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Autor Thema: [IC] Equilibrium  (Gelesen 17461 mal)

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Gallasal der Vorlaute

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[IC] Equilibrium
« Antwort #45 am: 19.04.2007, 14:55:15 »
"Geängstigt...ihr habt mich eher nachdenklich gemacht...aber auch ein bißchen geängstigt."
Mit einem schwachen Lächeln unterstreicht Gallasal seine Aussage, doch unwillkürlich zucken Gedanken durch seinen Kopf:
Unsere Wege werden sich bald trennen, Wahnsinniger. Spätestens wenn ihr eingeliefert werdet.
Dann schaut er zu Stah und sein lächeln wird fester:
"Ich bin auch kerngesund, im Gegensatz zu anderen Anwesenden hier,danke der Nachfrage! Um eure andere Frage zu beantworten, ich bin des Heilens mächtig aber es ist nicht unbedingt meine Berufung. Doch es würde mir gefallen, in euch eine Kollegin und Mitstreiterin zu sehen."
Sag ich's doch, sie ist seine Krankenschwester...oder seine Ärztin
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

Der Tod

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[IC] Equilibrium
« Antwort #46 am: 20.04.2007, 15:10:30 »
Ein langgezogenes "Haaalt!" ist gedämpft von draußen zu hören und gemächlich rumpelnd hält die große Eskortkutsche an. Stimmen dringen zu den dreien vor, da werden auch schon die Türen geöffnet und der Vorhang beiseite gezogen. Die Luft, welche in die Kutsche hineinströmt, trägt den unverkennbaren Geruch einer Stadt mit sich.
"Alle Reisende bitte aussteigen! Halten sie ihre Papiere bereit!" ruft eine sachliche Männerstimme herein.
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Narkithkhad

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[IC] Equilibrium
« Antwort #47 am: 21.04.2007, 15:29:54 »
Belustigt über Gallasals Versuch, Stha Avancen zu machen, wirft er seiner Begleiterin ein unterdrücktes Lächeln zu, bevor er sofort, als der Wagen hält, aufsteht und geschmeidig aus der Kutsche springt. Mit viel Routine reicht er der Wache vor der Kutsche seine Reisepapiere und sieht sich um. Der Geruch, den Städte hier haben, hatte ihn bei seiner ersten Ankunft in Khorvaire überrascht und angeekelt, doch mittlerweile fühlt er sich in diesen dreckigen, chaotischen Menschensiedlungen schon fast wohl. Jedenfalls kann man hier in der Menge untertauchen, wobei diese kleine Stadt wohl kaum mit den Wundern von Sharn oder der Erhabenheit von Glanzheim mithalten kann.

Während die Wache seine Papiere kontrolliert, dreht Narkithkhad zum Kutscheneingang um, um Stha aus dem gefährt zu helfen. Möglichst schnell diese Kontrollen abhandeln und dann von diesem Heuchler verschwinden. Ich könnte jetzt ein wenig von dem hiesigen Wein gebrauchen, auch wenn Stha das wohl ablehnen würde.

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Equilibrium
« Antwort #48 am: 22.04.2007, 15:08:17 »
Erleichtert darüber, dass diese unangenehme Reise endlich ihr Ende gefunden hat, kramt der Inquisitor seine Reisepapiere hervor. Mit verwunderung erkennt er die große Freude, die Nar an den Tag legt, als er endlich aussteigen kann.

Der kanns ja gar nicht erwarten, eingewiesen zu werden. Wahrscheinlich weiß er gar nicht, dass hier die Reise für ihn zu Ende ist.

Mit einer galanten Handbewegung lässt Gallasal Stha den Vortritt beim aussteigen, um dann als letztes das Abteil der Kutsche zu verlassen.
Kaum haben seine Füße den Boden berührt, hält er einer der Kontrolleure seine Reisepapiere unter die Nase:
"Ich ersuche um eine Audienz bei Baron Kelym ir'Zarech...wo kann ich ihn finden, guter Mann?"
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Sthalevatha Stharatha

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[IC] Equilibrium
« Antwort #49 am: 22.04.2007, 20:31:28 »
Auch Stha hat ihre Papiere bereits in der Hand, als sie mit der anderen die dargebotene Rechte Nars ergreift uns so mit seiner Hilfe die Kutsche verlässt. Interessiert schaut sie sich um. Das ist also der Ort, an dem sie....

