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Autor Thema: 001 Die Reise beginnt  (Gelesen 27630 mal)

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Trantor

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001 Die Reise beginnt
« am: 22.04.2007, 22:49:33 »

Trantor

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #1 am: 27.04.2007, 20:51:09 »
Eine Geschichte, so alt wie die Zeit selber. Immer wieder neu erzählt, mal ausgeschmückt mit Juwelen, Diamanten und Geschmeide, mal mit Helden jeder Art verziert. Mal erschreckend realistisch, mal leicht und märchenhaft.

Der Drachenberg.

Als Kinder habt ihr diese Geschichten schon gehört. Ein großer Drache mit unermesslichem Reichtum in seinem Hort. Viele Helden haben versucht, diesen zu erobern, keiner ist je zurückgekehrt. Doch dann, getrieben von niederen Gründen, hat ein Lich Lord den Ort gesucht und nach vielen Jahrzehnten auch gefunden. Man erzählt, der Kampf zwischen Lindwurm und Lich Lord habe Monate gedauert  ...  und am Ende lagen bei geschlagen da.

Ein Märchen - habt ihr immer gedacht, eine Geschichte um Kinder ruhig zu stellen, eine Handlung, die mit Holzschwertern, Drachenflügeln aus Mutters Wäschekammer und viel “UUUAAAAAH” nachgespielt wird. Ein Märchen halt.

Bis ihr in den Norden kamt. Hier, am Nordende des großen Kontinents, wo es im Sommer wenigstens erträgliche Temperaturen gibt, hier habt ihr die Geschichte wieder gehört. Nur anders. Nicht wie ein Märchen aus vergangener Zeit, nicht wie “Tantes” immer wieder kehrende und sich doch immer ein wenig unterscheidende Nachtgeschichte. Hier hört es sich eher an wie eine Geschichte “aus dem Nachbarort”. Man “kennt hier jemanden” der schon mal da war. Am Drachenberg. Ja - der alles bestätigen kann - natürlich ist er nicht reingegangen, man hat ja Familie um die man sich kümmern muss.

Was erst ein Grinsen und Abwinken hervorrief wurde bald zur fixen Idee. Schnell fanden sich fünf andere, die - so oder so - ähnlich am Berg interessiert war und schon ging es in die Wildnis.

Und es hat gar nicht lang gedauert, bis aus den Andeutungen feste Erzählungen wurden - und diese haben euch hierher gebracht.

In ein ausgetrocknetes Flussbett. Rundum grüne Wiesen mit unzähligen Insekten und bunten Schmetterlingen - doch von grüner Sattheit hier im Flussbett keine Spur. Flirrende Hitze, weit jenseits der 30 Grad - ihr schleppt euch leicht gefrustet und stark verschwitzt in die Richtung, die euch der fahrende Händler gedeutet hat. “Zu dem Ort, wo eine zerbrochene, ausgetrocknete Fähre im Flussbett liegt - das ist schon lange knochentrocken, komisch eigentlich, wirkt sonst ganz fruchtbar, die Gegend” und “da, in der Kneipe, nach ein paar Krügen einfachem Biers erzählt euch so ein Blinder Alter bestimmt gerne seine Märchen”. ... allein schon der Gedanke an die Bierkrüge treibt euch weiter voran.

Trantor

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #2 am: 27.04.2007, 21:01:47 »
Und dann tatsächlich - was erst auf die Entfernung wie Treibholz aussah, entpuppt sich als Überreste einer alten Fähre, nicht weit einiger Häuser die nahe am Flussbett aus den Büschen hervorschauen. Man hört den Wind über die Gräser streichen, es riecht sommerlich warm ... Kinder spielen irgendwo jenseits der Häuser, ein Feuer brennt dort wohl, um ein Essen aufzuwärmen ...


Trantor

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #3 am: 27.04.2007, 21:09:46 »
Ausgetreten führt ein Weg durch das Flussbett - da wo früher die Fähre fuhr. Leicht könnt ihr nach oben klettern und steht fast direkt vor der Ortsschänke, deren Kamin ihr schon aus der Entfernung sehen konntet. Offensichtlich kommt der leckere Geruch daher ... was tut ihr?

