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Autor Thema: [Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen  (Gelesen 76105 mal)

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Cauniarma

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #720 am: 14.11.2007, 09:54:01 »
"Woher er nur dieses schlechte Bild hat, Fräulein Hotaru?!" Meint Cauniarma, der sich, kaum hatte er Rhodins Worte vernommen, daran gemacht hat, davonzuziehen.
Der Valenar hat keine Lust mit dem Verräterpack zu diskutieren und Verräter sind unter seinen Gefährten, wenn Yorihisa, der ihn gar nicht kennen kann, schon weiß, dass genau er, Cauniarma, den Kopf verlieren wird, dann muss ihm jemand was geflüstert haben.  Anders sind die Unterstellungen des Samurais nicht zu erklären. Wer diese sicherlich einseitig geschilderten Märchen erzählt hat, ist dem Valenar auch klar.
Doch auch wenn er nicht reden mag, eine Spitze hat er parat: "Und müht euch nicht mir weis zu machen, dass ihr über auch nur einen Vorschlag von mir nachgedacht habt."
Dann kommt Cauniarma noch kurz zum wichtigen Teil, denn er, wenn er nicht sich selbst belügen will, auch anschneiden muss: "Übrigens habe ich die Steine, nachdem sich keiner dafür verantwortlich gefühlt hat, an mich genommen. Selbst als ich sagte, dass sich vier von euch einen nehmen sollen, und deshalb noch meinen zweiten Stein dazu gelegt habe, damit sie verteilt sind, habt ihr mir nicht zugehört. Also spart euch eure Heuchelei. Wenn ihr meint, dass ihr meine Ideen hören wollt, dann nehmt auch mal eine an und tretet nicht alle mit Füssen, wie ihr es tut, vielleicht glaube ich euch dann einmal."
Schnell greift Cauniarma nach hinten, holt einen der Steine hervor und lässt ihn zu Boden fallen. Damit er den ganzen Weg nicht ungebremst zurücklegen muss, fängt ihn der Valenar kurz über dem Boden mit dem Fuß auf. Von dem Fuß kullert gleich darauf hinunter.
Kaum hat er den Stein mit möglichst geringen Aufwand abgelegt, dreht er sich um und macht sich wieder auf den Weg zum Speisesaal.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #721 am: 14.11.2007, 17:42:30 »
Rhodin hat die letzten Ereignisse unter Deck nicht mehr mitbekommen.
Zum Glück, denn seine Versuche die Gruppe zusammenzuführen hätten somit einen erneuten Dämpfer bekommen. Auf dem Weg zum Kapitän ist Rhodin enttäuscht, da er gehofft hatte, seine Ansprache und Aufforderung zusammen zu bleiben um eventuellen Gefahren gemeinsam begegnen zu können hätte Früchte getragen. Doch offenbar war es ihm nicht gelungen einen gewissen Zusammenhalt in der Gruppe zu wecken.

Der Karrn überquert gerade das Deck, als eine krächzende, heißere Stimme ihm zuruft.
Da Rhodin nun Turandil erblickt, dreht er sich um, um mit dem Valenar zu sprechen.

Auch er hat sich seltsam verhalten. Wie Alle hier. Auch er sondert sich ab und spricht kaum ein Wort. Dennoch ist er eine Schlüsselfigur in dieser Gruppe, denn Turandil hat die beste Stellung um Cauniarma ins Gewissen zu reden, ihn zu erreichen und ihm Vernunft einzuflößen. Ich muss es versuchen...

"Turandil, ihr seid hier? Wir haben euch vermisst!"

Als der Karrn beim Valenar ankommt muss er wie immer einen gewissen Ekel überwinden, der ihn überkommt, sobald er den Valenar erblickt. Der Anblick der aschfahlen Haut und der teilweise abfallenden Hautfetzen ist wahrlich kein schöner Anblick und selbst, wenn Turandil den Schleier vor dem Gesicht trägt, spielen sich vor Rhodins Gehirn doch die Bilder ab, die er gesehen hat, als der Valenar den Schleier abgenommen hatte. Seinen Blick aufs Meer gerichtet und seine Stimme gesenkt, sodass nur Turandil sie verstehen konnte spricht er

"Wir werden ausspioniert. Minharath hat einen Wechselbalg entlarvt, der sich als Spion des Blutes der Vol entpuppt hatte. Unser Ziel wurde anhand von Nachrichtensteinen verraten und somit dürfen wir uns auf ein Empfangskomittee freuen, sollten wir das Ziel erreichen. Aber damit nicht genug. Wir fürchten, dass es weitere Spione an Bord gibt. Ich habe vorgeschlagen von nun an zusammen zu aggieren um eventuellen Gefahren gemeinsam zu begegnen, doch meine Worte stoßen auf taube Ohren."

