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Autor Thema: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe  (Gelesen 73042 mal)

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Ugnor

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #120 am: 26.06.2007, 10:57:01 »
Ich weiß nicht genau. Einen müssen wir behalten und herausfinden, wo der Unterschlupf von denen ist. Den anderen brauchen wir nicht. Und wir sollten herausfinden, ob der Anfüherer dieser Mistmaden einer von den zwei Überlebenden ist. Ich bin dafür, Informationen rauszupressen und Kherlag darf wie versprochen mit denen machen was er will. Vorher werden sie natürlich ausgefrgat.

Trotz den Äußerungen blieb ein missmutiger Gesichtsausdruck bei Ugnor zurück.

Jonatos..oder Yuki, habt ihr vielleicht noch eine Idee, was wir genau mit denen da anfangen könnten außer sie hier zurückzulassen?

Veleri fragte er lieber nicht, er wusste genau, was sie vorschlagen würde, auch wenn das nicht unbedingt schlimm war. Es brachte sie aber kein Stück weiter.

Kommt. Lasst sie uns ersteinmal fesseln und in Ruhe nachdenken.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #121 am: 26.06.2007, 13:34:07 »
Stedd machte sich wortlos daran die Überlebenden zu fesseln. Einen nach dem anderen band er sorgfältig so, daß ein Entkommen nicht möglich war. Dann legte er sie an das Lagerfeuer.

Wollt Ihr die Befragung übernehmen, Ugnor? Wir müssen vor allem herausfinden, wo das Versteck von Largo ist.
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Ugnor

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #122 am: 26.06.2007, 14:49:05 »
Ugnor nahm seine Axt fester in die Hände.
Erstmal finden wir heraus, wer der Anführer ist...und dann kann man vielleicht die zwei getrennt befragen, so kriegen wir vielelicht raus, wer lügt oder wer kooperiert. Weiß aber nicht ob's funktioniert. Naja mal sehn.
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Veleri

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #123 am: 26.06.2007, 14:50:37 »
Fröhlich winkte Veleri Kherlag zu, während sie das Blut des Troglodyten von ihrer Schwertlanze tropfen ließ - diese ganze Sache mit Stämmen und Stammenskönigen und natürlich Stammesprinzessinnen, was diese Orks und Goblinoide so an sich haben, fand die junge Kriegerin auf irgendeine Art sehr schön und sie freute sich, dass der nette Ork jetzt auch einen eigenen Stamm von weiteren netten Orks eröffnen konnte!
Als es aber um die Befragung der Gefangenen ging, stellte Veleri sich neben Ugnor und Stedd und blickte, möglichst ebenso angestrengt nachdenklich aussehend wie die beiden, auf die Echsenwesen hinab. "Hilft das vielleicht bei den Verhandlungen?" fragt sie und hebt (relativ ungeniert) ihren geschlitzen verstärkten Lederrock, zieht aus einm Gurt um ihren weißen Oberschenkel das goldene Ritualmesser des Schlangenkultes und lässt ihn vor den anderen in der Sonne blitzen. "Wonko meint, wir könnten entweder anfangen sie damit aufzumachen oder vielleicht so tun als würden wir das sogar noch öfter machen, aber eben *für* die große, goldene Schlange! Zumindest wenn ich seine Hoheit richtig verstanden hab... Veleri runzelt die Stirn und blickt fragend zu der verdrehten Wieselleiche, welche sie in ihren Waffengürtel gesteckt hat...
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Wormys_Queue

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #124 am: 26.06.2007, 16:27:14 »
Ein rätselhafter Ausdruck war in Kherlags Augen getreten, die nachdenklich auf Ugnor ruhten, auf den er gerade zutrat.

"Du bist zur Hälfte Mensch, aber deine Ehre hältst du hoch wie ein echter Ork. Vielleicht hast du recht und auch ich sollte wieder mehr an meine Ehre denken. Ich werde gehen, Ugnor vom Clan Rashnoc, und feststellen, ob Gruumshs Auge wirklich wieder auf mir ruht."

Als Veleri ihm zuwinkte, winkte er zurück, wonach er für einen Moment seine eigene Hand verwundert anstarrte. Dann begab er sich zu seinen Kameraden, um diese aufzuwecken. Sie packten ihre Sachen, und kurz darauf waren sie Richtung Norden in den Waqld verschwunden.

Stedd Dragonrock

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #125 am: 26.06.2007, 16:51:22 »
Die Liste unserer Feinde wird immer kürzer, murmelte Stedd vor sich hin, als er den abziehenden Orks hinterher sah. Zumindest hoffte der Mönch, daß jeder überwundene Diener des Kreises ein Feind weniger war, dem sie sich stellen mußten. Durch die Begegnung mit den Orks war ihm erst wirklich bewußt geworden, daß nicht alle Diener des Kreises von Grund auf böse waren, manche - wie diese Orks - waren selbst nur Verführte und Getäuschte. Stedd beschloß, sich das gut zu merken.
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Ugnor

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #126 am: 26.06.2007, 17:36:23 »
Anscheinend begann der Ork vor ihm gerade wieder an sich zu glauben. Ugnor fand es eine gute Idee, nicht auszusprechen, daß er gar keinem Stamm angehörte oder schlimmer noch, der Rashnoc Clan gar nicht existierte.
Obwohl...Rashnoc Clan...klingt gar nicht so schlecht...

Freudig über den persönlichen Erfolg dieser Begegnung rief er ihm nach.
KHARG-HARK*, ich werde dich bekannt machen. Die Feinde werden zittern, bevor sie dich je getroffen haben. Aber versprich mir eines: vergreife dich nicht an Unschuldigen und geh einem ehrlichen Handwerk nach. Wegelagerei und Strauchdiebe gibt es genug. Und allzuoft solche wie mich, die diesen den Hintern versohlen.

Dann drehte er sich um und betrachtete seine Axt 'Rashnoc'. Siehst du was du aus mir machst? Einen Lügner, aber anscheinend einen ehrenhaften... und ging in Richtung der Gefangenen.
Lustig, wir kommen nicht vom Fleck. Dauernd gefangene die man auf den rechten Pfad bringen muß.
Wobei er befürchtete, daß diese Echsenstinker sich nicht leicht beeinflussen lassen würden. Ugnor wog die Chancen ab, ob sich der Erfolg bei Kherlag hier wieder einstellen würde.
Nur ein Augenzwinkern später nahm er Rashnoc fest in die Hände und schritt auf die Troglodyten zu. Dann blieb er wieder stehen.
Veleri, ich würde die ja auch gerne aufmachen aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß das nicht fruchten wird. Aber einen Versuch ist es wert. Das kannst du übernehmen. Aber mach sie nicht auf. Zuerst geben wir ihnen die gleiche Chance wie Kherlag.

*
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Veleri

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #127 am: 27.06.2007, 15:24:29 »
Bestätigend nickt Veleri. "Wonko ist der selben Meinung - insbesondere, da der Gestank dieser Wesen seine hoheitliche Nase beleidigt!" Die junge Frau rümpft demonstrativ selbige, ehe sie sich zu dem gefesselten Troglodyten begibt, der ihr am sympathischten aussieht. Vor diesem rammt sie ihre brutale Glefe in den Boden und rüttelt ihn mit dem Fuß, bis er aufwacht. Als der Höhlenbewohner sich regt, kniet sie sich vor ihn und hält demonstrativ das goldene Ritualmesser vor sich...
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Yuki

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #128 am: 27.06.2007, 16:41:11 »
"Uuggh! Ghha.."
Aus dem Gebüsch neben Stedd waren leise Würgelaute zu hören, bis Yuki - noch blasser als sonst - daraus hervorkam. Diesmal hatte ihm nicht nur der Ausgang des Kampfes zu schaffen gemacht, sondern auch und vor allem die Ausdünstungen ihrer Gegner.
Als es Veleri erblickte, die sich offenbar mit einem der Echsenmänner 'beschäftigen' wollte, lief es schnell zu den beiden hinüber, da es wusste, dass die junge Kriegerin manchmal zum Übertreiben neigte.
"Warte, Veleri. Lass uns nicht noch mehr Blut vergiessen!" beschwor es sie, bevor es sich an den Troglodyten wandte:
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[/b] fragte es ihn auf drakonisch. Dann beugte es sich vor und fügte etwas leiser hinzu:
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[/b]Dabei deutete es auf Veleri, die ihren Ritualdolch bereits gezückt hatte.
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Wormys_Queue

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #129 am: 27.06.2007, 23:09:29 »
Der Troglodyt schien gar nicht zugehört zu haben. Völlig fassungslos starrte er Veleri an. Und obwohl er den Dolch völlig zu ignorieren schien, deutete sein unkontrolliertes Zittern an, dass er absolut panisch war und seine Angst nur mühsam unter Kontrolle halten konnte. Zwischen seinen Schuppen quollen dunkle Tropfen einer öligen Flüssigkeit hervor und wieder mussten die Umstehenden gegen den Würgereiz ankämpfen, den der bestialische Gestank auslöste.  Allerdings nutzte der Troglodyt ebenso wenig wie seine wieder zu Bewusstsein kommenden Gefährten die Gelegenheit nicht, um zu fliehen. Dazu schienen sie gar nicht in der Lage zu sein

Stedd Dragonrock

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #130 am: 27.06.2007, 23:49:11 »
Nur mit äußerster Willensanstrengung konnte Stedd den Würgereiz unterdrücken, ohne sich davon etwas anmerken zu lassen. Gleichwohl behielt er den Gefangenen im Auge, und so bemerkte er, wie dieser, scheinbar voller Panik, auf Veleri starrte. Zuerst glaubte der Mönch, daß läge am Dolch, dann fiel im aber auf, daß der Schuppige den Dolch gar nicht wahrzunehmen schien. Sein Blick wanderte zu Veleri und wieder zu dem Trogldyten zurück.

Veleri, warum starrt er Euch so entsetzt an?
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Naoko

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #131 am: 28.06.2007, 02:24:17 »
Obwohl auch Naoko angesichts des Gestanks die Nase rümpfte, hatte er seinen Würgereiz halbwegs unter Kontrolle. In seiner Heimat gab es Stinkpilze, die ähnlich widerlich rochen. In der richtigen Dosis und Kombination mit anderen Zutaten konnte man aus ihnen sogar ein Mittel gegen Kopfschmerzen herstellen.

Während er etwas wehmütig seinen Gedanken an die alte Heimat nachhing, musterte er das tote Wiesel an Veleris Gürtel. Naoko nahm sich vor, sich bei nächster Gelegenheit beim Geist des Wiesels für diese kleine Geschmacklosigkeit zu entschuldigen. Aber offensichtlich half Veleri dieser Fetisch dabei, ihren Geist zu fokussieren und das konnte ja für sie alle eigentlich nur von Vorteil sein.

Warum reagierte der Troglodyt so schockiert? War es etwas, was Yuki ihm gesagt hatte?
Naoko fragte sich, was das Zwielicht dem Echsenwesen wohl angedroht hatte.
Er hoffte nur, dass sie irgendwelche Informationen aus ihnen herausbekommen würden.
momentane Effekte: Blessing of the Spirits (Sp)

Yuki

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #132 am: 28.06.2007, 04:11:55 »
Eine Zeit lang kämpfte Yuki wieder damit, sein Frühstück bei sich zu behalten. Als es sich wieder halbwegs unter Kontrolle hatte, folgte es dem panischen Gesichtsausdruck des Troglodyten und sah, dass es anscheinend Veleri selbst war, die ihm diese Angst einjagte.
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[/b]fragte es Veleri erstaunt, ohne zu merken, dass es immer noch drakonisch sprach.
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Ugnor

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« Antwort #133 am: 28.06.2007, 10:01:57 »
Was geht da vor? Ugnor konnte sich zwar vorstellen, daß ein Gefangener ängstlich und eingeschüchtert wirkte, aber wenn er an Kherlag dachte, dann sah er hier schiere Panik.
Auch konnte er verstehen, daß Veleri den Wahnsinn nach außen trug und damit wäre die Reaktion ebenfalls verständlich doch dazu musste man sie erstmal öfter in Aktion gesehen haben.
Ob das etwas mit dem Dolch zu tun hat?

Zumindest war eines sicher: sie konnten bestimmt eine Kooperation herbeiführen
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Veleri

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #134 am: 28.06.2007, 12:44:02 »
Veleri war von der Reaktion des Troglodyten ebenso überrascht wie alle anderen, jedoch faszinierte sie dies viel zu sehr, als dass sie den neuerlichen Gestank bemerken würde. Wäre es möglich, dass... Kurz wandte sie den Kopf zu ihren Gefährten und befahl ihnen zum einem mit einer Handbewegung etwas Abstand zu halten, zum anderen warf sie ihnen einen Blick zu der sagte "Ich hab zwar nur eine Vermutung, aber ich versuchs einfach mal...!"
Sie fixierte mit stechendem Blick die wässrigen Augen des Troglodyten, und als sie sich aus ihrer hockenden Position erhob, war Veleri erneut wie verwandelt. Streng und grausam stand sie über dem Gefesselten und stellte ihren linken Stiefel auf seine Brust, um ihn ruhig zu halten. Ihre Stimme war auf einmal rauher, tiefer und gutteraler, als sie den Höhlenbewohner ansprach.
"Du hast versagt." stellte sie herablassend fest. "ER hat mich und diese Söldner hier geschickt, um eure Kampfkraft auf die Probe zu stellen...und seine Stimme sagt mir, dass er *äußerst* unzufrieden mit euch ist! Hm?" schwadroniert die junge Kriegerin einfach wild ins Blaue hinein und macht eine kurze Pause, in der sie, den Finger an die Schläfe gelegt, so tut als würde der Chor zu ihr sprechen. Sich in dieser Weise zu verhalten fällt ihr nicht besonders leicht, gleichzeitig fasziniert es sie jedoch auch...
"Verstanden. ER gibt euch eine letzte Chance eure Unfähigkeit zu rechtfertigen...oder ich soll zur Tat schreiten! Also?!"
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