Dass Cauniarma sich dauernd dumm anstellen will, geht Hotaru auf die Nerven, und ihrem Geliebten gibt sie Recht. Dennoch möchte die Adeptin, dass sich endlich eine halbwegs erträgliche Atmosphäre unter den bunt zusammengewürfelten Auserwählten - oder Verdammten - einstellt.
"Ich glaube nicht, Yorihisa-sama, dass Euer Urteil so falsch war, was diesen Kindermörder angeht," raunt sie dem Samurai leise in ihrer Heimatsprache zu, "aber wir wären besser beraten, uns in nüchternem Ton mit ihm zu verständigen. Wenn er nicht irgendwann von alleine seine Verblendung erkennt, werden Worte, so gerecht sie auch sein mögen, erst recht nicht weiterhelfen." Der Tonfall der Argonesserin wird immer mehr zu einem Lästern.
Alle Vorbehalte schiebt die Drachenpriesterin jedoch beiseite, als sie dem Valenar einige Schritte nacheilit. "Cauniarma-san, habt Ihr Rhodin-sans Worte gehört? Sie sind nur zu wahr, wir können uns gegenseitiges Anschmollen nicht erlauben. Eure Ideen sind genauso gefragt wie die eines jeden von uns," bringt die junge Frau es scheinbar ernst gemeint über die Lippen, auch wenn sie sich sicher ist, dass sie mit neun von zehn seiner Ideen nicht einverstanden sein würde. "Bitte, gebt Yorihisa-sama eine Chance, ein besseres Bild von Euch zu machen, als jenes, das Ihr glaubt, dass er im Augenblick hat."
Dem davoneilenden Karrn ruft sie noch "Rhodin-san, seid auf der Hut!," nach, denn wo Spione sind, kann man auch vor Attentätern nicht sicher sein - auch wenn die Fremdländerin davon ausgeht, dass potentielle Meucherlmörder bereits genügend Möglichkeiten zum Zuschlagen gehabt haben, wenn es ihnen darum ginge.
"Wer hat unsere Zaubersteine bei sich?," erkundigt sich Hotaru schließlich in der Runde, "ich würde es gerne sofort übernehmen, Sur'kil-san zu informieren."