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Autor Thema: [IC] Where Madness Dwells  (Gelesen 81082 mal)

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Lira d'Deneith

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #645 am: 08.07.2008, 17:22:52 »
Egal wie schlecht und aufgewühlt die Gemütslage von Lira gewesen ist, so wird sie doch vor einer gwissen Neugierde im inneren gepackt. Eine Neugierde, was das für ein seltsamer Raum ist und was er bedeuten mag. Liegt Fuddok mit seinem Instinkt hier wirklich richtig? Kann hier Ilhawen überhaupt sein?

Lira macht sich wieder sichtbar. Denn sie hat Zweifel, ob ihre Worte in diesem seltsamen Raum verstanden werden. Da Ihr der Raum nicht ganz geheuer ist, schaut sie welche magischen Auren möglicherweise in ihm vorhanden sind. Sie wirkt eine Anrufung der magischen Einsicht und sieht was sich an Auren erkennen lässt. Lira versucht sie gegebenenfalls dann auch näher zu analysieren.

Danach spricht sie langsam mit eindeutigen Lippenbewegungen in Richtung Fuddok: "Seid Ihr Euch wirklich sicher, dass wir hier richtig sind? Liegt Ilhawen dort? Ist er wirklich in diesem Sarkophag?"

Da Neokhad offensichtlich eine Gedankenverbindung zu ihr aufgebaut hat, konzentriert sich Lira auf Neokhad und fokusiert ihre Gedanken auf eine geistigen Kontakt zu ihm: "Könnt Ihr hier eine Präsenz in dem Raum fühlen, Neokhad? Was kann hier nur sein?"[/i]  

Offensichtlich versucht die Deneith genau zu ermitteln, was dieser Raum zu bedeuten hat.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #646 am: 08.07.2008, 17:53:52 »
Mit unsicheren Schritten betritt auch Neokhad den weiß glühenden Raum, seine Augen sind weit aufgerissen und fest auf den dunklen Sarkophag geheftet. Der Kalashtar ist blass wie eine Leiche und atmet schwer, als ob ihn irgendeine Innere Anstrengung verzehren würde. Doch er bemüht sich sichtlich, Herr seiner Sinne zu bleiben und antwortet Lira telepathisch: "Ich spüre jemanden hier...sehr schwach...aber die Gefühle sind so stark!" Die Stimme Neokhads klingt irritierend dumpf und schwankend in der Tonhöhe, und das unablässige Wummern des fremden Dings übertönt sie fast. "Ich spüre...Schmerz...und...den Wahn..." Die Gedankenverbind reißt ab, die Konzentration des Psionikers scheint der Belastung nicht mehr gewachsen zu sein. Doch seine Lippen formen das letzte Wort unverkennbar, während er weiter auf den eisernen Sarg starrt. "Xoriats."
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Marduk ir´Serendrey

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #647 am: 08.07.2008, 18:26:08 »
Marduk löst sich einen Moment von dem Anblick des Wesen auf seinen Arm, um den Blick des Halb-Orkes zu suchen. Dann wird sein Blick wieder für einen kurzen Moment leer und Marduk wirkt abwesend.
“Soll ich es ihm...hm warum nicht...er versteht eh nichts...überhaupt nichts...er ist nur ein Barbar und Unwissender...also kann ich ihm auch sagen, was es ist...es schadet mir bestimmt nicht...außerdem vielleicht...eines schönes Tages...wir werden sehen...“
Er antwort dem Mann.
„Nur eine zahme und harmlose Gedankentrinker-Larve und ich bin hier fertig, da es nichts mehr hier zu finden gibt.“
Dann macht er sich immer noch mit der Larve auf dem Arm daran Fuddok zu folgen, um dem Geheimnis des Sanatoriums näher zu kommen. Doch während der Barbar sofort in den Raum springt und sich gewaltsam Zutritt verschafft, bleibt Marduk stehen und nimmt jede Gegebenheit des Raumes in sich auf.
“Was für ein Sarkophag ist das...welche Geheimnisse mag er bergen...welche Macht oder welche Verdammnis. Kein Geräusch, aber warum? Es muss einen Grund geben, warum kein Geräusch zu hören ist...einen wichtigen Grund.“
Marduk betritt ebenso den Raum und bewegt sich langsam auf den schwarzen Sarg zu. Dabei bemerkt er allerdings auf das Verhalten von Neokhad, seine Erbleichung und seine unverkennbaren letzten Worten.
“Interessant...wenn es wirklich...könnte dies ein wahrer Schatz...aber ist es...oder nur...Verdammnis“
Immer wieder die Larve streichelnd, beschaut er sich den Sarg, fährt sanft über die Oberfläche und versucht etwas zu erkennen, irgendeinen Hinweis zu finden.
Cyre ist zerstört, liegt in Trümmern. Seine Ideal sind wertlos, verloren und werden bald vergessen sein sowie ich selbst. Welchen Sinn hat mein Leben dann noch, außer es für eine gute Sache zu opfern?