Sein Blick trübt sich und die Gedanken, die er gehabt hat laufen nochmals durch seinen Kopf.

Ich muss es versuchen!

"Darf ich frei sprchen, Turandil?" Ohne eine Pause zu lassen fährt Rhodin fort:
"Von allen Valenar, die ich getroffen habe, seid ihr der vernünftigste. Ich sehe üble Zeiten auf uns zukommen, Turandil, und schwere Prüfungen. Prüfungen, die wir nur zusammen meistern können. Ich habe nachgedacht und die Auserwählten beobachtet! Alle seilen sich ab. Jeder wandert alleine übers Deck oder verkriecht sich in seiner Kabine. Wir sind keine Gruppe, Turandil. Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen von Einzelgängern und nicht einmal die Ereignisse im Dschungel konnten uns zusammen schweißen. Auch ich bin ein Einzelgänger. Auch ich war es nicht gewohnt, mich unter Menschen und Elfen zu begeben. Auch ich habe destruktiv aggiert, aber die Not fordert von uns, dass wir jetzt alle zusammenhalten. Unsere Feinde schaaren sich um uns und haben den Vorteil, dass sie gemeinsam aggieren. Aber was machen wir? Wir zerfleischen uns noch gegenseitig! Gerade bei Cauniarma habe ich das Gefühl, dass er der Gruppe keinen Gefallen mit seinem Verhalten tut. Meine Bemühungen ihn in Zaum zu halten sind kläglich gescheitert. Aber ihr seid ein Blutsbruder. Könntet ihr nicht versuchen, ihm etwas Vernunft und Nachsicht zu geben, ihn aufrufen, seine Agressionen zu zügeln, bis unsere Feinde vor uns stehen?"

Die Frage klingt wie ein verzweifelter Hilferuf aus dem Mund des Karrn und um ehrlich zu sein, fühlt sich Rhodin auch wirklich nicht gut, diese Fragen zu stellen.
Ich hasse Nasenbluten!

Hotaru

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #722 am: 14.11.2007, 20:04:31 »
"Wenn wir diesen Euren Vorschlag übergangen haben, Cauniarma-san, so tut es mir leid," entschuldigt sich Hotaru in distanziertem, etwas herablassend klingendem Ton beim sich entfernenden Elfen, "ich würde jedoch vermuten, dass es seine Gründe gehabt haben wird." Näher geht sie auf die Gründe, den Valenar zu überhören, nicht ein; der Grießgram strapaziert ihre Geduld zwar auf eine unbarmherzige Art und Weise, aber die feine Dame aus Argonessen kann sich noch beherrschen, zumal die Wiedervereinigung mit ihrem Verlobten ihr Kraft und Rückhalt gibt.

Ebensowenig macht sich die Drachenpriesterin die Mühe, den hingeworfenen Stein auf gewöhnlichem Wege zu holen. Stattdessen streckt sie die linke Hand nach dem Brocken aus, hält die Finger nach unten und vollführt damit eine wedelnde Bewegung, als würde sie jemanden verscheuchen - eine argonische Geste, die soviel wie 'Komm her' bedeutet. Wie von Geisterhand bewegt erhebt sich der Stein in die Luft und schwebt langsam und gleichmäßig der wartenden Elementaristin entgegen.
Bevor sie von dem Gegenstand Gebrauch macht, lässt sich die Fremdländerin die Gelegenheit nicht entgehen, den noch nicht entladenen Sprechstein in der Hand zu fühlen - die kaum wahrnehmbaren, mystischen Kräfte, die sich kunstvoll mit der natürlichen Struktur verflechten. Mit einem Blick in die Runde hebt sie schließlich den Stein mit beiden Handflächen an den Mund und raunt hinein:
"Sur'kil-san! Eine Gefahr droht, ein Wechselbalg, das Lady d'Vol gedient hat, hatte Kunde von unserem Ziel  an die Seinen weitergereicht! Wir wollen den Kurs ändern!..."
Gerne hätte Hotaru die prekäre Lage der Gruppe dem mächtigen Khorvairer ausführlicher geschildert, doch nach dem abgezählten fünfundzwanzigsten Wort spürt sie alle Zauberei mit einem Schlag aus dem Stein schwinden, sodass der Brocken sich plötzlich wie ein ausgewrungener Schwamm anfühlt.
竜神の名前の下に。。。!

