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Autor Thema: Kapitel I - Witchwood  (Gelesen 95796 mal)

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Lycáon

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #330 am: 18.05.2007, 21:49:15 »
"Was gebt ihr da für wirres Zeug von euch Mädchen? Von welcher Göttin redet ihr? ihr meint doch nicht etwa dieses Biest?", Lycáon schaut halb perplex halb belustigt drein. "Es war ein magisches Wesen, aber keineswegs eine Gottheit! Götter vermögen es nichtmehr sich auf diese Ebene der Existenz zu begeben, sie senden Avatare ihrer statt um uns zu unterstützen oder zu terrorisieren! Diese... Hydra... sie ist ein ganz normaler Bewohner Khorvaires wie du und ich."
Lycaon, welcher stark angeschlagen ist kümmert sich nicht um seine Wunden. Stattdessen versucht er Eylis im vorbeireiten auf die Schulter zu fassen.
"Der Tod in der Schlacht ist ein Ehrenvoller, aber es gibt momentan wichtigeres als der Kampf mit einer unwichtigen Kreatur! Wir müssen das größere Übel stoppen..."
In dem Moment wo Lycáon die Schulter des Mädchens berührt kanalisiert er das wenige was er an Heilkräften besitzt und heilt einige ihrer Wunden.
"Arbrand ist nicht der Einzige der dies vermag...", setzt er seiner Aktion mit einem breiten Grinsen im Gesicht hinterher.
If you feel fear it is the devil, the old comrade of the dark
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Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #331 am: 18.05.2007, 22:05:04 »
"Westlich von hier gibt es wohl einige Höhlen, aber sicher ist heute Nacht wohl kein Ort in diesem Wald. Wenn ihr möchtet, führe ich euch dorthin. Aber denkt daran: Je näher wir der Festung kommen, desto wahrscheinlicher werden Patroullien der Hobgoblins und Hinterhalte. Hauptsache wir kommen erstmal von der verdammten Straße runter."

Jorrs Augen scheinen beim Sprechen ständig das dichte Blattwerk nach etwaigen Feinden zu durchsuchen, für Eylis hat er nur missmutige Blicke übrig.

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #332 am: 18.05.2007, 22:11:43 »
"Schert auch Ihr euch weg!", schickt Eylis dem vorübereitenden Lycaon nach, unbewusst die höfliche Anrede gebrauchend, die sie bisher auf der Reise gemieden hat. Du hast dein Pferd, dein Schwert, da lässt es sich leicht groß reden!
Als seine Heilkraft durch sie fährt, schnaubt sie und will gegen ihn rasen. Sie will nicht abhängig sein, nicht von dem kleingewachsenen Götterdiener und schon gar nicht von diesem Ritter. Zwar kann sie nicht alle seine Worte verachten, doch das missfällt ihr nur noch mehr.
Jorrs Ratschlag bleibt von ihr unkommentiert. Er ist ja der allererste gewesen, der zum Rückzug gerufen hat. Er ist der Verpester; hat diese Krankheit erst hervorgerufen.
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Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #333 am: 20.05.2007, 01:33:13 »
"Meisterin, beruhigt Euch bitte," redet die Maschine leise und sanft auf das aufgeregte Mädchen ein, "Kira möchte Euch nicht widersprechen, aber Kiras Vernunftschaltung sagt, dass der weise Meister Spalanzani ebenfalls darauf verzichtet hätte, ein derartig überlegenes Raubtier anzugreifen, ganz wie Eure Freunde auch vorschlagen."
Mit treu glühenden Augenkristallen schaut sie Eylis aus nur wenigen Zoll Entfernung an, in der Hoffnung, sie würde auf die Stimme der Vernunft hören und den sicheren Selbstmordversuch ja bleiben lassen.

"Vielen Dank, Sir ir'Denneval," bedankt sich die Geschmiedete für ihre Meisterin beim Ritter, der anscheinend auch die Gabe besitzt, geschundenes Fleisch wieder herzustellen. Sie fragt sich, woher diese Kraft wohl herrühren möge - aber schon seit ihrer Erschaffung hat die Mithraldienerin immer wieder Personen mit unterschiedlichsten zauberischen Begabungen gesehen. Flößen sich Fleischlinge etwa auch Magie ein, wie sie es mit unsereiner machen? Oder sind sie von Natur aus magisch?

