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Autor Thema: Temple of the Scorpion God  (Gelesen 57289 mal)

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Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« am: 09.05.2007, 13:04:38 »
Vult, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, der zweite Far des Monats

Tiefer Winter hat Sharn, die berühmte Stadt der Türme, in seinen Bann gezogen und anstatt ständigen Regens schneit es nun.
Die Furie persönlich muss das Wetter dieses Jahre so unerträglich im Süden von Breland machen.
Der Dolchfluss zeigt sich an einigen Stellen, sogar komplett vereist, womit die Schiffsverkehr über den Wasserweg um die Metropole fast komplett zum Erliegen gekommen ist.
Das Haus Lyrandar und ihre Wetterstation kündigen jedoch für die nächsten Wochen und auch für die ersten Tage im neuen Jahr keine Besserung der Lage an.
Außerdem sind viele Brücken und Strassen zu rutschig, dass es die ersten Toten gibt, wie jedes Jahr zu der Zeit.
Unzählige weitere Obdachlose erfrieren jedoch außerdem durch die Kälte und den eisigen Nebel in der Stadt, verhungern wegen den erhöhten Preisen von Lebensmitteln oder sterben an Lungenentzündung, Fieber und andere Krankheiten durch den Winter.
Doch die schreckliche Kälte hat auch ihre guten Seiten, denn der Gestank in der Stadt ist fast nicht zu riechen, obwohl die Abwasserkanäle ebenfalls nicht mehr funktionieren und auch nicht wieder Instand gesetzt werden, da die Zuständigen z.Zt. mit ihren Arbeitern im Streik liegen, da die Arbeiter, das Wetter als Druckmittel einsetzen wollen, um höhere Löhne zu bekommen, womit sich das Abwasser und Müll der Stadt langsam überall anhäuft.
Lange wieder es nicht mehr dauern, bis die Zuständigen in der Stadt die Ausnahmesituation ausrufen lassen werden oder gar den Streik blutig beenden lassen.

Zwei Stunden sind vergangen, seitdem die Helden Sharn mit der Blitzbahn wieder erreicht haben, wobei Sharn wieder mal beweißt, dass alles hier größer ist, denn der Bahnhof ist der Größte von ganz Khorvaire, wobei Hanajima ihn ja bereits kennt durch das mehr oder weniger erfolgreiche Verhindern des Anschlages am Baron d'Medani, und gerade als sie das offizielle Büro von Tophran Damilek erreichen, welches am späten Nachmittag geschlossen scheint, was die Helden schwer verwundert, da das Büro scheinbar nicht mehr im Betrieb ist, spricht sie eine junge Wandlerfrau an, welche die gelben Augen und das gesicht eines Wolfes hat.
Sie stellt sich kurz knurrend mit dem Namen Kistal Ohmfoot vor und erklärt, dass sie eine Botin der alten Drachensplitterhändlers ist und diesen dafür entschuldigt, dass er nicht persönlich kommen konnte.
Kurz darauf überreicht sie den Helden eine handgeschriebene Nachricht:

Ich habe geheime Informationen für Euch, welche die Zukunft der Stadt betreffen.
Ihr habt mir in der Vergangenheit mit dem Erfüllen Eures Auftrages gute Dienste geleistet laut meinen Boten und ich brauche Eure Fähigkeiten erneut.
Trefft mich bitte im Kavv's, 43 Barrington Way, Clifftop kurz nach Sonnenuntergang!
Kommt nicht zu spät!

TD


Und nicht einmal einen Augenschlag später ist die Wandlerin schon über eine Brücke spurlos verschwunden, wobei die Werartige übernatürlich flink wirkt.

