Bruder AitvarasMale Human
Archivist (Dol Arrah) 1
Lawful Good
Action Points 5
Init +0;
Senses Listen +2, Spot +2
Languages Common, Celestial, Syranian, Draconic, Infernal
---------------------------------
AC 14, touch 10, flat-footed 14
hp 7 (1d6+1)
Fort +3,
Ref +0,
Will +4
---------------------------------
Speed 20ft. (4 squares)
Melee +1 quarterstaff (1d6+1, *2)
Ranged +0 ranged attack
Base Attack +0;
Grp +1
Attack Options Spells
Special Actions Dark Knowledge 3/day (tactics)
Combat Gear Spells Known 0: all cleric Spells I:
Cause Fear,
Cure Light Wounds,
Detect Evil,
Shield Of Faith,
Scramble True Position,
Summon Monster I---------------------------------
Abilities Str 12, Dex 10, Con 12, Int 16, Wis 14, Cha 10
Feats Truename Training, Master Linguist, Scribe Scroll*
Skills Concentration +5 (4 ranks), Decipher Script +7 (4 ranks), Knowledge (Arcana) +7 (4 ranks), Knowledge (Religion) +7 (4 ranks), Knowledge (The Planes) +7 (4 ranks), Spellcraft +7 (4 ranks), Search +7, Truespeak +7 (4 ranks)
Possessions Scale Mail, scroll of
burning hands, quarterstaff, backpack, belt pouch, bedroll, flint & Steel, Hempen Rope (50 ft.), Sunrod [_] [_], Trail Rations [_] [_] [_] [_] [_] [_] [_] [_] [_] [_], Waterskin, Prayerbook
Spoiler (Anzeigen)Alter: 25
Größe: 1,92 m
Gewicht: 178 Pfd.
Aitvaras erreicht eine Größe von gut über 6 Fuß und ist von grob durchschnittlicher Statur. Er trägt einen schweren Schuppenpanzer und erscheint allgemein als gut gerüstet, obwohl er keine Waffe, außer einen alten Wanderstecken in seinen in schwere Lederhandschuhe gehüllten Händen trägt. Ein weißer Priesterrock mit dem aufgestickten Symbol Dol Arrahs weißt ihn deutlich als einen Mann der Göttlichen Heerschar aus.
Nicht zuletzt die stets aufrechte Haltung und der strenge Blick sind es, die nur allzu oft über die stille Gelehrsamkeit dieses Mannes hinwegtäuschen und ihn in den Augen mancher eher wie als Paladin denn wie einen Archivaren erscheinen lassen. In seinen Augen scheint ein Feuer zu brennen, ein Feuer zornig und wissend zugleich, und es ist dieses Feuer der Rechtschaffenheit, das ihn antreibt in seinen Studien und in seiner Arbeit im Dienste der Götter.
Doch Aitaras ist mitnichten ein aufbrausender Charakter, denn obgleich er die Ziele der Kirche mit alle ihm zur Vefügung stehenden Macht verfolgt, lehrt Dol Arrah doch Vernunft und Kontemplation als oberste Prinzipien der Entscheidungsfindung, und ihre Priester als Säule der Moral und Vorbilder für eine bessere Gesellschaft.
Spoiler (Anzeigen)
Als Joram ir'Arkath im Jahre 434NBK in einem staubigen Folianten über die "Sprache der Schöpfung" las, war er überzeugt, dass es sich um ein Geschenk der Götter handeln musste. Zwar war er keineswegs der erste, der die Geheimnisse dieser zeitweise fast vergessenen Kunst erforschte, doch entpuppte sich die Haltung der Kirche seinen Theorien gegenüber als eher ablehnend, sah man in ihnen doch "arkane Geheimnisse", die besser vegessen bleiben sollte, ehe sie in die falschen Hände gerieten. Dem jungen Joram stand eine glänzende Zukunft in den Reihen der Kirche bevor, doch verließ er diesen Pfad, erzürnt über die Passivität seiner Vorgesetzten machte er sich auf eigene Faust an die Erforschung jener Geheimnisse. Er war überzeugt, dass sie zur Bekämpfung des Bösen existierten, oder wenigstens sich zu diesem Zweck nutzen ließen. Er entschied, dass es sein Schicksal war die Sprache der Schöpfung zu meistern und sie zur Auslöschung der Feinde seiner Herren zu benutzen, und so widmete Joram der Kreuzfahrer wie er heute genannt wird die verbliebenen 60 Jahre seines langen Lebens diesem Ziel.
Und seine Kampagne blieb nicht ohne Erfolg, denn obgleich er oft für verschwunden oder gar tot gehalten wurde, tauchte er doch immer wieder auf, schwer verletzt, doch lebendig und mit dem Kopf einer bösartigen Bestie unter dem Arm und Geschichten des Triumphes und voll des Lobes an die Götter. Ganz Khorvaire durchzog er in jenen Tagen, von den unwirtlichen Marschen des Westens bis zu den schroffen Küsten Lhazaars. Von den eisigen Wäldern seiner einstigen Heimat Kharnaath bis zu den Türmen Sharns, durch die harsche Wildnis des heutigen Droaams und in die gottverlassene, mit dem Blut tahlloser Helden getränkte Dämonenöde. Immer kehrte er zurück, blutüberströmt doch siegreich, fast gebrochen doch aufrecht. Lobgesänge auf seine Taten eilten ihm vorraus durch das gesamte Reich von Galifar, als Wunder wurden sie gepriesen, doch das größte Wunder erscheint bis heute, dass dieser Mann, der Schrecken ins Auge geblickt hatte, an die kein Mann zu denken wagte, eines natürlichen Todes starb.
