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Autor Thema: [IC] Where Madness Dwells  (Gelesen 84898 mal)

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Gallasal der Vorlaute

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #60 am: 24.05.2007, 23:38:18 »
Kaum auf der Straße angekommen, stellt Gallasal mit befremden fest, dass der Wandler anfängt, sich an Stha ranzumachen. So begrüßt der Inquisitor innerlich den Vorschlag Narkithkhads, würde er ihm doch gleich beide Wirrköpfe eine Zeitlang vom Hals halten.
Doch dann , als er sich gerade auf die Worte des Barons besonnen hat und die Gruppe nocheinmal daran erinnert, zeigt der Zottel sein wahres Gesicht. Seine Handlungen lassen keinen Zweifel aufkommen, er will dem Seraph an den Kragen.
Doch diese Wendung trifft Gallasal nicht ganz unvorbereitet, hatte er doch schon viele Geschichten über die Hinterhältigkeit dieser Bestien gehört.
So zieht er seinen Morgenstern aus der Lederschlaufe und beginnt, mit ein paar kleinen Handbewegungen und Gemurmel einen Zauber vorzubereiten.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #61 am: 25.05.2007, 15:17:43 »
Als Wolverine versucht, Stha mit seinem testosterongetriebenen Gestottere zu imponieren, wächst in Narkithkhad die Anspannung. Die Feindseligkeit zwischen diesem Wesen und Gallasal ist unverkennbar, und hier, ohne Wachen, könnte es zu einer offenen Auseinandersetzung kommen. Sollen sie ihre Streitigkeiten ruhig austragen, auf die eine oder die andere Weise, Narkithkhad würde keinem der Beiden nachtrauern. Doch Stha stetht ihm entschieden zu nahe am Schauplatz des Kampfes und auch die Zivilisten darf man nicht in Gefahr bringen.

Als Gallasal und Wolverine nach ihren Waffen greifen, wird es für den Kalashtar klar, dass er eingreifen muss, um Stha und den Zivilisten ein wenig Zeit für einen sicheren Rückzug von diesen rohen Kräften zu bieten, die vielleicht sinnlos, aber sicher nicht schwach sein würden. Nicht eine Regung in seinem Gesicht ist zu erkennen und nichts deutet darauf hin, dass er dafür verantwortlich ist, aber die beiden Kontrahenten erfasst ein plötzlicher Sog, der sie kurzfristig aus dem Raum-Zeit-Kontinuum entfernen würde.

Doch der wahnsinnige Wandler ist resistenter, als Narkithkhad dachte: Wolverine schüttelt den psionischen Zauber scheinbar mühelos ab! Auch Gallasal kann dem eigenartigen zwischendimensionalen Sog widerstehen, wenn auch mit wesentlich mehr Mühe als der Werartige.
Dann muss er ihn wohl auf die alte Art davon abhalten, Stha etwas aunzutun, entscheidet der Kalashtar. "Zieh dich zurück!", ruft er seiner Begleiterin auf Quori zu und tritt dem monströsen Wolfsmenschen mutig entgegen, während er seinen Kurzspeer mit einer geschmeidigen Bewegung vom Rücken zieht.

Diese Kühnheit jedoch muss Narkithkad teuer bezahlen, denn dem rasenden Werartigen ist er im Nahkampf hoffnungslos unterlegen. Mit schaumsprühenden Brüllen schmettert Wolverine den Psioniker mit einem machtvollen Axthieb zu Boden, so dass sein Blut wie ein Sturzbach aus der tiefen Wunde spritzt, und es erscheint fast unglaublich, dass sich der dem Tode nahe Narkithkad dennoch wieder mit Mühe aufrappeln und den Speer erneut zur Verteidigung heben kann. Noch einen solchen Schlag würde er jedoch mit Sicherheit nicht überleben

"Nar!" Entsetzt schreit Sthalevatha auf, als sie das Blut und damit das Leben aus ihrem Freund und Kampfgefährten spritzen sieht. Gerade noch wollte sie von ihm weg, doch jetzt ist das alles nicht mehr wichtig, es geht nur noch darum...

