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Autor Thema: Inplay - Auf der Straße nach Gondareth  (Gelesen 93664 mal)

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Gillivane

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2145 am: 09.10.2008, 10:08:36 »
Gillivane selbst verbindet mit Gondareth viele angenehme Erinnerungen. Von dem Tag, an dem sie als junge Gnomin mit einem Kopf voller Wünsche und Ideen vor der Magierakademie stand, über die lange Zeit hinweg, in der sie dort lernte, bis hin zu den Straßen und Märkten in denen fast immer etwas los zu sein schien, ganz anders alsin dem kleinen Gnomendorf aus dem sie stammte... Unwillig dachte sie an jene Erinnerung zurück und lenkte sich dann von ihr ab, indem sie mal wieder begann, ihre Pfeife zu stopfen.
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Flynn Ragnir

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2146 am: 09.10.2008, 14:15:06 »
Auch bei Flynn gewinnt langsam die Sentimentalität die Ueberhand über die Bestürzung, die er beim Anblick des Flüchtlingsdorfes empfunden hatte.

Er muss plötzlich an seine Eltern denken, bei denen er sich schon monatelang nicht mehr hatte blicken lassen - was gar nicht so einfach war, wenn man in derselben Stadt lebte. Vielleicht sollte er sie doch einmal besuchen und eine Versöhnung anstreben ... Bei dem Lebenswandel, den er in den letzten Monaten erlebt hatte, konnte es schließlich leicht passieren, dass er sie nie wieder sah.

Rauthauvyr

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2147 am: 10.10.2008, 20:37:34 »
Vor euch legt die Fähre an, die nur wenige Passagiere an Bord hat. Neben einigen Stadtbürgern entsteigt ein kleines bewaffnetes Trüppchen dem Kahn. Vorneweg schreiten eine Waffenmagd und ein Zwerg, den seine Rüstung und seine Axt als Krieger ausweisen. Ihnen folgen ein zwei weitere Bewaffnete, einer mit Langschwert und eine Kämpferin mit südländischem Aussehen, der einen großen Säbel trägt. Einen weiteren Angehörigen des Trupps identifiziert Flynn mit einigem Unbehagen als Priester des Hextor. Den Abschluss macht schließlich ein Halbling in Jägerkleidung, der einen etwas zerlumpt aussehenden Reithund an einem Strick hinter sich her zieht.

Flynn Ragnir

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2148 am: 10.10.2008, 22:40:13 »
"Gegen solche Kerle sollte die Schildburg mal was machen", flüstert Flynn abschätzig, als der Hextorpriester vorbeigegangen ist. "Da könnten sie endlich mal was Nützliches tun."

Dann, nach einer kurzen Pause und einer Musterung der übrigen bunten Schar Bewaffneter: "Warum zum Geier laufen hier so viele Söldner rum?"

Gillivane

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2149 am: 11.10.2008, 01:25:24 »
"Wo Fressen ist, ist der Vielfrass nicht weit." meint Gillivane in einem Tonfall, als würde sie ein Sprichwort zitieren. "Will sagen, wo es Krieg gibt, dorthin gehen die, die vom Krieg profitieren... Wanderhuren, Medicusse, Leichengräber... und natürlich auch Söldner."
Magic - srs bsns.

Rauthauvyr

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2150 am: 12.10.2008, 15:11:14 »
Während die beiden Fährknechte mit den Ketten und Seilen beschäftigt sind,um die Fähre in die Richtung geneigt in den Strom zu bringen, wirft Naharim euch einen kritischen Blick zu. "Eure Waffen. Die solltet ihr besser auf den Wagen packen oder so einhüllen, dass ihr sie nicht greifen könnt. Offenes Kriegswerkzeug sieht man in der Stadt nicht gerne. Besonders nicht jetzt, in diesen unruhigen Zeiten."

Als die Männer auf der Fähre mit ihrer Arbeit fertig sind, bugsiert Naharim mit ihnen zusammen vorsichtig den Wagen auf das Wasserfahrzeug, bevor schließlich die Passagiere den kahn betreten. Außer euch haben sich noch eine Handvoll Leute eingefunden. Darunter zwei Krämer, die mit einem erleichterten Aufstöhnen ihre großen Kiepen ablegen, und die Anhänger Sankt Cuthberts, die ihr vorher in dem Flüchtlingslager beobachtet habt. Bei dem halben Dutzend Gläubigen handelt es sich vor allem um mindere Brüder und Schwestern, die an ihren einfachen Roben zu erkennen sind. angeführt werden sie von einem vergleichsweise jungen Mann, den das vergoldete amulett um seinen Hals und die etwas reichere Stickerei auf seiner Robe als Priester ausweisen.

Flynn Ragnir

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2151 am: 12.10.2008, 17:46:53 »
Hm ... seltsam! Hat doch früher auch keinen gestört, wenn ich mit meiner Armbrust auf dem Rücken zur Jagd gegangen bin. Aber in Zeiten wie diesen scheint alles etwas anders zu sein.