Die Helden haben damit noch etwa eine knappe Stunde Zeit, um am Treffpunkt anzukommen, da die Sonne im Winter sich bereits früh über Sharn verabschiedet.
Sie sollten daher eine Himmelskutsche sich rufen, um nicht zu spät zu kommen.
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Gerald

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #1 am: 15.05.2007, 15:07:54 »
Gerald, der mitlerweile die gefundene Rüstung gegen sein altes Kettenhemd eingetauscht hat und sich das ebgenfalls in der Krypte erbeutete Amulett umgelegt hat, starrt wütend auf die Nachricht. Sie haben eine lange Reise hinter sich, viele Gefahren überlebt und ihr Auftraggeber scheint nicht da zu sein. Sollte er sie um ihren gerechten Lohn betrügen wollen, würde er den Drachensplitter eigenhändig weg werfen und und den skrupellosen Händler, der nicht nur sie sondern auch ihre ganzen alten, mitlerweile toten Gefährten und wer weiß wie viele andere Helden mehr in den sicheren Tod geschickt hat töten.

Mit Schrecken erinnert er sich an die letzten Tagen zurück, seit dem Betreteten der Krypte war alles schief gegangen, und das sie überhaupt überlebt hatten grenzte an ein Wunder. Die darauf folgende Reise auf dem Dinosaurier war hingegen ein wahrer Traum gewesen. Zwar war es ein unnötiger Luxus gewesen, jedoch bei weitem besser als ein schier endloser Marsch durch die Ödnis. Außerdem hatte der Aufenthalt dafür gesorgt, das zumindest die körperlichen Schäden wieder geheilt waren. Die Seelischen würden wohl bleiben und immer ein dunkler Teil seiner Selbst bleiben. Der Service an Bord, den er einfach nicht ablehnen konnte, hatte dafür gesorgt, das er trotz des vergleichbar kurzen Aufenthalts zugenommen hatte. Nicht nur deswegen, sondern auch weil er zwischenzeitlich die gefallenden Gefährten vergaß, machte er sich große Vorwürfe, besonders während der eintönigen Reise mit der Blitzbahn, in der er sich fragte, was ihn dazu geritten hatte Abenteurer zu werden und nicht ein einfacher Schmied in einem abgelegden karrnatischen Dorf zu werden.

Doch alles was zählte war das hier und jetzt. Zunächst einmal mussten sie sich ihre Belohnung abholen, mit ihr war das Leben wenigstens einfacher zu ertragen. Außerdem konnte man damit dafür sorgen, das die nächste Reise ein besseres nahm als die letzte. "Wir brauchen wohl eine Luftkutsche um noch pünktlich zu kommen. Ich hoffe ihr könnt noch einmal für mich und Masterson auslegen?", fragt Gerald Hana, während er bereits nach einer freien Luftkutsche ausschauhält um sie herbei zu winken.
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Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #2 am: 15.05.2007, 15:22:51 »
Kurz darauf landet eine Luftkutsche vor den Helden, welche damit dem Schnee und dem kalten Wetter erneut entfliehen können, falls sie nicht lieber laufen wollen, um Geld zu sparen.
Doch Hanajima bezahlt erneut die Kosten von einem Galifar.
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Masterson

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #3 am: 15.05.2007, 18:32:59 »
Masterson lässt noch einmal die letzten Tage an sich vorbeiziehen. Den Tag des Dol Dorn verbrachte er schweigend, neben der Karawane laufend zum Andenken an die gefallenen Kameraden. Erst am darauf folgenden Tag nahm er wieder schwarzen Tal zu sich. Sein Lieblingsgetränk. Den Rest der Reise verbrachte er hauptsächlich in seiner Kabine um sich auszuruhen.
Und nun, kaum wieder in Sharn, schon fangen wieder die Probleme an. ...
Dol Dorn's coming home, is coming home, is coming home, is coming.

Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #4 am: 15.05.2007, 20:19:44 »
Gerade als die Sonne hinter den Türmen der Stadt verschwindet, erreichen die drei Gefährten pünktlich das Lokal.
Das Kavv’s ist ein nur sehr wenig bekanntes Restaurant im Clifftop Distrikt von Sharn.
Der einzige Eingang geht von einer dunklen Seitenstrasse ab, welche in einer Sackgasse endet.
Der Besitzer schätzt es jedoch sehr, dass sein Lokal nicht allzu großen Ruf hat.
Über der sehr alten grauen Holztür hängt ein rostiger breländischer Stahlschild, welcher im Wind leicht quietschend schaukelt, mit der Aufschrift „Kavv’s“.
Im Inneren der Taverne herrscht dank dem recht lebhaften Geräuschpegel, hervorgerufen durch die redseligen Gäste, dem hektischen Treiben der Angestellten und leiser Flötenmusik magischer Herkunft, dem großen hellflackernden Holzoffen und etlichen Kerzen auf den etwa zwanzig Tischen eine gemütliche Stimmung.
Der Geruch von Bratkartoffeln mit Knoblauch und Kräutern, Bärlauchbutterbrot, Grilltomaten, feuriger Pfeffersoße und frischen Steak und gegrillten Fisch liegt wohlriechend in der schweren warmen Luft.
Kein Tisch ist unbesetzt.
Weiter hinten im Gasthaus an einem Tisch sitzend winkt Tophran den drei Helden freudig aus dem Schutz des schwachen Kerzenlichts zu.
Das faltige Gesicht des weißhaarigen Mannes mittleren Alters mit buschigem Schnurrbart und in den teuren Gewändern, zeigt jedoch deutlich Todesangst und etliche Sorgen.
Als die drei Helden den Tisch erreichen, begrüßt der Drachensplitterhändler jeden mit einem recht festen Händedruck und bitte sie sich hinzusetzen.
Anschließend bedankt er sich freundlich und ausgiebig für das erfolgreiche Erfüllen des letzten Auftrages, denn seine Boten haben ihn bereits vor einigen Tagen informiert, wobei er es deutlich bedauert, dass so viele der Schatzjäger gestorben sind, setzt sich ebenfalls auf einen Stuhl und bittet um den Eberron-Drachensplitter, wobei er drei randvolle Geldbeutel auf den Tisch vor sich stellt und jedem der Abenteurer einen zu schiebt.
Kurz darauf wird von zwei Kellnern wirklich extrem köstliches Essen vom Holzkohlegrill und Gläser mit Rotwein gebracht.
Nachdem alles serviert und das Geschäftliche geklärt ist, beginnt Tophran sich den Drachensplitter anzuschauen, wobei er kurz freudig seine Hände über dem Kopf zusammen schlägt, und steckt anschließend den Splitter in seine Manteltasche.
„Dieses Amulett hier ist echt ein kleines Licht in der Dunkelheit! Nochmal viel Dank dafür!
Ich habe jeden von Euch dafür dreihundert Drachen dafür bezahlt! Also mehr als vereinbart!
Genießt Euren Reichtum!
Die Gegenwart und die Zukunft zeigen sich jedoch sehr düster und böse.
Ich brauche deshalb erneut Eure Hilfe und vertraue nur Euch in dieser streng geheimen Sache!
Mein Geschäftspartner Lamishal, ein adeliger Aundair und sehr mächtiger Magier, hat mich getäuscht, manipuliert, betrogen, verraten und hat all meine Drachsplitter, darunter mächtige Relikte aus ganz Eberron, und fast mein gesamtes Geld gestohlen, um damit sich an Breland zu rächen und Sharn zu zerstören. Dieser dreckige Sohn des Spötters!
Noch dazu hat er versucht mich umbringen zu lassen, doch sein bezahlter elfischer Assassine hat mich unterschätzt und dies mit dem Tod bezahlt, denn ich habe lange genug Fechtstunden mit meinem Rapier bei einem Schwertmeister des Hauses Deneith genommen.
Trotz allem musste ich mich nun verstecken und habe erst einmal mein Geschäft schließen müssen.
Olladra sei Dank, habe ich viele Freunde und gute Geschäftspartner, selbst unter den Drachenmalhäusern, was mich ganz gut über Wasser hält.
Dennoch kann mir niemand helfen, die Katastrophe aufzuhalten, welche in wenigen Wochen Sharn ereilen wird, denn niemand kann die gestohlenen  Drachensplitter magisch ausspähen, da Magie der Stadt und ihrer Türme dies verhindert.
Doch Lamishal plant seine Rache und wir müssen uns sehr beeilen!
Unsere Rettung, ein weiterer mächtiger Siberys-Drachensplitter, liegt im Südosten von Xen’drick und nennt sich das Herz des Skorpions.
Allerdings wird dieser sehr gut bewacht durch ein Stamm von mutigen Dunkelelfen, was dem Auftrag noch gefährlicher und tödlicher macht als Euren Auftrag davor.
Ich biete deshalb Euch eine Gesamtsumme von bis zu dreitausend Platindrachen an, wenn ihr den Auftrag erfolgreich abschließt, wobei ihr Euch noch Unterstützung suchen solltet, denn zu dritt ist dieser Auftrag schier unmöglich zu erfüllen.
Hier in der Nähe befindet sich ja eine der unzähligen Abenteurergilden, welche bestimmt einige tapfere Männer und Frauen zu bieten hat.
Ansonsten solltet ihr allerdings sehr verschwiegen und vorsichtig vorgehen, denn der Feind und seine Verbündeten lauern hinter jeder Ecke auf Euch!
Khyber, wir dürfen nicht scheitern!
Morgen früh, kurz vor Sonnenaufgang, wird ansonsten ein kleines Luftschiff namens Silberglanz des Hauses Lyrandar Euch nach Xen’drick, direkt zum Tempel des Skorpion Gottes bringen.
Erwartet nicht eine nette Begrüßung von den Drow, denn sie sehen Euch als Plünderer, Fremdländer und Eindringlinge!
Eure Reise dort hin wird ungefähr sechs Tage dauern und ich werde Euch in spätestens zwei Wochen zurück erwarten.
Genießt die Reise, das gute Wetter im Gegensatz zum Winter hier und die Verpflegungen durch das Haus Lyrandar und seit beruhigt, denn das Haus Medani wird diesmal nicht Eure Geduld und Papiere testen, denn das Schiff wird nun vom Haus Lyrandar und ihrer ca. zwölfköpfigen Crew geführt und ihr seid die einzigen Gäste an Bord.
Ihr seid mein einzige Hoffnung und ich vertraue Euch!
Enttäuscht mich nicht!
Mögen die Götter Euch schützen! Genießt die gegrillten Speisen und den guten Wein!
Die Rechnung ist schon bezahlt!
Bis bald!“, berichtet der Drachensplitterhändler ohne Fragen, Antworten, Zusagen oder Kommentare abzuwarten und verschwindet anschließend spurlos innerhalb eines Wimpernschlages komplett, ohne etwas gegessen oder getrunken zu haben, wobei sein Stuhl umfällt.
Der Beginn eines neuen Abenteuers nimmt seinen Lauf.
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Hanajima Guillotin

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #5 am: 16.05.2007, 01:05:19 »
Die Tage der luxuriösen Reise im wandernden Zelt der Halblinge sind längst vorüber. Darüber war Hanajima auch irgendwie froh gewesen, denn, Entbehrungen gewohnt, hatte sie sich während aller fünf müßigen Reisetage gänzlich fehl am Platze gefühlt; zudem erwiesen sich frische Albträume als mächtiger denn frische Früchte und Brote.

Auch die Zugfahrt liegt nun zurück - über die sich die Karrn eigentlich nicht zu beklagen hatte. Lediglich die etwas eingeschränkte Bewegungsfreiheit war ihr lästig vorgekommen, und diese hat sie versucht mit Gesprächen wettzumachen, die sie mit ihren Gefährten geführt hat. Ungewöhnlicherweise, doch angesichts der Umstände kaum verwunderlich, hat sie nicht über die Vergangenheit, sondern vielmehr über die Zukunft reden wollen - überhaupt war ihre Gesprächigkeit recht sonderbar.

Und jetzt ist sie wieder zurück - in der Stadt der Türme. Der Stadt, die sie verraten hatte, die sie nicht lieber wiederzusehen gewünscht hat, als ihre alte Heimat.
Dennoch, muss sie hier sein. Hierhin führt sie der Auftrag zurück.

Durch dicke karrnathische Pelze gut gegen die klirrende Kälte geschützt, hätte es der Exilantin im Grunde nicht viel ausgemacht, zu Fuß zum Treffpunkt zu marschieren, den ihr sonderbarer Auftraggeber sich ausgesucht hatte. Aus Rücksicht auf Gerald und Masterson, denen der Spaziergang vielleicht nicht zusagen würde, und der Eile wegen, bezahlt die Kriegerin ohne zu murren die Luftkutschenfahrt.

Kurze Zeit später findet sich das Trio in einer zwielichtigen Taverne wieder und muss sich, kaum Gelegenheit für Dankesworte oder Einwände bekommend, gleich die Ziele des nächsten, anscheinend überaus eiligen und, wie immer, mordsgefährlichen, Auftrages anhören. Letztendlich verschwindet Tophran Damilek so schnell, dass Hanajima nicht einmal schafft, ihre Zustimmung - oder Ablehnung, aber was für eine Wahl hat sie schon? - zu äußern.
Der gejagte selbsternannte Wohltäter Sharns hinterlässt die drei Abenteurer in Sorgen und mit nur wenigen Stunden in Reserve zurück. Bevor sie zu sprechen ansetzt, starrt die Karrn verächtlich den ihr hinterlassenen Beutel mit Münzen an. Wie so viele glaubt er, für Leben und Tod mit Gold abrechnen zu können... Und wir - nun sollen wir diese ekelhafte Stadt retten, sollen unsere Köpfe einem dunklen Volk hinhalten, doch wofür eigentlich? Vielleicht tut jener Lamishal recht, dieses Hort der Lügen, der Korruption und nutzloser Intrigen zu zerschmettern. Unscheinbar funkeln die Augen der Exhenkerin auf, während sie mehr ins Leere zu blicken scheint. Nein! Das kann nicht recht sein! Vergiss nicht, Tochter eines Scharfrichters, unter Tausenden verderbter Bewohner dieses Flecks leben auch noch tausende, die es nicht oder nicht mehr sind. Es kann nicht gerecht sein, sie alle zu strafen. Ach, wie auch immer. Nach unserer Meinung wird ohnehin niemand fragen.
"...wie Marionetten," beendet Hanajima ihren Gedanken laut. "Aber es sieht leider nicht so aus, als würden unsere Puppenzieher uns aufatmen lassen wollen. Bis zum Sonnenaufgang mehrere gescheite Mitstreiter für einen...Kampf solchen Ausmaßes zu finden, nicht, dass man noch zu viel von uns erwartet."

Sharn...ich hasse dich, wie ich Reckenmark hasse. Mein Leben lang kämpfe ich unter Bannern, unter denen mein Herz nicht schlägt. Ich wünschte, ich könnte meine Klinge endlich an den Nagel hängen.

Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #6 am: 16.05.2007, 13:09:58 »
Die drei völlig überrumpelten Helden essen das köstliche Essen auf, trinken den Wein aus und verlassen anschließend das Lokal, um in den Abenteuergilden vorbei zu schauen.
Der eisige Wind und die kalte Nacht machen ihnen deutlich zu schaffen, vorallem, wenn man vorher noch in einer der besten Lokale von Sharn gegenüber eines warmen Kamin gesessen hat.
Die Augen beginnen bereits schmerzhaft zu brennen als die Helden eine der Hauptstrassen erreichen und Masterson ausversehen um die Ecke gehend gegen einen Mensch von normaler Grösse und schlanker Statur mit voller Wucht läuft, wobei beide gerade so noch auf den Beinen bleiben.
Der Breländer trägt sein dunkelbraunes Haar offen und ein wenig zerzaust.
Seine Augen sind ebenfalls von brauner Farbe und seine Haut hat generell einen dunklen Teint.
Sein Gesicht ist oft von einem freundlichen Lächeln geziert und seine Augen verleihen seinem Blick etwas Ungreifbares-etwas Mystisches.
Um seinen Hals und über seiner Kleidung trägt der Mann ein silbernes Octagramm als heiliges Symbol.
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Alandrian

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #7 am: 16.05.2007, 14:10:46 »
"Heda, nicht so stürmisch", kommentiert der Mann den Umstand, angerempelt worden zu sein, wobei er sich die schmerzende Stelle an der Schulter reibt.
 Neugierig mustert er die kleine Gruppe von Menschen, die offenbar zusammengehört. "Oha, was sind denn das für Gestalten?", denkt er sich und prüft sogleich, ob sein Goldbeutel noch dort ist, wo er sein soll. Man hört ja so allerhand von Trickdieben, die Leute anrempeln um diese dann um ihren Goldbeutel zu erleichtern.

Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #8 am: 16.05.2007, 14:22:14 »
"Bei Dol Dorn's Zahn!", flucht Masterson kurz mürrisch und fängt dabei wieder festen Stand unter seinen Füssen.
Doch er beruhigt sich sofort und sein Gesicht unter der Kapuze wird wieder freundlicher.
"Dies war keine Absicht! Entschuldigt dieses unschöne Zusammentreffen!", antwortet er, während er den Fremden mustert und wehmutig an Nike zurückdenkt.
"Bei den heiligen Neun, seit ihr ein Priester der Göttliche Heerschar?
Sagt mir, könnt ihr uns sagen, wo wir ein paar tapfere Männer finden in dieser kalten und gottlosen Stadt?"

Gerald flüstert Hanajima währenddessen leise ins Ohr.
"Khyber! Nicht schon wieder noch so ein Gottesdiener..."
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Alandrian

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #9 am: 16.05.2007, 14:35:40 »
"In der Tat, bin ich ein Diener der Heerschar." Nach einer kleinen Pause fährt er fort mit einer angedeuteten Verbeugung, wobei ihm die Haare ins Gesicht fallen, die er sogleich achtlos wieder zurückstreicht:
"Man nennt mich Alandrian. Leider kann ich euch nicht direkt sagen, wo ihr eure tapferen Mannen findet, doch wenn ihr ein wenig konkreter werdet, mag ich unter Umständen in der Lage sein, euch weiterzuhelfen."

Mit einem freundlichen Lächeln wartet er auf eine Antwort des Trios.

Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #10 am: 16.05.2007, 15:43:07 »
"Khyber! Was habe ich mich nur dabei gedacht hierher in diese eisigkalte stinkende Stadt zu reisen? Etwa nur um endlich mal Schnee oder riesige vereiste Türme zu sehen?
Und dafür gebe ich auch noch meine Ersparnisse aus?
Verdammte Dreihornscheiße! Ich Trottel!
Etwa nur, um hier wieder einen Auftrag zu bekommen, um nach Hause zu reisen und dort für ein paar Galifar meinen Hals zu riskieren?
Was hat mich da nur geritten?
Oder um hier, in dieser verfluchten Stadt der Türme, zu erfrieren und an Langreweile zu sterben?
Bei den großen allmächtigen Geistern, bewahrt mich bitte zukünftig vor solchen Dummheiten! "
, denkt sich Kasimir, welcher demotiviert und angesäuert in einer fast völlig leeren und durch den schrecklichen Winter wie ausgestorbenen Taverne in Sharn sitzt, welche eigentlich ein großes sharner Gildenhaus für Abenteuerer ist, und stochert gelangweilt und leicht erkältet mit einem Holzlöffel in einem Tonteller mit Bohnen und Hackfleisch herum.
"Nichteinmal das Essen schmeckt hier! Zuhause könnte ich nun Reis mit Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten und Singvogelfleisch essen und nicht solch Riesenfrass!"

