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Autor Thema: Kapitel 1  (Gelesen 46371 mal)

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Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #360 am: 28.10.2007, 12:55:02 »
"Aerendil, zieht bitte endlich eure Karte", sagt der Kleriker und schaut den Magier an. "Ich möchte hier nicht länger als unbedingt notwendig eingeschlossen sein. Ansonsten werde ich eben zwei Karten nehmen, und da wir hier alle zusammen in einem Boot sitzen werden wir dafür auch zusammen die Konsequenzen tragen müssen". Damit wartet Quanxai die Reaktion des Thaumaturgen ab.

Aerendil Calashadir

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Kapitel 1
« Antwort #361 am: 28.10.2007, 13:21:35 »
Langsam ließ endlich der Würgreiz nach, den der Grulihnen hinterlassen hatte. Aerendil, der zwischenzeitlich auf die Knie gefallen war - welch unwürdige Position! - rappelte sich nun langsam mit Hilfe seines Stabes auf und strich sich die nun etwas verdreckten Roben glatt. Als er zu dem Gnom, diesem dreimal verfluchten Spieler, der dies alles wohl für unendlich belustigend hielt, sah, wallte Zorn in ihm auf, den er nur schwer unterdrücken konnte.

Als er zusätzlich dann noch Quanxais Worte hörte, sah der Magier den anderen Elfen fassunglos an. "Seid ihr denn vollkommen verrückt geworden?", erwiderte er auf den Vorschlag des Klerikers. Nach einer kurzen Pause, in der sich sammelte, fügte er an: "Nennt mir einen Grund, einen einzigen Grund, warum ich mein Schicksal den verräterischen Karten dieses Gnoms anvertrauen sollte? Einen Grund, warum ich mich wie eine bloße Spielfigur in irgendeinem riesigen Spiel behandeln lassen sollte, und ich werde bereitwillig eine Karte ziehen."

Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #362 am: 28.10.2007, 13:35:28 »
"Weil wir hier eingeschlossen sind und ansonsten nicht heraus kommen. Nehmt ihr jetzt eine Karte oder nicht?" Der Elfenkleriker machte nicht den Eindruck, dass er noch lange sonderlich geduldig warten würde.

Lestarion

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Kapitel 1
« Antwort #363 am: 28.10.2007, 13:44:51 »
Lestarion hat keine Lust die Diskussion mit dem sturen Magier abzuwarten und tritt seufzend zum Gnom vor.

Nun denn dann versuch ich nochmal mein Glück, vielleicht ist es mir dieses Mal mehr gesonnen als beim letzten Mal.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 1
« Antwort #364 am: 28.10.2007, 13:57:10 »
Der Gnom blickt von Aerendil zu Lestarion und wieder zurück zum Magier.

"Nun, Magier, ist eure Wahl gefallen? Wenn ja, so wird der Druide zwei Karten ziehen müssen, die euch womöglich noch mehr Unglück bringen könnten oder mehr Glück, je nachdem."
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Aerendil Calashadir

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Kapitel 1
« Antwort #365 am: 28.10.2007, 14:19:29 »
"Weil wir hier eingeschlossen sind...." Die Worte des Klerikers hallten noch im Kopf des Magiers nach. Schmerzlich wurde ihm bewusst, wie wahr diese Worte doch waren. So ungern Aerendil daran dachte, eine Karte ziehen zu müssen und sich so dem Gnom zu beugen, so war es doch wirklich der einzige Ausweg. Wenn er doch nur erfahrener gewesen wäre.... Ein Teleportationszauber hätte die Sache einfach und effizient bereinigt.... Der Vorschlag, dass jemand anderes doch zwei Karten ziehen könnte, war wertlos. Falls ein Monster erschien, so würden es alle bekämpfen müssen. Wenn nach dem zwei gezogenen Karten nun zwei Monster erschienen, so würden sie beide gleichzeitig bekämpfen müssen - im schlimmsten Fall noch einmal zwei Grule.

