Archiv > Eberron - Murder in Oakbridge

Murder in Oakbridge

(1/97) > >>

Ghost:
Sharn, Rhaan 998 NBK, der erste Mol des Monats

Die rötliche Sonne steht bereits wärmend und lichtspendent hoch am regnerischen und frühherbstlichen Siberys als die Ermittler nach und nach sich am Treffpunkt zwischen den Tatort und dem Bluebird Inn treffen.
Weasel hatte die ganze Nacht die Herberge un die Strasse beobachtet, jedoch konnte er nichts Auffälliges feststellen, außer ein paar angetrunkene Gäste, welche die Schänke zwei Stunden nach Mitternacht laut singend verlassen.
Heute würde es sehr ruhig im Viertel werden, denn in Oakbridge war heute in den meisten Geschäften und Gaststätte Drachentag, denn auch ein Drache mußte mal von der ganzen Arbeit ruhen.
Selbst der Tempel hatte heute offiziell geschlossen und so wunderte es nicht, dass selbst nun kurz vor der Vormittagszeit nur die Abenteurer bzw. Privatermittler in dem Mordfall auf den Strassen und Brücken des Viertels zwischen den riesigen Türmen von Sharn unterwegs sind.
Doch die Helden konnten heute sich nicht auf die faule Haut legen, denn es wurde Zeit zu ermitteln und die Leute des Viertels zu befragen.
Hitze steigt aus den finsteren Tiefen von Sharn zusammen mit dem Gestank der Stadt in Richtung höhere Plateaus und Türme und damit auch über Oakbridge hinweg.
Der kühle Wind hat heute große Probleme den Rauch der Stadt hinauszutragen in Richtung Dochfluss.
Schuld an dem ganzen Rauch ist der Schwerindustrie der Stadt mit ihren Hochöffen, die Müllverbrennungsanlagen, die Lavahöhlen, die gesamten feuerelementarbetriebenden Fahrzeuge, welche denn Himmel verdunkeln und die gesamten Kamine und Holzöffen in den Türmen und Wohnungen der Stadt.

Weasel:
Nach einer weiteren, langen, einsamen und mehr oder weniger langweiligen Nacht beobachtet das kleine Konstrukt, wie das Licht auf die Straßen zurückkehrt. Während der Nacht hat es aufgehört zu regnen und sogar die Wolken haben sich vor einigen wenigen Stunden verzogen. Wie es aussah, sollte es wohl einen schönen, sonnigen Tag geben. Genau richtig für einen Mol... zumindest für Fleischlinge. Diese konnten an einem Drachentag die Last der Arbeit abwerfen und sich ihren Vergnügungen hingeben.

Weasel mochte solche Feiertage weniger. Nicht nur die stickige Luft, die sich an heißen Tagen in Sharn sammelte - das störte Weasel weniger - sondern vor allem das Licht, das das Verstecken und unentdecktbleiben doch deutlich erschwerten. Einsam und stumm beobachtet Weasel den Sonnenaufgang. Zuerst erhellen sich die Shiluetten der Türme und Dächer nur leicht, doch als sich der Himmel von sternenklarem Schwarz in einen gräulichen Schimmer bis hin zu einem leichten blau wandelte, wurden auch in den noch dunklen Gassen Sharns die Einzelheiten und Farben der Dinge erkennbar.

Fleischlinge verpassen meist das schönste am Tag. Weasel ist froh, dass sie solch unnötige Sachen wie schlafen nicht braucht. Viel lieber hätte Weasel die NAcht zwar mit anderen Scouts verbracht und sich gegenseitig mit Erfahrungen aus dem Krieg die Zeit vertrieben, doch ein solcher Sonnenaufgang sind eine wilkommene Entschädigung für eine einsame Nacht.

Das Warten auf die Gefährten verbringt Weasel an diesem Mol damit, die Kopfsteinpflastersteine zu zählen, die zwischen dem Haus und dem BlueBird Inn lagen.
Dann stellte sie sich auf die Stelle, an der die Leiche des Kunsthändlers gelegen war und blickte nach oben. Natprlich würde sie von hier aus den Balkon sehen, doch war es einen Versuch wert...

