Tarok vom Stamm der Lyrune-Quah Männlicher Mensch; Barbar 2; Dragon Shaman 2
CG; mittelgroßer Humanoide
Ini +2;
Sinne Wahrnehmung +8
Sprachen Handelsprache, Shoanti, Drakonisch
RK 22 /*23, Berührung 13 /*13, auf falschem Fuß 22
(+ 8 Rüstung, +2 Schild, +2 GE)
(*+1 gegen einen jeweils Gegner (Ausweichen))
TP 39 (2 TW - W12 und 2 TW - W10)
REF +2,
WIL +5,
ZÄH +8
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Bewegungsrate 9 m (6 Felder)
Nahkampf "Vandegas Rächer": Kriegshammer (adamant) +7 (1W8+3/ 20/x3) oder
Dolch +6 (1W4+3/19-20)
Fernkampf Kurzbogen (Mrb): +6 (1W6 / 20:x3) GrundRW: 60 ft.
15 Pfeile
Grund AB +3;
R.AB +6
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Attribute: ST 17, GE 14, KON 14, INT 10, WE 12, CHA 8
(+1 Str auf lvl 4)
BE:: Analphabet; Kampfrausch (3/tgl); Schnelle Bewegung; Reflexbewegung (AF) - GE Bonus auf RK auch wenn adfF erwischt. Draconic Aura +1; Totem Dragon (Copper)
Draconic Auras: Senses (+1 Wahrnehmung und Suchen, Initiative)
Vigor (Fast Healing 1 bis zur Hälfte der normalen TP)
Power (+1 auf Schaden im Nahkampf)
Energy Shield – (bei erlittenem Treffer durch Natural Attack/ non-reach weapon, bekommt der Angreifer 2 Punkte Säureschaden)
Talente: Ausweichen; Totem Spirit Lyrune Quah (+1 Will Save; +2 Lauschen/Wahrnehmung); Extra Rage (lvl3); Skill Focus Jump (Dragon shaman lvl2)
Klassenfertigkeiten: Einschüchtern +3 (4Ränge, -1 CH); Klettern: +7/+2 (4 Ränge, +3 ST/ - 5 RüM); Wahrnehmung: +8 (5 Ränge; +1 WE, +2 Totem Spirit); Reiten: +3 (1 Rang, +2 GE); Schwimmen: +6/-4 (3 Ränge; +3 ST/ -10 RüM); Springen: +12/+7 (6 Ränge; +3 ST/ +3 Skill Focus; -5 RüM); Überlebenskunst: +6 (5 Ränge, +1 WE); Mit Tieren umgehen: + 0 (1 Rang, -1 CH)
Besitz: Ritterrüstung (Mithral) (25 Pfd.); ; Dolch (2 GM; 1 Pfd.); Kriegshammer (adamant) (5 Pfd.) Schwerer Stahlschild (20 GM; 15 Pfd.); Kurzbogen (Mrb: 2 Pfd.); 15 Pfeile
Reisekleidung
Rucksack (2 GM; 2 Pfd.): Schlafset (1 SM; 5 Pfd.); Feuerstein und Stahl (1 GM); 1 Fackeln (1 KM; 1 Pfd.); Tonhumpen (2 KM; 1 Pfd.); Wasserschlauch (1 GM; 4 Pfd.); 1 Wegrationen (5 SM; 1 Pfd.); Seil (15m) (1 GM; 10 Pfd.)
Gürteltasche (1 GM; ½ Pfd.): Knochenwürfel; Wetzstein (2 KM; 1 Pfd.)
20 GM; 12 SM; 4 KM + 30 GM (zur Verteilung an Bedürftige)
76 Pfd. (leichte Last: bis86 Pfd.)
Zurückgelassen bei Köter und den Kindern: Hide Shirt (90 GM, 25 Pfd.); Langschwert (15 GM; 4 Pfd.); Leichter Hammer (1 GM; 2 Pfd.)
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Das zweite, was an diesem jungen Mann auffällt, ist die riesige Tätowierung auf seinem ansonsten kahlen Schädel: sie zeigt die obere Kopfhälfte eines grünen Monsters, halb Ratte - halb Rieseneidechse (so scheint es). Das erste – zumindest außerhalb der Stammesgebiete – ist seine Größe. Mit etwas mehr als 1,90m ragt der muskulöse Mann mit seiner ins Bronze gehenden Haut selbst aus größeren Menschenmengen heraus.