Was macht der Irre da? Autsch...Depp! Da brauchts Maschinen Kumpel, keine Ersatzteile. Also auf geht's. Mit Erschrecken sieht Gallasal, wie der Wandler den Wirrkopf mit fast einem Schlag nach Dolurrh geschickt hat.
Wenn je Zeit zu handeln war, dann jetzt.
"Hey, Kinderfresser, ich dachte du hast ein Problem mit mir? Dann komm und lass uns spielen. Friss Stöckchen!"
Mit seinen letzten Worten verlässt ein schriller Schrei die Lippen Gallasals, welcher in seinem Verlauf die sichtbare Form einer Lanze annimmt und in Wolverine einschlägt.
Und...schmeckts?

Doch den rasende Wolverine bringt der Einschlag der Schallwaffe in seinem monströs vergrößerten und muskelbepacktem Körper nicht einmal ins Wanken. Mit blutunterlaufenen Augen dreht er sich dennoch zu seinem Erzfeind um, und hebt seine Axt erneut, um den Kirchenmann zu zerhacken!

Stha nutzt die plötzliche Ablenkung durch den Anhänger der Flamme. Während sie Wolverine scharf im Auge behält, um mögliche Angriffe abwehren zu können, erzeugt sie eine schimmernde Scheibe aus purer Psionischer Energie zwischen sich und dem Wandler. "Und nun zu dir, Verräter." knurrt sie ihn an...
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #62 am: 26.05.2007, 15:21:42 »
Narkithkhad wird von Wolverines Schlag überrascht und kommt kurz aus dem Gleichgewicht, doch jetzt, wo er sich in einer taktischen Situation befindet, kann auch ein solcher Hieb seinen meditativen Zustand nicht aus der Ruhe bringen. Kurz schaut der Kalashtar an sich hinab, packt dann seinen Schild und Speer fester und beginnt, Wolverine zu umgehen, weiter auf seinen Gegner konzentriert, sollte dieser sich eine Blöße geben. Währenddessen konzentriert er sich kurz auf seinen Körper und lässt einen Teil seiner geistigen Energie in ihn fließen. Zwar schiließen sich seine Wunden nicht, aber er ist auf einen weiteren Angriff Wolverines vorbereitet.

Besorgt fragt Narkithkhad, ob die Zivilisten den Kampf schon bemerkt haben. Ein übergroßer Wandler würde wohl eine Panik auslösen. Sie mussten dieses Tier möglichst weit von der Menschenmenge entfernt halten. Tadelnd blickt er Stha an. Ich hatte ihr befohlen, sich in Sicherheit zu bringen. Sie müsste mittlerweile wissen, dass ich auf mich aufpassen kann.

Die Menge wird in der Tat in diesen Augenblicken aufmerksam auf den tobenden Kampf, Warnrufe und alarmierte Schreie werden laut: "Achtung! Ein Werwolf! ... Lykanthropen! Alarm! ... Ruft die Wache!" Immer mehr Köpfe wenden sich zu dem blutigen Kampfgeschehen um, doch anstatt in heillose Panik zu verfallen, ziehen viele Männer ihre Waffen und stellen sich schützend vor Frauen und Kinder, während diese sich, zwar aufgeschreckt aber ruhig, auf sichere Distanz begeben.

Wolverine folgt dem in Abstand bleibenden Gallasal schnaubend, knurrt diesen jedoch wild an: "Du am Schluss! Ich dich lassen LEIDEN!!" Mit diesen Worten wirbelt der Wandler herum und nutzt gerissen sowohl seine bessere Position als auch den Überraschungsmoment, um Narkithkad einen weiteren, tödlichen Axthieb zu verpassen.
Der darauf gefasste Psioniker kann zwar noch schützend sein Schild hochreißen, jedoch wird es von der übermenschlichen Wucht des Schlages einfach beiseite geschleudert und Narkithkad bricht leblos und blutüberströmt auf dem Pflaster zusammen.
Hilflos muss Stha mitansehen, wie Nar ihre Warnung missachtet und einen weiteren schweren Treffer einstecken muss, der ihn endgültig zu Boden schickt.
"Halte aus, Nar, halte aus." denkt sie, während sie sich schützend zwischen ihn und den Wandler schiebt.

