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Autor Thema: Die Gruft der Schrecken  (Gelesen 24383 mal)

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Tombmaster

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Die Gruft der Schrecken
« am: 27.04.2007, 11:53:23 »
An diesem Morgen ist es recht kühl und der Morgennebel zieht in dicken Schwaden durch den Sumpf. Ihr folgt weiter der einst gut ausgebauten aber nun verfallenen Straße in Richtung Osten. Dabei durchquert ihr eine Landschaft die auf den ersten Blick fast Idyllisch wirken würde, wenn man nicht wüsste, wie tödlich die laurnden Sumpflöcher und wie gefährlich die hier lebenden Kreaturen sein können.



Am späteren Vormitag hat sich der Nebel weitestgehend verzogen und die Sonne scheint vom Himmel herab. Die kleinen Wasserlöcher, die immer wieder links und rechts den Weg begeleitet haben, lassen nach und werden von festerem Boden abgelöst, der von verkrüppelten Bäumen und Gestrüpp betanden wird. Das Gelände steigt sehr sachte und fast unmerklich an. Am Horizont taucht eine Unregelmäßigkeit auf. Ein Hügel, der so, wie er da steht nicht natürlich gewachsen sein kann, erhebt sich über die umliegende Landschaft. Als ihr näher kommt, erkennt ihr, dass der Hügel eine annähernd rechteckige Form hat.

Yenxai Dendraquas

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #1 am: 27.04.2007, 12:35:13 »
Yenxai lässt seinen Blick über die Flanke des Hügels schweifen.
"Nun, ich denke mal, wir sind hier. Finden wir schnell einen Eingang, allmählich wird es warm hier draussen.", stellt er dann ruhig fest.
"Warum soll der Winter schlecht, ja böse,  sein? Weil im Winter Dinge sterben.
Sie fürchten nicht den Winter, sie fürchten den Tod.
Sie vergessen, dass es ohne Winter keinen Frühling gibt."

Tarkus

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #2 am: 27.04.2007, 20:05:59 »
"Wollt ihr nicht lieber die letzte Wärme für unbestimmte Zeit genießen, anstatt ihr zu fliehen?" Der Halbling schaut den Menschen etwas kopfschüttelnd an - Yenxai war wahrlich ein frostiger Gefährte, und wären da nicht seine wirklich beeindruckenden magischen Fähigkeiten - wer weiß, dann wüsste Tarkus ihn vielleicht lieber nicht an seiner Seite.

"Ja, lasst uns den Eingang suchen. Vielleicht kennt ihr euch, Hagrev, ja mit Eingängen in unterirdische Gebäude aus? Wo meint, wird er sich verstecken?"

Hagrev

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #3 am: 27.04.2007, 21:06:30 »
Hagrev, der ein wenig getrieft hat, weil ihm die Sumpflandschaft keine aufregenden Augenschmäuse bietet, schreckt auf und sieht den Halbling verstört an.

"Wie? Achso, ja...nein, ich meine, ich kann mir die Sache mal genauer ansehen. So aus der Ferne lässt sich das schlecht einschätzen. Der Eingang könnte an jeder der Seiten versteckt sein. Es kommt auf den Erbauer an. Aber ich werde mal schauen, was ich heraus finden kann. Wartet entweder hier oder macht euch anderweitig nützlich. Es wird eine Weile dauern.", meint der Zwerg recht schroff und stapft voran. Er beginnt damit den Hügel abzusuchen. Er beginnt im Westen und arbeitet sich im Uhrzeigersinn weiter. Immer wieder steigt er auf den Hügel und wieder hinab, um seine Suche fortzusetzen. Irgendwann verschwindet er für einige Zeit auf der anderen Seite des Hügels. Insgesamt dauert seine Suche etwa ein bis zwei Stunden.

Tombmaster

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #4 am: 28.04.2007, 18:57:53 »
Gewissenhaft sucht der Zwerg die euch zugewandte, westliche Flanke des etwa 60 Schritt hohen, abgeflachten Hügels ab. Dornengebüsch und Gras wachsen auf der Hügelflanke, durchsetzt von Steinbrocken, die wohl einst hierher gebracht wurden. Doch der Zwerg findet nichts.

