Xim sieht sich im Raum um, kann aber nichts Auffälliges entdecken. Er tritt einen Schritt vor um den Eingang frei zu machen, und macht sich bereit für was immer da kommen mag.
Goda schnuppert dann suchen ihre Augen die Decke ab.
Während sie Mutter Natur anruft und ihre Hand in Flammen aufgeht, zeigt sie mit einem brennenden Finger in eine Ecke des Raumes.
"Dort hängt das Wesen welches dieses Geräusch hervorruft!"Wieder ist es ein plötzlicher Wechsel der Szenerie, der Eins Gedanken in Verwirrung reißt. Gedanke an den Vampir, er hat ihn hier hereingelockt. Ein dunkles Verließ, das keinen Gedanken erfordert, sondern nur unmittelbare Wahrnehmung. Ein gellendes Klagen, bei dessen Aufklang er sich sofort die Hände über die Ohren presst und sich krümmt, als wären die schrecklichen Laute körperlich schädigender Natur.
Mit verschlossenen Ohren ist es leichter, doch er hört es noch immer. Der Ursprung ist nahe. Ein Biest mit Schlangengliedern und haarlosem Körper.
"
Vorsicht", warnt er, ohne es selbst zu hören. Nur Lippenbewegung.
Er taucht in die Deckung, die ihm der Schatten der Kriegerin bietet - und fürchtet zugleich, dass er zu Gestalt zusammenrinnen und ein mächtiges Tier sich herausbilden könne.
Nachdem sie Eins Ausrede mit einem wissenden Blick und einem
"Das hätte ich an Eurer Stelle auch gesagt" quittiert hatte, hat sie stillschweigend die kurze Floßfahrt hinter sich gebracht und steht nun am Eingang zum Verlies, in dem sich Lucan der Vampir jammerfeige verkriecht. Und offensichtlich ist er nicht der Einzige, der die Finsternis des antiken Gewölbes zum Versteck auserkoren hat, etwas anderes, absonderlicheres lauert hier und verleiht der Widerwärtigkeit seiner Existenz auf unerträgliche Weise Stimme.
So sehr sich die Karrn auch anstrengt, kann sie die Quelle der nervenzerreibenden Geräusche nicht ausmachen; die Laute an sich geben ihr jedoch Grund genug, die Klinge zu ziehen. Nachdenklich wirft die Rächerin einen Blick auf die glänzende Schneide: eigentlich ist sie für einen ganz besonderen Mann bestimmt. Doch sie hat in der Vergangenheit bereits Blut gekostet und auch Lucans kaltes Blut, sowie das seiner Helfershelfer, wird nichts an deren Bestimmung ändern.
Die düstere Dame reißt sich zusammen und macht einen Schritt in die säulengesäumte Kammer, dichtauf gefolgt vom kreiselnden Schatten ihrer Gedanken.
Gerade erst hatte Nimble sich etwas von den Strapazen erholt, schon befand sich die Gruppe wieder in einem Dungeon.
Ich glaube ich werde zu alt für diese Mätzchen..., fährt es ihm durch den Kopf, als Xim abrupt stehen bleibt. Dann kann es auch der Gnom hören, dieses grauenvolle, heulende Jammern, dass wie ein kalter Wind durch den Gang zieht. Der Professor entschließt sich, kein Risiko einzugehen. Leise nimmt er seinen Rucksack vom Rücken und kramt die Armbrust heraus. Mit der selben Handbewegung legt er auch bereits einen Bolzen ein. Da er ausser ein paar Bein-Paaren nichts erkennen kann, wartet er gespannt, was vorne im Raum passiert.
Das Jammern wird lauter und durchdringender. Die Abenteurer haben das Bedürfnis sich die Ohren zu zu halten, doch Waffen und Schilde erlauben dies nicht.
Ein ist nicht sicher, weshalb alles untätig bleibt, nur ein Feuer aus den Händen der Wandlerin den Raum erleuchten darf.
Er hat erwartet, dass das nun anders wäre, dass auch Mut und Tat gefasst wird, ohne, dass er dazu anleiten muss. Gerade deshalb ist er doch froh, dass er das Heer hat verlassen können. Und nun ist es wieder an ihm. Als er schon den Raubtierschatten wieder aus dem Boden steigen sieht, handelt er schnell und springt herüber, während er sich mit den Händen die Ohren verschließt. Auch an Daal Garden und Xim hechtet er vorüber, immer die Schlangenarme, aus denen das Gekreisch dringt, im Augenwinkel. Ein Jäger als alten Zeiten, den nicht einmal die Schriftrollen der Geschichte kennen, doch ihm wird es gelingen, ihn zu überwinden. Als er beinah die Treppe jenseits der Schreie erreicht hat, zwingt er seinen Leib in eine schnelle Drehung, um den Gegner zu überraschen.
Ich sehe dich.Im Moment, als er die Hände von den Ohren nimmt, um nach dem Speer zu greifen und den Schwung seiner Bewegung für einen Angriff auszunutzen, brüllt er selbst wie ein Löwenjunge, um das Ungeheuer zu übertönenm, diesem entgegen. Seine Finger schließen sich um den Speerschaft und reißen ihn hoch, die Spitze in Richtung des Feindes, als ihm kaum noch der Atem reicht, um mit seinem Gebrüll gegenzuhalten.
"Was fängt dieser Ein Kerl denn jetzt auch noch an zu schreien?, denkt sich der Professor genervt. Dieser ohrenbetäubende Lärm ist kaum noch auszuhalten, und dagegen muss was getan werden.
"Ich kümmere mich um den Krach..., ruft Nimble so laut er kann in der Hoffnung, dass ihn noch jemand vernehmen kann.
"Ihr könnt ja schonmal mit der Schnitzelei anfangen!"Xim lugt angestrengt in die dunkle Ecke in die seine Kameraden deuten. Tatsächlich, dort bewegt sich etwas! Neben ihm stürzt sich der Priester unerwartet auf das Wesen, dass Xim immer noch nicht genau ausmachen kann. Aber er nimmt eine Schritt vorwärts und versetzt dem Wesen einen magisch verstärkten Schwinger mit der Kriegsfaust.