"Tut etwas, Gal, ich lenke ihn ab!" schreit sie. Dann nimmt sie eine Verteidigungshaltung ein und lacht dem Wandler ins Gesicht. "Komm her, Hündchen, lass uns spielen, das Werk der Silbernen Flamme soll fortgesetzt werden."

Innerlich krümmt sie sich bei diesen Worten.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #63 am: 28.05.2007, 13:47:52 »
Der leichte metallische Geschmack in seinem felligen und mit spitzen Zähnen bewehrten Mund, hervorgerufen durch die leichten blutigen Verletzungen durch die verdammten Angriffszauber des miesen Anhängers der Silbernen Flamme, welche sich mit dem aufgenommen Blut des Blutregens durch den sterbenden Feind, welcher Wolverine erstes Opfer geworden ist, und schaumigen Speichel vermischen, bringen den Wandler genauso wie der Spott des Weibchens noch mehr in Rage.
"Grrrr....rrrruuuhhhaaaaaa!", brüllt der Wandler wild spuckend kurz, während er sich zu Sthalevatha  mit erhobener Axt dreht, und schlägt mit aller Kraft und mit wenig Technik seine nächste Angriffswelle tödlich nach Sthalevatha mit seiner blutüberzogenen rostigen Zweihandaxt.

Der Effekt ihrer Worte ist beeindruckend. Falls Wolverine noch ein wenig Selbstbeherrschung besessen haben sollte, ist davon nichts mehr zu spüren, als er ob ihrer Beleidigung wütend brüllend seine Axt auf sie herabsausen lässt. Völlig überrascht ob der Heftigkeit seines Angriffs, gelingt es ihr gerade noch, den Kopf zur Seite zu nehmen. Die Axt, die ihr sonst den Schädel zertrümmert hätte, dringt dafür tief in ihre Schulter ein. Der Schmerz raubt ihr den Atem. Ein kurzer Moment des Bedauerns und der Reue, dann wird es schwarz um sie.

Voller Schrecken sieht Gallasal, wie das Tier herumwirbelt und die deutlich schwächeren Nar und Stha weiter attackiert. Der Wirrkopf bricht unter einem weiteren wuchtvollen Schlag tödlich getroffen zusammen. Als die Heilerin sich dann voller Todessehnsucht zwischen Wolverine und den Körper ihres Gefährten stellt, ist der Seraph schon ein bisschen beeindruckt ob ihres Mutes, doch gleichzeitig schellt er sie ebenfalls als Wahnsinnige. Jedoch nutzt er die Chance, um einen weiteren Zauber in das Hinterteil des Wandlers zu setzen.
Die kaum sichtbare Schalllanze bohrt sich knirschend in Wolverines muskelbepackte Schulter und lässt den massigen Körper erbeben.

"Warum ich nicht dies getan schon öfters? Eylis, Daeron und Kira hätten bestimmt mehr Herrausforderung gebracht! Dies waren keine wirkliche Anstrengung jedenfalls..."
Triumphierend und teuflisch-grinsend betrachtet der bestiengleiche Wandler sein Werk und genießt den mehrfachen Blutregen durch sein Handwerk, als der Anhänger der Silbernen Flamme ihn hart und unerwartet mit einem weiteren Zauber trifft.
Mit fast glühenden Raubtieraugen wendet sich das Tier um und schaut stechend zu Gallasal, ohne sein Werk bei den beiden Sterbenden zu beenden.
"Dies sein nur ein Vorspiel gewesen. Ich die Beiden nicht köpfen wollen nun! Ich nur wollen Euch abschlachten und häuten!
Bei den fünfzehn Göttern, den Geistern, den Druidenzirkeln, den Monden, den Ebenen und zum Khyber: Ich nun werde Euer Herz fressen, dreckiger Diener der verfluchten Flamme!"

