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Autor Thema: Aufbruch  (Gelesen 37145 mal)

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Trasthar

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Aufbruch
« Antwort #45 am: 05.07.2004, 11:10:15 »
 
“Sollen wir also gemeinsam in das Dorf reiten und abwarten, was passiert? Hier steht einiges mehr auf dem Spiel als unser Leben, und wenn sich über diesem Dorf der Schatten ausgebreitet hat werde ich den Teufel tun und unsere Gruppe mitsamt des Artefakts in die Falle laufen zu lassen.“

Trasthar hält inne, als er merkt , wie weit seine laute Stimme trägt, und spricht leiser, fast flüsternd weiter.

“Wenn etwas unnatürliches in der Gegend lauert, macht es wenig Unterschied ob ich alleine gehe oder ob mich jemand begleitet. Diese … Stille begleitet uns schon so lange, was auch immer der Grund dafür ist, ich denke nicht das wir etwas dagegen ausrichten können, egal ob einer oder drei von uns. Ich werde vorrausgehen, und schauen, was es mit dem Dorf auf sich hat. Wenn ich nicht wiederkehre, macht einen grossen Bogen um die Gegend.“
 

Nephtanus

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Aufbruch
« Antwort #46 am: 05.07.2004, 11:42:17 »
 "Dann geht, wenn ihr das wollt.", wirft Nephtanus scharf vom Karren herab, "aber was wollt ihr mehr entdecken als Verlaan hier?"

Sein Ausbruch legt sich mit einem Augenschlag wieder und er fährt ruhiger fort:
"Wir sollten genau beratschlagen wie wir vorgehen. Überstürzte Eile nutzt keinem von uns. Weder euch Trashtar, noch dem Rest der Gruppe." Nach einer kurzen Pause fährt der Mann fort: "Ich bin mir nicht sicher, aber wie wäre es, wenn wir die Idee mit dem Karren aufgreifen, jedoch das Ganze leicht abwandeln? Wir könnten ein oder zwei Kämpfer auf der Ladefläche verstecken, nur für den Fall der Fälle, und der Rest von uns verteilt sich am Außenrand des Dorfes, um bereit zu sein, falls sie eingreifen müssen. Wie gesagt, das ist nur ein Vorschlag."
Damit schaut er nacheinander die Reisenden an.
 

Trasthar

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Aufbruch
« Antwort #47 am: 05.07.2004, 12:01:33 »
 Trasthar blickt Nephtanus giftig an und stellt den Korb zu Boden.

 
“Wovon redest du, Mann ? Wir sollen einen Angriff planen auf einen Gegner, vom dem wir noch nicht einmal wissen, das es ihn gibt? Und zu welchem Zweck ? Es steht sehr viel auf dem Spiel, zu viel um hier sinnlose Angriffe auf eingebildete Feinde zu führen. Was erwartest du, eine Horde Banditen die sich im Dorf eingenistet haben? Schaut euch doch einmal um. Wenn diese Stille irgendwas mit dem zu tun hat, was im Dorf vor sich geht, sollten wir wissen, was uns erwartet. Ich würde mich darauf einstellen, die Nacht durchzumarschieren. Denn wenn es nicht sicher ist in dieser Gegend, werden wir NICHT hierbleiben. Euch Burschen im Süden scheint die Sonne zu lange auf den Pelz gebrannt zu sein.“

Der Dorn hat sich während der Auseinandersetzung immer näher an den Wagen heranbewegt, und steht Nephtanus jetzt sehr nahe, und obwohl dieser auf dem Wagen sitzt blickt Trasthar ihm in die Augen, ohne den Kopf in den Nacken legen zu müssen. Er starrt den Südländer noch einen Moment an, um sich dann mit einem lauten Schnauben abzuwenden und zurück zu seinem Korb zu gehen. Nachdem er ihn wieder über die Schulter geworfen hat, blickt er nocheinmal in die Runde.


