Verlaan läßt jetzt schon eine Weile auf sich warten. Bisher ist er in relativ regelmäßigen Abständen stets zu den Wagen zurück gekehrt, um Sigfus kurz Bericht zu erstatten, doch eigentlich hätte er jetzt schon längst da sein müssen. Sifgus Blick zeigt derweil weiter seine Anspannung, doch endlich ist aus dem Wald hier und da ein Knacken zu vernehmen und bald kann man über die Geräusche der Wagen eine Person näher kommen hören. Offensichtlich scheint Verlaan dieses Mal ein wenig in Eile zu sein, denn er bricht geradezu aus dem Wald hervor und gleicht sich dann, schwer atmend, langsam dem kleinen Treck an, bis er auf Höhe von Sigfus neben dem Wagen geht. In normaler Lautstärke beginnt er zu berichten:
Die ganze Gegend ist wie ausgestorben, weder ein aufrecht gehendes Wesen noch Tier läßt sich blicken. Spuren sind allenfalls ein paar Tage alt. Das Dorf liegt direkt voraus, nicht mehr sehr weit von hier, aber bevor wir dort ankommen, sollten wir unser Vorgehen beratschlagen. Ich habe darauf verzichtet, mich dort zu genau umzusehen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, aber es scheint, als sei niemand dort. Die Häuser sind verrammelt und dunkel, hier und da habe ich versucht ins Innere zu spähen, aber nichts rühte sich. Eine Art Dorfkapelle könnte der einzige Ort sein, wo die Leute sich verkrochen haben, keine Fenster, die Tür ebenso verschlossen wie alle anderen auch. Wäre dort das ganze Dorf versammelt, hätte man aber wenigstens etwas hören müssen.
Ungläubig schüttelt Verlaan seinen Kopf und fährt dann fort:
Der ganze Ort ist totenstill wie die Umgebung hier und es gibt keine Zeichen eines Überfalles oder von Kämpfen. Etwas seltsames geht vor...