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Autor Thema: Am Lagerfeuer  (Gelesen 19865 mal)

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Zeminah

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Am Lagerfeuer
« Antwort #75 am: 18.12.2007, 12:28:07 »
Für Kaspar:
Zeminah lächelt. "Allerdings, und ich werde jetzt nicht Mychesh wecken, denn der scheint ausnahmsweise tatsächlich zu schlafen." Die Tänzerin erhebt sich graziös, hatte sie bisher doch neben Kaspar gekniet, um ihn zu wecken. "Also auf, ich könnte auch etwas Schlaf gebrauchen." Die Frau spricht ruhig und scheint amüsiert zu sein.

Kaspar

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Am Lagerfeuer
« Antwort #76 am: 18.12.2007, 13:00:33 »
Innerhalb weniger Sekunden schafft es Kaspar seinen Geist hochzufahren, angespornt durch die Anwesenheit von Zeminah, welche ihn geweckt hat - bei niemand anderem würde er sich die Arbeit machen, so schnell wach zu werden, wo es doch überhaupt keinen Grund gibt wach zu bleiben.
Kurz winkelt Kaspar seine Beine an und nimmt sie etwas hoch, dabei nimmt er etwas Schwung, kaum eine Sekunde danach steht Kaspar auf beiden Beinen, der kleine Bewegungsmomnet reichte dafür aus.
"Schade." Meint Kaspar nicht allzulaut, damit er niemanden weckt, während er versucht Zeminah zum Wachbleiben zu übereden: "Du kannst doch auch auf dem Pferd schlafen, wie wir gestern gesehen haben. Ich halte dich auch fest, damit dir nichts passiert. So müde scheinst du gar nicht zu sein." Behauptet Kaspar, der noch immer zu Zeminah aufschauen muss, weil die Tänzerin ihn um ein paar wenige Zentimeter überragt.

Zeminah

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Am Lagerfeuer
« Antwort #77 am: 18.12.2007, 13:20:24 »
Für Kaspar:
Zeminah tippt sich mit dem Zeigefinger an die Lippen und zieht die Stirn in Falten als müsse sie schwer nachdenken über die Äußerung von Kaspar "Hmm, wahrscheinlich ist es auch so gefährlich hier, dass es sicherer ist, wenn man zu zweit Wache hält, nicht wahr?"
Die Frau strahlt den Gebirgsläufer an. "Wenn Du möchtest, bleibe ich ruhig noch etwas wach, aber ich möchte ungern wie ein Sack Reis über einem Pferderücken hängen morgen. Ich halte Mycheshs Beispiel nicht für nachahmenswert." Offensichtlich ist sie aber über das Angebot von Kaspar erfreut, auch wenn sie den nächsten Tag offensichtlich nicht verschlafen will.

Kaspar

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Am Lagerfeuer
« Antwort #78 am: 18.12.2007, 13:48:59 »
Als Kaspar die Bewegung von Zeminahs Hand einfängt, folgen seine Augen ihrem Finger zu den Lippen, an denen sie hängen bleiben.
"Ich wäre sehr dankbar, wenn du mir helfen könntest." Sagt Kaspar und schaut dann wieder Zeminah in die Augen.
Gleich darauf tritt Stille ein, in welcher sich Kaspar im wahrsten Sinne des Wortes hilflos vorkommt, denn er war zwar am Anfang recht schlagfertig, doch nun fehlt ihm etwas Zeit, darüber nachzudenken, wie es weiter gehen soll, wie er erreichen kann, was er will.
Hier nun eine halbe Stunde rumstehen will er auf jeden Fall nicht. Er möchte was ganz anderes, doch traut er sich nicht ganz so direkt zu sein, weshalb er nicht ganz recht weiß wohin. Er hat zwar noch eine Idee, doch die ist eher für später und nicht für jetzt sofort, es wäre deshalb dumm, jetzt schon dafür alles einzuleiten.
Krampfhaft versucht er etwas zu finden, wie er seinem Ziel näher kommt, doch einfallen vermag ihm im Moment nichts, weshalb er nach einigen Sekunden fragt, um Zeit zu gewinnen: "Wie kann ich dir das nur danken?" Das die Frage etwas verkrampft und unsicher wirkt, versucht Kaspar zwar zu verhindern, gelingen tut ihm dies aber nicht, nachdem die Pause schon so lange war, fehlt es an jeder Sicherheit und Kockerheit, welche die Frage ausdrücken soll.