Lira d'Deneith

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #648 am: 08.07.2008, 18:48:24 »
Lira ist im ersten Moment sehr aufgeschreckt von den telepathisch übermittelten Gedanken Neokhads.

"Ein Phänomen Xoriats? Wie kann das hier auf der Materiellen Ebene überhaupt möglich sein? Liegt hier ein gefährlicher Schlüssel, der die Ebene Xoriats der Materiellen Ebene wieder näher bringen kann? Aber das kann, das darf nicht sein. Das ist unmöglich. Ein kleines Sanatorium irgendwo in Aundair soll die Pforten nach Xoriat wieder öffnen können, die vor langer Zeit verschlossen wurden?" Lira kann nur den Kopf schüttlen. Sie kann ihre eigenen Gedankengänge selbst nicht glauben. Das kann alles nicht wahr sein.

Lira sagt wieder langsam mit entsprechenden Lippenbewegungen folgendes: "Neokhad hat von Wahn und Schmerz telepathisch erzählt, die er hier wahrnimmt. Irgendetwas, was mit Xoriat zu tun hat. Ich konnte auch eine mächtige magische Aura der Verzauberungsschule ausmachen bei dem Sarkophag."

Lira hofft damit den anderen ihrer Begleiter klarmachen zu können, welche Gefahr von dem Inhalt des Sarkophags ausgeht.

Marduk ir´Serendrey

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #649 am: 08.07.2008, 21:51:02 »
Marduk tritt von dem Sarkophag zurück und streichelt liebevoll die Larve, während er seine Schlüsse zieht.
"Ein versklavtes Wesen von den Abkömmlingen Xoriats. Also nichts weiter als ein jämmerlicher Diener...doch in welchem Zustand ist er...ist es klug in frei zu lassen oder wird er nur rasend sein...wird er nur versuchen uns zu töten...aber wenn Fuddok hier sein Ziel vermutet...interessant..."
Dann tritt Marduk wieder aus dem Raum hinaus und deutet den Anderen an ihm zu folgen, damit sie sich unterhalten können. Falls sie alle folgen würde, würde er ihnen seinen Plan darlegen.
"Offensichtlich haust dort ein Diener der Abkömmlinge von Xoriat und Fuddok glaubt seine Zielperson dort, also gibt es nur einen Schluss. Ich habe nur keine Ahnung, was beim Öffnen passiert. Wenn ihr mir kurz Zeit lässt, würde ich versuchen einen Funken der verschwommen, rätselhaften und wahnsinnigen Zukunft zu erhaschen, um diese Frage zu klären."
Er schaut die Anderen erwartend an.
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Fuddok

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #650 am: 08.07.2008, 23:32:43 »
Diese Jagd erweist sich für den pirschenden Drachen als immer ungewöhnlicher. Seinem Spürsinn vertrauend bleibt nur eine Schlussfolgerung: Dieser Sarg, es muss ein versteckter Zugang sein in geheime Kammern und dort hält sich Doktor Ilhawen auf. Es fällt dem Halbork schwer, die Lippen seiner Zweckgefährten zu lesen, die mysteriöse Stille unterbindet jegliche Kommunikation. So kommt d'Torrn ohne zu zögern Marduks Aufforderung nach, die Kammer zu verlassen. Die Jäger mussten ihre Beute gemeinsam umzingeln und ohne Worte war eine Absprache mit den fremden Zweckgefährten schwer möglich.