Dabei macht Wolverine mit einem seinem Daumen eine Handbewegung vor seinem Hals, welches andeutet, dass er nun dem Menschen die Kehle durchtrennen möchte, und umgreift daraufhin wieder fest mit beiden Händen seine Axt.
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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #64 am: 29.05.2007, 00:39:39 »
Doch weiter kommt er nicht.
Plötzlich durchfährt eine fremde Macht krampfartig den Körper des Wandlers und schickt den blutenden, muskelbepackten Koloss zuckend auf die Pflastersteine, wo er sich knurrend und hilflos in dem Blut der niedergestreckten Kalashtar windet.
Urheber dieses unverhofften Eingreifens scheint die Frau in goldgeschmückter Stadtwachenuniform zu sein, welche mit beherztem Schritt aus der aufgebrachten Menge getreten war. In ihrer Rechten hält die Offizierin mit dem rotbraunen Haarschopf ein gerades Schwert, während der kurze Zauberstab in der anderen Hand noch immer zitternd in Richtung Wandler gerichtet ist.
"Schaltet ihn aus!" brüllt sie mit kräftiger Stimme zu Gallasal hinüber. "Beeilt euch ehe er wieder aufsteht!"
Die einzige Möglichkeit ihr so rasches Auftauchen zu erklären, ist, dass sie in der Menge bereits auf die Gruppe gewartet hatte...
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Gallasal der Vorlaute

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #65 am: 29.05.2007, 20:56:03 »
"Könnt ihr den Sterbenden helfen? Wohl eher nicht, also lasst mich es tun und erledigt das selbst" ruft Gallasal der unverhofften, aber willkommenen Hilfe zu.
Dann eilt er hinüber zu Nar und legt seine Hände auf den reglosen, regelrecht zerfetzten Körper.
Ein warmes, fließendes Licht verlässt die Hände des Seraph und umspielt den Körper des Kalashtar, worauf sich dessen Wunden wie von Geisterhand schließen.
Zufrieden mit seinem Werk lässt der Inquisitor den Wirrkopf liegen und macht sich auf, um Stha die gleiche Behandlung angedeihen zu lassen.
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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #66 am: 29.05.2007, 23:45:52 »
"Bei den d..." brüllt die Frau, wütend ob Gallasals Weigerung, dem Wandler den Todesstoß zu versetzen, jedoch verbeißt sie sich den Fluch auf die Ausgestoßenen Götter. Stattdessen schiebt sie sich ruppig an den noch im Weg stehenden Zivilisten vorbei um zu dem Ort des Gemetzels hinüberzurennen - doch in dem Moment, in dem Narkithkad unter der Heilung des Inquisitors wieder die Augen aufschlägt, scheint auch der Zauber, welcher Wolverine außer Gefecht setzt, schwächer zu werden! Schon ebben die Zuckungen des Wandlers langsam ab und es kann nur noch eine Frage von Sekunden sein, bevor dieser sich in schrecklichem Zorn hinter Gallasal würde wieder aufrappeln können!
Ein gleichsam erschrecktes wie bewunderndes Stöhnen geht durch die Menge, als die Offizierin mit zusammengebissenen Zähnen zu einem verzweifelten Sprint ansetzt, den Stab in den Gürtel rammend und das Schwert mit beiden Händen umklammernd, um den Werartigen noch rechtzeitig niederstrecken zu können...
Auf einmal werden anfeuernde Schlachtrufe in der Menge laut, Fäuste und Waffen werden in die Luft gereckt. "Aundair nach vorn! Aundair wagt!" feuert das Volk seine Heldin an - doch wie willensstark ist Wolverine wirklich? Diese Frage schwebt drohend über der Szenerie. Was, wenn er den Zauber abschütteln kann, ehe die Offizierin ihn erreicht?
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #67 am: 31.05.2007, 14:24:19 »
Gerade wendet sich Gallasal mit seinen heilenden Gebeten der bewusstlosen Sthalevatha zu, da bewahrheitet sich diese Befürchtung: Knurrend richtet sich Wolverine mit übermenschlicher Kraft wieder auf!
Doch das Bild, welches sich dem Wandler bietet, lässt seine Lust auf einen Amoklauf erlahmen: Er fürchtet weder den sich stöhnend wieder aufrappelnden Narkithkad, noch die inzwischen vor ihm stehende Offizierin - doch ein als er zu der waffenschwingenden Menge hinübersieht, erkennt er, hinter den Reihen von Männern und Stadtwachen, Frauen und Kinder. Und in all ihren Augen sieht er dieses eine Gefühl: Verzweifelte Angst um die Liebsten, die von einer grausamen Macht bedroht werden...und Wolverine kennt dieses Gefühl nur zu genau.
Er war hierher gekommen, um seinem Leiden ein Ende zu setzen, nicht um anderen Unschuldigen dasselbe schreckliche Schicksal zu bescheren, welches sein Leben zerstört hatte! Nein, der Wandler entschließt sich, nur dies eine noch zu tun: Sein eigenes Leiden zu beenden.
Mit einem heftigen Stiefeltritt schleudert er den vor ihm am Boden knienden Gallasal herum, um ihm knurrend und triumphierend die letzten Worte entgegen zu speien: "Ich sein siegreich geblieben, silberner Teufel! Du und deine Mörder haben mich nicht bekommen! Ich sein geblieben frei bis zum Schluss, und nun ich gehen frei!
Klirrend fällt Wolverines Axt zu Boden und er reißt sich Hemd und Kettenpanzer vom muskulösen, behaarten Oberkörper. "Das Leid, dass deine Sekte uns gebracht, wird tausendmal und ewig zurückgezahlt werden - sobald du im Nachleben auf mich und mein Rudel treffen!"
Mit diesen Worten rammt der aufbrüllende Werartige sich die recht Klaue krachend in den massigen Brustkorb und reißt sich mit unvorstellbarer Wildheit selbst das schlagende Herz aus dem Körper!
Eine heiße Blutfontäne trifft Gallasal, während Wolverine, sein Herz im Tode fest umklammernd, entgültig zusammenbricht und stirbt, wobei er wieder in seine ursprüngliche Größe schrumpft. Das wilden Antlitz des Wandlers ist von Stolz und Friede gezeichnet. Ein mächtiger Krieger ist tot und er hat sein Ende selbst gewählt - ein letzter Ausdruck der Freiheit, welche er sich nie hat nehmen lassen.
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Sthalevatha Stharatha