Sie verbietet sich jeden weiteren Gedanken zu diesem Thema und wartet geduldig auf ihre Überprüfung, wobei sie einigermassen belustigt ihre beiden Reisegefährten beobachtet.

Wie Feuer und Wasser, die beiden, und dabei verehren wir alle das Licht, wenn auch in unterschiedlichen Erscheinungsformen. Schade, unter anderen Umständen, wer weiss, ob wir nicht hätten Freundschaft schliessen können.

Insgeheim schilt sie sich selbst wegen dem Selbstmitleid, dass aus diesem Gedanken spricht. Sie hat schon lange akzeptieren müssen, dass ihre unbedingte Bindung an ihren Gefährten keinen Raum für Freundschaften lässt. Zu misstrauisch und zu irrational sind seine Gedanken und die daraus resultierenden Handlungen. Solange sie ihm nicht helfen kann, dieses Misstrauen abzulegen, wird sich an dieser Tatsache nichts ändern. Und wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, ist sie sich nicht einmal sicher, ob nicht sie die viel größere Gefahr für ihre Umgebung darstellt.

Der Tod

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[IC] Equilibrium
« Antwort #50 am: 23.04.2007, 13:11:27 »
Die Papiere werden von einem Menschen in tiefblauer Uniform gewissenhaft kontrolliert während nun auch die Orienwachen und der Drachenmalträger absteigen. Der Eskortwagen wird bei Seite gefahren, damit die nachfolgenden, von Dreihörnern gezogenen Lastkutschen ebenfalls das hohe, aber nicht besonders wehrhaft scheinende Tor passieren können.
Eine genauere Betrachtung der Umgebung offenbart den drei Reisenden, dass sie die Stadt Niarva erreicht haben, offensichtlich von Westen her und am Nachmittag, wenn man der stetig wandernden Sonne am Syberis glauben mag.

Sowohl weitere Stadt- als auch Orienwachen bemannen nun die Transportkutschen und die Kolonne wird vor großes Gebäude, eine Art Kontor, gezogen, und dort unter Bewachung abgeladen. Der grauhaarige Drachenmalträger wartet dezent im Hintergrund auf die drei ungleichen Reisenden, bis endlich der Wachhabende mit einem Nicken die Papiere zurückgibt.
"Alles in Ordnung, Willkommen in Niarva."

Das Stadtbild, welches sich den Neuankömmlingen bietet, ist ein recht ordentliches. Die Häuser sind meist nicht besonders hoch, aus verziertem Fachwerk und steinernem Fundament. Viele haben Läden oder Werkstätten in den unteren Etagen, auch Lagerhäuser und Handwerksbetriebe sind zu sehen. Die zur Zeit wenigen Passanten - weder besonders arm, noch besonders reich, sondern zumeist einfache aber tüchtige Aundairer - gehen zügig von hier nach dort, begutachten fachkundig die angebotenen Waren oder sind in angeregte Gespräche vertieft.

"Das hier ist das Händlerviertel." antwortet der Blaugewandete Gallasal freundlich und nicht ohne Ehrfurcht und unterstreicht so nur dass soeben wahrgenommene.
"Um zum Chateau zu kommen, müsst ihr diese Straße hinunter, dann links, die zweite rechts und dann geradeaus, bis ihr zum Hauptplatz kommt. Dort ist es nicht zu verfehlen, Hochwürden. Ihr solltet euch allerdings ein wenig beeilen, ab dem späten Nachmittag empfängt er keine unangemeldeten Gäste mehr - und morgen ist Mol, da ist er garnicht zu sprechen!" erklärt er warnend dem Inquisitor und weist am Beginn seiner Erläuterung nach rechts, in Richtung eines höchst bemerkenswerten Gebäudes:

