Niemand möchte ihr ihre Frage beantworten, stellt Hotaru verbittert fest. Sie muss im Ungewissen bleiben, was die seltsame, dahingeschiedene Maschine angeht, und noch viel mehr muss sie Angst haben vor den listigen Dschungelkreaturen, die selbst ein metallenes Automat so lautlos und vollständig vernichten können. Mehr noch, es quält sie zu erkennen, dass niemand vor Gefahren sicher ist, und dass sich während ihrer Abwesenheit daheim etwas Furchtbares ereignen könnte. Ihre Familie... Ihr Liebster... Sie hat keine Möglichkeit, auch nur ein Wort mit ihnen zu wechseln, sie zu fragen, wie es ihnen ergeht. Alles was sie tun kann, ist, sich an den Auftrag des hiesigen Drachenanbeters zu klammern und zu hoffen, dass die Entlohnung großzügig genug ausfällt, damit sie sich eine wie auch immer geartete Heimreise leisten kann.
Langsam nähert sich die Adeptin Ak'iss und legt der Koboldin eine Hand auf die Schulter. "Seid nicht traurig," versucht sie die Hexenmeisterin zu trösten, "wenn er eine Seele gehabt hat, folgt sie uns vielleicht noch eine Weile. Er ist ein Krieger gewesen, er möchte gewiss, dass wir stark bleiben und uns von nichts zermürben lassen." Die Argonesserin hofft innig, diese Worte auch im Einklang mit ihrem Innersten ausgesprochen zu haben, denn ihre Heimweh und Sehnsucht machen ihr selbst stark zu schaffen. "Wenn er eine Seele gehabt hat, wird sie vielleicht einst in die Welt der Lebenden zurückkehren. Wenn nicht,.." sie lässt den Satz unvollendet, denn wirklich sicher ist sie sich nicht. "Kommt, Ak'iss," drängt sie die Koboldin leicht zum Aufstehen.
Der Morgentoilette sowie der Meditation widmet sich die Priesterin der Drachen und Naturgeister schweigsam, dafür sehr konzentriert und hingebungsvoll. Sie wird keinen Oni, und erst recht keinen Wesen aus Fleisch und Blut erlauben, ihre Angst zu mehren und sie damit zugrunde zu richten. Es darf nicht geschehen. Sie muss sich noch vor Yorihisa-sama entschuldigen. Eher darf sie nicht sterben.