Autor Thema: Die Ermittler  (Gelesen 11955 mal)

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Aitvaras

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Die Ermittler
« Antwort #30 am: 09.05.2007, 02:32:56 »
Aitvaras war die ganze Zeit über still gewesen, doch in ihm brodelte es. Diese Stadt war wirklich ein Abgrund der Verkommenheit und jede Minute, die er hier verbrachte erregte seinen Zorn weiter, und machte es schwerer ihn zu unterdrücken.

"All diese Zufälle beginnen in der Tat alles andere als zufällig zu wirken, mein Freund. Nur zu gerne möchte ich mir dieses Grab ansehen, doch gibt es eine Sache, die ich zuvor wenigstens gesagt haben möchte, und nun scheint der perfekte Zeitpunkt zu sein. Wie ich ja schon sagte bin ich diesem Tarkor bereits vor einigen Jahren begegnet. Nun..."

Aitvaras tritt etwas näher zu seinen beiden Priesterkollegen und senkt seine Stimme.

"Mehr noch als an seine Worte erinnere ich mich an seine Stimme... ich... nun, ich bin mir sicher seine Stimme aus der Kehle des nun toten Priesters gehört zu haben. Ich weiß, das ergibt zunächst keinerlei Sinn und ich würde einen derartigen Gedanken normalerweise sofort als Hirngespinst abtun, aber ich bin mir hier vollkommen sicher und was sagt uns, dass es nicht die Seele des ermordeten Tarkor war, die aus dem Novizen sprach?"

Celeste

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Die Ermittler
« Antwort #31 am: 14.05.2007, 10:16:39 »
Bestürzung malt sich auf Valkus Gesicht.
„Ich weiß nicht, ob mir gefällt, was Ihr da sagt. Das könnte bedeuten, dass es irgendeine Verbindung zwischen den Wächtern der Totenruhe und den Ereignissen der gestrigen Nacht gibt. Wir müssen unbedingt mehr darüber herausfinden, und dieses Grab scheint unsere beste Cha.... ah, Diedrik, ihr seid schon zurück. Was hat er gesagt?“

„Geflucht wie ein Pferdekutscher hat, als ich ihn nach dem Schlüssel gefragt habe. Tarkor hatte ihn, man fand ihn bei seiner Leiche. Hat sofort seine Leute losgeschickt, um Nachforschungen über Tarkors letze Handlungen anzustellen. Sogar Merovin Bask ist schon unterwegs.“

„Das kann ich verstehen. Wenn ich recht habe, ist Eure Karte gestohlen worden. Und Tarkor hat den oder die Diebe mit dem Schlüssel hereingelassen, was erklären würde, warum es keine Spuren eines Einbruchs gibt. Wenn wir nicht gerade nach dieser Karte gefragt hätten, wäre das vielleicht niemals aufgefallen. Ich verstehe nur nicht, warum Tarkor sterben musste. Verrat wäre möglich, aber offenbar ist er im Kampf gestorben und das passt nicht so recht zusammen.“

Valkus zuckt die Schultern.

„Gut, das ist nicht unsere Sorge, sondern die von Trask und seinen Männern. Wir sollten uns unseren eigenen Angelegenheiten zuwenden. Zu Allustan hab ich heute morgen schon einen Akolythen geschickt, aber dieser scheint unterwegs zu sein. Bleibt noch das Grab. Diedrik, was könnt ihr uns über die Lage des Grabes berichten. Vielleicht könnt ihr beiden die Zeit bis zu Allustans Rückkehr für erste Erkundungen nutzen, irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass die Zeit drängt.“

Einige Stunden später befinden sich Aitvaras und Alatheus ein gutes Stück weiter südlich von Diamantsee. Zwar haben die Erklärungen Diedriks das Gebiet, dass sie absuchen müssen, stark eingegrenzt. Aber aufgrund des unwegsamen, hügeligen Geländes, dass von dichtem Buschwerk überwuchert ist, ist es gar nicht so einfach, den Eingang zu dem Grab zu finden.

Doch lassen die zwei sich nicht entmutigen und suchen unermüdlich weiter. Und schliesslich sind sie erfolgreich. Als sie einen der höheren Hügel umrunden, entdecken sie eine Steinformation die nicht natürlichen Ursprungs zu sein scheint. Bei näherer Erkundung erweist es sich, dass sie einen Treffer gelandet haben. Vor ihnen gähnt der mehr als mannshohe Eingang einer Höhle, die in das innere des Hügels führt. Der Eingangsbereich wurde behauen und geglättet, und zeigt nur leichte Spuren von Verwitterung.

Plötzlich stösst Alatheus seinen Freund an und zeigt nach hinten. Eine weitere Gruppe kommt von der anderen Seite des Hügels her genau auf die beiden Forscher zu. Ihr Anführer, ein Halbling, hält ein Stück Pergament vor sich, offenbar hat er seinen Begleitern den Weg hierher gewiesen.

Nun werden auch die anderen sich der Anwesenheit der beiden Kirchenmänner bewusst und bleiben unwillkürlich stehen.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.