"Xoriat?", wiederholt Fuddok die Worte des Priesters ungläubig. Nicht viel ist dem ungebildeten Barbaren über diesen Ort bekannt. "Bei den Siegelbewahrern, in diesen Hallen des Sanatoriums bleibt uns auch nichts erspart. Ploppaz.", zunächst seufzend, dann zunehmend wütend bringt er die Worte hervor. "Wie lange?", will er genervt von Marduk wissen. Es wird klar, dass der Jäger durchaus gewillt ist ir´Serendrey eine angemessene Zeit gewähren zu lassen. In dieser Situation schätzt d'Torrn mehr Informationen höher, um seine Jagd erfolgreich abzuschliessen, als das Verrinnen einiger Momente. So kontrolliert er mit Mühe seine Impulsivität und seinen Willen, sofort dem Geheimnis um den Sarg auf den Grund zu gehen.

Marduk ir´Serendrey

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #651 am: 08.07.2008, 23:55:17 »
Marduk schaut zu dem ungeduldigen Halb-Ork und antwortet diesem mit einem eiskalten, völlig unmenschlichen Lächeln.
"Ich bräuchte eine ganze Minute ungefähr. Also nicht wirklich lange."
Während er diese Worte spricht, kramt er in seinen Taschen und holt einen kleinen Lederbeutel, welche mit merkwürdigen blutroten Zeichen überzogen ist, hervor. Marduk lässt sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder und holt noch einige Räuberstäbchen hervor, welche zwischen seine Finger klemmt. Kurz darauf schüttet er den Beutel vor sich aus und es kommen unzählige, gebleichte Knochen hervor. Ein jeder ist mit einer Anderen Rune bestückt, doch sie ähneln den auf dem Beutel. Er schaut fragend zu Fuddok.
„Ich wäre soweit, also habt ihr die Zeit?“
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Lira d'Deneith

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #652 am: 09.07.2008, 16:26:07 »
Lira schaut geistig völlig erschöpft die ganze Zeit schon durch den Raum, um im nächsten Moment innerlich aufgewühlt zu sein bei dem Gedanken jetzt noch eine weitere Minute hier verharren zu müssen. "Na ja zum Glück ist niemand auf die Idee gekommen hier fünf Minuten in diesem mörderischen Irrenhaus sich einen Tal zu machen und ihn dann in aller Ruhe zu trinken."

Immer wieder schaut sich Lira paranoid um in dem Raum, in welchem sie gerade sind. Irgendwie hat sie ein ganz ungutes Gefühl.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #653 am: 09.07.2008, 16:33:07 »
Fuddok lässt nur ein ungeduldiges Knurren hören und schaut sich misstrauisch um, während er Marduk mit raschen Handbewegungen signalisiert, doch gefälligst schneller zu machen. Und auch Neokhad bekräftigt: "Ja, wir müssen uns...beeilen. Ich spüre, dass die...Zeit knapp wird..." Die Augen des Kalashtar sind halb geschlossen und unsicher wiegt sich der gemarterte Körper der Psionikers vor und zurück während Neokhad offensichtlich angestrengt versucht, bei Bewusstsein zu bleiben.
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Marduk ir´Serendrey

