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Autor Thema: Temple of the Scorpion God  (Gelesen 57652 mal)

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Hanajima Guillotin

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #540 am: 07.11.2007, 00:38:20 »
Mit ruhiger Hand nimmt Hanajima den Drachensplitter entgegen. Das Gewicht des Kritsalls lastet schwer in ihrer Hand, denn er ist mit viel Blut erkauft worden und soll noch viel mehr zu vergießen zu vermeiden verhelfen. Behutsam verstaut die Karrn das kostbare Stück im Rucksack und verbeugt sich.
"Selbstverständlich. Wir danken Euch."
Unser 'Stamm' namens Sharn... Mein 'Stamm' ist es gewiss nicht, und nichtmal Rekkenmark könnte es sein. Leben diese dunklen Wesen tatsächlich weiser und gerechter als wir?
"Gestattet mir eine letzte Frage, bevor wir verschwnden," widmet sich die Kriegerin noch ein letztes Mal an die Stammesführerin, "was soll mit unseren Toten geschehen?"

Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #541 am: 07.11.2007, 00:43:40 »
"Wir werden sich im Namen des Skorpionsgottes verbrennen zusammen mit unseren toten Brüdern und Schwestern.", antwortet die Priesterin und schaut rüber zum Drachen.
Dieser schaut zu Hanajima und grollt freundlich mit seiner tiefen Stimme:
"Viel Glück auf Euren Wegen! Ich werde Euch in ein paar Wochen dann in Sharn zusammen mit meinem Diener aufsuchen."
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Alandrian

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #542 am: 07.11.2007, 08:40:31 »
Alandrian ist mehr als überrascht, als die Drow plötzlich anbieten, ihnen den Splitter auszuleihen, anstatt in einem Duell darum zu kämpfen. Was sind ihre Motive, uns den Splitter zu überlassen, nachdem wir viele von ihrem Stamm getötet haben? Hätten wir dann das ganze Blutvergiessen von Anfang an vermeiden können?
Mit einem undefinierbaren Blick auf Kasimir, streckt er dem Schamanen seinen Heilstab entgegen, damit sich dieser heilen kann. Anschliessend macht der Mystiker ein paar Schritte nach vorne und legt die erbeutete Heiltränke auf den Boden.
Just in diesem Moment taucht der Mensch im roten Panzer auf und Alandrian lässt vor Schreck den letzten Trank aus der Hand gleiten, worauf dieser mit einem leisen klirren auf den Boden prallt und ohne zu bersten davon rollt.
Für einen Moment ist Alandrian starr vor Schreck und rechnet schon damit, dass es eine hinterhältige Falle der Dunkelelfen war, doch macht der Mensch keine Anstalten sie anzugreifen.
Ein wenig steif richtet sich Alandrian auf und bezieht wieder hinter Hanajima und neben Kasimir Stellung und verfolgt die Konversation mit leichtem Misstrauen. Erst als Hanajima der Splitter übergeben wird, klärt sich sein Gesichtsausdruck.

Gerald

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #543 am: 07.11.2007, 11:54:22 »
Wollten sie nur sehen, ob wir genug Mut aufbringen ehrenvoll zu kämpfen oder was? Ich hasse es wenn jemand mit dem Leben anderer spielt. Sein Schwert wandert bereits wieder in die vorgesehne Halterung, als aus dem Nichts ein in eine Drachenrüstung gehüllter Mensch erscheint. Er ist schon wieder dabei sein Shcwert zuziehen, als dieser sich als Diener des Drachen vorstellt. Waren das jetzt alle Überraschungen? In meinem Zustand bin ich nicht für Scherze aufgelegt. Wann kommt eigentlich unser Luftschiff um uns zu unserem "Stamm" zu fliegen? Ich will hier nicht länger bleiben, als nötig.
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Kasimir

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #544 am: 07.11.2007, 12:03:37 »
Kasimir nimmt den Stab von Alandrian entgegen und rappelt sich dann langsam auf, während seine Gedanken wieder begonnen langsam sich zu entfalten
Er, Kasimir, hatte Jahre unter Drow gelebt und war völlig überrascht worden, von der Gnade die ihnen zu Teil geworden ist. Dieser Schock, es kam einem Schock gleich, nahm ihm alles Denken und auch den Atem, für einige Sekunden lang - und nun könnte er schwören, dass sein Herz kurz aufgehört hatte zu schlagen.
Nachdem die Priesterin der Gruppe ihre Gnade erwiesen hat, überraschte ihn das plötzliche Auftreten des Menschen nicht im Ansatz mehr. Der Mann wurde zu einem unbedeutenden Teil, der ganzen Szene.
Sehr unsicher, nicht nur, weil Worte nie seine große Stärke waren, geht Kasimir mit gesenktem Kopf zur Türschwelle des Hauptraumes und spricht stockend, in sauberen Drow: "Es gibt keine größere Ehre, als euch kennengelernt zu haben. Es wird keine größere Ehre für mich geben, als euch den Drachensplitter zurückzubringen. Ich wünsche, dass dieser Ort, nie wieder das Blut eines Euresgleichen sehen muss."
Dann zieht sich Kasimir zurück, mit einem riesigen Klumpen von Schuld in seinem Bauch.

