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Autor Thema: Præludium: Roma Æterna  (Gelesen 28880 mal)

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Sanguiel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #135 am: 25.06.2007, 21:00:15 »
Sanguiel begibt sich auch auf ihren bequemen Schlafhocker

Tex

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #136 am: 26.06.2007, 12:28:15 »
Nach ein paar Stunden Meditation erwacht ihr wieder, erholt und bereit für den zweiten Trainingstag. Plötzlich klopft es an der Tür und ein älterer Monach betritt den Raum. In den Händen hält er ein silbernes Tablett, auf ihm liegen fünf der euch bekannten Manna-Riegel und 5 mit Wasser gefüllte Becher.

"Einen gesegneten Guten Morgen, Engel. Ich bringe euch euer Frühstück." spricht der Monach, bevor er das Tablett auf dem großen Tisch in eurer Scharcella abstellt und den Raum wieder verlässt.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Artael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #137 am: 26.06.2007, 15:54:33 »
Als Artael aus der Mediation erwachte, streckte sie sich erstmal und begrüßte dann die anderen mit einem gut gelaunten "Guten Morgen!"
Als der Monarch den Raum betrat nahm sie ihren Teil des Frühstücks dankend entgegen. Sie trank einen Schluck Wasser und setzte sich dann nieder. Sobald Navarìel ebenfalls Platz genommen hat, sagte Artael "Du meintest gestern, dass du uns heute noch ein wenig mehr über diese Kreaturen berichten möchtest." Artael konnte ihre Neugier kaum verheimlichen, aber sie war bemüht Navarìel nicht zu drängen. Vielleicht wollte diese ja lieber zu erst in Ruhe frühstücken. Dennoch blickte Artael sie gespannt an, als sie begann ihren Riegel zu essen.

Navarìel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #138 am: 29.06.2007, 17:17:33 »
Navarìel brauchte etwas länger als die anderen Engel, um ihre Meditation zu beenden.
Es war das erste Mal, dass sie ohne ihren Mentor die Kathedrale der Seele aufgesucht hatte.
Sie war stolz auf sich, dass sahen sowohl Artael wie auch die anderen Engel, die ihr gestern beigewohnt hatten.

Sie erhob sich langsam von ihrem Sitzplatz und schritt auf das Tablett mit den Speisen zu.
Navarìel nahm ein Stück der Speisen auf und begann sie zu essen, bevor sie Artael antwortete:
"Ja, aber viel gibt es eigentlich nicht mehr, wenn ich so nachdenke.
Die Aufzeichnungen, die ich gelesen habe, besagen, dass die Verderberlibellen des Herrn der Fliegen darstellen. Sie kommen immer in größeren Scharen von etwa zwanzig der Kreaturen vor und das macht die Gefahr, die von ihnen ausgeht so imminent.
Sie scheinen auch ein gewisses Gespür für Taktik zu haben. Einige der ihren kreisten immer am Himmel, als die anderen bereits am Boden den Seelensammler zerlegten.
Der Mann, dessen Hände dies geschrieben hatten, vermutete, dass zwischen den Kreaturen der Traumsaat eine Art Verbindung besteht, die vielleicht auch eine Art Kommunikation erlaubt."
Es schien so, als habe Navarìel alles wiedergegeben, was ihr in dem Moment einfiel und so blickte sie fragend die anderen an, ob diese noch etwas von ihr wissen wollten, bevor das Training für den heutigen Tag begann.

Artael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #139 am: 30.06.2007, 00:06:40 »
"Danke", antwortete Artael, als sie gerade eine Pause beim Essen machte. Sie blickte die anderen an und wartete einen Moment, ob es noch Fragen gab. Dann sprach sie weiter: "Ich nehme an, dass wir durch zukünftige Erfahrungen ohnehin noch mehr über diese Wesen erfahren werden. Für jetzt haben wir zumindest eine ganz gute Einschätzung und ich bin froh darüber, beim nächsten Kampf gegen eine Verderberlibelle schon nicht mehr ganz so unerfahren zu sein." Sie machte eine kurze Pause, trank einen Schluck Wassern und fuhr dann fort: "Dennoch sollten wir uns vielleicht noch einmal in ein paar freien Minuten eine Kampfstrategie gegen diese Libellen überlegen, da wir nun doch einiges an neuem Wissen besitzen."
Anschließend widmete sich Artael wieder mehr dem Essen und beeilte sich damit auch, um möglichst bald das Training fortsetzen zu können.

Elysehel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #140 am: 30.06.2007, 11:03:45 »
Als Elysehel aus seiner Meditation erwachte, ging er zum Tablett, nahm sich einen Riegel und ein Glas und as, während er Navariel zuhörte.
"Zwanziger Truppen." murmelte Elysehel, "Ich frage mich, ob heute die selbe art Kreatur auf uns wartet, oder besser gesagt, die Maschine einer solchen. Ich hoffe wir sehen möglichst viele verschiedene Arten dieser Monster."