Danach wendet er sich der der Nordseite des rechteckigen Hügels zu. Diese wird auf ihrer ganzen Länge von einer sandigen Abbruckkante gebildet. Mit einem Stock stochert der Zwerg im Sand und schiebt von oben herabgerollte Felssbrocken zur Seite. Dann auf einmal sinkt eines seiner Beine fast bis unter das Knie ein. Mit dem Stock in dem weichen Sand umherstochernd wird ihm schnell klar, was er da gefunden hatte. Das muss der eingestürzte und von Sand verschüttete Eingang sein, von dem die Frau in Battlerise erzählt hatte. Man müsste ihn ausgraben, wenn nur nicht von oben immer mehr Sand nachrieseln würde...

Hagrev

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #5 am: 28.04.2007, 22:41:24 »
Hagrev zieht seinen Fuß zurück und besieht sich das Ganze näher, bevor er sich nach Westen dreht und so laut es geht ruft:
"Ich hab was gefunden! Es geht nur ein klitzekleines Problem!"

Während die Anderen sich hoffentlich in Bewegung setzen, denkt Hagrev grummelnd darüber nach, wie sie den Sand aufhalten und den Eingang ausgraben sollen.
Vielleicht ist es möglich mit den Steinen und dem Geröll, dem Nachrutschen des Sandes vorzubeugen. Aber wahrscheinlich kriegen die Magieanwender unter ihnen das Problem sehr viel schneller und weniger zeitaufwendig hin.

Nodwick

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #6 am: 30.04.2007, 08:19:11 »
Nachdem Nodwick den Sand für einige Zeit betrachtet hat, fragt er Hagrev: "Denkt Ihr, Ihr könntet einige der Felsbrocken zusammensammeln und sie etwa hier in den Sand hineingraben? Ich habe da eine Idee..." dabei zeigt der Aasimar auf eine Stelle im Sand, etwa drei Meter über dem Boden.

Hagrev

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #7 am: 30.04.2007, 20:06:23 »
Hagrev sieht sich die Stelle an, zu der der Kleriker weißt.
"Ich könnte es zumindest versuchen. Aber es wird kurz dauern."
Hagrev stapft mehrmals den Hügel hinauf und wieder hinunter und schafft einen Brocken nach dem Anderen heran, um sie an der Stelle einzugraben, die der Kleriker aufgezeigt hat.

Nodwick

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #8 am: 01.05.2007, 10:12:37 »
Als genug Steine an der Stelle sind, bedankt sich Nodwick bei dem Zwergen, bevor er ein kurzes Gebet wirkt und dabei die Steine berührt. Plötzlich beginnt der Stein, seine Form zu verändern, so daß er eine Fläche bildet, die ein Stück in den Sand hinein reicht, und sich ausserdem an den Seiten in etwas festerem Erdreich verankert. Nach wenigen Sekunden ist alles vorbei.
"Jetzt sollte es möglich sein, den Sand abzutragen, ohne daß weiterer nachrutscht." Wie um seine Worte zu bestätigen, beginnt er sofort zu graben.

Tombmaster

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #9 am: 01.05.2007, 10:38:56 »
Nodwicks Idee scheint gut zu funktionieren. Leider hat niemand von euch geeignetes Grabwerkzueg dabei, so dass erst nach einer halben Stunde der Sand nachgibt und ein Loch in einen Gang, der in den Hügel führt freigibt. Noch ein wenig weiter graben und ihr könntet in den Gang hineinkriechen... Doch was ist das? War da nicht gerade ein ersticktes Rufen von drinnen zu hören?

Hagrev

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #10 am: 01.05.2007, 11:54:33 »
Der Zwerg ist kurz beeindruckt von der Magie des Klerikers. Was könnte ein Zwerg mit so einem Zauberspruch nicht alles erbauen?! Aber er hat nur kurz Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Dann heißt es graben. Als sie nach einer halben Stunde ein Loch gegraben haben, dreht er sich zum Halbling um:
"Ich bin zwar klein, aber ich bin etwas...ich hab einen etwas stärkeren Knochenbau, meint ihr, ihr könntet..."
Doch da wird er von dem Rufen unterbrochen. Er beugt sich hinab und sieht in das Loch hinein.

Tombmaster

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #11 am: 01.05.2007, 16:28:52 »
Nur wenig Licht fällt in den kurzen Gang hinter den verschütteten Eingang. Aber das stört den Zwerg natürlich nicht so sehr. An der gegenüberliegenden Wand ist eine Tür zu erkennen neben der an die Wand gelehnt eine Gestalt sitzt, die sich schwerfällig auf das Licht zu bewegt. Von ihr gehen auch die Rufe aus.


Tarkus

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #12 am: 01.05.2007, 16:41:50 »
"Wir können hoffen, dass die Falle, die die Lawine ausgelöst hat, entweder später im Gewölbe zu finden ist oder nur einmal gelöst werden konnte." Mit diesem Gedanken versucht er Halbling, sich durch Eingang hindurchzuquetschen, und bewegt sich vorsichtig in Richtung der bis eben gefangenen Gestalt. Er mustert sie kurz, und hilft ihr dann, so gut es geht, den Weg nach draußen zu finden.

Thirion Celdohn

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #13 am: 01.05.2007, 17:01:25 »
Thirion glaube schon sein letztes Stündlein hätte geschlagen, als er nun als einziger den Hinabstieg in das vermeintliche Ziel der Gruppe überlebt hatte, als die anderen schon verschütteten wurden (in dieser "Falle") und er nun völlig allein dort unten festsaß und der Ausgang nach oben selbst mit den besten schurkischen Künsten nicht aufzukriegen war und die Flucht von diesem schrecklichen Ort nicht möglich war. Es lag wohl eher daran, dass ich diese von oben her auch verschüttet sein musste, und wohl weniger an irgendeiner Art von einer mechanischen Verschließung nach dem Hinabstieg. Das hätte er wohl gemerkt, wenn letzteres der Fall gewesen wäre. Die Luft dort unten wurde mit der Zeit immer knapper.

Hmm, da war doch irgendetwas. Da kriegt doch tatsächlich jemand den Ausgang nach oben wieder auf, erstaunlich. Ich hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass auch nur irgendwer nochmal in diese Gegend vorbeischaut und gerade diese Stelle hier untersucht. Das muss wahrlich ein Wink des Schicksals sein. Tymora sei gepriesen! Na ja wenns denn keine skurpellosen und blutrünstigen Grabräuber sind, denen ich völlig egal bin, halt. Aber mit viel Glück wirds wohl nicht so sein. Außerdem wären sie dumm nicht solch einen Mann wie mich mit meinen Begabungen nicht vorsorglich mitnehmen würden.

"Hilf...eeee...! Ich muss... wieder nach oben... die Luft wird knapp unten. Hier war eine Sackgasse."  Ruft Thirion trotz Erschöpfung, immer knapper werdender Luft und einer enorm stressigen Zeit so laut es ging zu dem Wesen, dass an die obere Öffnung trat.

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Einige Zeit später merkt er dann wie ihm ein etwas kleinerer Humanoider nach oben verhilft bei seiner Verfassung, die er durch den Aufenthalt dort unten bekam. In der schnelle und in der Dunkelsicht sieht man nicht so genau, aber Thirion schätzt, dass sein Helfer zu der Rasse der Halbling gehört. Besser wird man das wohl ganz oben im Lichte erkennen können.

Nodwick

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Die Gruft der Schrecken
« Antwort #14 am: 02.05.2007, 08:44:53 »
Als der vormals Eingesperrte ans Licht gebracht wird, eilt ihm Nodwick zur Hilfe. Er stützt ihn und bringt ihn zur Seite, wo er ihn vorsichtig auf den Boden niederlässt. "Hier, setzt Euch, und atmet durch. Ich sehe nach, ob ihr verletzt seid."
Nach einer kurzen Untersuchung legt der Kleriker ihm die Hand auf, woraufhin er sich wieder besser fühlt.

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