Cauniarma

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #723 am: 15.11.2007, 09:04:36 »
Die Worte von Hotaru klingen in seinen Ohren wie Hohn, nicht nur, weil die Entschuldigung, welche sie ihm hinterherruft alles andere als ernst gemeint sind, sondern auch, weil die Begründung dazu ein mehr als schlechter Witz ist. Hätte die Verräter an Bord Cauniarma über Bord geschmissen oder hätte sich am Rucksack des Valenars, in einem unaufmerksamen Moment, zu schaffen gemacht, dann wären nämlich alle Steine weg und sie könnten rein gar nichts mehr an Sur´kil schicken. Die Verteilung der Steine, ist eine einzige Risikoverteilung und deshalb durchaus sinnvoll. Das ist für den Valenar Beweis genug, dass selbst seine Vorschläge, welche keine Empfindlichkeiten seiner übrigen Gefährten treffen - er wüsste nicht, wessen Ansichten mit diesem einen Vorschlag beleidigt haben soll -, einfach übergangen werden.
Schnell verschwindet der Valenar nun endgültig im Speisesaal, wo er sich Gin organisiert, wenn nicht welcher bereit steht, für die Gäste.

Während Cauniarma, mit einem Gin in der Hand, sich auf einen der Stühle wirft und dann die Beine auf den Nachbarstuhl legt, denkt er: Im Vergleich zu dieser Schlangenzunge, wird selbst Rhodin sympatisch.
Als er darüber nachdenkt, muss er auch zugeben, dass er seit der Sache mit den Kindern nie wieder Streit mit dem Karrn hatte, dafür aber immer mehr mit der Argonessin, welche meint, schalten und walten zu können, wie sie mag. Niemand anderes in der Gruppe nimmt sich in seinen Augen so viel heraus, wie Hotaru.
Sie hat die Männer des Blutes der Vol gehen lassen, völlig eigenmächtig, gegen den Willen von mehr als der Hälfte der Gruppe. Sie meint, nicht mehr an Besprechungen teilnehmen zu müssen, weil ihr Verlobter da ist. Und jeder soll ihren dummen, durchsichtigen Lügen glauben, die sie noch nicht mal versucht als Wahrheit zu verkaufen.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Orkschamane

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« Antwort #724 am: 15.11.2007, 22:22:33 »
Kurz darauf donnert die mächtige Stimme von Sur'kil persönlich in den Köpfen der Helden.
"Seid ihr verrückt? Eine Kursänderung bringt die Feinde nur noch schneller ans Ziel! Beeilt Euch lieber und versucht das Ziel vor den Feinden zu erreichen, bevor sich nicht mehr zu stoppen sind."

Die Stimme klingt sehr wütend und enttäuscht über das dumme Vorgehen der Helden.
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Yorihisa

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #725 am: 15.11.2007, 23:08:23 »
Yorihisa ist im ersten Moment völlig überrascht über die Stimme in seinem Kopf, welcher er kurz darauf als die von Sur´Kil entpuppt. Er schüttelt den Kopf und denkt über seine Worte nach. Schon nach kurzer Zeit kommt er zur Besinnung und muss eher über sich selbst den Kopf schütteln.
"Er hat recht. Wenn wir zu langsam sind, könnten sie auch vor uns am Ort sein. Immerhin sind sie hinter dem selben her wie wir. Die zweite überhastet Fehlentscheidung am heutigen Tag. Vielleicht sollte ich die erste auch korrigieren. Wer weiß."
Er schaut zu den verbleibenden Leuten und sagt mit seiner ruhigen Stimme.
"Ihr habt die Worte auch gehört und ich glaube er hat recht. Vielleicht warten sie nicht auf uns, sondern wollen nur zum selben Ort. Ich denke jemand sollte dem Kapitän eher bescheid sagen, dass er uns möglichst schnell dorthin bringen soll. Sehr schnell. Aber ich würde gern etwas erledigen. Weswegen ihr mich entschuldigen müsst" sagt er eindringlich.
Yorihisa verlässt darauf kurz die Anderen, um sich auf die Suche nach Cauniarma und Hotaru zu machen. Wobei er Hotaru fragt, wo Cauniarma zu finden sei, um bei ihm angekommen ihn zu fragen.
„Cauniarma, bitte ich muss mit euch reden und vielleicht etwas korregieren, wenn ihr Zeit habt und es mir erlaubt.“
Ein Mann ist gebunden an seine Ehre und Verpflichtungen ohne sie ist er nichts. Doch die größte Verpflichtung von allen ist die Liebe und nichts steht über ihr.