Zeminah

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Am Lagerfeuer
« Antwort #79 am: 18.12.2007, 14:36:38 »
.Für Kaspar:
Zeminah schaut Kaspar offen an, dann legt sie den Kopf etwas auf die Seite. "Wollen wir eine Runde ums Lager machen? Es ist doch richtig, dass man nicht immer an einem Ort stehen bleibt, wenn man Wache hält, oder?"
Damit tritt sie aus dem Lichtschein des Lagerfeuers knapp hinaus und wartet, dass Kaspar zu ihr kommt. Sollte Kaspar ihr folgen, geht sie zunächst tatsächlich ein Stück um das Lager herum, wie sie glaubt, dass man es machen sollte, wenn Wache gehalten wird. Schließlich nach einer Zeit, die möglicherweise Kaspar sehr lange erscheint, beginnt sie wieder zu sprechen: "Du musst mir nicht danken, Kaspar. Umgekehrt ist es der Fall."
Die Frau seufzt. "Vielleicht ist es schwierig zu verstehen. Aber ich bin es müde, immer das eine zu sagen und das andere zu meinen. Am Hofe des Königs war es aber so. Als ich von dort floh, habe ich mir geschworen, mich so nicht mehr zu verbiegen. Du hast mich angemotzt und warst ziemlich deutlich, was du von mir hältst." Sie lacht freundlich. "Das hat noch nie jemand zu mir gesagt und ganz ehrlich, ich bin froh darum." Eine Moment schweigt die Tänzerin: "Ich bin wahrscheinlich ziemlich seltsam für dich!?" Die letzte Äußerung ist halb eine Frage und halb eine Feststellung.

Kaspar

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Am Lagerfeuer
« Antwort #80 am: 18.12.2007, 15:19:53 »
Wie ein kleiner Junge, der sich verlaufen hat, steht Kaspar vor Zeminah, bis sie an die Hand nimmt und nach Hause führt. Zeminah nimmt zwar nicht die Hand des Waldläufers und bringt ihn nach Hause, doch sie gibt ihm Sicherheit, indem sie die Situation in ihre Hand nimmt und Kaspar auffordert ihr zu folgen.
Der Waldläufer lässt nicht lange auf sich warten, sondern folgt bereitwillig der Tänzerin auf der Runde um das Lager herum.

Als Zeminah dann anfängt zu sprechen, kann Kaspar dem Gedankensprung im ersten Moment gar nicht nachvollziehen, erst mit der Erklärung von Zeminah wird das Bild klarer.
Genau hört er ihr zu und hofft eigentlich, dass die Tänzerin nicht aufhört zu sprechen, damit er sich nicht auf das Glatteis der Konversation wagen muss. "Motzen", wie es Zeminah nannte, konnte er immer, selbst beim kleinsten Anlass, doch im Umgang mit freundlichen Worten war er wenig geübt.
"Glanztaten waren es auch wirklich nicht, die du geliefert hast." Sagt Kaspar und verflucht sich gleich darauf selbst, weil der Kommentar, der ihm als erstes eingefallen war, hätte er lieber für sich behalten sollen.
Hektisch denkt Kaspar nach, wie er sich aus der Situation retten kann und findet zum Glück ein rettenden Ast, nahe dem Ufer, des gefrorenen Sees: "Aber du hast dagegen gehalten und nicht einfach alles akzeptiert. Das hat mich sehr beeindruckt." Gleich darauf fragt er sich, ob er, trotz der Zuneigung von Zeminah, welche selbst er erkannte - was schon etwas heißt -, zu weit gegangen ist.
Der dringende Wunsch alles richtig zu machen, bringt ihn immer wieder fast zu Fall, selbst wenn er meint, sicher zu stehen, denn Unsicherheit ist allgegenwärtig. Doch gleich darauf sagt er sich, dass es wohl richtig ist, denn irgendwie muss er auch seine Zuneigung zeigen, weshalb er dann seine letzten Worte dann vorsichtig unterstreicht und weniger sagt, sondern eher zusammenstottert: "Du bist nicht seltsam. Du bist ... ." Und dann gehen Kaspar die Worte verloren, weil er das richtig Wort sucht, ein Wort, mit dem er sich nicht zu weit aus Weg vom rettenden Ufer wagt und trotzdem Zeinah auf das glatte Eis folgen kann.
In Ermangelung anderer Worte, meint Kaspar dann, ohne den vorherigen Satz zu beenden: "Ich mag dich."
Von der Direktheit, welche Zeminah meint so sehr an Kaspar zu mögen, ist nichts zu erkennen.