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #334 am: 20.05.2007, 13:22:56 »
Eylis Zorn verraucht bei dem wertlosen und albernen Versuch, Kiras Metallkörper zu zerdrücken. Diesen Kampf verliert sie auch. Nur Luft zum Reden hat sie noch. Auch, wenn die Stimme immer leiser wird.
"Dann schalten wir deine Vernunftschaltung ab! Vielleicht verstehst du mich dann", klagt sie ihrer geliebten Feindin in das nachtschwarze Gesicht. Sie hat sich gewünscht, dass Kira die einzige wäre, die sie versteht. Nun, da der Wunsch einer bleiben muss, ist das für sie schlimmer als die eigentliche Schmach, die ihr zugefügt wurde. Das allein, allerdings, die Empfindung dieser Werteverteilung, ist noch weitaus ärger. Sie möchte nur alles vergessen, und Kiras Erwähnung ihres Erbauers ist dazu die richtige Gelegenheit. Lange hat sie sich davor gefürchtet. Und jeden Tag fürchtet sie ihn mehr, den mysteriösen Mann.
"Aber wenn wir nun Meister Spalanzani finden, was tust du dann?", fragt sie.
Zugleich muss sie sich jedoch weiter gegen den Ritter verteidigen, und ruft dem Klang der Pferdehufe schwach nach: "Seht euch doch nur an, was Arbrand von den Hobgoblins genommen hat! Sie haben sich ein Bild von ihrer Göttin gemacht!"
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Lycáon

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #335 am: 20.05.2007, 14:06:19 »
"Wovon schwafelt sie da eigentlich?!", wendet sich Lycáon an den kleinen Kleriker.
"Zeigt mir was ihr von ihnen besitzt! Ich möchte wissen womit ich es zu tun habe bevor ich mich in das Gemetzel stürze..."
Lycáon reitet direkt auf Arbrand zu und hält vor ihm an, dann beugt er sich tief über sein Pferd um genug zu sehen was dieser ihm zeigen könnte.
Ich verwette meinen Kopf darauf das es sich um irgendein blasphemisches Werk der dunklen Sechs handelt oder eines scheinbar untergegenagenen Kultes! Hobgoblins verehren keine Hydras...
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Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #336 am: 20.05.2007, 14:20:32 »
Arbrands Blick verrät nichts über seine Gedanken. Tatsächlich hält er das Symbol bereits in seinen kleinen Händen, als Lycáon den Wunsch äußert es zu sehen. Wortlos streckt er es dem Ritter entgegen. Es zeigt eindeutig keine Hydra, vielmehr sind es die verschiedenfarbigen Köpfe chromatischer Drachen, die der Edelmann nur zu gut aus den Geshcichten seiner Kindheit kennt.

Lycáon

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #337 am: 20.05.2007, 14:27:30 »
Naja... noch nie von soeiner Gottheit gehört... aber Drachen?
"Eines steht fest verwirrte kleine Dame! Es handelt sich bei ihrer Gottheit um KEINE Hydra! Es sind Drachen die sie scheinbar anbeten... wobei mir mehr nicht ersichtlich wird.", Lycáon reitet wieder an die Spitze der Gruppe. "Ihr könnt von mir halten was ihr wollt, aber ihr solltet euch Gedanken über eure Umgebung machen! Vorallem solltet ihr eine realistischere Weltanschauung erarbeiten... es könnte euer Leben retten und euren verstand!"

Da sonst niemand gewillt ist die  Führung dieses Haufens in Anspruch zu nehmen, wendet sich Lycáon an Jorr: "Führt uns zu diesem Ort den ihr für geeignet halten um dort zu rasten! Sobald wir erholt sind reisen wir weiter... wir werden Wachen aufstellen müssen! Ich möchte keineswegs von einer Worgpatroullie ermeuchelt werden."
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Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #338 am: 20.05.2007, 17:37:56 »
Traurig schüttelt das Metallmädchen den Kopf, das weiche und wirkliche Haar flattert dabei leicht raschelnd hin und her.
"Nein, Meisterin, das wird nicht geschehen. Meister Spalanzani ist nämlich tot," räumt sie ein, sich insgeheim vor einer unruhigen Nacht voller unliebsamer Erinnerungen ängstigend. Und nicht nur davor.

"Meisterin, bitte schaltet Kira nicht ab. Oder braucht Ihr Kira nicht mehr?"

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #339 am: 20.05.2007, 18:41:57 »
Dass die Zeiten vorüber sind, in denen die Ritter ihr unterstanden, bereut Eylis in diesen Momenten, als sie sich die schweren Worte des davonreitenden Mannes ertragen muss. Da alle gegen sie sind, kann sie nun ihre Zweifel an der goblinverehrten Hydra nicht leugnen, aber hüten wird sie sich, davon jemandem zu erzählen.
Sie fühlt sich sehr wohl bei Verstand, nur zurückbrüllen will sie nicht. Ob das daran liegt, dass sie noch immer Angst hat? Sie ist vielleicht zu lange in ihrem Zimmerchen gewesen. Aber warten soll er nur, der Ritter.
Sie macht einen Schritt zurück und klammert sich an Kiras Arm, in langsamem Schritt den Huflauten folgend.
"Ich will dich nicht abschalten!", widerspricht sie ihr, unzufrieden damit, dass sie ihre Worte nie so versteht, wie sie soll. "Ich will nur, dass du mich verstehst... Aber sag, woher hast du vom Tod deines, ich meine, des Spalanzani erfahren?" In ihr lacht ein kleiner Dämon, der dem Spalanzani schon lange ein Ende herbeigeschwünscht hat. Es fällt ihr schwer, nicht einen freudigen Satz zu machen. "Du wolltest ihn doch mit mir suchen gehen?"
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Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #340 am: 21.05.2007, 15:06:26 »
"Verzeihung, Meisterin, Kira glabt, Ihr habt sie mißverstanden," erklärt die Geschmiedete, "Kiras Erschaffer, Meister Spalanzani, ist längst umgekommen, weil... weil Kira versagt hat," senkt sie betrübt und niedergeschlagen die Stimme. Sie erinnert sich noch zu gut an die magische Explosion, vor der sie ihren Erbauer nicht hat retten können. Dass sie selbst dabei nur wie durch ein Wunder der völligen Zerstörung entronnen ist, hält die lebende Maschine angesichts dessen für nicht allzu bedeutend.