Das Gesicht des Hünen spiegelt sein jugendliches Alter wieder, auch wenn die Kanten hinter den weichen, noch jungenhaften Zügen langsam beginnen hervorzutreten. Blickt man in Taroks blaue, klare Augen, bemerkt man eine Ernsthaftigkeit, die zu seinem Alter nicht so recht passen will. „Er hat zu viel erlebt für sein Alter“, sind die Worte, die den meisten in den Sinn kommen.
Der schwere Stahlschild, in den ein schwarzer Mond eingeätzt ist, verrät wie der schwarzglänzende Kriegshammer aus Adamant, der er "Vandegas Rächer" getauft hat und der über die Schulter geschlungene Kurzbogen, dass es sich bei dem Shoanti um einen Krieger handelt. Die Rüstung aus fremdartigen Schuppen, Knochen und dickem schuppigen Leder verleiht ihm einen wilden Ausdruck. Dem mehrfach geflickten Lederrucksack, der auf seinem breiten Rücken in gewisser Weise deplatziert wirkt, sieht man an, dass der junge Shoanti eine weite Reise hinter sich hat..
Würden Rüstung und Stiefel seinen Körper nicht bedecken, wäre auch der Rest der Tätowierung zu sehen, die Taroks halben Körper bedeckt. Sie scheint ein Wesen oder eine Geschichte darzustellen, die noch nicht fertig ist – oder die der Betrachter nicht versteht?
Tarok geht meist aufrecht und selbstbewusst und strahlt eine innere wie äußere Stärke aus. Diese Haltung verschwindet jedoch in Städten bzw. in der Gegenwart von unbekannten Personen – je mehr es sind, desto stärker weicht sie einem demütig wirkenden ‚zu Boden blicken’, das einer inneren Unsicherheit entspringt. Wer ihn gut kennt, hat den Eindruck als gäbe es zwei Taroks: den stolzen Jäger und Krieger, der fröhlich am Lagerfeuer von seiner Heimat im Norden erzählt, und den schüchternen Jungen, der nicht auffallen will und dem seine Fremdartigkeit und die Blicke der Umstehenden sehr wohl bewusst sind.
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Vor 18 Jahren, bei Taroks Geburt schien sein Schicksal vorgezeichnet: als dritter Sohn des Stammesführers sollte er - gemäß der seit Generationen bestehenden Tradition - über die „Gabe“ verfügen und zu einem Schamanen des Stammes werden. (Im Gegensatz zu den meisten anderen Shoanti Stämmen, die arkane Magie verachten, werden Hexenmeister bei den Lyrune-Quah als Schamanen anerkannt und ihre Fähigkeiten genießen eine hohe Anerkennung).
Doch es kam anders. Tarok war seit Generationen der erste „dritte Sohn“, dem die „Gabe“ nicht in die Wiege gelegt war, und als dies in seiner Kindheit offenbar wurde, spürte er die Schande, die er seinem Vater, seiner Familie und seinem Stamm, den Lyrune-Quah, bereitet hatte. Der Mond und die Ahnen hatten ihn nicht gesegnet – so glaubte er damals. Erst Jahre später, während seiner Initiation, fühlte er die Nähe des Totems. Er hatte seither immer wieder kleine (und zu Anfang sehr wirre) Visionen und begann, sich Gedanken über sein Schicksal und seine Bestimmung zu machen – wo lag seine Aufgabe, wo seine Ehre? Gedanken, die der damals 14jährige, der nun ein Mann, ein Krieger und ein Jäger war, mit niemandem teilen konnte. Tarok war immer noch eine Schande und konnte froh sein, dass der Stammesrat ihn nicht als Ehrlosen verstoßen hatte.
Aufgrund seiner Fähigkeiten als Krieger und Jäger hatte er zwar seine Tätowierung als Krieger erhalten – sogar die der Mondbestie (eine Mythengestalt (?), die bei den Lyrune-Quah eine große Rolle spielt und die chaotische und dunkle (nicht zu verwechseln mit der bösen) Seite des Totems darstellt). Dies geschah widerwillig und gegen den Willen seines Vaters. Dennoch empfand er es als eine Ehre, die ihn bis heute mit großem Stolz erfüllt.
Seit dem war Tarok meist alleine und auf sich gestellt. Er wurde wegen der Schande gemieden und flüsternd wurde seiner Mutter unterstellt, sie habe ihn ehrlos empfangen. Diese Gerüchte brodelten immer heftiger, nachdem bei seinem jüngeren Bruder die Gabe entdeckt wurde – und dieser den eigentlich Tarok vorherbestimmten Platz einnahm. Tarok zog sich mehr und mehr zurück und verbrachte sehr viel Zeit alleine in den Weiten Varisias. Er zürnte dem Stamm keineswegs, sondern hielt sich an die Riten, erfüllte seine Aufgaben für Stamm und Familie so gut es ging und betrachtet den Stamm bis heute als Familie und Heimat.
