Amüsiert sieht Willem dem Varisianer bei seinem Tanz zu und nippt kurz an seinem Becher. Im Gegensatz zu den anderen, vor denen Krüge mit Bier und Karaffen voll Wein stehen, hatte der Kleriker auf einfachem Wasser bestanden, selbst als er dafür verwunderte Blicke von den anderen erntete. Dem Alkohol hatte er vor langer Zeit, als er sein Gelübde ablegte, Sarenrae zu dienen, entsagt, und obwohl es ihn damals einige Überwindung gekostet hatte - seine Eltern hatten zuhause, obwohl sie eher dem ärmeren Adel angehörten, des Öfteren rauschende Feste gegeben, an die sich Willem nur zu gerne erinnerte - blieb er seinem Eid stets treu. Mittlerweile kann er kaum noch einen Sinn darin sehen, sich die Sinne freiwillig vernebeln zu wollen, doch ist es ihm andererseits auch gleichgültig, ob andere darin einen Sinn erkennen. Im Gegensatz zu manchen seiner Ordensbrüder und -schwestern sieht er es nicht als seine Aufgabe an, der Welt Enthaltsamkeit zu predigen und zu missionieren, dies muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Versuche des Varisianers, ihn zum mittanzen zu animieren, ignoriert Willem geflissentlich. Er ist kein guter Tänzer, und wenn er sich hier nun zum Gespott der Leute machen würde, dann wäre damit auch die sehr gute Vorstellung des Varisianers herabgewürdigt. Außerdem ist Willem weit weniger aufmerksamkeitsliebend als Vandega, der anscheinend gerne und oft im Mittelpunkt steht.