Hathorans erste Reaktion ist es, zurückzuspringen und an einer der Wände Rückenschutz zu suchen. Misstrauisch blickt er sich um, seine an der Spitze gespaltene Zunge nimmt die Witterung auf. Doch kann er keinen Sarrukh schmecken, es scheint, als wäre er alleine.
Langsam geht er wieder nach vorne, vor der Leiche seines Vaters in die Knie. Seine linke Hand taucht in die Wunde, mit dem Blut seines Vaters malt er um seine Leiche die rituellen Symbole, die den Weg in die nächste Welt erleichtern sollen.
So wie die Symbole auf dem Steinring schiesst es ihm durch den Kopf, während er fieberhaft darüber nachdenkt, wie er seinem Vater möglichst schnell die traditionelle Feuerbestattung zukommen lassen kann.
Holz, ich brauche Holz, ich brauche...Hilfe.
Mühsam schleift Hathoran den Leichnam seines Vaters zum Ende der Gasse, um ihn so möglichst vor den neugierigen Blicken anderer, die es hier vielleicht geben mag, zu schützen. Dann richtet er sich auf, um nach Hilfe zu suchen. Doch er zögert.
Die Klinge, ich kann sie unmöglich hier liegen lassen. Wenn jemand kommt...
Während eine kleine gehässige Stimme in seinem Kopf ihn Frevler und Dieb nennt, löst er dennoch langsam die Klinge, die nie für ihn bestimmt war, aus den bereits erkaltenden Fingern seines Vaters und macht sie an seinem Gütel fest.
"Großvater Kaurrath und ihr anderen Ahnen, bewacht ihn, bis ich zurückkomme." betet er leise. Dann wendet er sich um, und geht staksigen Schrittes auf das offene Ende der Gasse zu.
Und noch immer sind seine Augen so trocken, als habe er mehrere Tage lang in ein heisses Feuer gestarrt.