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #68 am: 31.05.2007, 22:13:58 »
Langsam öffnet Stha die Augen. Verwundert stellt sie fest, dass sie genau in den sich langsam abendlich färbenden Himmel hinaufstarrt. Sie versucht sich aufzurichten, doch als sie sich auf ihren Schildarm stützen will, lässt ein heftiger Schmerz in ihrer Schulter sie heftig aufkeuchen. Sie blickt an sich herab und sieht den blutgetränkten Stoff ihrer Kleidung... und sie erinnert sich.

Beleidigt hatte sie ihn, zutiefst gereizt, indem sie ihn mit dem Trauma seines Volkes verhöhnt hatte. Und auch wenn sie damit das Leben ihres Gefährten hatte retten wollen, war ihr doch nur zu bewusst gewesen, dass sie damit gegen eines der geringeren, aber nichtsdestortrotz wichtigen Gebote ihres Ordens verstossen hatte. "Denkt ehrenvoll, und kämpft ehrenvoll!" So hatte Meister Kallashkath, der sie in der Waffenkunst unterwiesen hatte, immer wieder betont. Er hatte Leute, die ihre Gegner mit Worten zu reizen versuchten, zutiefst verabscheut, und es als Schande für den Orden betrachtet, wenn eines seiner Mitglieder zu solchen Mitteln gegriffen hatte. Er sah darin eine Verletzung eines der ehernen Gebote Il-Yannahs, dass nämlich der Zweck nicht das Mittel heilige. Und da Stha wie ein junger Welpe an ihrem Meister gehangen hatte, war sie immer bestrebt gewesen, seinem Vorbild zu folgen. Und nun hatte die Sorge um Nar gereicht, sie alles vergessen zu lassen, was Kallashkath sie gelehrt hatte. Sie...