Tex

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #141 am: 04.07.2007, 19:07:21 »
Die Tage des Trainings vergingen schnell. Gloriel bemühte sich sichtlich, euch nur nützliche Dinge beizubringen: Nicht nur der reine Kampf mit Traumsaatkreaturen wurde geprobt - mehr als einmal auch an einer der sich selbst bewegenden mechanischen Kreaturen -, nein, auch die Begegnung mit normalen Menschen, dargestellt von Novizen, die die extrem tiefe Ehrfurcht vor euch nicht einmal spielen brauchten, war Gegenstand der Trainingsstunden. Dabei zeigte sich Gloriel durchaus penibel: Wieder und wieder wurden einzelne Situationen, die ihr nicht zu seiner vollsten Zufriedenheit vollbracht hattet, wiederholt, selbst kleinere Fehler entgingen nicht dem erfahrenen Auge Gloriels. Ihr konntet fast nicht glauben, dass die Woche schon vorbei sein sollte. Eure anfängliche Enttäuschung über das zusätzliche Training, das die anderen Engel, mit denen ihr geweiht worden wart, nicht durchlaufen mussten, wich langsam, aber sicher einem Gefühl des Stolzes: Sicherlich, eure eigentlichen Aufgaben mussten warten, aber welcher Engel konnte bei seinen ersten Aufträgen schon auf das Wissen eines erfahrenen Michaeliten zurückgreifen? Ein Privileg, sozusagen.

Auch der Tag, der der letzte eures Trainigs sein sollte, begann wie die anderen: Nach dem gewohnt kargen Frühstück machtet ihr euch auf in die Trainingshalle. Mittlerweile musste Camael auch nicht mehr die Führung der Schar durch die verwirrenden Gänge übernehmen - auch die anderen kannten sich in diesem Bereich des Himmels aus - zumindest wussten sie, wann sie wohin abbiegen mussten, um ohne Umwege zur Trainingshalle zu gelangen.

Als ihr die großen Flügeltüren öffnetet, saht ihr Gloriel wie gewohnt in der Mitte der Halle stehen. Doch diesmal winkte er euch nicht zu sich, um den Tagesablauf zu besprechen, sondern wies euch an, an der Tür zur Halle stehen zu bleiben. Er ging hinüber zu einem der Regale, die mit den verschiedensten Waffen gefüllt waren, und griff sich zielsicher eine der langen Schwerlanzen, die die Templerheere der Heiligen Mutter Kirche vorranging benutzten, heraus und ging wieder zurück in die Mitte der Halle. Er stand nun mit dem Rücken zu euch und hielt die Hasta in seinen Hängen, aber komischerweise mit dem falschen Ende, dem Griff, voraus, sodass sie wie ein etwa armlanger Stab wirkte. Telepathisch teilte er euch mit:

*Stellt euch vor, ich wäre ein Ketzer. Ich würde euch nun bitten, einen Angriff auf mich zu fliegen!*
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Elysehel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #142 am: 04.07.2007, 21:09:09 »
Als Elysehel das hörte, wunderte er sich zuerst, besonn sich dann aber direkt auf seine Disziplin. Ohne weiter darüber nachzudenken nahm er seinen Platz hinter seinen Kameraden ein, um sie in seinem Sichtfeld zu behalten. Mit dem selben ernsten, konzentrierten Gesichtsausdruck, den er während des gesammten Trainings hatte, wartete er auf den Angriff seiner Mitstreiter.

Artael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #143 am: 05.07.2007, 17:28:15 »
Als Artael die Worte Gloriels vernahm, musste sie an ihre erste Begegnung mit dem Michaeliten denken. Erneut hörte sie in ihrem Kopf die Worte, denen sie damals noch nicht so viel Bedeutung geschenkt hatte. Meine letzte Aufgabe hier auf Erden wird es sein, euch zu einer Schar zusammenzuschmieden und auf euren Kampf wider Ketzer und Traumsaat so gut ich es vermag vorzubereiten. Danach ist es der Wille des Herrn, dass ich die Läuterung erfahren darf.. Anfangs hatte sie sich gefragt, was Gloriel mit der verkehrten Lanze wollte, ihr war das Szenario seltsam vorgekommen. Nun glaubte sie allerdings, die Situation richtig gedeutet zu haben und ein wenig Traurigkeit und Wehmut machte sich in ihr breit.
Artael reagierte nicht sofort auf die Aufforderung Gloriels. Stattdessen gab sie sich eine Weile ihren Gefühlen hin und nach und nach begrifft sie, dass es keinen Sinn machte, an Kleinigkeiten festzuhalten. Stattdessen musste sie das Ideal, Gott, im Auge behalten, ihm dienen und die von ihm vorgegebenen Wege akzeptieren.
Sie blickte noch kurz bewundernd zu Gloriel, der seiner Läuterung so ruhig entgegenblickte und der seine Aufgabe erfüllt hatte. Dann schloss sie für eine Sekunde die Augen und atmete tief durch. *Danke für alles.*, teilte sie dem Michaeliten noch mit und sprach dann zu den anderen, *Greift aus verschiedenen Richtungen an*. Anschließend fliegt sie selbst los - auf direktem Weg zu Gloriel. Sie fliegt schnell, aber nicht zu schnell, sodass ihre Gefährten auch wenn sie aus anderen Richtungen angriffen etwa zeitgleich mit ihr ankommen würden.