War seine Beziehung zur Kirche über all die Jahre hinweg angespannt, wurde er schließlich kurz vor seinem Tod wieder in den Reihen der Gläubigen willkommen geheißen und, nachdem er seinen letzten Atem ausgehaucht hatte, zum Helden erklärt.
Auf seinem Sterbebett, so erzählt man sich, fragte ihn einst ein junger Akolyth, warum er sein Leben in dunklen Gewölben, triefenden Sümpfen und anderen von den Göttern verlassenen Orten, an denen sich kein rechtschaffener Mann aufhalten sollte, verbracht hatte. Der Überlieferung zu Folge war seine knappe Antwort nur: "Weil dort das Böse haust."
Obwohl Joram sich zu Lebzeiten nie aktiv der Ausbildung von Nachfolgern gewidmet hatte, starb sein Wissen keinesfalls mit ihm und während jene, die nach ihm auf seinen Pfaden wandelten nie eine eigene Organisationsstruktur aufbauten, sind sie bis heute ein Teil der Kirche und werden von dieser aktiv unterstützt.
So brachte am Abend 14. Lharvion des Jahres 972 NBK in einem kleinen Haus in Wroat nach stundenlangen Wehen eine Frau namens Meritia Sirval ihr drittes Kind zur Welt. Jenes Kind wuchs zwar zu einem stattlichen Jungen heran, doch war bereits früh ersichtlich, dass der Junge sich nur zu deutlich von seinen Geschwistern unterschied, denn früh schon war er von geradezu erschreckender Ernsthaftigkeit, und nachdem er das Lesen erlernt hatte, schien es, als würde er sich im gleichen Maße dem geschriebenen Worte zu wenden, wie er sich vom unbeschwerten Spiel der Gleichaltrigen entfernte, dass er mit wachsendem Alter immer öfter als sinnlose Zeitverschwendung abtat. Während nun seine Geschwister das Haus der Eltern verließen und ihren eigenen Wegen in Militär und Wirtschaft folgten, bereitete das jüngste ihrer Kinder den Eltern arges Kopfzerbrechen. Sie fassten den Entschluss ihn nach Sharn zu schicken an eine der Akademien der Wissenschaften, doch ihr Sohn kam ihnen zuvor und eröffnete seinen überraschten Eltern eines Abends, dass er in den Tempel gehen werde, und sein Leben dem Dienste an Dol Arrah und der göttlichen Heerschar widmen würde. Zwar waren seine Eltern nie übermäßig religiöse Menschen gewesen, doch konnte man es in einer Anstellung am Tempel durchaus weit bringen und so ließen sie ihren Sohn gewähren.
Kurz darauf wurde er als Akolyth im Tempel von Wroat angenommen, und begann seine Ausbildung zum vollwertigen Priester. Er fand seine Aufgabe im Archiv des Tempels, an dessen Verwaltung er mitarbeitete und begann unter seinem Mentor Großmeister Aliterios zu studieren. Aliterios hatte schon früh ein Auge auf den jungen Priester geworfen und erklärte ihn zu seinem persönlichen Schützling. Aliterios gab ihm den Namen Aitvaras und lehrte ihn nicht nur die Prinzipien seines Glaubens und die Dol Arrahs, sondern eben auch, dass es seine Pflicht als Priester der Göttlichen war, ihre Grundsätze hinauszutragen in die Welt und nach dem Beispiel der Dol Arrah gegen jene Kräfte zu kämpfen, die die Welt der Menschen bedrohten. Er lehrte ihn, dass Wissen Macht bedeute, und dass er es allzeit behüten und mit seinem Leben bewahren müsse. Auch dürfe er nicht zurückschrecken im Angesicht der Wahrheit, so grausam sie auch sein möge, denn nur wer seine Feinde kennt, würde in der Lage sein sie zu vernichten. Aliterios offenbarte sich als direkter Erbe des Wissens Jorams des Kreuzfahrers, und weihte den jungen Aitvaras schließlich in eines der ältesten Geheimnisse ein, welches er als die Sprache der Götter bezeichnete, jene urtümliche Zunge mit der die Götter die Welt einst erschaffen hatten, und deren Benutzung noch heute Macht über die Kräfte der Schöpfung selbst gewährte. In dieser Sprache könne er schließlich die celestischen Mächte selbst um Hilfe bitten, sie würden seinem Ruf folgen und ihm ihre Diener zur Seite stellen um den Feinden der Heerschar entgegen zu treten. Von nun an verbrachte Aitvaras immer mehr Zeit in den Räumen des Großmeisters, während sich immer mehr uralte Geheimnisse vor ihm zu offenbaren schienen, brachte er auch seine klerikalen Studien immer weiter voran. In den zahllosen Stunden in den Archiven der riesigen Bibliothek lernte er den jungen Alatheus kennen, einen jungen Mann von fabelhaften Intellekt mit dem er so manche Stunde in Fachgesprächen und -disputen verbrachte.