"Derjenige, den Kira neulich verloren hat... oder andersherum, der Kira verloren hat, ist Meister Nathanael. Er hatte Kira mit auf die Reise genommen, und ist dann verschwunden," wiederholt die Dienerin traurig, das was sie Eylis schon zu Beginn ihrer Bekanntschaft mitgeteilt hat.

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #341 am: 21.05.2007, 15:48:10 »
"Oh", sagt Eylis überrascht und wischt sich dabei einige Tränen aus dem Gesicht. Der Dämon verstummt wieder, das Lachen bleibt ihm im Halse stecken, und ihr auch, obwohl sie es ohnehin nicht herausgelassen hätte. Und wenn der auch tot wäre?
"Er ist das gewesen."
Die Frage, was denn geschähe, wenn sie Nathanael fänden, zu stellen hat sie den Mut nicht mehr. Aber sie tut es dennoch, denn der Mut hat ihr auch gegen eine Hydra nichts genützt und erscheint ihr manchmal reichlich überflüssig und wirkungslos.
"Und, fänden wir den? Dann musst du fortgehen, nicht wahr?"
Sie läuft in einigem Abstand immernoch den Huflauten nach, die sie daran erinnern, dass, selbst, wenn Rahel entkommen wäre, sie sie vielleicht niemals wiedersehen würde. Auch nicht all die Bücher, die sie ihr in die Taschen gegeben hat. Obgleich sie auch nicht mehr so schön zu lesen sein würden wie einst - das ahnt sie, doch nicht, wieso -, machte ihr Verlust sie sehr traurig.
Neue Tränen strömen nach, und etwas Schluchzen muss sie wieder.
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Lycáon

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #342 am: 21.05.2007, 16:08:33 »
"Kommt ihr endlich!?", bellt Lycáon nach hinten. Er und Jorr sind bereits ein gutes Stück vorraus und etwas abseitz der Straße. Dort wartet nun Lycáon auf den Rest der Gruppe.
"Wir haben etwas zu erledigen, und es wäre ratsam es schnell zu tun. Eine revolte erstickt man am wirksamsten am Anfang des Entstehens! Wenn wir zu lange zögern können wir uns gleich unsere Gräber graben!"
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Arbrand d'Jorasco

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« Antwort #343 am: 23.05.2007, 16:23:33 »
Während der ganzen Diskussion läuft Arbrand von einem Verletzten zum nächsten und versucht die schlimmsten Wunden zu versorgen. Als er bei Eylis ankommt sind schon einige  ihrer Wunden durch Lycaóns Handauflegen verschwunden. Bevor er versucht sie zu Heilen sagt er: "Das ist kein Gott. Es ist vielleicht eine mächtige Bestie, steht aber auf keinem in irgendeinem Zusammenhang mit dem Göttlichen".

Sollte Eylis sicht jetzt Heilen lassen, versorgt er kurz ihre Wunden.

Mit den Worten: "Die kleineren Wunden versorge ich, wenn wir in Sicherheit sind." folgt Arbrand Lycáon und Jorr
"Don't waste my time telling me of battle, I battle death itself"

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #344 am: 23.05.2007, 17:40:19 »
Als sie den kleinen Mann herankommen sieht, zuckt sie zunächst zurück. Sie fühlt sich unwohl mit dem Gesagten und schnieft bedauerlich. "Das war nicht, so gemeint", entschuldigt sie sich leise. Das soll niemand hören, am allerwenigsten der Ritter Lycáon, über dessen Worte sie sich erneut ärgert, und ihre Machtlosigkeit dagegen.
Auf die Hydra nimmt sie aber keinen Bezug, denn den Irrtum gestehen, das wird sie sich selbst nicht antun, obwohl sie nahe daran ist.
Arbrands Absicht erkennt sie erst spät, will noch trotzig gegen die Heilkraft ankämpfen, aber dazu genügt das wenige, was sie selbst noch an Kraft besitzt, nicht aus.
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