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #654 am: 09.07.2008, 16:53:41 »
Marduk nickt auf Fuddoks Handbewegung. Kurz darauf schließt der abberante Mann seine Augen und entzündete die Räucherstäben, welche er zwischen seine Finger geklemmt hat. Ein fauliger Duft nach Tod, Verwesung und Eiter geht von ihnen aus und erfüllt schnell die Luft, um ihn herum. Gierig saugt der Mann den Duft auf und sammelt nacheinander mit der anderen Hand die Knochen ein. Kehlige, unnatürliche Laute verlassen seinen Mund, während die Hände in der Luft merkwürdige Kreise beschreiben, Symbole formen und als Spur des Rauches für einen Moment in der Luft verbleiben. Fast eine komplette Minute wiederholt sich diese Prozedur und die disharmonischen Töne brennen sich fast schon in die Gedächtnis der Zuhörer. Doch dann mit einem Mal, zuckt seine Hand mit den Knochen unkontrolliert und ein letzter gurgelnder Schrei entfährt seiner Kehle, welche für Niemand aus der Gruppe verständlich ist, aber in der Sprache der Dealkyr geäußert wird.
“Die Öffnung des Sarges!“
Die Hand öffnet sich und scheppernd fallen die Knochen auf den Boden. Marduk reißt die Augen auf, welche für einen Moment weiß bleiben, ehe sie wieder seinen normalen Ton annehmen. Interessiert betrachtet der Mann die Knochen, untersucht ihre Lage und versucht einen Schluss daraus zu ziehen.
Doch im ersten Moment kann Marduk nichts aus den Knochen herauslesen und fürchtet bereits um das Gelingen der dunklen Weissagung, doch da krabbelt plötzlich die schleimige Gedankentrinkerlarve heran und verschiebt mit den kurzen Tentakeln einige der runenbedeckten Knochen, ehe sie sich wieder fiepend an den Kultisten schmiegt. Und plötzlich steht die Antwort der blasphemischen Kräfte von zwischen Zeit und Raum klar vor seinen Augen.
Marduk zögert eine Sekunde, lässt die Räucherstäbchen fallen und streicht nachdenklich über die Larve.
"Unheil. Das ist schlecht...also doch ein hirnloser Schlächter...aber wenigstens scheint diese Larve doch ein Segen zu sein..."
Marduk sammelt die Knochen wieder ein, steht auf und schaut zu Fuddok.
"Aus dem Öffnen des Sarkophags wird nur Unheil entstehen, nichts gutes. Nichts nützliches."
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Fuddok

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #655 am: 10.07.2008, 23:42:17 »
Rastlos streift d'Torrn durch die Gänge des Sanatoriums, hält den Flur, dessen Zugänge und auch die geheimnisvolle Kammer mit dem Sarg unter seiner Beobachtung. Die Minute zieht sich wie ein Ewigkeit und er beginnt immer mehr Neaokhads Gefühl - "Die Zeit wird knapp!" - zu teilen. Es ist als würde ihm jemand die Luft abschnüren, seinen Griff immer fester um seinen Hals legen, das Atmen wird schwerer und schwerer, Schwindel überkommt ihn. Da lösen ihn endlich Marduks Worte aus dieser Beklemmung. Er räuspert sich. Unverkennbar gefällt ihm das, was der Priester meint herausgefunden zu haben, nicht. "Unheil?", knurrt er genervt. "Für wen? Nicht Gutes? Nichts Nützliches?" Entrüstet schüttelt er seinen Kopf ob der geschwollenen Worte. Irgendwie hatte er sich mehr von Marduks Weissagung versprochen, aber jetzt weiß er gar nicht mehr, warum er dieser Hexerei überhaupt Glauben geschenkt hat oder weiter schenken soll. Seine Verzweiflung muss groß sein, sein Geisteszustand beängstigend, dass er auf solche Mittel zurückgreifen lässt. Er saugt wieder kurze schnüffelnde Luftzüge durch seine Nase ein. "Ilhawen ist da drin, kein Zweifel!"

Lira d'Deneith

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #656 am: 11.07.2008, 00:03:04 »
Sichtlich resigniert schnauft Lira auf. Irgendwie ist schon das bißchen warten für sie zu viel gewesen. Ihr fiel auch schon gar nicht mehr das seltsame Wesen bei Marduk auf und wie merkwürdig eigentlich das Ritual bei Marduk gewesen ist.

