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Autor Thema: Præludium: Roma Æterna  (Gelesen 28721 mal)

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #30 am: 09.05.2007, 08:45:06 »
Höher und höher stieg die große Gruppe der neugeweihten Engel in den strahlend blauen Himmel empor, bis die Menschen am Boden, ja sogar die riesigen Gebäude des Vatikans nur noch als kleine Punkt am Boden erschienen. Ziel der Engel war der Himmel der Michaeliten, das gewaltigste Bauwerk Roms, fast eineinhalb Kilometer hoch und an der Basis ebenso breit, dominierte es den Horizont. Je näher ihr dem Himmel kamt, desto mehr Details konntet ihr entdecken: Gotische Spitzbögen, Verzierungen, kleine Flugplattformen, Anbauten und so weiter. Doch euer Ziel war die große Flugplattform in 1000 Meter Höhe, über der sich nur noch die Gemächer des Ab Vermonte Brindisi und des Erzengels Michael befanden. Als ihr auf der größtenteils hölzernen Plattform landetet, wurdet ihr von einer Heerschar junger und alter Monachen in Empfang genommen, die jeden einzelnen nach seinem Namen und seiner Ordenszugehörigkeit fragten. Sodann wurdet ihr von anderen Monachen einzeln in die Tiefen des Himmels geführt. Erst in den Turm hinein, durch eines der gewaltigen, gotischen Portale, dann durch die Herzleitung, den Kern des Turmes, durch den man mit Treppen und Himmelsleitern jedes Stockwerk des Turmes erreichen kann, in die Stockwerke der Engelscellæ, und von dort aus in einen der großen Räume, in denen komplette Scharen Unterkunft finden konnten, denn auf eure Schar würdet ihr nun bald treffen. Anscheinend war der ganze Vorgang gut durchgeplant, denn als ihr in die euch zugewiesenen Unterkünfte kommt, findet ihr dort nicht nur eure zukünftige Schar vor, sondern auch eure Ausrüstung, die Gegenstände, die euch während der Festzeremonie nur hinderlich gewesen wären. Als der Monach euch in eure Unterkunft geführt hatte, verbeugte er sich mit den Worten:

"Dies ist eure Unterkunft, ich hoffe ihr werdet mit eurer zukünftigen Schar, die ihr in diesem Raum antreffen werdet, alle Aufgaben erfüllen können, die ihr für die Angelitische Kirche erfüllen müsst. Der Herr sei mit euch."

Und dort steht ihr nun zusammen, die neue Schar:

Artael, die Michaelitin
Sanguiel, die Gabrielitin
Elysehel, der Raphaelit
Navariel, die Ramielitin
Camael, der Urielit
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Artael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #31 am: 09.05.2007, 14:55:42 »
Artael bedankte sich bei dem Monarchen, dann wendete sie sich ihrer neuen Schar zu.

"Es freut mich euch kennenzulernen.", eröffnete sie das Gespräch mit ruhiger Stimme, aber deutlicher und gut artiluliert.Durch ein Lächeln bemühte sie sich dabei ein angenehmes Klima zu schaffen.
"Mein Name ist Artael und es ist eine große Ehre für mich, der Angelitischen Kirche dienen zu dürfen." Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort, "Ich denke, wir haben noch ein wenig Zeit uns kennenzulernen. Ich würde daher vorschlagen, dass auch ihr euch kurz vorstellt. Meinen Namen kennt ihr ja jetzt schon. Was ich zu mir aber noch sagen möchte ist, dass ich Gerechtigkeit und Frendschaft sehr hoch halte. Das gilt auch für die Schar."

Dann machte sie einen kleinen Schritt zurück, fast wie eine Aufforderung dazu, dass nun jemand anderes weiter sprechen soll.

Guten Beobachten ist vielleicht aufgefallen, dass Artael versuchte die Gesprächsführung zu übernehmen. Sie hatte schließlich auch gelernt, dass es Gruppen, die dabei waren sich zu formieren, oft half, wenn irgendjemand einen Rahmen vorgab und sie übernahm gerne die Verantwortung dafür, dass das Kennenlernen gut funktionierte, sodass die Gruppe anschließend perfekt zusammenarbeitete und nicht an internen Problemen zerbrach.

