit einem unnatürlichen Kreischen in das sichere Gewirr der Hälse zurückzieht. Doch die schrecklichen Wunden bleiben. Nur mühevoll vermag der Ritter sich noch einmal aufzurichten, sein Blut vermischt sich unter ihm mit dem fast schwarzen der Hydra und lässt den Steg noch rutschiger werden. Einen weiteren Angriff würde er wohl nicht überleben.

Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #324 am: 18.05.2007, 01:19:20 »
Schwer atmend zieht sich Tharkarath zurück. Er probiert geschickt den Angriffen der Hydra auszuweichen, aber durch die Verletzungen ist er so angeschlagen, das dies ihm leider nicht gelingt.
Während sich die Bardin weiterhin auf ihren Zauber konzentriert und seichte Klänge die schwer verletze Gruppe umspinnen zieht sie sich langsam zurück.
Ohne weitere Worte bewegt sich die Geschmiete vorwärts, am Rand des Stegs entlang, auf wundersame Weise das Gleichgewicht haltend; dabei lässt sie Eylis' Hand nicht für einen Augenblick los - sowohl aus mechanischem Pflichtbewußtsein als auch aus schierer Angst, die Meisterin an das Biest zu verlieren.
Die Maschine ist abermals irritiert, weshalb jene das Wesen als 'Göttin Hydra' bezeichnet und inwiefern eine Hydra mit religiösen Dingen zu tun hat, im Kampf-, besser gesagt im Abwehrmodus jedoch spielt sich jegliches neugieriges Nachdenken eher im Hintergrund ihres Bewußtseins. Die Strategen der Gruppe sorgen für eine Fluchtmöglichkeit, und Kira die Leibwächterin kümmert sich um ihre fast schon heilige Aufgabe.
Gegen den Griff ihrer Retterin ist Eylis wehrlos, wird mitgezogen, und alles, was ihr bleibt, ist unerhörbares Klagen, als sie sieht, wie die Kriegsgeschmiedete ihre Ankündigung wahrmacht. Ihre glückliche Welt will sie nicht mehr in sich dulden. Dabei gehört sie ihr doch!
Sie weiß, dass niemand auf ihre Rufe antworten wird, aber im blinden Unverständnis kann sie nichts daneben tun.
"Kira! Wieso tust du das?" ruft sie entsetzt. "Du tust mir weh!"
Sie kann nicht einsehen, wieso ihr, kaum, dass sie Kira wiederhat, diese ihr Solches antun will. "Das ist unser Kampf!", diesmal gellend. Jeder soll es hören, dass ihr so ein Unrecht zugefügt wird.
Die Göttin ist schon fern, ihre Bedeutung überwältigt von Kira, die soviel mächtiger als die Götter ist.

Den Schild immernoch erhoben und die Schwertspitze drohend in Richtung Hydra gerichtet begiebt sich Laycáon langsam rückwärts gehend auf den Rückzug, dabei stets bedacht sowohl den Boden unter seinen Füßen als auch die Hydra nur so kurz wie es eben sein muss um nicht fehlzutreten aus den Augen zu lassen.
"Geht weiter bleibt nicht stehen!"
Gedeckt von Jorrs Pfeilen und Lycáons Schild zieht sich die Gruppe eilig aus der Gefahrenzone zurück und lässt die wild fauchende Hydra in ihrem Sumpf zurück. Einige Zeit eilen die Gefährten tiefer in den Wald, doch scheint ihnen die Hydra nicht so recht folgen zu wollen.

Kira

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« Antwort #325 am: 18.05.2007, 01:42:58 »
Entsetzt reißt die Maschine ihre mithralene Hand von Eylis' Unterarm los, als die Gruppe nach der Hatz endlich zum Verschnaufen kommt. Abwehrend hebt sie die offenen Hände vor die Brust und starrt das Mädchen an, unfähig, ein bedauerndes Gesicht aufzusetzen.
"Verzeiht, Meisterin, bitte verzeiht! Schmerzt es zu sehr? Ihr seid ja beschädigt!" Die Geschmiedete schaut sich nach dem kleinen Priester um, dem sie einen gewissermaßen flennenden Blick schenkt. "Sir d'Jorasco, Kira erbittet Reparatur von Meisterin." Eine oberflächliche Inspektion ihrer eigenen Hülle liefert nur allzu unerfreuliche Ergebnisse, und so fügt sie kleinlaut, aber nachdrücklich hinzu: "Und von Kira selbst, wenn möglich."

Das zum Dienen geschaffene Wesen kann sich allerdings nicht lange mit sich beschäftigen, wo ihre Herrin sich doch in einem so aufgelösten Zustand befindet. "Beruhigt Euch, Meisterin. Wir sind nun in...relativer Sicherheit. Die Hydra kann uns nicht durch den Wald verfolgen. Zum Glück." Zaghaft streckt die Metalldame ihre kalte Hand, um Eylis sanft an der Schulter zu berühren. Auf die schockierende Idee, diese würde sich gerade deswegen ärgern, nicht den tödlichen Kampf ausfechten zu dürfen, kommt sie erst gar nicht.