Das an sich typische Handwerkerhaus steht recht vereinzelt, ist unglaublich windschief und scheinbar oftmals mit dem verschiedensten Material repariert und ausgebessert worden. Wenn man nach dem dunklen Qualm aus den obskur vielen, kleinen Schornsteinen geht, handelt es sich bei diesem Gebäude wohl um eine Schmiede - dafür würde ebenfalls der bizarre, an vielen Stellen angerostete Gartenzaun aus dicht an dicht in den Boden gerammten Schwertblättern sprechen...
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Sthalevatha Stharatha

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[IC] Equilibrium
« Antwort #51 am: 23.04.2007, 22:06:39 »
"Was ist das denn?"

Unwillkürlich ist Stha der Bewegung des Blaugewandeten gefolgt und starrt nun erstaunt auf dieses Flickwerk von einem Gebäude, dass aus dem ansonsten recht adretten Stadtbild so vollkommen herausfällt. Schnell aber besinnt sie sich wieder und wendet sich an den neben Gallasal stehenden.

"Verzeiht bitte, wenn ich Eure Ausführungen unterbreche, aber dieser Baron ir'Zarech, gehört der zu den Autoritäten dieses Städtchens. Dann würde ich mich mit meinem Begleiter hier" - sie weist auf Narkithkhad - " dem Wunsche nach einer Audienz nämlich anschliessen wollen."

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Equilibrium
« Antwort #52 am: 24.04.2007, 15:02:43 »
Verwirrt schaut Gallasal Stha an, nachdem sie ihr Anliegen vorgebracht hat.
Seit wann braucht man die Genehmigung des Stadthalters, um einen geistig Verwirrten ins Irrenhaus einzuweisen?
Dann fragt er sie: "Wolltet ihr nicht erst in die I...äh, das Sanatorium mit eurem Begleiter? Es wäre vielleicht das Beste für ihn...und euch."
Dann spricht er nocheinmal den Wächter an: "Verzeiht mein Benehmen! Vielen Dank für eure Ausführungen, mein Sohn. Nur eine kurze Frage noch..." und er deutet mit einem Kopfnicken auf das windschiefe Haus, "...dieses ähem Anwesen will nicht so recht in das Licht passen, welches eure schöne Stadt ansonsten ausstrahlt. Was ist damit?"
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Der Tod

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[IC] Equilibrium
« Antwort #53 am: 25.04.2007, 08:41:33 »
"Ja, Baron Kelym ir'Zarech ist der Herr über Niarva und Vasall der Königin. Und wenn ihr ihn noch sprechen wollt, solltet ihr euch, wie gesagt, ein wenig beeilen - wie ihr euch vorstellen könnt, ist er oft sehr beschäftigt!" antwortet der Stadtwächter Stha freundlich, ehe er sich, auf Gallasals Nachfrage, dem obskuren Haus zuwendet und beinahe entschuldigend grinst.

"Ach, das! Das ist 'Hammers Forge'...Hammer, ein Kriegsgeschmiedeter lebt und arbeitet dort. Er ist der beste Schmied hier...nach Meister Danéel d'Cannith, vermute ich mal - obwohl man die beiden eigentlich garnicht vergleichen kann.
Hammer ist hat im Krieg eine gewisse Beschädigung davongetragen und ist seitdem etwas...nunja, exzentrisch." erläutert der Blaugewandete ironisch lächelnd.
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Gallasal der Vorlaute

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[IC] Equilibrium
« Antwort #54 am: 26.04.2007, 17:22:55 »
"Exzentrisch? Sei's drum. Habt vielen Dank für eure Ausführungen. Ich werde mich nun sputen, den Baron noch zu erreichen. Möge die Flamme immer über euch wachen!"

Exzentrisch...beschädigt...gilt das nicht für alle diese Maschienenwesen?!
Keine Seele, ungeliebte Überbleibsel des Krieges...und dennoch ist dieser hier wohl gelitten in Niarva. Interessant! Aber keine Zeit.