Elysehel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #32 am: 09.05.2007, 16:51:17 »
Elysehel trat einen Schritt vor und wandte sich den anderen zu.

"Ich bin Elysehel, und ich bin froh, euch endlich zu begegnen. Ich habe hart dafür gearbeitet meine Aufgaben in unserer Schar so gut wie möglich zu erledigen, und werde mein bestes geben euch von Wunden und Krankheiten zu heilen. Ich hoffe natürlich, das dies nicht oft nötig sein wird, aber falls doch einmal, wisst ihr, das ich hinter euch stehe."

Während dieser Worte behielt Elysehel eine ernste Miene, doch zum Schluss erschien ein lächeln auf seinem Gesicht und er reihte sich wieder ein, bereit den nächsten kennen zu lernen.

Navarìel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #33 am: 09.05.2007, 17:48:55 »
Als nächstes trat die Ramielitin einen kleinen Schritt vor.

"Mein Name ist Navarìel. Ich trage einen Teil des Wissen der Ramieliten in mir. Ich will euch bei unseren Aufgaben unterstützen, so gut ich kann."

Mehr schien der Engel nicht sagen zu wollen, als sie wieder einen Schritt zurücktrat und den anderen Platz machte.

Camael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #34 am: 09.05.2007, 19:26:41 »
Nun trat Camael, der Urielit vor.

"Mein Name ist Camael und ich diene dem Orden Urielis. Es wird mir eine Ehre sein mit euch gegen das Böse zu kämpfen. Ich vermute einfach mal, das jeder von euch viele Fragen an die anderen hat. Auch ich habe viele Sachen, die mich interessieren würden. Falls jemand auch Fragen über meine Person hat, so zögert nicht sie zu stellen."

Mit diesem Satz endete er und trat wieder einen Schritt zurück.

Navarìel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #35 am: 12.05.2007, 09:58:32 »
Aufmerksam betrachtete Navarìel den Urieliten, als dieser sprach.

Wie in ihrer Ausbildung gelernt, fokussierte sich der Engel auf das Sie Umgebende, um möglichst viel über ihre Schargefährten zu wissen.

Bei jedem der Engel rief sie sich ihr Wissen über dessen Orden in Erinnerung und erfreute sich, ein jedesmal einen schönen Vertreter des Ordens vorzufinden.

Sanguiel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #36 am: 12.05.2007, 16:12:03 »
Dann tritt die Gabrielitin vor, die Hand demonstrativ auf ihr Flammenschwert gelegt : "Wir sind Sanguiel vom Orden der Gabrieliten.
F..Freut mich euch kennen zu lernen."
Bei den letzten Worten läuft sie leicht rot an.

Elysehel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #37 am: 12.05.2007, 21:04:44 »
"Nun, da wir uns jetzt vorgestellt haben... Artael, weisst du als unsere Führerin vielleicht schon was unsere erste Aufgabe sein wird? Oder hat jemand eine Idee? Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, das wir irgendwo gegen die Traumsaat kämpfen sollen, ich weiss, das ist sehr fantasielos. Aber schon zu begin so eine gefährliche Aufgabe? Ich bin sehr gespannt."

Camael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #38 am: 13.05.2007, 07:44:40 »
"Auch ich bin sehr gespannt auf unseren Auftrag. Ich glaube auch, dass wir nicht mehr lange warten müssen, bevor wir unseren ersten Auftrag erledigen müssen. Ich hoffe, dass wir etwas herumkommen werden und vielleicht dürfen wir sogar die Himmel der anderen Orden einmal besichtigen. Das wäre ein Traum für mich."