Etwas lustlos sagt Lira zu Fuddok: "Warum sucht Ihr eigentlich Ilhawen? Man sagt, dass sein ehrgeiziger Schüler Heraladus schon lange hier im Sanatorium das Heft in die Hand genommen hat und die eigentlichen Fäden zieht. Ilhawen sieht man nur noch selten in der Öffentlichkeit. Und wenn wirbt er nur um Geldmittel. Es klingt völlig absurd, aber vielleicht wurde aus Ilhawen irgendein seltsames Xoriat-Geschöpf und eine Marionette Heraladus gemacht? Diesem Ort traue ich irgendwie mittlerweile alles zu. Bloß warum lebt überhaupt irgendein Wesen in einem Raum voller Stille und in einem Sarkophag? Es ist absurd, absurd!"

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #657 am: 11.07.2008, 17:13:13 »
"Eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe meine Liebe!" Krachend wird die Doppeltür an der Längsseite des Raumes aufgeworfen und im Rahmen steht die sich scharf gegen das mit grünlichem Licht beleuchtete Arbeitszimmer dahinter abzeichnende Silhoutte des schlanken Doktor Heraladus; jeder Zoll ein revolutionärer aufstrebender Forscher und Vordenker und unzweifelhaft inzwischen Leiter des vorbildlichen Wynarn Sanatoriums, der ganze Stolz der königlichen Akademie der Wissenschaften.

"Völlig absurd." Die Kleidung des Mannes ist schmal geschnitten und von ausgezeichneter Qualität und wenn Heraladus nicht Gehrock und Hut auf seinem breiten Schreibtisch hätten liegen lassen und nun in schmucker Weste und schlichtem Hemd vor den Helden stehen würde, könnte man denken, er käme gerade von einer netten Einweihungsparty. Sein Schnurrbart ist säuberlich gezwirbelt und seine Haltung tadellos, ja es ist sogar der Duft eines extravaganten Parfüms zu bemerken, jedoch verrät das mörderische Funkeln in seinen Augen den flammenden Zorn eines verletzten Genies.
"Aber nur für die Ungebildeten!" versetzt Heraladus leichthin und fährt in artikuliertem Plauderton fort: "Sie haben fürwahr eine Menge Unruhe gestiftet, dass muss ich leider sagen..." Neokhad zuckt zusammen als er den Doktor sieht. "Ihr?! Ich hätte wissen müssen...!" keucht der Kalashtar, doch Heraladus schnippt nur beiläufig mit den schlanken Fingern und mit einem leisen schmatzenden Geräusch zerplatzt den Kopf des Psionikers wie eine überreife Frucht. "Fall mir nicht ins Wort!" ermahnt der Doktor kalt ohne den in schrecklicher Einfachheit zusammensackenden Leichnam auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen.

Wie ein aus dem Konzept gebrachter Redner geht der Anstaltsleiter leicht ungehalten ein paar Schritte, ehe er sich wieder den Eindringlingen zuwendet. "Ich muss mich für die Unordnung entschuldigen...!" bittet der Hausherr mit Hinweis auf den gurgelnd ausblutenden Leib Neokhads um Verzeihung und lehnt sich nun mit nonchalantem Lächeln gegen den Schreibtisch des von Bücherregalen und einem großen Aquarium gesäumten Arbeitszimmer. Zu seinen Füßen steht ein großer Messingkäfig, in dem die ausgezehrte Gestalt eines stachelbewehrten Heulers ungeduldig knurrt, bis er auf ein Schnalzen Heraladus' hin Ruhe gibt.
"Also, welchem Umstand habe ich diesen unerwarteten Besuch zu verdanken? Sie müssen wissen, ich bin ein viel beschäftigter Mann..." Der vollkommen unbewaffnete Doktor blickt die Eindringlinge mit durchdringendem Blick an, während er demonstrativ seine an einem dünnen Kettchen hängende Taschenuhr - eine unausgereifte aber kostenintensive Spielere des Hauses Cannith - aus der Westentasche zieht.
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Marduk ir´Serendrey