Etwas missmutig verstaut Flynn die Armbrust, den Streitkolben und die magische Keule auf dem Wagen, jedoch so, dass er sie ohne großes Wühlen schnell greifen kann,

Rauthauvyr

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2152 am: 12.10.2008, 23:51:54 »
Während sich die Fähre heftig schaukelnd über den aufgewühlten Runan bewegt, müssen die beiden Knechte die Überfahrt einmal mit heftigem Arbeiten am Steuerruder verlangsamen, damit ihr nicht zu nahe an eine dickbauchige Kogge herankommt, die aus dem Handelshafen ausläuft und Kurs in Richtung Meer nimmt.

Unterdessen sind die Cuthbertianer in ein Gespräch vertieft. Vor allem der junge Priester und eine ältere, schon leicht gebeugte mindere Schwester unterhalten sich angeregt und deuten immer wieder in Richtung des Ufers, das ihr gerade verlassen habt.

Shosuro Masome

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2153 am: 13.10.2008, 09:45:03 »
Auch WIliam bugsiert sein Streitkolben, Schild und seine Wurfspeere im Wagen, einen Dolch schiebt er sich in den Gürtel. Irgendwie ist es Wiliam unangehnehm ohne Waffe zu gehen, gerade in unangenehmen Zeiten.

Wiliam tritt zu den sich angeregt unterhaltenden Cuthbertpriester: "Verzeiht meine Herren, wir sind erst vor kurzem eingetroffen, wir sind über Umwege aus Erlen gekommen. Sagt ist das der einzige Ort der überfallen wurde, es macht den Anschein alsob es mehrere Angriffe gab, der Anzahl der Flüchtlinge nach zu urteilen."
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Rauthauvyr

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2154 am: 13.10.2008, 10:09:23 »
Die beiden schauen Wiliam etwas überrascht, aber freundlich an. "Na, dann wisst Ihr wohl mehr über das, was in Erlen geschehen ist, als wir. Die Stadt ist von den Orks erobert. Das Umland natürlich auch. Aber die armen Seelen, die dort vor sich hin vegetieren, kommen wohl fast alle aus Erlen. Wie es aussieht, hat die Stadtgarde die Orks an der Erlener Warte aufgehalten. Wie es nun weitergeht, weiß keiner. Eigentlich ist es ja die Sache vom Graf von Resgau, seine Stadt und sein Land zurückzuerobern. Ist nur die Frage, ob er das schafft." Der Priester seufzt. "Aber das geht uns letztlich nichts an. Uns ist es auferlegt, das los der armen Seelen zu erleichtern, die vor der Stadt ausharren müssen. Was soll nur werden, wenn der Winter kommt?"

Galuchén

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2155 am: 13.10.2008, 17:51:12 »
Galuchén schaut den Abenteurern einige Zeit hinterher. Es ist irgendwie eine ähnlich zusammengewürfelte Truppe zu treffen, auch wenn es eigentlich nichts besonderes sein sollte.
Als die Gruppe aus dem Blickfeld verschwindet, macht sich Galuchén daran ihre Waffen wegzustecken. Ihr bleibt dabei nichts anderes übrig, als die Speere fest an ihrem Rucksack zu Binden, und den Griff ihres Säbel etwas mit einem Hemd zu verhüllen, weil er aus ihrem Ruck herauslugt.

Auf der Fähre weiß Galuchén nicht, was sie tun soll, weshalb sie sich Wiliam anschließt, als dieser sich bei den Anhängern von Cuthbert über die Lage informiert. Sie ist ein wenig verwundert, dass auch diese nicht mehr wissen, als sie selbst. Dabei hatte sie erwartet, dass in Gondareth genaueres bekannt sein sollte.
Weniger verwundert es die Druidin, dass diese Anhänger weniger hochnäsig sind, sondern sie ist erfreut.
Es dauert ein wenig, in denen sie überlegt, ob sie etwas sagt, bevor sie sich dazu durchringt ein paar Worte an die Anhänger von Cuthberg zu richten.
"Wenn die Stadt die Flüchtlinge akzeptiert und schnell lernt, dass es für sie am besten ist, wenn sie den Menschen hilft, dann wird es viel Leid geben. Nicht nur für die Menschen, sondern auch für Gondareth. Die Wächter sollten nicht nur dumm dastehen, als Drohkulisse, sondern mit anpacken, damit kann Leid von beiden Seiten abgewandt werden, denn die Chancen der Flüchtlinge steigen und sie werden, wenn sie Hilfe von der Stadt bekommen, nicht auf dumme Ideen kommen, was die Wächter fürchten. Vielleicht können eure Führer etwas Überzeugungsarbeit leisten." Tut Galuchén ihre ehrliche Meinung kund, gegenüber einigen der wenigen Personen, welche die Worte wohl verstehen werden.