“Noch irgendwelche Vorschläge?“

Cosh

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Aufbruch
« Antwort #48 am: 05.07.2004, 12:12:10 »
 Auch Cosh hat die Reise überwiegend schweigend verbracht. Lediglich mit Nephtanus hat er hin und wieder einige Wortbrocken gewechselt. Ansonsten ist er geistig abwesend neben dem Wagen her marschiert, mit starr nach vorne gerichtetem Blick so als ob er ständig nach etwas Ausschau halte.

Erst als sich Verlaans letzte Rückkehr mit lautem Knacken ankündigt erwacht er aus seinem seltsamen Zustand. Mit etwas verschlafenem Blick verfolgt er den Weg des Erenländers vom Waldrand bis zu ihrem kleinen Treck. Langsam tritt er näher an Sigfus und Verlaan heran um zu hören was der Späher zu berichten hat.

Als Trasthars letzte Worte verklungen sind ist auch jegliche Müdigkeit von Cosh gefallen. Im Gegenteil sein Gesicht wirkt angespannt, als er sich in die Diskussion zwischen Verlaan und Trasthar einmischt.

Grundsätzlich gebe ich euch recht, Trasthar. Es sollten aber mindestens zwei Späher gehen. Vier Augen sehen mehr als zwei, auch wenn die Gegend hier wie ausgestorben wirkt. Und sollte einem etwas wiederfahren so kann wenigstens der andere noch eine Chance haben zurückzukehren um den Treck zu warnen. Ich glaube auch kaum, dass wir genügend Zeit haben lange auf euch zu warten Trasthar, ausser ihr gebt uns eine Zeitspanne innerhalb derer ihr wieder hier sein werdet.

Verlaan

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Aufbruch
« Antwort #49 am: 05.07.2004, 12:17:14 »
 Verlaan scheint aus seiner kurzen Abwesenheit zurückgekehrt und beobachtet offensichtlich etwas verärgert den Streit zwischen Nephtanus und Trashtar. Als dieser schließlich nach weiteren Vorschlägen fragt, eröffnet er:

Was auch immer hier passiert ist, es bedeutet Gefahr. Geht ihr allein, selbst wenn ich euch unauffällige begleiten würde, wir würden unweigerlich in große Gefahr geraten. Meine Intuition schreit mir das geradezu entgegen und wir wären besser beraten, diese Warnung zu beachten. Ich halte weder einen Angriff, noch eine wagemutige Erkundung für besonders effektiv. Derzeit wird es das beste sein, wenn wir zusammen bleiben, um unsere Stärke gezielt einsetzen zu können, wenn etwas passiert. Desweiteren wäre ich dafür, so möglich, einen Weg um das Dorf herum zu suchen und dieses so in einem weiten Bogen zu umgehen. Es hat keinen Sinn uns unnötige Gefahren zuzuziehen, unser Ziel ist ein anderes.

Trasthar

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Aufbruch
« Antwort #50 am: 05.07.2004, 12:53:10 »
 Trasthars Gemüt scheint sich wieder abzukühlen, während er den beiden Erenländern zuhört. Als sie zuende gesprochen hab scheint der Dorn nachzudenken, und bevor er antwortet, entfährt ihm ein lautes seufzen.

“Du hast wahrscheinlich recht, Verlaan, auch wenn es mir nicht gefällt ,an Redwinde vorbeizuziehen, ohne zu wissen was hier vor sich geht. Wir könnten dem Unheil geradewegs in die Arme laufen. Wir müssen Vorsichtig sein.“
 