Langsam aber sicher reifte so im Kopf des Magiers eine Entscheidung heran, die er zwar nicht gerne traf - wer bei allen Göttern würde wohl ohne Not sein Schicksal einem verschlagenen Gnom anvertrauen wollen? -, die er aber dennoch treffen musste. Gerade wollte er den Mund aufmachen und seine Entscheidung verkünden, da fuhr der Druide dazwischen und verlangte eine Karte. "Nein, das wird nicht nötig sein", sagte der Magier, während er mit Hilfe seines Stabes den Druiden ein Stück zurückschob und an dessen Stelle vor den Gnom trat. "Ich ziehe diese verdammte Karte. Und dann öffnet sich besser der Ausgang, ansonsten wird euer 'Meister'" - der Magier sprach, oder besser spuckte, dieses Wort mit einer angemessenen Mischung aus Spott und Abscheu aus - "das von ihm verlangte Blut wirklich sehen - und es wird das eines Gnomes sein.", sprach Aerendil, während er dem Spieler einen kalten Blick zuwarf, der besagte, dass er dem Gnom lieber jetzt als später das verhasste Grinsen ausgetrieben hätte.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 1
« Antwort #366 am: 28.10.2007, 14:37:17 »
Still hört der Gnom an, was Aerendil zu sagen hat. Seine Drohungen lassen ihn sofort wieder schmunzeln. "Nun, es freut mich, dass Ihr Euch zu dieser Entscheidung...sagen wir, durchgerungen...habt. Doch droht mir nicht, mein lieber Freund, denn Blut können nur die Lebenden vergießen. Geister eines Hirns sind dagegen nur da, wenn sie von ihrem Herrn gewollt werden." Dann lässt er die Karten wieder durch die Luft fliegen. Sie mischen sich und der Gnom zieht die letzte Karte. Er zeigt sie Aerendil. Auf ihr ist eine Waage abgebildet.
Spoiler (Anzeigen)


Als die letzte Karte gezogen ist, lichtet sich die Dunkelheit. Vor Aerendils Augen verblasst die Karte und der Gnom mit ihr. "Erweist euch als würdig, Magier. Ich warte auf euch und Cyric mit mir.", lässt er noch leise, an Aerendil gewandt, verlauten und es klingt, wie eine Herausforderung, die nur verschoben wurde. Cyric, ist der Hexenmeister nicht ein Abgesandter Maskes? Das Tor, durch das ihr gekommen seid, öffnet sich und trägt noch immer das Zeichen des diebischen Gottes.
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Azhir

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Kapitel 1
« Antwort #367 am: 29.10.2007, 08:43:28 »
Als die Erwartung des Erscheinens weiterer Feinde enttäuscht wird, senkt Azhir die Armbrüste auf den Boden und spannt die Bolzen heraus, alles wieder am Gürtel verstauend.
"Das bringt euch noch einmal um", sagt er währenddessen und meint den Zauberer.
Er verzichtet darauf, die letzten Äußerungen des Geistes ernst zu nehmen, sie überhaupt einzuordnen, denn dafür fehlt ihm die Gegenwart des seines Geistes. Ein Teil davon ist gegangen, so fühlt es sich an.
"Denuath, nehmt Ihr das Ding da mit Euch", deutet er mit der Fußspitze auf die Muschel, und geht selbst herüber zu dem verwundeten Mann, der ihm mit seiner Karte wilde Gedanken an Tiger und Krallen gegeben hat.
"Los, stützt Euch auf mich", fordert er von ihm. "Ich bin auch auch verwundet, aber es ist nur das hier im Gesicht, und... ein verdammtes Loch in meiner Brust."
Er lacht bitter und sieht in die Runde. "Lasst uns endlich alle hier verschwinden. Sogar nach Arabel wäre es mir lieber."
Der Gedanke daran, dass wirklich alles vorüber ist, ist noch viel zu fremd. Aber er denkt auch an die Verpflichtung, die er der gefallenen Sahra gegenüber eingegangen ist. Zwar wird er seinen Umhang zurückfordern, doch darf niemand erfahren, was wirklich geschehen ist.

Lestarion

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Kapitel 1
« Antwort #368 am: 29.10.2007, 09:42:15 »
Lestarion geht zu Azhir und dem verletztem. Wartet einen Moment noch bitte. Er legt seine Hände auf die Brust des Mannes und kanalisiert die Magie der Natur in eine wohltuende Wärme, die einen Teil der Wunden des Mannes schließt. So sollte es doch etwas leichter gehen.

Dann geht er noch näher zu Azhir und flüstert ihm zu: Wenn euch die Schwerter von Sahra zu "schwer" werden, dann kann ich sie für euch verstauen und tragen. Ihr bekommt sie auch jederzeit wieder wenn ihr das wollt.

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