"Da ich befürchte, dass ihr wohl mehr als zwei Sätze hören wollt, müsst ihr mir einen kurzen Moment Zeit geben." Sage ich und nehme einen Schluck aus meinem Bier. Kurz denke ich währenddessen zurück an unsere Ankunft in Erlen, die Nacht und den Hauptangriff auf das befestigte Dorf. "Die genauen Hintergründe für den Angriff kenne ich nicht. Aber was gibt es da zu wissen? Erlen war nicht ohne Grund ein befestigtes Dorf, dass gesichert war gegen einen Angriff. Wohl wissend, dass früher oder später ein solcher Angriff kommen würde.
Wir waren eine nur kurz vor der Eroberung nach Erlen gekommen und hatten gleich erfahren, dass das Dorf schon erste kleinere Angriff überstehen musste. Des Nachts folgte auch gleich der nächste Angriff, ein recht Kleiner zu antesten der Tore. Ein Trupp, größtenteils Orks, mit einem Rammbock, wollte das Tor stümen. Doch konnte die Träger getötet werden, bevor sie ernsthaften Schaden anrichteten. Doch an diesem Abend konnte wir schon erahnen, was Erlen erwartete, denn Trolle trieben sich im Hintergrund herum. Dazu kam, dass kaum hatten wird die Angreifer in die Flucht geschlagen, manche als Zombies auferstanden und weiter kämpften. Danach herrschte zum Glück erstmal Ruhe.
Wir hofften die Ruhe wird andauern, bis zur nächsten Nacht. Doch am Nachmittag zogen Herscharen von Orks und Goblins auf. Getrieben von Grottenschraten, Hobgoblins und Trollen. Sie stellten sich nur auf und warteten. Sie warteten auf die Katapulte, mit denen die Angreifer er ist die Stadt zusammenschossen und dann die Palisade. Zwar wagten einige Reiter einen Ausfall, in der Hoffnung die Katapulte in brannt stecken zu können und einige Gegner in den Tod zu schicken. Aber sie hatten nicht den versprochenen Erfolg. Jeder von ihnen riss zwar mehrere Gegner mit in den Tod, aber sie starben fast alle innerhalb von keiner Minute. Danach kam dann der Angriff der Gegner.
Einige Freunde von Toshi und mir fielen schon in den ersten Minuten und nach den ersten Minuten sah es schon Hoffnungslos aus. Ich kümmerte mich deshalb schnell darum, jene Vernünftigen in Erlen zu unterstützen, welche die Flucht suchten. Mit einer kleinen Gruppe von Kämpfer, unter anderem mit Wiliam, sicherten wir den ausgetrockneten Fluss und überwältigen die meisten Späher, welche den Bereich sichern sollten. Alle erwischten wir jedoch nicht. Deshalb musste die Flucht schnell vonstatten gehen. Während noch genügend Männer ihr Leben im Kampf ließen, konnten die Frauen, Alten, Kinder und Verletzten fliehen in Richtung der Erlen Warte.
Doch wie wir schon sagten, wir konnten nicht alle Späher erwischen, weshalb wir bald Verfolger hatten. Doch wir konnten sie zumindest kurzzeitig bremsen, indem wir die trockenen Felder in brannt setzten und somit eine kurze Schutzwand aufbauen konnten. Trotzdem war die Zeit knapp.
Einige Kämpfer, unter anderem Wiliam, Toshie und ich, bildeten die Nachhut der Fliehenden, um erste vorpreschenden Orks und Goblins zu stoppen. Deshalb verloren wir auch wenige hundert Meter vor der Warte den Anschluss, weil Wolfsreiter durch den Wald liefen, in der Hoffnung den Weg der Fliehenden abzuschneiden.
Am Ende gelangten alle Fliehenden in den Schutz der Erlen warte. Zwar starben vor den Toren noch ein paar Kämpfer, um die ersten Orks abzufangen, welche die letzten Flüchtlinge fast erreicht hatten. Dann wurde die magische Hecke geschlossen und die Orks hinter der Hecke einfach zusammengeschossen. Der Großteil der Feinde blieb vor der Hecke hängen und kämpften dagegen an.
Wir, Wiliam, Toshi, ich und ein paar andere Kämpfer hatten leider auch nicht mehr den Anschluss geschafft und waren mit den Orks auf der falschen Seite der Hecke, wie gefangen. Wir konnten aber fliehen und erreichten dann, nach langem Irren durch den Sumpf hierher. Auf den Weg haben wir neue Gefährten getroffen, wie ihr selbst seht.
Ich glaube, dass war es. Mehr gibt es nicht zu sagen. Was danach geschehen ist bei der Warte, wissen wir nicht. Wir hatten nur hier im Dorf gehört, dass die meisten Leute aus Erlen nach Gondareth gegangen sind und Erlen wohl verloren ist."