Atavar

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Aufbruch
« Antwort #51 am: 05.07.2004, 14:51:26 »
 "Wenn es einen Weg für die Wagen gibt, ist das sicher das Beste.", fügt Atavar an.
"Aber wenn das nicht der Fall ist, halte ich meinen Weg immer noch für das Beste. Was unser heißblütiger Freund hier zu vergessen scheint ist, dass ich nicht wieder heraus muß, wenn alles in Ordnung ist. Wir können Zeichen vereinbaren, die einem Späher schon vom Rande des Ortes zeigen, wie die Situation ist. Wenn die Lage nicht in Ordnung ist, müssen wir uns eh keine Gedanken übers weiterziehen machen. Dann müssen wir durch den Ort und haben keine Wahl, als uns mit den Feinden zu messen.
Ich bin auch ohne Gewalt das eine oder andere Mal schon aus verzwickten Lagen durch Worte herausgekommen und schaffe es vielleicht, durchzureisen, selbst wenn wir in einen Hinterhalt geraten.
"

Speren

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Aufbruch
« Antwort #52 am: 05.07.2004, 19:55:43 »
 Nachdenklich hören sich Sigfus und Fynn den Disput an, während sich Ruven nervös in der Gegend umschaut.
Sigfus steicht sich durch seinen Bart, bevor er sich zu Wort meldet.

"Hmm, eine schwierige Situation. Es gibt allerdings einen Weg um Redwinde herum, allerdings würde uns dieser zwei Tage Zeit kosten. Das wäre....."

In diesem Moment fällt ihm Fynn ungewöhnlich scharf ins Wort.

"...nicht durchführbar. Der Weg führt uns näher an das Kriegsgeschehen und den Wald heran, was wir uns nicht erlauben können !"

Sein Blick streift über die Gruppe und scheint einen Moment zu verharren, jedoch ohne dass man erkennen könnte, ob er jemanden speziell anschaut.
Dann fährt er mit ruhiger Stimme fort.

"Eine solche Verzögerung schafft Probleme. Und die Pferde sind müde. Unser Mittelsmann in Baden´s Bluff wartet auf uns, wer weiss, wie lange. Wir müssen nun eine Entscheidung treffen, wie wir vorzugehen gedenken. "

Trasthar

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Aufbruch
« Antwort #53 am: 05.07.2004, 20:05:43 »
 Trasthar kratzt sich am Kinn, dann zuckt er mit den Schultern und greift wieder zu seinem Korb.

“Also, entweder versuchen wir die Wagen durch den Wald zu lotsen, was bei dieser Dunkelheit ein schier unmögliches Unterfangen darstellt und mit Sicherheit in einer gebrochenen Achse endet … oder wir gehen jetzt nach Redewinde. Wenn wir keine andere Wahl haben können wir auch gleich zusammen gehen.“

Er schultert den Korb und macht Anstalten, sich an die Spitze des Zuges zu bewegen.
 

Atavar

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Aufbruch
« Antwort #54 am: 05.07.2004, 22:29:03 »
 Atavar zuckt mit den Schultern.

"Da mag Trasthar Recht haben. Unsere ganzen Planungen helfen uns auch nicht viel, wir wissen ja auch nicht, mit wem wir es zu tun haben. Auf einen netten Empfang sollten wir uns aber wohl nicht einstellen."

Tharon

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Aufbruch
« Antwort #55 am: 06.07.2004, 01:48:46 »
 Tharon scheint schon etwas belustigt zu sein über die kleine Diskussion. Als wieder ein wenig Ruhe in der Unterhaltung eingekehrt ist, äußert er sich.

Da redet ihr und redet und doch bleibt alles, wie es ist. Lasst uns doch einfach weiter ziehen in dem Wissen, dass uns eine Gefahr erwartet, die wir nicht einschätzen können.

Die kleine Pause nutzt er allerdings gerne, um sich an dem Wagen anzulehnen und einen Schluck aus seinem Wasserschlauch zu nehmen. Als würde ihn die Stille nötigen, etwas zu sagen, holt er Luft. Einen kurzen Moment später atmet er jedoch wieder aus, steckt den Wasserschlauch ein und macht sich für die Weiterreise bereit.
 