Cauniarma

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #726 am: 15.11.2007, 23:19:51 »
Na toll, die bekommen auch wirklich gar nichts hin. Denkt Cauniarma, als die Stimme des Drachen sein Hirn durchbläst.

Finster schaut Cauniarma auf, als Yorihisa in den Schankraum kommt und mit ihm reden will. Was das nun soll, ist dem Valenar ein Rätsel, aber vielleicht hatte der Samurai sein von Ehre und Liebe verblendetes Hirn doch einmal in Betrieb genommen - scheinbar übernahm Hotaru sonst das denken, so wie die Gedanken von Yorihisa beeindlusst sind.
Cauniarma weißt mit einer stummen Geste auf einen Stuhl auf der anderen Seite des Tisches, was einem "Ja" gleich kommt. Es ist das maximum an guten Willen, was er derzeit bereit ist zu zeigen.
Danach nimmt er einen großen Schluck Gin und wartet darauf, dass Yorihisa spricht. Cauniarma hat dem Mann nichts zu sagen.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Turandil

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« Antwort #727 am: 15.11.2007, 23:28:28 »
Knurrend die erneute unfreundliche Störung durch den Drachen übergehend, wiegt der schwarze Valenar nachdenklich den verschleierten Kopf, während Rhodin zu ihm spricht. Er wirkt, ganz entgegen seines üblichen Gebarens, weder agressiv noch tierhaft oder gehässig, sondern ruhig, intelligent und ernst, und beinahe gelingt es dem Karrn einen Funken des alten stolzen Valenar hinter dem entstellten Gesicht Turandils zu erkennen. Auf jeden Fall wird klar, dass Rhodin bei seinem düsteren Gesprächspartner auf offene Ohren stößt und dass sich dieser wohl auch hinter seiner Fassade der Desinteresse bereits ähnliche Gedanken gemacht hat.
"Du hast Recht, wir können nur überleben, wenn wir zusammenhalten - und im Moment gibt es Streit, meist zwischen Hotaru und Cauniarma. Aber ihr missversteht ihn..." krächzt Turandil mit einer Stimme, die in der Kehle schmerzen muss. "Er kennt nur das Leben des Krieges, und aus seiner Sichtweise hat er sich all die Zeit schweigend für die Gruppe aufgeopfert - was nicht einmal falsch ist! - und es kränkt ihn, dass die Frau aus dem Osten kein Wort des Dankes dafür findet, obwohl sie so tut, als sei sie die Anführerin. Das Ganze ist durch das Auftreten der Fremden nur verschlimmert worden, denn diese gehören *nicht* in unseren Kreis, oder?" meint Turandil, während auf das Meer hinausblick.
"Was meinen Einfluss auf Cauniarma angeht," schüttelt er dann aber den Kopf, "muss ich dich enttäuschen: Ich bin schon lange nicht mehr dass, was er als Valenar bezeichnen würde, ich habe die Pfade der Ahnen verlassen, die die Seinen sind und in Cauniarmas Augen muss ich ein Gefallener sein." Mit einer fahrigen Geste wischt sich Turandil durchs Gesicht, worauf ein kleiner schwarm aschener Fetzen vom Wind davongetragen werden.
"Ich bin kein Blutsbruder von ihm mehr. Aber sähe ich eine Möglichkeit an ihn heranzukommen, wenn du wirklich meinst, dass dies die einzige Art ist, die Schar zu retten...ich müsste mich von ihm auf den Pfad unserer Vorväter zurückführen lassen." schließt der Rabenhafte mit Grabesstimme und blickt Rhodin aus seinen blassen Bernsteinaugen fragend an.
Nimmermehr.