Hanajima Guillotin

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #545 am: 07.11.2007, 19:45:37 »
Hanajima hat nun nichts weiter zu sagen. Schwerter sowie Stimmen haben bereits gesprochen, und der Sieg ist errungen. Um einen schrecklichen Preis, doch die Kriegsveteranin fühlt sich diesmal nicht wie eine Versagerin. Dennoch plagt eine gewisse Unsicherheit die Karrn: inwiefern haben die Worte dieser fremden und für sie unberechenbaren Geschöpfe der Wahrheit entsprochen? Sie weiß, dass sie nicht in rechter Position dafür ist, dies zu hinterfragen, dass sie auf die Vereinbarung vertrauen muss. Und genau das nagt am Herzen der ehemaligen Henkerin, die wieder einmal hat durch Blut waten müssen, um eine Aufgabe gewissenhaft zu erfüllen.

Wortlos verlässt sie den Tempel, mit den drei Überlebenden im Gefolge, und hält auf genau sie stelle am Dschungelrand zu, wo Käpt'n Pylas die damals noch sechsköpfige Gruppe abgesetzt hat.
"Wir müssen wohl warten," stellt sie trocken fest, eine Mulde im Boden unter einem Baum platt tretend, um daneben Schwert, Schild und Rucksack abzuwerfen und sich hinzusetzen, ein Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt. "Oder kann jemand von Euch Käpt'n Pylas mittels Magie erreichen?"

Alandrian

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #546 am: 07.11.2007, 20:19:45 »
Wortlos folgt der Diener der Heerschar Hanajima, ohne noch einmal zurück oder auf die Gefallenen zu blicken. Zuviele Gedanken spuken ihm im Kopf herum und er hinterfragt noch immer die Vorgehensweise der Gruppe.
Als die Kriegerin nach einer magischen Verbindung zu dem Kapitän fragt, schüttelt der Mystiker nur sein Haupt: "Ich habe keine Möglichkeit, ihn zu rufen, tut mir leid".
Anschliessend sucht er sich in einigen Metern Entfernung eine Stelle, wo er sich mit untergeschlagenen Beinen an einen Baum lehnt und sich in ein stummes Gebet vertieft, was das leichte Zucken seiner Lippen zu verraten scheint.

Gerald

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #547 am: 07.11.2007, 21:29:56 »
Gerald setzt sich neben die anderen und dreht sich mit dem Rücken zum Schlachtfeld. Genug davon hatte er gesehen und der Anblick und der Geruch hatte schon oft genug in sein Gedächtnis gebrannt. Ein kleiner Teil von ihm befürchtet auch, dass, obwohl er in Xen'drik ist, gleich die Leichensammler kommen, um neue untote Krieger zu erschaffen. Während er mit seinem Kukri an einem runtergefallendem Ast rumschnitzt fragt er sich immer wieder, warum sie noch leben. Soviel Glück konnte es gar nicht geben. Oder war es mehr als Glück gewesen. Sein Schatten kehrt derweil wieder an seinen alten Platz auf seiner Seele zurück und wartet dort darauf wieder gerufen zu werden.
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Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #548 am: 07.11.2007, 23:35:23 »
Doch wie als hätte man ihn gerufen, erscheint der Kapitän mit seinem sonderbaren Gefährt am Siberys und lädt kurz darauf die Helden ein, um sie zurück nach Sturmkap zu bringen.
Die tropische Regen wäscht die Spuren vom Kampf langsam von den Helden, doch die Erinnerungen an den Dschungel von Xen'drik und dem Kampf gegen die Drow würde unvergesslich bleiben.
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Hanajima Guillotin

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #549 am: 07.11.2007, 23:51:49 »
"Ihr seid verdammt rechtzeitig hier, Käpt'n Pylas," äußert die Kriegerin auf eine sehr nüchterne Art und Weise ihre Erleichterung. Sie zögert nicht lange, sondern wirft ihre Habseligkeiten nacheinander ins Boot und steigt hinein.
Ihre erste Beschäftigung mag wie eine Bewältigung des Erlebten wirken, doch im Grunde tut es die Veteranin aus rein pragmatischen Überlegungen: sie säubert nämlich ihre Haut, ihre Rüstung und ihre Klinge von dem vielen Blut, das sie vergossen hat. Schon wenige Stunden später strahlen ihre Schwert und Panzer in frischem Glanz, als hätte die Schlacht vor dem Tempel nie stattgefunden. So sah ihr Rüstzeug vor jeder der zahlreichen Schlachten aus, die sie in ihrem Leben hat bestreiten müssen.
Eine Zeit lang überlegt die Karrn, Kasimir nach dem seltsamen und unerwarteten Verhalten der Dunkelelfen zu fragen - trotz ihrer eingeschränkten Sicht ist ihr die Überraschung des Schamanen nicht entgangen - doch letztendlich entschließt sich die Exhenkerin fürs Schweigen.

Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #550 am: 08.11.2007, 00:12:36 »
Stunden vergehen und es wird Nacht.
Am nächsten Morgen erreichen die ausgeschlafenen Helden Sturmkap, wo zu ihrer Verwunderung ein neues Luftschiff des Hauses Lyrandar schon auf sie wartet, da sie die Probleme aus nicht ersichtlichen mit dem Haus geklärt haben.
Es ist jedoch schon kurz vor Sonnenuntergang als das Luftschiff sich mit den Helden an Bord auf macht in Richtung Sharn.
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Kasimir

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #551 am: 08.11.2007, 10:39:01 »
Kasimir war nur stumm hinter der Gruppe hergetrottet, ohne jemanden überhaupt nur anzuschauen. Auch als sie kurz warteten kam nichts von dem Schamanen, der auf das schreckliche Werk starrte, als wolle er es nie vergessen.

Genauso stumm stieg Kasimir auch auf das kleine "Luftschiff". Als er an Bord gegangen ist, setzt er sich so, dass er noch lange auf das Schlachtfeld blicken kann.
Erst als der Ort der Schreckenstat außer Sichtweite ist und nur noch ein Loch im undurchdringlichen Urwald ist, kommt etwas Regung in den Schamanen.
Zuerst heilt er sich einmal, mit seinen übrigen Kräften. Kaum hat der Schamane zu den Geistern gebetet und um ihre Kraft gebeten, verstummt er auch wieder, für den Rest der gesamten Reise auf dem seltsamen Luftgefährt den Käpt´n Pylas.

Auf der Reise durch die Nacht, bemüht sich Kasimir zusammengerollt an Deck des unsicheren Luftschiffes zu schlafen, was ihm erstaunlich gut gelingt.
So ist der Schamane am nächsten Morgen auch munter, als er noch auf dem kleinen Gefährt zu den Geister von Xend´rik betet und sie um ihre Kraft bittet. Diese Kraft setzt er sofort ein, um die Wunden der Gruppe zu schließen, denn davon sind alle Gefährten geradezu übersät.

Gerald

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #552 am: 08.11.2007, 12:06:33 »
Gerald nutzt die Reise um seine Ausrüstung zu reinigen. Blut konnte auf Dauer eine Klinge angreifen und zerstören und das war nie hilfreich. Auch hat das Schwert durch das Parieren sovieler Angriffe neue Scharten erhalten und ist teilweise etwas stumpf geworden, so dass er bis zum Sonnenuntergang genug mit seinem Schleifstein zu tun hat. Die darauffolgende Nacht verbringt er sehr unruhig, liegt er doch oft auf Brandwunden. Nach seinem kurzem, nicht sehr erholsamen Schlaf wartet er bis Alandrian und Kasimir wach sind, um sie zu bitten sich seiner Wunden anzunehmen.
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Sensemann

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Temple of the Scorpion God
« Antwort #553 am: 08.11.2007, 13:13:41 »
Doch die Ankunft auf dem Luftschiff offenbart den Helden ein Geschenk aus dem Dschungel von Xen'drik, denn die Helden wirken alle um Haare gealtert, sodass selbst Hanajima und Alandrian nun ein paar graue Haare und Falten besitzen.
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Alandrian

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« Antwort #554 am: 08.11.2007, 16:08:11 »
Erst als er auf dem Luftschiff ein wenig zur Ruhe kommt, bemerkt Alandrian, dass seine Hände von mehreren Falten gezeichnet sind, die ihm vorher nie aufgefallen sind. Der Blick in den Spiegel kurz darauf, verrät ihm, dass nicht nur seine Hände unter dem Besuch in Xen'drik gelitten haben. Seine Schläfen sind sichtlich ergraut und einzelne graue Strähnen zieren seine einst makellos braune Haarpracht, die neuen Falten im Gesicht fallen dabei nicht gross ins Gewicht.
Sofort macht er sich daran, seine Gefährten zu mustern und stellt bei ihnen die gleichen Auswirkungen fest. Was auch immer es war, das sie hat altern lassen, es scheint vorerst nicht umkehrbar...

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