Elysehel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #144 am: 05.07.2007, 19:38:51 »
Als Elysehel das zögern seiner Führerin bemerkte, blickte er sie kurz an, blickte zu Gloriel und wieder zurück.
Was soll das zögern? Will sie sich schon wieder ein Tadel der Obrigkeiten einhandel?, Doch bevor dieser Gedankengang beendet war, sah er sie losfliegen, und versuchte sich wieder zu konzentrieren.

Navarìel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #145 am: 07.07.2007, 20:40:17 »
Was Navarìel von den Worten Gloriels halten sollte, wusste sie nicht.
Doch was sie wusste war, dass Artael ihre Scharführerin war und sie ihren Anweisungen Folge leisten wollte und sollte.

So packte sie ihren Kampfstab fester, nickte kurz Elysehel zu und stellte sich einen Schritt näher an sie ran.
*Ich bleibe an deiner Seite.* teilte Navarìel ihrem Engelsfreund mit und wartete darauf, dass Artael das Zeichen gab, loszufliegen.
Sodann erhob sich Navarìel mit zwei kräftigen Flügelschlägen in die Luft und begleitete in der zweiten Reihe Elysehel in Richtung des Kampfortes, wo Navarìel hoffte, ihre Freunde so gut sie konnte, zu unterstützen.

Sanguiel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #146 am: 07.07.2007, 21:08:38 »
Einen Engel angreifen? Das MUSS ein Test sein...
Mit dem Angriffsbefehl lief sie ein paar Schritte nach vorne, um sich dann in die Luft zu erheben und über ihrer Scharführerin in Position zu gleiten.
*Artael, wir können doch keinen Engel mit scharfen Waffen angreifen!? Bist du sicher das dies kein Test ist? Ich bin über dir.
Damit nahm sie Kurs auf das Regal mit den Übungswaffen hinter dem Engel, um sich dort eine Übungswaffe zu greifen. Es kam ihr gar nicht in den Sinn den zweiten Teil ihrer Seele gegen einen anderen Engel zu ziehen.

Tex

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #147 am: 08.07.2007, 09:05:48 »
Gloriel, der immer noch mit dem Rücken zu euch stand, wirkte ungeduldig.

*Was hält euch solange auf? Auch wenn dies der letzten Tag eures Trainings ist, haben wir noch viel vor!*
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Sanguiel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #148 am: 08.07.2007, 15:54:17 »
Sanguiel setzte über ihre Michaelitin hinweg zum Waffenregal und griff nach einer Schwertattrappe, um dann ihre alte Position über Artael wieder einzunehmen und auf den Michaeliten zuzustürmen.

Tex

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #149 am: 12.07.2007, 18:47:47 »
Nach einer kurzen Taktikbesprechung beginnt ihr den Angriff auf Gloriel, der immer noch mit dem Rücken zu euch steht. Seine weißen Schwingen leuchten förmlich im Schein der gerade aufgegangenen Sonne, die durch die großen Fenster der Trainingshalle scheint. Zuvörderst fliegen Sanguiel, die Gabrielitin, und Artael, die Michaelitin. Dahinter der Urielit Camael, und hinter diesem Elysehel und Navariel, die sich bereit halten, unterstützen einzugreifen. Als ihr etwa die halbe Distanz zu Gloriel überbrückt habt, dreht sich dieser unvermittelt um. Er hält die Hasta nun nah an sein Gesicht, mit dem Griff auf euch gerichtet, und zieht einen großen Halbkreis mit dem Stiel, so als würde er einen nach dem anderen mit dem Holzstab anvisieren. Er führt diese komische Bewegung zwei Mal aus, bevor seine volle Stimme in der Halle erschallt.

"HALT! Ihr wäret alle tot, wenn ich wirklich ein Ketzer gewesen wäre! Hat man euch während eurer Ausbildung nichts über die vorsintflutlichen Geschossspucker erzählt, die die Ketzer benutzen? Kommt herüber, dann werde ich euch erklären, wie ihr eine solche Begegnung überlebt!"
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