Vieleicht wurde der Fleischling gar nicht gestoßen, bzw. ist vom Balkon gefallen. Dann wäre die Leiche nicht direkt unter dem Balkon zu liegen gekommen...

Icharos Blaine:
Icharos ist guter Dinge als er an diesem sonnigen Morgen durch die gepflegten Straßen von Oakbridge schlendert.
Die Nacht war erstaunlich geruhsam (auch wenn er an diesem Morgen auf sein Violinespielen verzichtet hatte - aus Rücksicht auf die Neugier des Halblings und dem Wert seines Instruments) und die Aussicht weiter an diesem hochinteressanten Fall zu arbeiten beflügelt den Privatdetektiv.

Außerdem genießt er diese besondere Atmosphäre welche ihm wieder deutlich macht warum er sich in einer solch teuren Gegend eingemietet hat - es ist ein Feiertag!
Während in den Tiefen der Stadt die Leute unfreundlich ihrer Arbeit nachgehen müssen beherrscht heute in Oakbridge ein so herrlich entspannter Zug die Gesichter der Anwohner an welchen Icharos, freundlich den runden Hut lupfend, vorbeidefiliert.

Und um diesem Drachentag auch die Würdigung zukommen zu lassen die er verdient trägt der gemütlich in Richtung Tatort spazierende junge Gentleman seinen Teil zur Sharner Luftverschmutzung bei.
Die lange, dünne Zigarre in seinem schmauchenden Mundwinkel hinterlässt eine würzige Fahne von bläulichem, exotisch duftendem Rauch in der morgendlichen Luft.
"Reinster Luxus!" weißt Icharos, "Für eine Zigarre samt Zündholz müssten andere bestimmt eine Woche lang sparen - aber womit soll man sie sonst anmachen?"

"Guten Morgen Weasel!" begrüßt er die kleine Kriegsgeschmiedete freundlich als er vor dem Haus des toten Kunsthändlers ankommt.
"Gut geschl...äh...was entdeckt?"

Weasel:
Weasel wird mitten aus ihren Gedanken gerissen, als Icharos mit dem Halbling sie vor dem Haus des Kunsthändlers begrüßt.

"Seid gegrüßt, Fleischling und kleiner Fleischling!" strahlt Weasel den beiden zurück.
"Weasel hatte eine ereignislose Nacht. Der Regen hat aufgehört und die Blutspuren sind wohl nun alle beseitigt."

Nachdenklich kratzt sich die Geschmiedete am Kinn, was ein metallisch schabendes Geräusch verursacht. Ihr Blick wandert wieder vom Boden nach oben zum Balkon.

"Weasel interessiert es, ob der tote Fleischling auch wirklich vom Balkon gestoßen wurde..."
dabei deutet die Kleine auf die Stelle, an der die Leiche lag und zum Balkon.
"Weasel wollte das an der Position der Leiche prüfen..."

Dann dreht sie sich abrupt um und, stürmt in das Haus, auf den Balkon.
"Fleischling, zähl die Sekunden, wenn Weasel losläuft!"
Daraufhin rennt sie schleunigst den Weg herab bis zum Eingang und ruft Icharos zu. "Stopp"

Leto d'Cannith:
Mttlerweile war auch Leto d'Cannith wieder zu den Gefährten gestoßen. Interessiert tritt er an Icharios Blaine heran. "Was macht ihr da? Und wo sind die anderen?"

Bei diesen Worten reckt und streckt er sich. Er hätte fast eine angenehme Nacht im Tempel der Silbernen Flamme verbracht.Doch in den Morgenstunden hatte ihn ein Alptraum aus den Schlaf gerissen:

...Ein dunkler Schatten näherte sich ihm wie er hoch auf der spitze eines Turms stand. Blitze erhelten die Nacht. Der Fremde war ein Freund, jemand den er kannte. Seine Hände hoben sich zu ener herzlichen Umarmung, da schlitzte ihm die vermummte Gestalt kichernd die Halsschlagader auf, um ihn dann noch während er im Todeskampf zuckte, ein Stück seiner Haut herauszuschneiden...

Da war der junge Cannith schweisgebadet aufgewacht. Nun konnte er es kaum erwarten, ihre Ermittlungen bei der Bäckerei fortzusetzen. Sie mussten unbedingt den Tod des Kunsthändlers aufklären...

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln