Kasimirs Freude, die man ihm deutlich ansieht, ist für Hanajima kein Stück nachvollziehbar. Die Exhenkerin hat ihre karge, knochenübersäte Heimat noch nie geliebt und so bleiben ihr Heimweh und damit verbundene Regungen völlig fremd. Mehr als mit einem kaum merklichen Schnauben tut sie ihr Unverständnis jedoch nicht kund - es soll ja Leute geben, die sich zuhause wohl fühlen, das ist dann einfach ihre Sache. Sollen sie sich doch auch freuen, anstatt andere zu bestehlen, betrügen oder ermorden.
"Das Schicksal nimmt leider wenig Rücksicht auf unsere Pläne, so gewichtig sie auch sein mögen," antwortet die Karrn auf das mündliche 'Testament' des Schamanen, "davon habe ich mich wohl zu oft überzeugen dürfen. Sollte es aber soweit kommen, werde ich dafür sorgen, dass Euer Wille ausgeführt wird," versichert sie und nippt dann an ihrem Tal, den sie dankend angenommen hat. Wenigstens hat er eine Familie, die an ihn denkt, wird der Kriegerin bewußt, und für einen Augenblick wird sie von einem ganz seltsamen Gefühl heimgesucht. Neid.
Hanajima beneidet nicht oft jemanden, noch weniger bewußt - haben doch die meisten Menschen und Humanoiden es besser als sie. Und so verdrängt sie die Empfindung schnell wieder. Statt in trübsinnigen Gedanken vor sich her zu vegetieren, widmet sie sich stattdessen an Silloene, von deren Konflikt mit den höherrangigen Offizieren der Silberglanz sie Bescheid weiß.
"Lady d'Lyrandar? Was habt Ihr eigentlich nun vor, jetzt wo Ihr...Euren bisherigen Posten eingebüßt habt?," fragt die Exilantin sie; zwar möchte sie nicht auf deren Unglück herumreiten, doch eine Wortkünstlerin ist die Karrn nicht und sie spricht Dinge nunmal lieber direkt an. Zudem interessiert es sie wirklich, was die Malträgerin, welche bereits eine Menge Sympathie für die Abenteurer gezeigt hat, aus ihrer jetzigen Situation zu machen gedenkt.