Rauthauvyr

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2156 am: 15.10.2008, 23:30:45 »
"Eine aus dem alten Volk", sagt der Priester verwundert. "Eure Art sieht man selten in diesen Tagen. Obwohl man sagt, dass Ihre es mit den Göttern nicht so genau nehmt, habt Ihr wahr gesprochen. Doch ich fürchte, Milde und Vernunft sind dünn gesäht in diesen Tagen im Rat von gondareth ebenso wie im konvent der Schildburg." Diese Äußerung bringt dem jungen Priester einige kritische Blicke aus den Reihen der minderen Brüder und Schwestern ein. Schnell fährt er fort: "Sagt, was habt Ihr auf Eurer Reise gesehen? Wie steht es um die Verteidigung? Ihr müsst Euch doch sicher bis zur Erlener Warte durchgeschlagen haben."

Flynn Ragnir

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2157 am: 16.10.2008, 09:48:07 »
"Ja, wir waren dort", wirft Flynn ein.

"Es war nicht schön in Erlen - was für ein Gemetzel! Wir allein haben Dutzende von den Hunden niedergeschlagen, aber es kamen immer mehr. Als wir dann kurz vor der Warte waren - in Rufweite sogar - ist plötzlich aus dem Nichts eine gigantische Dornenhecke erschienen, die uns von der sicheren Feste abgeschnitten hat. Wir mussten uns also durch die Sümpfe und den Wald alleine hierher zurück kämpfen.

Aber wir waren lange von Nachrichten abgeschnitten. Sagt: Könnt Ihr uns etwas zum Stand der Dinge berichten? Wo ist die Front nun? Welches Ziel haben die Orks?"

Rauthauvyr

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2158 am: 16.10.2008, 10:10:42 »
"Was die Orks wollen, außer zu plündern und zu morden, vermag keiner zu sagen. Aber diese merkwürdige Geschichte mit der Dornenhecke haben wir auch gehört. Keiner kann sich erklären, woher sie gekommen ist. Nun, zumindest scheint sie uns vor den Orks gerettet zu haben. Nach allem was man hört, liegen die Orks immer noch vor der Erlener Warte und vor der Hecke. Offenbar haben sie es sich in Erlen und im Umland gemütlich gemacht, und die Stadtgarde lässt es damit gut sein, die Warte zu halten. Der Graf von Resgau scheint ein paar Mal versucht zu haben, seine Stadt zurückzuerobern, aber es ist ihm nichts gelungen. Angeblich berät im Moment einer seiner Gesandten mit dem Magistrat und versucht die Waffenhilfe Gondareths zu erreichen. Aber im Rat scheinen die Stimmen dazu gespalten zu sein." Der Priester seufzt tief. "Nun ja, vom Waffenhandwerk und von der Politik habe ich keine Ahnung und es geziemt sich für einen Mann des Galubens nicht, sich da einzumischen. Egal ob Bündnis oder nicht: Die armen Erlener können jedenfalls nicht über den Winter in dieser elenden Bleibe hausen. Darum sollten sich die Ratsherren kümmern und nicht, was der Graf von Resgau für ihre Hilfe zahlt."

Galuchén

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Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #2159 am: 16.10.2008, 12:35:56 »
"Ich kann euch nicht sagen, warum mein Volk kaum zu sehen ist, den ich hatte seit  der Schlacht von Erlen nicht mehr die Möglichkeiten unter Meinesgleichen zu weilen." Sagt Galuchén, welche selbst erstaunt ist, dass sich ihr Volk kaum noch sehen lässt - sie kann nur vermuten, dass sie sich zur Verteidigung zurückgezogen haben.
Im übrigen nehme ich es sehr ernst mit Mielikkie." Fügt sie noch hinzu, weil sie wert darau legt, dass jene, deren Kraft sie nutzen darf, auch entsprechend gepriesen wird.
Danach wendet sie sich der Lage von Gondareth zu und sagt dazu: "Es wäre schon interessant, was der Graf von Resgau zahlt, sofern das Geld zum Wohle der Stadt, das heißt, zum Wohle der Flüchtlinge ausgegeben würde. Doch davon kann nur geträumt werden.
Aber vom Geld abgesehen, sollte sich der Rat vielleicht doch überlegen, ob er dem Grafen nicht zur Hilfe kommt. Die Hecke wird nicht ewig halten. Sicherlich ruhen sich die Feinde nur aus, sammeln Kräfte und suchen derweil nach einer Möglichkeit, die Hecke im großen Stil zum umgehen, damit erst die Warte und dann das Land dahinter genommen werden kann.
Aber wahrscheinlich bringt es wenig, mit euch darüber zu reden, denn auch ihr könnt wenig bewegen. Ihr könntet höächstens versuchen solches Gedankengut in Gondareth zu verbreiten, doch ob es hilft, das wissen wenn nur die Götter."

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