Zeminah

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Am Lagerfeuer
« Antwort #81 am: 18.12.2007, 16:59:24 »
Für Kaspar:
Zeminah hält wieder den Kopf schief als sie ihm zuhört und Kaspar erkennt, dass dies wohl eine Angewohnheit ist, mit welcher sie ihre volle Konzentration zeigt. Sie nickt mit dem Kopf zu seinen Worten.
"Ich werde immer dagegen halten und Einladungen für einen wohlgezielten Schlag gegen das aufgeblasene Selbstvertrauen, lasse ich mir nicht entgehen." Ihre Stimme klingt viel sanfter als die Worte vermuten lassen und ein schelmisches Lächeln spielt um ihre Lippen. "Damit wirst du also leben müssen, Großer. "
Dann verkürzt Zeminah den Abstand zwischen ihnen beiden und legt den Arm um die Hüfte des Gebirgsläufers, während sie weitergehen. "Wenn Du willst, werde ich bei dir bleiben, wenn das hier vorbei ist."

Kaspar

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Am Lagerfeuer
« Antwort #82 am: 18.12.2007, 17:46:54 »
Als Kaspar das Angebot von Zeminah hört, fragt er sich, warum er sich eigentlich so viele Sorgen gemacht hat, dass er die Frau verkraulen könnte. Sie hatte bewiesen, dass sie einiges aushalten kann, genau das war es gewesen, was ihn beeindruckt hat, und sie war bereit gewesen ihm selbst den großen Fehltritt am letzten Abend zu verzeihen, eigentlich genügend Zeichen, um zu erkennen, dass es nichts zu befürchten gibt, selbst wenn nicht alles perfekt läuft. Trotzdem brauchte Kaspar bis hierhin, um sich dieser Sache sicher zu sein. Seine eigene, anfängliche Härte gegenüber Zeminah und der Vorfall vom Abend und dessen Folgen haben ihn ihn scheinbar stark verunsichert, ganz zu schweigen von eine gewisse Unerfahrenheit mitspielt.
Für ein Bauernmädchen, und mit mehr hatte er eher selten zu tun, musste er sich nicht anstrengen, sondern ein paar billige Geschichten auspacken und hatte ihr Herz gewonnen, Zeminah glaubt er damit aber nicht gewinnen zu können.
Nun, wo er sich der Zuneigung von Zeminah ganz sicher meint, wird Kaspar auch sogleich selbstbewusster, was gleich in seiner Körperhaltung Ausdruck findet, und legt seinen Arm ebenfalls um die Tänzerin, wie sie es vorgemacht hat.
"Damit kann ich leben, auch dann, wenn wir unserem möchtegern Erbstücksucher sein Schwert gebracht haben. Es würde mich freuen, wenn ihr bei mir bleibt, damit ich immer jemanden habe, der nochmal nachtritt, wenn ich gerade mal wieder am Boden liege." Meint Kaspar, der nun scheinbar auf dem besten Weg ist übermütig zu werden, nachdem er sicher das Eis überquert hat. Deutlich ernster fügt er dann aber dazu: "Das ist aber nicht der einzige Grund, warum ich mich über eure weitere Gesellschaft sehr freuen würde."
Etwas scheu schaut Kaspar nochmal zu Zeminah, bevor er die Augen schließt und der Frau an seiner Seite einen Kuss auf die Wange drückt.

Zeminah

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Am Lagerfeuer
« Antwort #83 am: 19.12.2007, 08:09:12 »
Für Kaspar:
Zeminah lacht amüsiert: "Das mit dem Nachtreten werde ich schon hinkriegen." Nach seiner weiteren Erklärung schaut Zeminah Kaspar etwas erstaunt an und zieht eine Augenbraue hoch. "Du hättest tatsächlich noch mehr Gründe als diesen einen?" Die Frau versucht ausgesprochen ernst zu schauen, aber offensichtlich gelingt ihr das nicht, denn sie muss leise giggeln. "Da bin ich aber froh."