Artael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #39 am: 13.05.2007, 08:37:53 »
"Nein, auch ich weiß noch nicht, was unsere Aufgabe sein wird.", antwortete Artael, "Aber ich würde euch bitten, in dieser Hinsicht gänzlich der Kirche zu vertrauen. Sie wird uns eine Aufgabe geben, die wir erfüllen können. Wir sind aber nicht hier, auf Erden, um unseren Spaß zu haben. Wir sind hier, um unser Bestes dazu beizutragen, diese Welt zu retten - ob die Aufgabe, die wir dabei zugewiesen bekommen, kreativ oder einfach ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Genauso wie unser primäres Ziel nicht sein sollte, viel zu erleben und nur unseren eigenen Bedürfnisse zu stillen."
Artael blickte die anderen an. Sie wusste, dass ihre Rede ein wenig hart und kritisierend gewirkt haben könnte und fügte deshalb hinzu: "Versteht mich nicht falsch. Auch ich habe Emotionen, auch ich habe Wünsche und Träume. Ich denke auch, dass diese sehr wichtig sind, und ich freue mich, dass auch ihr Gefühle zeigt und nicht leblos wirkt. Aber wisst ihr, immer wenn ich die Augen schließe und mir eine Welt vorstelle, in der nichts Böses existiert, dann ist der Anblick so schön, dass alle anderen Ziele in den Hintergrund treten. Denke außerdem stets daran, dass ihr Gott und der Kirche diesen sollt, und dass dies eine große Ehre darstellt."

Sanguiel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #40 am: 13.05.2007, 19:24:17 »
Sanguiel nickt bestätigend nach der Rede ihres neuen Führers.

Navarìel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #41 am: 14.05.2007, 14:14:08 »
Navarìel wusste nicht, was sie von den Worten Artaels halten sollte.
Doch sie vertraute der Michaelitin.

"Ich werde dich mit meinem Wissen unterstützen, Artael." entfuhr es Navarìel plötzlich.

"Und euch alle anderen. Egal, welche Aufgabe uns erwartet. Um der Kirche und den Menschen zu dienen. Denn nur so können wir erreichen, was Artael vor ihrem geistigen Auge sah."

Man sah, dass der junge Engel entschlossen wirkte, plötzlich und dass er darauf wartete, von ihrer Aufgabe zu hören. Obwohl das Gesicht noch jung und unerfahren wirkte, konnte man meinen, die Worte ihrer Anführerin hätten sie überzeugt.

Camael

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #42 am: 14.05.2007, 17:43:58 »
Camael konnte sich im ersten Moment nicht mit den Worten Artaels anfreunden. Doch er würde zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal darüber nachdenken. Zwar empfand er schon jetzt eine gewisse Ehrfurcht vor der Anführerin seiner Schar, doch hoffte er, das sie nicht bei jedem Anflug von persönlicher Meinung den Moralapostel spielen wird.

'Du hast schlechte Gedanken!', ermahnte er sich in Gedanken selbst und nickte daraufhin Artael zu.

"Natürlich, Artael."

Elysehel

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #43 am: 14.05.2007, 18:13:45 »
"Selbstverständlich, Artael. Du sollst wissen, das es mein Spass auf Erden ist, Gott und der Kirche zu dienen."

Tex

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Præludium: Roma Æterna
« Antwort #44 am: 14.05.2007, 18:17:18 »
Die Unterhaltung der jungen Schar wurde jäh von einem heftigen Klopfen an der Tür unterbrochen. Kurz darauf öffnete sich die Tür und ein offensichtlich sehr junger michaelitischer Monach betrat den Raum. Scheu blickte er zu Boden und es kostete ihn sichtlich Überwindung, die Engel anzusprechen:

"E-E-E-E-Entschuldigt, Engel, a-a-aber der Prior Gianfranco die Spetia möchte euch sprechen. Ich soll euch in sein Arbeitszimmer geleiten. Folgt mir bitte."

Als er die Wort endlich herausgebracht hatte, blickte er kurz Artael an, jedoch streng darauf bedacht, ihr ja nicht in die Augen zu blicken. Offenbar war der junge Mann erst seit kurzem im Dienste der Kirche, und auch sein Gewand verriet ihn als einen Novizen des Michaelis-Ordens. Unsicher trat er von einem Fuß auf den andern, nicht wissend, was als Nächstes zu tun war. Doch dann hatte er anscheinend einen Entschluss gefasst und trat aus dem Raum heraus in das Getümmel, das - wie überall im weitläufigen Himmel der Michaeliten - auch die Stockwerke der Engelscellæ erfüllte.
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- Caliban's Dream

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