Gallasal reißt sich fast gewaltsam aus seinen Überlegungen und blickt zu Stha:
"Wir sollten uns beeilen, wenn ihr wirklich mitkommen wollt. Auch wenn ich immernoch der Meinung bin, für euch wäre es besser, wenn ihr direkt zum Sanatorium geht."

Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten, schlägt der Inquisitor den vorab beschriebenen Weg ein und beschleunigt seine Schritte.
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Narkithkhad

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[IC] Equilibrium
« Antwort #55 am: 26.04.2007, 19:19:35 »
Kopfschüttelnd sieht Narkithkhad Gallasal nach. Als er sich etwas entfernt hat, wendet er sich auf Quori an Shta:

"Was für eine Anwandlung hat dieser Mensch denn jetzt? Warum sollten wir bei allen Erleuchteten blindlings zum Sanatorium eilen? Wahrscheinlich will er aus irgend einem Grund allein mit dem Herzog sprechen. Ein einfacher Gläubiger, und wird doch mit Hochwürden angesprochen. Du musst zugeben, dass mein Verdacht nicht gänzlich aus der Luft gegriffen ist, er verbirgt irgend was. Wir sollten ihm keinen zu weiten Vorsprung lassen."

Zielsicher folgt Narkithkhad Gallasal mit dem festen Ziel, den Mensch nicht aus den Augen zu lassen.

Der Tod

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[IC] Equilibrium
« Antwort #56 am: 27.04.2007, 21:06:00 »
Die drei Reisenden beeilen sich, der breiten, von allerlei Geschäften und Werkstätten gesäumte Hauptstraße zu folgen, was Dank der relativ geringen Zahl von Passanten auch recht leicht fällt. Als sie an Hammers Forge vorbeikommen, ist zwischen dem stetigen Hämmern, welches aus dem seltsamen Gebäude dringt, ein blecherner, unglaublich disharmonischer Gesang zu hören.
Schon bald nähert sich die kleine Gruppe aber dem großen Hauptplatz Niarvas, dominiert von der großen Statue Wrogar ir' Wynarns und von Sitzgelegenheiten und gepflgten Bepflanzungen aufgelockert. In der Nähe des Denkmals zimmern fleißige Handwerker unter den kritischen Augen von Schaulustigen gerade eine kreisrunde, gut fünf Meter durchmessende Holzplatform an.
Auf dem Hügel im Norden, am Ende eines gepflasterten und mit Bäumchen gesäumten Weg throhnt das kleine Chateau mit den Wimpeln und Wappen der Krone und Drachenmalhäuser.
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Sthalevatha Stharatha

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[IC] Equilibrium
« Antwort #57 am: 28.04.2007, 15:42:25 »
"Hübsch hier."

Stha lässt ihre Augen mit Wohlgefallen über den Platz schweifen.

"Aber wir sollten uns hier nicht aufhalten. Erst zum Baron, dann können wir uns immer noch das Städtchen anschauen."

Zielstrebig macht sie sich daran, den Hügel hinaufzusteigen, bis sie an das Chateau gelangt. Dort bleibt sie auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich anzumelden, stehen.

Der Tod

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[IC] Equilibrium
« Antwort #58 am: 30.04.2007, 19:26:13 »
Die anderen beiden folgen der Kalashtar rasch und als die Gruppe am schmucken Torbogen ihr Begehr vorbringt, werden auch sie von höflichen aber aufmerksamen Elitewachen durch den Schlossgarten in Richtung Eingangstreppe des mit ornamenten versehenen Chateaus geführt.
Mit knappen Worten wird den drei Abgesandten der Weg zum Büro des Barons erläutert, worauf Gallasal, Sthalevatha und Narkithkad erst das marmorne, helle Foyer durchqueren und schließlich die Freitreppe aus edlem Holz erklimmen, um dann an der ihnen gewiesenen Doppeltür höflich zu klopfen...
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