Eylis

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« Antwort #326 am: 18.05.2007, 14:32:08 »
Den ganzen Weg über hat Eylis sich heiser geschrien und wirkungslos versucht, sich aus Kiras Griff zu befreien; hat sich bemüht, sich den eigenen Arm zu brechen, um das zu erreichen, aber nichts hat sie bewirken können.
Die Göttin muss wirklich schwach geworden sein durch das Ergreifen dieses Kreaturenleibs, denkt sie, schwach und dumm, wenn sie ihnen nicht einmal hierher folgen kann.
Als Kira endlich von ihr ablässt, hat sie zum Schreien keinen Atem mehr, und sie spürt jeden einzelnen Götterzahn wieder in ihren Körper dringen.
"Ob es schmerzt, fragst du! Sehr!", krächzt sie vergebens, "Aber nicht hier, dort, oder dort!" Dabei weist sie auf die Unzahlen an von Hydrazahn gerissenen Wunden, die sehr wohl schmerzen und ihr verbieten, auch nur ein Dutzend Schritte mehr zu tun.
"Weshalb hast du mich denn nur weggenommen? Wir hätten die Göttin zusammen getötet, oder sie hätte uns getötet, und beides wäre besser gewesen als... das!"
Sie hat nicht die Kraft, glaubt sie, Kiras Hand wegzuschlagen, und das ist der beste Vorwand, es nicht einmal zu versuchen.
Obwohl sie die anderen dunklen Männer und Frauen um sich herum hat, von denen niemand ihr solche Schmerzen bereitet hat, und sie bei ihnen Trost suchen könnte, ist ihr nichts lieber als die Berührung des eiskalten Metalls.
Leise beginnt sie zu schluchzen, und die Tränenbäche brennen wie Feuer in ihren Wunden.

Wenn Arbrand versucht, sie zu heilen, streckt sie ihm Rubinjas auf der erzwungenen Flucht zerrupfte Blüte entgegen und herrscht ihn mit gebrochener Stimme an: "Geh weg von mir! Ich brauche dich nicht!"
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Kira

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« Antwort #327 am: 18.05.2007, 20:34:19 »
Die Metalldienerin hat wieder einmal Schwierigkeiten, den Grund für ihrer Meisterin Bestürzung zu verstehen. Eine Göttin soll es gewesen sein? Götter sind doch lediglich hypothetische Legendenwesen! Und weshalb hat Eylis bis zum Ende kämpfen wollen - hat sie die Gefahr denn völlig unterschätzt? Oder will sie gar vernichtet werden?

Vorsichtig tritt die Geschmiedete näher heran, um das in Tränen ausgebrochene Mädchen zu umarmen. "Meisterin, es war doch keine Göttin, es war nur ein Reptil. Aber es hätte Euch töten können, und das kann Kira nicht zulassen." In flehendem Ton ihrer silbrigen Stimme fügt sie hinzu: "Bitte sagt nicht, Meisterin, Ihr hättet es so gewollt. Nun lasst Euch doch von Sir d'Jorasco helfen. So beschädigt könnt Ihr kaum weitergehen, und Euer Fleisch kann durch die Einstiche weiteren Schaden nehmen, wenn sie nicht geflickt werden."
Die Maschine hat schon einmal einen Menschen an Blutvergiftung sterben gesehen, der wahrlich keinen gelassenen und zufriedenen Eindruck hinterließ. So etwas möchte sie Eylis um jeden Preis ersparen. Warum müssen Fleischlinge so zerbrechlich und von so seltsamem Gemüt sein?

Rubinja Weg

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #328 am: 18.05.2007, 20:58:55 »
"Eijeijei - das Biest hat dir wohl deine Vernunft geraubt, Kleine. Wie Kira sagt - das war ne Hydra keine Göttin. Manchmal bist du echt mehr als seltsam. Wir können froh sein, dass wir alle überlebt haben. Ich will da nicht iweder hin zurück."

Rubinja betratet die Verletzungen der Gruppenmitglieder. "Ich denke hier brauchen alle heute abend mehr als nur etwas Ruhe. Der Tanzunterricht ist für heute fristlos gestrichen."

"Jorr, gibt es hier einen halbwegs sicheren Platz zum Nächtigen und die Wunden zu versorgen?"
TP: 22/22
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Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #329 am: 18.05.2007, 21:41:36 »
Eylis lässt sich kraftlos gegen Kira fallen, denn alles andere ist falsch und unwahr, so gerne sie die Wächterin auch ans Ende der Welt schicken würde.
"Wieso verstehst du es denn bloß nicht!", donnert sie noch immer, die Metallbrust mit den Armen umfangend. "Ich wäre lieber gestorben, als nun hier zu stehen!", ächzt sie, aber in all den Wirren der Gedanken weiß sie doch, dass es nicht stimmt. "Nein... Das ist auch nicht wahr."
Mit dem Hauch der letzten Worte schmiegt sie sich auf der sinnlosen Suche nach der Weichheit von Federkissen an Kira. Sie ist kalt und hart, wie aus Eis geschlagen. Aber sie will sie nicht weggeben.
Als nun auch Rubinja sich gegen sie stellt, und das hat sie gefürchtet, stemmt sie sich mit dem letzten Rest an Trotz wider sie und die Herabwürdigung des Feindes. "Sie hatte so viele Köpfe wie der Drachenanhänger, den der Goblin bei sich hatte. Das muss ihre Göttin gewesen sein!"
Eine sehr machtlose Göttin, aber das passt zu den kleinen Wichten, die an sie glauben. Sie fragt sich nun doch, wie Arbrands Götter aussehen mögen, und ob es ihnen gelingen würde, die Hydra zu besiegen. Zuwenigst hat die es sicher nicht geschafft, Rahel zu holen. Rahel läuft schnell wie der Wind, und gegen Wind kann nun auch ein Gott nichts anrichten; ihn nicht einmal einholen. Aber sie möchte nicht darüber nachdenken, was geschehen sein könnte, noch nicht.
Und Tanzen will sie nun schon gar nicht mehr. Erst recht nicht wissen, wie sie aussieht.
Als Rubinja den Wunsch äußert, nicht mehr zurückzukehren, antwortet sie leise in die Metallbrustplatten: "Ich will aber zurück. Sobald ich wieder gehen kann, kehre ich zurück."
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

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