Eines Nachts, Tarok war gerade 17, hatte er eine deutliche und lange Vision: der Mond sprach zu ihm und zeigte ihm einen Ort, an dem einige seiner ‚Splitter’ zu finden waren. Steine, die vom Himmel gefallen waren und in den Ritualen der Lyrune-Quah eine große Rolle spielen. Ein steinernes Gebäude, das entfernt an die Tempel in den varisischen Städten erinnerte. Ein Gebäude mitten in der Wildnis mit Strassen und Wegen, die darauf zu führten und auf denen Zwerge und Menschen gingen... Dieser Ort musste weit weg liegen, denn in der Vision sah Tarok Menschen, die sich seltsam kleideten und benahmen. Sie wohnten in großen Häusern, die in noch größeren Städten standen, so groß, dass sie kaum zu überblicken waren. Tarok kannte nur die kleinen Städte Varisias und die Vision erfüllte ihn daher nicht nur mit Freude und Aufregung über die Ehre, die ihm zuteil wurde, sondern auch mit Furcht. Ein Gefühl, dass der Shoanti bis dahin nicht wirklich gekannt hatte.
Als die 2 Tage andauernde Vision vorüber war, schien im Süden ein Blutmond. Ein schlechtes Omen? Tarok beschloss, diesen Mond dennoch als Wegweiser zu nehmen und machte sich zu Fuß in Richtung Süden auf. Wenn er sich nicht sicher war, wohin er gehen sollte, warf er seine Knochen und vertraute darauf, dass die Geister des Totems ihn schon führen würden.
Mittlerweile ist er seit einem Jahr auf Reisen und weit entfernt von den heimischen Jagdgründen. Bisher hat er die Städte meist gemieden und in der freien Natur kampiert. Zu Beginn seiner Reise hatte er die Städte gesucht, war dort aber oft in Streit und Auseinandersetzungen geraten – meist, weil er irgendjemandem helfen wollte, dem Unrecht geschah. Sein Sinn für Gerechtigkeit und angemessene Umgangsformen zählten dort nicht. So hatte er – da er seine Ideale nicht aufgeben wollte – begonnen, die mit den Städten meist verbundenen Streitereien zu meiden, oder aber sich dort in sich zurückzuziehen. Inzwischen beobachtete er größere Städte erst ein paar Tage von außen und hatte bisher erkannt, dass er immer noch nicht in der richtigen Gegend war, denn die Bilder aus seiner Vision hatten sich fest in seinem Gedächtnis eingebrannt und verfolgten ihn in seinen Träumen.
Doch in letzter Zeit kamen ihm die Menschen, denen er begegnete, immer vertrauter vor – vertraut aus der Vision und doch ein wenig anders. Natürlich waren sie fremdartig und hatten merkwürdige Eigenarten und Bräuche, die Tarok nicht verstand. Noch immer fühlt er sich in ihrer Gegenwart meist eigenartig unwohl und unsicher.
Tarok ist auf seiner Queste jedoch auch einzelnen Elfen, Zwergen oder Menschen bzw. kleinen Gruppen begegnet, sogar mit diesen unterwegs gewesen und hat mit Ihnen das Lager geteilt. In seinem Metier – in der Natur – kam er mit diesen Reisegefährten immer gut aus und genoss die gemeinsamen Gespräche und das Lachen, die seine Einsamkeit vertrieben oder zumindest linderten. So bald er jedoch eine Stadt betrat, nahm ihm deren Fremdartigkeit und Enge jegliche Unbefangenheit und Sicherheit.
Nun stand er vor einem verfallenen Gebäude, das ihn an seine Vision erinnerte. Darin war es jedoch noch nicht verfallen gewesen, und je länger Tarok darüber nachdachte, desto mehr keimte in ihm der Gedanke auf, dass die Splitter vielleicht ein Zeichen für etwas anderes gewesen waren. Er wusste noch nicht für was, war sich jedoch sicher, dass eine Aufgabe ihn erwartete und er mit dieser letztendlich dem Stamm, dienen würde. Was hatte er in seinen Visionen übersehen, wo führten ihn die Ahnen hin? Er schlug mit der Faust auf den Boden, berappelte sich und beschloss, das Gebäude zu betreten. Irgendeinen Sinn mussten die Träume gehabt haben – und das Gebäude ähnelte zumindest den Bauwerken aus seinen Visionen, mehr als alle Gebäude, die er zuvor gesehen hatte.