Kaspar

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Am Lagerfeuer
« Antwort #84 am: 19.12.2007, 08:54:36 »
Wie immer vegehen ein paar Sekunden, bis eine Reaktion von Kaspar kommt, denn von seiner Schlagfertigkeit ist auf diesem Gebiet nichts zu finden. Als er dann die richtigen Worte gefunden hat, sagt er: "Wenn ich dich richtig verstanden habe, darf ich bei dir so unausstehlich bleiben, wie ich bin und du wirst mich trotzdem mögen und bei mir bleiben. Kann mir denn etwas besseres widerfahren? Besonders, wenn es eine so hübsche Dame zu mir sagt."
Hoffnungsvollschaut Kaspar im Dunkeln zu Zeminah hinüber und hofft, dass er mit seinen Worten sie vielleicht irgendwie über die Massen beeindruckt hat.
"Wenn du dann schlafen willst. Musst du es sagen, nicht wahr?" Bietet Kaspar noch kurz an, bevor Zeminah wirklich auf seine Worte reagieren kann.

Zeminah

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Am Lagerfeuer
« Antwort #85 am: 19.12.2007, 09:28:37 »
Für Kaspar:
Die Tänzerin antwortet gut gelaunt: "Natürlich kann dir nichts besseres passieren. Du bist ein ausgesprochener Glückspilz." Dann lächelt sie Kaspar an. "Und jetzt werde ich wirklich schlafen gehen, weil es zwar eine sehr nette Vorstellung ist, den ganzen Tag von dir gehalten zu werden, aber ich doch lieber mitkriegen würde, was morgen passiert. Gerade wenn wir wirklich dem Drachen begegnen sollten."
Mit einem Kuss für ihren Freund verabschiedet sich die Frau von Kaspar und geht zum Lager feuer zurück. Sie legt ihren Rucksack neben den von Kaspar und schlüpft unter ihre Decke.

Kaspar

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Am Lagerfeuer
« Antwort #86 am: 19.12.2007, 09:45:05 »
"Ich will dem Drachen nicht begegnen." Meint Kaspar und folgt Zeminah zurück zum Lager, wo sich die Frau wider für die Nacht fertig macht.
Während Zeminah noch damit beschäftig ist unter ihre Decke zu kriechen, schließt Kaspar sein Hemd bis oben hin und zieht seine Rüstung über.
Sein Waffengurt und seine Waffen müssen danach aber noch warten, denn als Zeminah ihre Augen schließt und schlafen will, möchte der Waldläufer, bevor es zu spät ist, seiner Liebsten einen geruhsamen Schlaf wünschen. Schnell beugt sich Kaspar über Zeminah, stubbs sie erst mit der Nase an und gibt ihr dann noch einen Kuss, bevor er leise flüstert: "Schlaf gut, Große."
Danach richtet er wieder seinen Oberkörper auf, geht aber nicht weg, sondern streichelt Zeminah durch das Haar, womit er sich gerne beschäftigen wird, bis sie eingeschlafen ist - die Nacht ist sowieso ruhig, da wird jetzt in den paar Minuten auch nichts passieren.

Zeminah

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Am Lagerfeuer
« Antwort #87 am: 19.12.2007, 10:07:46 »
Für Kaspar:
Zeminah genießt die Zärtlichkeiten von Kaspar. "Ich möchte dem Drachen auch nicht begegnen. Ich weiß nicht, ob wir dem gewachsen wären."
Kurz schaut sie noch Kaspar an, dann schließt sie tatsächlich die Augen und hofft auf angenehme Träume.

Kaspar

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Am Lagerfeuer
« Antwort #88 am: 19.12.2007, 10:23:58 »
"Es ist egal, ob wir ihm gewachsen sind oder nicht, ein Kampf mit einem Drachen ist immer verlustreich und es gibt etwas, dass ich auf keinen Fall verlieren will." Flüstert Kaspar, der die Chance nochmal was zu sagen gerne annimmt, auch wenn er damit Zeminah vom Schlafen abhält. "Aber jetzt lasse ich dich schlafen. Schlaf gut."
Als Kaspar wieder schweigt, drückt er abermals Zeminah einen Kuss auf, bevor er wieder beginnt ihr Haar zu streicheln.

Armarin Ketharis

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Am Lagerfeuer
« Antwort #89 am: 03.01.2008, 02:16:43 »
Vor der etwas längeren Unterhaltung von Zeminah und Kaspar:

Etwas nachdenklich geht Armarin's Blick zu Zeminah: "Nun, ich brauche nur etwas Zeit für mich allein nun. Ich mache noch einen Spaziergang um das Lager herum machen, bevor ich dann endgültig schlafen gehe. Und keine Angst Ihr habt ja nichts schlimmes getan und die Neugierde ist ja grundsätzlich einmal nichts Verwerfliches..."

Noch bevor Zeminah sich äußern konnte, ging Armarin seine Wege und entfernte sich etwas vom Lager.

Später würde er dann alsbald Schlagen gehen.

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