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« Antwort #658 am: 12.07.2008, 01:20:49 »
Marduk schaut zu dem Halb-Ork und schüttelt den Kopf.
„Unheil für uns reicht euch nicht?“
Marduk schüttelt ein weiteres Mal den Kopf und gerade als sich der Priester erheben will, schwingt plötzlich die Doppeltür auf und der ihm noch unbekannte Mann tritt ein. Marduk bleibt für einen Moment misstrauisch stehen, während er den Mann interessiert, fast neugierig mustert. Noch hat Marduk keinen Schimmer wer dieser Mann ist, aber in kürze würde er es wohl erfahren.
“Hm wer ist das? Eine Gefahr? Ein Angestellter? Der Leiter? Was will er hier und warum taucht er so plötzlich auf? Ungebildet? Wir wollen doch erst einmal sehen wer hier ungebildet ist. Unruhe...pah...“
Der Priester wird allerdings in seinen Gedanken unterbrochen als mit einem Mal und völlig überraschend der Kopf von Neokhad platz wie eine überreife Frucht. Marduk kann nicht Anderes als kurz bei dieser Demonstration zusammenzuzucken.
“Wie? Was? Wie hat er das gemacht? Unglaublich...wenn er solche Macht hegt...oder steht dies in Verbindung mit den Anfällen? Verdammte Verschwendung von Wissen, aber wenigstens wissen wir wie wir uns verhalten sollen.“
Marduk schaut mit einer gewissen, ungesunden Faszination auf den langsam ausblutenden Körper des Psionikers, während er eher beiläufig den Worten des Mannes lauscht. Allerdings sieht man selbst dem Priester deutlich an, dass er den Mund zusammenpresst vor Schreck den Mann doch noch zu unterbrechen. Selbst die zahme Larve scheint für einen Moment ihre wohltuende Wirkung auf Marduk verloren zu haben.
Als der Mann dann seine Vorstellung beendet hat, ergreift Marduk das Wort.
„Ich kann mir vorstellen, dass ihr viel beschäftigt seid bei dieser Einrichtung mit ihren unzähligen Wundern und Errungenschaften.“
Er wirft noch einen Blick auf Neokhad.
„Ich denke diese Unordnung kann man verzeihen, es war ein bedauerlicher Umstand.“
Dann schaut er allerdings wieder fest zu dem Doktor und formt emotionslos die nächsten Worte.
„Nun jeder hat einen anderen Grund und ich für meinen Teil habe mehr gefunden als erwartet, aber immer noch nicht das weswegen ich hergekommen bin. Ich suche das Medikament mit dem Namen Nepenthe.“
Cyre ist zerstört, liegt in Trümmern. Seine Ideal sind wertlos, verloren und werden bald vergessen sein sowie ich selbst. Welchen Sinn hat mein Leben dann noch, außer es für eine gute Sache zu opfern?

Der Tod

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« Antwort #659 am: 12.07.2008, 14:04:41 »
"Ah ja, das Nepenthe-Amnesivum..." resümiert Herladus mit zusammengelegten Fingern, als befände er sich in einer ungezwungenen Diskussion unter Kollegen. "Eine bemerkenswerte Errungenschaft, die - wenn ich das anmerken darf - mitnichten dem beschränkten Geist Illhawens entsprungen ist!" Kurz sieht man die feinen Gesichtszüge des Arztes sich in altem Groll verziehen, doch dann konzentriert er sich wieder und blickt beiläufig auf seine Uhr. "Aber mit meinen neusten Durchbrüchen vergleichen natürlich nicht mehr als ein Spielzeug." tut er die Sache geringschätzig ab, ehe er mit gefährlich blitzendem Blick fortfährt: "Und trotz alledem dringen sie hier ein, zerstören die Früchte von jahrelanger, harter Arbeit, ja, stören mich sogar bei der Vollendung meines Magnum Opus! Und nun soll ich ihnen auch noch behilflich sein?!" Der Doktor kann nicht anders, als ein verständnissloses Auflachen hören zu lassen. "Warum sollte ich soetwas tun?"
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