Cosh

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Aufbruch
« Antwort #56 am: 06.07.2004, 12:44:11 »
 Für einen kurzen Augenblick zeichnet sich Verwirrung in Coshs Augen ab, als Tharon sich zur Lage äußert. Dann setzt er jedoch wieder eine ernstere Miene auf und richtet sich zustimmend an die Gruppe.

Recht hat er! Reden bringt uns hier nicht weiter. Wir können an der bestehenden Situation sowieso nichts ändern. Das Beste können wir erhoffen und das Schlimmste erwarten. Also lasst uns nicht länger Zeit verschwenden, von der wir und der Rest der Welt so wenig besitzen.

Mit diesen Worten begibt sich Cosh wieder an seinen Platz am Ende des Trecks, um seine Bereitschaft zur Weiterreise zu signalisieren. Für ihn ist die Diskussion beendet.

Verlaan

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Aufbruch
« Antwort #57 am: 06.07.2004, 17:52:31 »
 Verlana wirkt sehr befremdet von den Aussagen Tharons und Coshs und äußert sich nicht ohne einen Anflug von Zorn im Gesicht.

Wenn ihr diese Reise für ein lustiges Spiel haltet, dann beeilt euch lieber wieder zurück nach Falkenmond und sucht euch ein Stück Land, das sich zu bewirtschaften lohnt. Nur weil ihr nicht in der Lage seid, die Gefahr einzuschätzen, müßt ihr ihr noch lange nicht frohgemut in die Arme laufen.

Nach diesem kleinen Ausbruch wendet er sich wieder an Sigfus.

Wenn eine Umgehung des Dorfes außer Frage steht, dann schlage ich vor, daß mindestens Cosh und Ich, die Strasse verlassen und nahe der Wagen den Weg voraus in Auge halten. Wenn wir in das Dorf reisen, sollte jeder kampfbereit sein. Jemand sollte zudem den Rücken der Gruppe decken. Am Rande des Dorfes werde ich mich dann mit gespanntem Bogen positionieren, um Deckung geben zu können. Diese Sache gefällt mir nicht, aber wenn schon, dann sollten wir mit einer guten Vorstellung davon, was wir machen wollen, wenn uns etwas überrascht, das Dorf betreten.

Speren

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Aufbruch
« Antwort #58 am: 06.07.2004, 18:01:24 »
 "Der Vorschlag hört sich sehr gut an. Nephtanus, könnt Ihr auf dem Wagen und im Notfall auch lenken ?
Gut wäre es, wenn wir jemand zweiten mit einem Bogen hätten, der auch im Notfall Deckung geben könnte.
Nun, wir müssen uns mit dem begnügen, was wir haben. Es behagt mir nicht sonderlich, in ein Dorf vorzudringen und die Waffen dabei so offensichtlich zu zeigen, aber die Situation verlangt es.

Lasst uns aufbrechen und dem Vorschlag Verlaans folgen. Vielleicht machen wir uns auch mehr Sorgen, als nötig wäre."


Sein letzter Satz klingt nicht so, als würde er selbst an diese Möglichkeit glauben. Mit einem Kopfnicken weisst er den Zug an, sich weiter Richtung Redwinde zu bewegen.
Nach einer kurzen Zeit voller Anspannung erscheinen im Halbdunkel die ersten Häuser von Redwinde im Blickfeld der Gruppe.....

Feynfeya-ne-Fuin

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Aufbruch
« Antwort #59 am: 07.07.2004, 11:08:01 »
 Feyas Stimme klingt zögernd, fast schüchtern als Sie meint:

"Ich werde Dich begleiten Verlaan. Mit meinem Bogen."

Mit geübten Handgriffen löst sie die Schnüre von dem Bündel und bringt einen wunderschön gearbeiteten Bogen zum Vorschein den Sie routiniert spannt. Dann holt sie noch einen ledernen Köcher aus den Decken welche darum gewickelt waren und hängt ihn sich um.

"Laßt uns gehen."

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