Nar! Sie wendet den Blick und sieht zu ihrer großen Freude, dass seine Wunden geheilt scheinen. Gallasal muss das bewerkstelligt haben und das heißt, dass er den Kampf gegen den Wandler gewonnen hat. Sie dreht suchend den Kopf. Zu ihrer Überraschung liegt auch er am Boden, blutüberströmt und für einen kurzen Moment denkt sie besorgt, dass er seinen Verletzungen erlegen sei. Un direkt neben ihm liegt der Wandler, ein klaffendes Loch in seiner Brust und in einer seiner mächtigen Pranken das eigene Herz umklammernd.

Stha dreht sich um und kotzt sich die Seele aus dem Leib.

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #69 am: 01.06.2007, 22:39:14 »
Natürlich war es unvernünftig, den ruhiggestellten, aber immernoch lebenden Wandler in seinem Rücken zu wissen, doch Gallasal kann nicht anders. Zu groß ist der Drang in ihm, nach Nar auch der anderen Kalashtar zu helfen.
So ignoriert er auch weiterhin die Gefahr eines schnellen Todes durch Wolverine und kniet sich hinunter zu Stha, um ihr die gleiche Behandlung wie dem Irren zukommen zu lassen.
Just in dem Moment, als die von der heiligen Flamme ihm verliehenen Kräfte durch seine Hände in ihren Körper fließen, kann das Tier sich aus seiner magischen Umklammerung befreien. Doch zur großen Verwunderung des Inquisitors ist nicht er selbst das nächste Ziel des Wandlers. Stattdessen ergeht sich Wolverine ein letztes Mal in wüsten Beschimpfungen, um sich zu guter letzt selber sein Herz rauszureißen.
Armer Kerl, er muss viel Schmerz in sich getragen haben sind die letzten Gedanken Gallasals, bevor ein Schwall aus Blut ihn von den Beinen holt und für einen kurzen Augenblick handlungsunfähig macht.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #70 am: 02.06.2007, 01:08:34 »
Mit einem Seufzer welcher mehr Verärgerung als Bedauern ausdrückt, tritt die Offizierin an die Überlebenden heran, Applaus und Hochrufe des unwissenden Volkes ignorierend. Mit leichter Hand steckt sie ihr Langschwert wieder weg und blickt Gallasal tadelnd an.
"Der Baron tat gut daran, euch überwachen zu lassen." beginnt sie das Gespräch recht unsanft. "Mindestens einer ist immer faul. Seine Durchlaucht lässt euch ausrichten, ihr mögt unverzüglich zu ihm zurückkehren." fügt sie nach einer kurzen, abgelenkten Pause hinzu, welche den Einsatz eines einseitigen Orienschen Kommunikationszaubers schließen lässt - ir'Zarech sitzt schließlich im Chateau direkt an der Quelle.
"Er hat sich entschlossen, nun doch eure Gruppe zu verstärken und neu zu instruieren - was auch immer ihr vorhabt." Der Gesichtsausdruck der Frau lässt erkennen, dass sie dies eigentlich garnicht wissen möchte. "Also, worauf wartet ihr noch? Und warum habt IHR so lange gebraucht?!" herrscht sie, sich von den Helden abwendend, eine Handvoll Stadwachen an, welche sich mühsam durch die Menge geschoben hatten und nun endlich zu der Offizierin aufgeschlossen haben. "Haltet das Volk fern, ich organisiere einen Abtransport!" gibt sie routiniert die Befehle.
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Narkithkhad