Yorihisa

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #728 am: 15.11.2007, 23:36:12 »
Yorihisa beobachtet die Geste des Elfens und scheint einen Moment zu überlegen.
“Wenigstens scheint er mit nicht anzugiften wie ich es erwartet habe. Ein sehr gutes Zeichen, aber was bedeutet die Geste. Ach er will, dass ich mich setze.“
Yorihisa verneigt sich und nimmt den angebotenen Platz an. Er lässt seinen Blick kurz schweifen und schaut dann zu Cauniarma. Sein Blick verharrt in den Augen des Elfens, da er es für unhöflich achtet seinen Gegenüber, während eines Gespräches nicht in die Augen zu schauen. In seinen Zügen liegt keinerlei Abneigung oder Hass mehr. Er wirkt einfach nur ruhig und spricht zu dem Valenar mit einer höflichen und auch aufrichtig klingenden Stimme.
„Cauniarma, ich bitte euch hiermit, um Entschuldigen für meine harschen Worte euch gegenüber. Ich hofft ihr nehmt diese Bitte von mir an.“, dabei verneigt sich Yorihisa im Sitzen und lässt seinen Kopf nach unten gesenkt, während er weiter spricht.
„Ich habe vielleicht wirklich zu voreilig gehandelt mit meinem Urteil über euch und ich habe keine Entschuldigen dafür. Denn ich habe mich von unserem ersten Zusammentreffen und das wenige gehört in meiner Wahrnehmung und Entscheidung blenden lassen. Ich habe meine eigene Ehre damit beschmutzt und bitte euch darum, dass wir unsere Sympathien und Apathien, wenn es welche gibt, vergessen und unsere Bekanntschaft als zwei unbeschriebene Blätter wieder aufnehmen, um dann unsere zukünftigen Taten, mögen sie erfüllt sein von Blut, Krieg oder Ehre, die Tinte darstellen auf denen wir unsere Blätter neu beschreiben.“
Yorihisa Stimme klang dabei völlig ehrlich und glitt fast in das Feierliche ab, während er weiterhin zu Boden schaut und verneigt bleibt.
„Erfüllt mir diese Bitte oder schlagt sie aus, aber denke bitte über eure Antwort genau nach.“
Ein Mann ist gebunden an seine Ehre und Verpflichtungen ohne sie ist er nichts. Doch die größte Verpflichtung von allen ist die Liebe und nichts steht über ihr.

Hotaru

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« Antwort #729 am: 15.11.2007, 23:49:23 »
Hotaru zuckt erschrocken zusammen, als Sur'kils Stimme um einiges lauter als nötig direkt in ihrem Kopf erschallt. Die Adeptin ist frustriert, weil ihr die Lage anscheinend über den Kopf wächst.
"Verzeihung," entgegnet sie knapp auf Yorihisas Erklärung, in der er dem Auftraggeber der Schar recht gibt - ebenfalls in Gemeinsprache, denn ihre Entschuldigung richtet sich an die gesamte Schar. Etwas überrascht weist sie ihrem Verlobten den Weg, wo er Cauniarma finden würde und begibt sich ins Zimmer, wo die beiden Argonesser untergebracht sind.
Dort setzt sie sich im Lotussitz auf den Boden, schließt die Augen und versucht, ihre Atmung zu beruhigen. Nachdem dieser erste Schritt getan ist, sammelt die Drachenpriesterin ihre durcheinander schwirrenden Gedanken. Es fällt ihr nicht so einfach, sich einzugestehen, dass sie in letzter Zeit desöfteren ihr Temperament anstelle ihrer Einsicht hat walten lassen. Doch die Elementargelehrte ist bereit, die letztere zu benutzen, um dem wahnwitzigen Abenteuer zu einem annehmbaren Ende zu verhelfen - das juckende Mal auf ihrer Handfläche erinnert sie in jedem Augenblick daran, dass sie keine Wahl hat.
竜神の名前の下に。。。!