Dabei fällt sein Blick auf einen weiteren Gast, scheinbar neben ihm der Einzige.
Der Gast hat die hohen, deutlichen Wangenknochen, grossen, spitzen Ohren, schmalen Gesichtszüge und gewölbten Augenbrauen eines Elfen, dazu langes, zu einem dünnen Zopf geflochtenes helles Haar, was alles für einen Elfen spricht, wobei Kasimir sich eher mit Drow auskennt.
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Gerald

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« Antwort #11 am: 16.05.2007, 15:49:28 »
"Wir suchen Begleiter für einen kleinen Besuch bei Dunkelelfen in Xendrick", versucht Gerald den Fremden mittels der eigentlich unglaubig klingenden Wahrheit gleich wieder zu vertreiben. Vielleicht liegt es an der übertriebenden Höflichkeit, doch etwas macht in im Moment einfach unsympatisch für Gerald. Im Moment macht er sich jedoch mehr Gedanken darüber, wie sie eine kleine Schar tapferer Streiter zusammenstellen sollen und wie er sich mit neuen Tränken und alchimistischen Feuer ausstatten soll. Er hat zwar das Geld, jedoch mit der Zeit mangelt es leider.
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Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #12 am: 16.05.2007, 15:54:10 »
Lissadar d'Phiarlan, welcher nachdenklichund ermüdet im Gildenhaus sitzt, bemerkt, dass ein anderer Gast ihn kurz beobachtet.

Der groß gewachsene Mensch hat 30 Sommer hinter sich gebracht und dies ist ihm auch anzusehen. Der Vollbart in seinem Gesicht unterstreicht das Alter noch ein weiteres Mal und lässt Kasimir nach anstrengenden Tagen sogar oft älter Erscheinen, als er ist.
Insgesamt findet sich viel Haar im und um das Gesicht herum. Denn der Mensch scheint genauso oft zum Haare Schneiden zu kommen, wie zum rasieren, weshalb er sein braunes Haar lang trägt, meist zum Zopf gebunden, der von einem dünnen Lederband gehalten wird.

Von der Statur her ist der Gast besserer Durchschnitt, er ist ein wenig kräftiger, als die meisten Menschen und die Masse des Körpers verteilt sich gleichmäßig, deshalb lässt sich nicht trotzdem schnell ein körperliches Ebenbild finden.
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Kasimir

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« Antwort #13 am: 16.05.2007, 17:21:03 »
Hoffentlich, findet sich bald jemand, der mich anheuert für Xen´drik. Denkt Kasimir und niest kräftig, auf den Boden neben sich. Danach zieht er geräuschvoll die Nase hoch und wischt sich den restlichen Schleim am Ärmel seiner Winterjacke - welche zu kaufen, seine erste Tat in Sharrn war - ab. Kurz darauf rotzt der Mensch in einen kleinen Kübbel, die Schleimreste, die er sich durch die Nase gezogen hat. Was gute Manieren meinen, wie mit diesem Problem umgegangen werden sollte, weiß der Mensch nicht.
Danach schiebt sich der Mensch wieder etwas von dem Essen in den Mund. Kurz den Wirt beobachtend, um dann mit dem Blick wieder zu dem Elfen zurück zuschwenken.

Alandrian

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #14 am: 16.05.2007, 17:35:15 »
"Aha, Dunkelelfen in Xen'drik. Soll ja ein ganz nettes Völkchen sein, hab ich mir sagen lassen."
Kurz darüber nachdenkend fährt er dann fort:
"Nun, falls ihr noch einen magisch begabten Begleiter sucht, wäre ich nicht abgeneigt bei einem entsprechend gutem Angebot, mir eure Geschichte anzuhören. Doch da ihr offenbar nach mehr als einer Person sucht, sollten wir vielleicht zuerst eines der Gildenhäuser für Abenteurer aufsuchen. Zum einen könntet ihr dort finden, was ihr sucht, zum anderen könnt ihr mir bei einer heissen Tasse Tal erläutern, was genau das Ziel dieser Reise sein soll.
Na, was sagt ihr?"

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