Sarin

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #4 am: 27.04.2007, 21:40:53 »
Mit ein wenig Mühe gelingt es Sarin ihr Pferd die Böschung hoch zu treiben. Schon seit einiger Zeit strömt ihr der Geruch einer warmen Mahlzeit um die Nase und dieses Gebäude scheint die Quelle zu sein. Von der bisherigen Reise ausgelaugt sitzt sie ab, nimmt ihre Sachen auf und bindet ihr Reittier an der dafür vorhergesehen Stelle an der Schänke an.

Hm, jetzt was ordentliches in den Magen, und der Tag gewinnt einiges an Qualität.

Sie wendet sich ihren Kumpanen zu:

Los, lasst uns mal reinschauen, riecht ja auch ganz gut.

Damit geht sie zum Eingang der Schänke und öffnet diesen.
Liebe und Hass sind der Kitt der Welt.

Stiff Kesselstein

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #5 am: 27.04.2007, 22:30:59 »
Stiff verspürte schon seit geraumer Zeit das ungute und leere Gefühl in seinem Magen. Von dem Geruch der Wirtschaft angelockt steigt seine ohnehin schon nicht schlechte Laune.

Ich bin mal gespannt  wie die Küche hier ist. Nicht alle Küchen im Norden sind gut. Ok, ok, es waren schon einige nicht schlechte Essen dabei, aber die südländische Küche...

Stiff reitet hinauf zu der Schenke, und steigt geschickt von Silana, seinem Reithund ab. Aus dem Rucksack holt Stiff ein kleines Stück Fleisch und gibt es Silana, tätschelt ihren Kopf.
Gut gemacht, Silana, wir haben uns eine Pause verdient. Hier, nimm dein Fleisch und suche dir einen Platz im Schatten.

Daraufhin folgt Stiff Sarins Aufforderung, und folgt in die Kneipe.

Sarek Fendt

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #6 am: 28.04.2007, 01:03:15 »
Sarek durschaute noch einmal besorgt seine alchemistischen Vorräte und stellt fest, dass ihm ein paar Feuernesseln fehlen bzw. er nicht so viele hat, um in einer für ihn ausreichenden Menge Alchemistenfeuer in Zukunft herzustellen, falls ihm mal seine Zauber ausgehen sollte.

Ob der Gastwirt wohl weiß, ob es hier in der Gegend einige Feuernesseln als essentielle Zutat gibt für ein perfektes Alchemistenfeuer.

Denkt sich Sarek, während er im gleichen Moment auch nochmal sein Zauberbuch durchschaut und seine Schriftrollen durchgeht. Die Seiten darin hatten wohl auch schon mal bessere Zeiten erlebt, ich muss sorgfältiger damit umgehen.

Tief in Gedanken versunken in Bezug auf seine magischen und alchemistischen Tätigkeiten, vernimmt er plötzlich den Vorschlag von Sarin in die Kneipe zu gehen. Und erst jetzt fällt ihm auf, dass auch er doch einen Bärenhunger hat und sein Magen ihm knurrt. Er folgt ihr also hinterher zur Taverne, die seiner Meinung nach einen ganz ordentlichen Eindruck macht- von außen zumindest. Sarek sucht allerdings zuvor noch eine Stelle, wo er sein Pferd zunächst sicher anbinden kann, damit es nicht wegkommt, während dem Tavernenaufenthalt.

Sarok Schweigblut

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #7 am: 28.04.2007, 15:37:47 »
Sarok folgt schweigend dem Magier hinter drein. Als er absteigt, überlegt er kurz, ob es nicht besser wäre, seine Rüstung abzulegen, aber da auch seine Weggefährten recht auffällig sind, würde das nicht viel nützen. Er bindet Erel an und streichelt ihn zwischen den Augen. Vermeintlich bewegt er die Lippen, aber kein Wort kommt aus seinem Mund. Dann nimmt er ein paar wertvolle Sachen aus den Satteltaschen von Erel und packt sie in seinen Rucksack, den er lieber mitnimmt.

Still folgt er den anderen in die Schenke.
Wieso immer soviel reden? Ein Kämpfer lässt sein Schwert sprechen.

Trantor

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #8 am: 28.04.2007, 19:47:45 »
Nachtschwarz wirkt die Kneipe, als ihr sie aus dem hellen Sonnenlicht heraus betretet. Nach der heissen Luft draussen wirkt sie trotz des offenen Feuers in der über einen Tresen sichtbaren Küche recht angenehm kühl. Die Fenster sind klein und trüb, die 3 kleinen Tische mit Schemeln und Stühlen darum wirken sehr einfach, aber trotzdem einladend, was wohl durch den Geruch in der Luft verstärt wird: Kartoffeleintopf - sicher mit einer ordentlichen Portion Fleisch und einigen leckeren Wurzeln und Gemüse drin.