Cauniarma

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« Antwort #730 am: 15.11.2007, 23:56:51 »
Cauniarma verfolgt den Yorihisa genau, seine Stirn kraus gezogen, die Augen verengt - auch nur ansatzweise freundlich wirkt er dabei nicht. Der Valenar sucht genaustens nach einem Grund, die Worte seines Gegenübers in Frage stellen zu können, doch er kann nichts verdächtiges finden.
"Auf die Ehre kann ich verzichten." Schlägt der Valenar Yorihisa verbal ins Gesicht - von Ehre will er nichts hören wollte. Fügt dann jedoch hinzu, wenn auch recht mürrisch: "Ich nehme an. Es sei euch verziehen."
In Gedanken sagt sich Cauniarma, der keine näher bestimmte Feindschaft Argoness hegt: Vielleicht habe ich mich in ihm geirrt. Aber bestimmt wird Hotaru wieder Gift säen, wenn sie zusammen sind.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Yorihisa

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« Antwort #731 am: 16.11.2007, 00:05:43 »
Yorihisa vernimmt die Worte des Valenar und ein erfreutes Lächeln umspielt seine Züge, während er sich langsam wieder aufrichtet, um auf einer Augenhöhe mit Cauniarma zu sein. "Er hat angenommen. Ein gutes Zeichen und es freut mich, auch wenn es eine Schande ist, dass er Ehre ablehnt. Viele Personen wäre mit ihr besser dran und noch mehr wären ohne sie nichts."
Yorihisa schaut seinem gegenüber wieder in die Augen, wobei das erfreute Lächeln seinem wieder wohl bekannten gelassenen Ausdruck gewichen ist.
"Es freut mich, dass ihr meine Entschuldigen angenommen habt und wir wieder zwei unbeschrieben Blätter sein. Allein eure Entscheidung hat mir bewiesen, wie falsch ich lag und wenn ihr es nicht wollt, werde ich euch nicht weiter mit meinen Ansichten über Ehre belasten, trotzdem werde ich sie euch nicht absprechen, wann immer ihr eine entsprechende Tat begeht.“
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Cauniarma

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« Antwort #732 am: 16.11.2007, 11:04:37 »
"Lasst euch nicht abhalten." Meint Cauniarma etwas gelangweilt, um das leidliche Thema abzuwürgen. Doch ganz abschließen kann der Valenar die Sache nicht, weil ihm etwas eingefallen ist - etwas, was ihm bei seinen übrigen Gefährten aufgefallen ist: "Aber wenn ihr euch die Arbeit macht, dann denkt an meinen ehrenhaften Taten, wenn ich, in euren Augen, das absolute Gegenteil mache. In solchen Momenten vergessen irgendwie alle, dass ich auch Gutes, oder wie es manch anderer ausdrücken will, getan habe." Fügt er mit Nachdruck hinzu.
Mit einem großen Schluck leert der Valenar den Becher und erhebt sich, um es sich neu zu fühlen. "Wollt ihr auch Gin?" Fragt er dabei.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Yorihisa

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« Antwort #733 am: 16.11.2007, 13:53:23 »
Yorihisa nickt bei den Worten des Elfens und stimmt mit den Worten zu.
"Mein Familie vergisst nie eine ehrenhafte Tat eines Mannes. Vor allem nicht, wenn sie ehrenhaft ist und seine Treue zu einem der unseren beweist, doch die meisten Leute vergessen oft, alles gute im Angesicht des Bösen. Denn meist genügt eine böse Tat, um alles gute zu vernichten in ihren Augen, aber man benötigt viele gute Taten, um wieder zu ansehen zu gelangen. Aber seid versicht, dass ich ab diesem Tag euch mit allen euren Taten bewerten werde, gute wie böse, wie ich es bei meiner Entschuldigung versprochen habe."
Dann sieht er den Gin und nickt.
„Ich habe es zwar noch nie getrunken, aber ich denke ein Glas dieses Getränkes wird meine Sinne nicht schwächen. Ich würde das Angebot also annehmen.“
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Cauniarma

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« Antwort #734 am: 16.11.2007, 14:06:19 »
Mal schauen. Denkt Cauniarma grimmig, weil er den Worten von Yorihisa nicht wirklich glauben kann und vielleicht auch gar nicht glauben will.
Nachdem er sich einen Becher abgefüllt hat, nimmt er einen neuen und füllt ihn für den Samurai.
Kurz daraufhin sitzt der Valenar wieder am Tisch, die Beine auf einen Stuhl gelegt, einen Becher vor sich stehen. Den zweiten hatte er unlängst Yorihisa gereicht.
Stumm, weil er nicht weiß, was es zu sagen gibt, erhebt er seinen Gin, während er seinem Gegnüber zunickt und trinkt danach einen kräftigen Schluck.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

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