Azhir fährt fort, den Zauberer nach dessen Rede anzustarren. Er hat mehr Drang, mehr Ehrgeiz von ihm erwartet, trotzdem er doch nicht weiß, worum es sich handelt. "Eure Wünsche sind just in Erfüllung gegangen", fügt er unsicher hinzu, und hat auch den Mut dazu, von seiner Enttäuschung zu berichten. "Aber es ist nicht so gewesen, wie Ihr mich darauf lauern gemacht habt. Ich kann Euch... nicht ganz verstehen", sagt er fast bedrückt, denn er gesteht sich selbst ein, dass er vor dem Magier und dessen Lüsten fast erschaudert.
Als Sahra heraufgekommen ist, will er versuchen, ihr der Entscheidung wegen zuzulächeln, gibt das Vorhaben aber auf, da er dessen Wirkungslosigkeit kennt.
Vor dem eingestürzten Eingang angekommen, sieht er erschrocken um sich, denn noch ist ihm nicht aufgefallen, dass ihn die kleine Linara verlassen hat, doch erinnert er sich sehr wohl an ihre Worte, während denen er sich selbst Gedanken über den Thaumaturg gemacht hat.
Wieso kann ich nicht deine Mama sein?
Große Wut durchkommt ihn, spannt seinen Körper wie einen Bogen. Er weiß die Antwort, und die macht es ihm nicht leichter, sicher ist sogar das Wissen der eigentliche Grund für seinen Groll.
Stück für Stück, ungefragt, entlädt er das Feuer, das in ihm brodelt, auf die Trümmer. Er stemmt Balken weg, zerschmettert Unrat und wütet mächtig in den Massen, die ihn abhalten von Er Weiß Nicht Was.
Sie zu zerdrücken und fortzuschlagen ist das, was er sich vielleicht durch den Magier von einem Mord erhofft hat - doch langsam, sehr langsam, während er sich die Hände weiter zerstört, sich Splitter einreißt und unbemerkte Schürfwunden zufügt, überkommen ihn Zweifel daran, dass die Seligkeit auch auf anderen Wegen zu erlangen ist. Oder gar, aber bei diesem Gedanken fürchtet er, dass der Magier ihn lesen könnte und danach mit seiner Magie zerschlagen, dass das reine Töten überhaupt weder ihm vor sich selbst, noch vor anderen nützen kann.