Nachdem sich eure Augen ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt haben seht ihr, dass ihr alleine seid. Keine weiteren Gäste, kein Wirt, keine Barmaid.

Sarin

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #9 am: 28.04.2007, 21:13:58 »
Sarin schaut sich kurz um, kann aber niemanden entdecken. Gemächlichen Schrittes tritt sie an die Theke und ruft in Richtung Küche:

HEDA, WIRT, HIER SIND ZAHLENDE GÄSTE DIE HUNGER HABEN.
Liebe und Hass sind der Kitt der Welt.

Sarok Schweigblut

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #10 am: 28.04.2007, 22:32:55 »
Es ist fast, als würde Sarok zusammen schrecken, als die Dunkelelfe plötzlich los schreit, aber der Eindruck kann trügen. Seine Augen müssen sich erst an die Schummrigkeit gewöhnen. Aufmerksam sieht er sich in der Schenke um, blickt an die Decke und lässt seine Hand am Griff seines Schwertes. Er ist von Natur aus misstrauisch.
Wieso immer soviel reden? Ein Kämpfer lässt sein Schwert sprechen.

Sarek Fendt

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #11 am: 29.04.2007, 15:03:48 »
Sarek entschließt Sarok etwas bei der Suche behilflich zu sein. Seltsam, wenn es gerade nach frischem Essen roch, dann müsste doch hier eigentlich jemand gewesen sein. Na ja mal schauen, vielleicht trifft man ja auf eine Erklärung für das ganze.

Sarek schaut auf seiner Erkundung auch mal, ob möglicherweise irgendwelche Kampfspuren zu sehen sind, denn die Szenarie kommt ihm nicht ganz geheuer vor. Auch versucht er das innere recht genau zu beobachten oder kann irgendetwas besonderes hören oder dergleichen.

Trantor

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #12 am: 29.04.2007, 16:03:24 »
Ein klappern einer Holztür aus Richtung Küche läßt euch in diese Richtung schauen - ein dicklicher, freundlich wirkender Mann mit ganz und gar nicht vollem Kinnbart und fettiger Lederschürze kommt blinzelnd in das Zwielicht der Kneipe.

Jaajaaa, bin ja schon da.

Was darfs denn ...  


er stockt, und man sieht im sein Erschrecken deutlich an

... hol mich doch ... ein Schwarzelf in meinem Lokal. ... na das ist ja mal was ganz neues ...

Er blinzelt kräftig, räuspert sich lautstark und spuckt etwas auf den Boden hinter der Theke ...

Was darfs denn sein, die Herrschaften?

sagt er, nicht jedoch, ohne einen mißtrauischen Blick Richtung Halbling und dessen Finger zu werfen.

--

Sarok: es wirkt alles sehr einfach und friedlich
Sarek: keine Blutspuren, kein Kampf in letzter Zeit, wohl einige reparierte Möbelteile, scheint aber etwas länger her zu sein.

Sarok Schweigblut

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #13 am: 29.04.2007, 16:46:46 »
Sarok schaut angewidert, als der Wirt hinter der Theke ausspuckt. Mit der Hygiene nehmen die es in dieser Schenke wohl nicht so genau. Aber dennoch scheint er ziemlich nett zu sein. Sarok nähert sich deshalb, nimmt die Hand vom Griff und gesellt sich neben die Dunkelelfe. Ein menschliches Anglitz beruhigt den Wirt womöglich.
Wieso immer soviel reden? Ein Kämpfer lässt sein Schwert sprechen.

Sarin

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001 Die Reise beginnt
« Antwort #14 am: 29.04.2007, 17:41:26 »
Sarin macht sich nichts aus der Spuckgeste.

Naja, passt zu seinem Erscheinungsbild und der Art der Einrichtung.

Wir sind momentan auf Reisen, und der Duft aus Eurer Esse hat uns doch schmerzlich daran erinnert, dass wir noch nichts zum Mittag hatten. Darum würde ich Euch bitten, jedem von uns eine gute Portion von dem zu bringen, was da so angenehm riecht. Nicht oder, Freunde?

Dabei nimmt sie ihren Zwicker ab und steckt ihn in eine ihrer Gürteltaschen.
Liebe und Hass sind der Kitt der Welt.

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