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« Antwort #71 am: 03.06.2007, 16:34:56 »
Benommen setzt sich Narkithkhad auf und betastet seinen Oberkörper. Irgendwie hatte er den Amoklauf dieses Wandlers wohl doch überlebt. Nachdenklich starrt er für einige Sekunden auf den vor ihm liegenden Leichnam und wendet sich dann schaudernd ab. Langsam und sich immer noch die nicht ganz verheilte Wunde halten tritt der Kalashtar hinter Gallasal und beobachtet schweigend, wie dieser sich um die schlimm aussehenden Wunden Sthas kümmert. Innerlich brodelt Nar vor beißender Sorge um seine Freundin und Mitstreiterin, doch äußerlich lässt er sich nicht eine Regung anmerken. Verzweifelt klammert er sich an die Meditationstechniken, die er als Kind gelernt hatte, um nicht auf der Stelle in Tränen auszubrechen. Als der Atem Sthas wieder einsetzt und sie sich erbrechend zur Seite beugt, durchfährt eine unglaubliche Erleichterung Narkithkhad, doch auch diese vertreibt er mithilfe der Meditation in sein Innerstes. Als Gallasal mit seiner Behandlung fertig ist, richtet Nar seinen Blick auf den Menschen.

"Habt Dank, Gallasal.", sagt er ernst und blickt dem Inquisitor mit festem Blick in die Augen, ohne wie sonst überall nach einem versteckten Verrat zu suchen. Dann kniet auch er sich auf seinen Speer stützend neben Stha nieder und legt ihr die Hand auf die Schulter. "Es ist alles in Ordnung.", sagt er auf Quori und es wird nicht ganz ersichtlich, ob es sich dabei um eine Aufmunterung oder um eine Frage handelt.

Sthalevatha Stharatha

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #72 am: 04.06.2007, 10:42:37 »
Nichts ist in Ordnung!
Stha unterdrückt den Schrei, der ihr auf der Zunge liegt und setzt ein möglichst unbeteiligtes Gesicht auf. Sie will nicht darüber sprechen, jetzt nicht, und auch in Zukunt nicht, sie will nicht einmal mehr darüber nachdenken müssen. Ohne Nar direkt in die Augen zu blicken, lässt sie sich von ihm aufhelfen.

"Wir sollten uns beeilen. Der Baron wartet auf uns."

Ohne einen der anderen Anwesenden zu beachten, macht sie sich auf den Weg zum Chateau. Nur die kleine höhnische Stimme in ihrem Hinterkopf zu ignorieren, das schafft sie nicht.[/i]

Narkithkhad

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #73 am: 04.06.2007, 13:27:23 »
Nachdenklich blickt Narkithkhad seiner Kameradin hinterher. Irgend etwas musste geschehen sein, während er bewusstlos war, irgend etwas, das die sonst so willensstarke Stha in ihrem Innersten berührt hatte. Die sonst so sicher dem Pfad des Lichts folgende Kalashtar schien irgendwie vom Weg abgekommen zu sein. Bei Gelegenheit würde er nachforschen müssen, doch momentan schien sie sich zunächst wieder zentrieren zu müsen.

Erst jetzt fallen Narkithkhad die Worte der Offizierin wieder ein und er tritt immer noch ein wenig wankend an sie heran. "Entschuldigt, aber was meint ihr damit, immer sei irgend jemand faul? Gab es denn vor uns schon andere, die auf diese "Mission" geschickt wurden?" Forschend blickt der Kalashtar die Offizierin an und so plötzlich, wie es verschwunden war, so plötzlich ist das Misstrauen ihm wieder von seinem Gesicht abzulesen, auch wenn es diesmal nicht wahnhaft sondern angesichts der Leiche auf dem Boden durchaus berechtigt erscheint.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #74 am: 04.06.2007, 14:42:36 »
Mit Verwunderung im Gesicht dreht sich die Offizierin, welche gerade im Gehen begriffen war während die Stadtwache die grausige Leiche vor den Augen der Menge abschirmt, zu Narkithkad um.
"Nein. Zumindest ist mir niemand bekannt - was natürlich nichts heißen muss." entgegnet sie grob. "Aber ich hatte doch recht, oder etwa nicht?"
Sie klopft einem der Milizionäre auf die Schultern und diese beginnen damit, die Menschen abzuwimmeln und anzuhalten, doch wieder ihren Tätigkeiten nachzugehen. Die Befehlshaberin marschiert strammen Schrittes in Richtung Oberstadt davon.
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