Einen Augenblick etwas besorgt über den sich verdunkelnden Blick erwiedert Paik hierauf:
"Einen Moment lang machte ich mir Sorgen aufgrund Eurer verdunkelnden Mine, werter Priester. Man könnte ja fast meinen, ihr würdet von mir glauben, dass ich mich von der Philosophie Ar's auf einmal abwenden würde. Ich kann Euch nur sagen, dass das mitnichten der Fall ist. Aber ich sage es mal so: Ich habe eine philosophische Seite in mir und eine nur allzu "Menschliche". Die philosophisch Seite in mir teilt Eure Bedenken. Aber die "Menschliche" in mir denkt an die Kurzweil des Lebens. Dazu muss ich etwas weiter ausholen und ich glaube, dass ich es peinlicherweise vergessen habe hiervon zu berichten: Nun da ich einige Monate hier in relativer Stille verbracht habe und eigentlich recht gerne diese oder jene Schrift, die ich an diesem Ort eben auftreiben konnte, las und mit Euch tolle Gespräche, dachte ich mir, dass etwas Abwechslung nicht schlecht wäre. Ich würde mal gerne auf "Abenteuer" ziehen, wie man so schön sagt. Ich will wieder ein paar Dinge bewegen in der Welt dort draußen. Wenn ich so manchem Zwergen-Krieger allerdings zuhöre in der Taverne "Zum hungrigen Oger", dann ziehen Abenteuer-Gruppe die Gefahr und den Kampf an wie Honig die Fliegen, wenn man ihren Worten Glauben schenken darf. Nun, da ich hörte, dass ein Lyr-Priester in Sekunden schnelle manche Untote vernichten können, sind sie wohl ideal für die Verwicklung in Kämpfe gegen selbige. Man sagt auch, dass manche Priester des Lyr eine recht hohe Spezialisierung auf Heilungszauber inne haben, wenn wohl auch freilich auch nicht alle, das mag durchaus sein. Um noch mal wieder zum eigentlichen Thema ein bisschen zurückzukommen: Es ist ja nicht gesagt, dass man sie subtil und nach einiger Zeit nicht von der eigenen Philosophie- also der meinigen in diesem Fall- auf indirektem Wege mit der Zeit überzeugen könnte, indem man Ihre "Selbsterkenntnis" fördert, wenn man lange genug mit ihnen reist, und gleichtzeitig auch von dem Nutzen, den sie einem bringen, profitieren kann. Es ist wohl eher nicht weise, der letzte Abschnitt meiner vorhergehenden Rede, sondern eher praktisch und etwas egoistisch gedacht, so muss ich zugeben. Weise seid Ihr werter Priester, der er mir so oft so manche Lebenshilfe gabt in den letzten Jahren meines ruhigen, aber angenehmen Aufenthaltes hier. Auch jetzt in diesem Augenblick sind mir Eure Worte immer noch sehr viel wert. Ich werde Euch bestimmt nicht vergessen und Eure Lehren, wenn ich demnächst auf Reisen gehe und Vorsicht walten zu lassen. Denn ich habe schon verstanden, was Ihr mir mit Eurer Warnung sagen wolltet. Ich werde schon bei meinen zukünftigen Reisegefährten schauen, dass es nicht zu extrem in eine bestimmte Richtung geht, bei den Taten, die wohl über kurz oder lang verursacht werden (werden)."