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Autor Thema: Gefährliche Zeiten  (Gelesen 44075 mal)

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Zeitreisender

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Gefährliche Zeiten
« am: 14.08.2007, 17:14:39 »
Das Königreich Sarush
südlich der Grenzfeste Narin, am Rande des Orkreiches Gral
im Jahre 2498 nach dem großen Krieg
Frühsommer


Nach dem furchtbaren Gewitter von letzter Nacht kam nun bereits früh am Morgen die Sonne hervor. Einige Bäche und Flüsse sind über die Ufer getreten und Bäume wurden entwurzelt. Das alles war zwar schlimm, aber dennoch, beim Anblick dieses neuen Tages wurde einem wieder warm ums Herz. Die Vögel zwitscherten ununterbrochen und auch einige Nagetiere huschten im Dickicht des Waldes umher.
Werrak konnte sich gestern gerade noch rechtzeitig in sicherheit bringen bevor das Unwetter ihn erreichte. Es war für ihn zwar eine Harte Nacht auf dem Steinboden in der Höhle, doch das nahm er gerne in kauf dafür, das er trocken blieb. Er wanderte nun schon seit einiger Zeit nach Norden als er Rauch am Horizont sah.

Werrak

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #1 am: 14.08.2007, 21:57:36 »
"Hmm... was das wohl ist?" Werrak, setzt seinen Helm ab und lauscht, ob er nicht das geräusch des Kampfes hört.
Hoffendlich ist es keine Siedlung, die von Xa's Schergen niedergebrannt wurde. Vielleicht sollte ich mich mich beeilen hinzukommen, vielleicht konnten die Wachen ja den Angriff abwehren... Dachte Werrak, obwohl sein Bauch ihm etwas anderes sagte...
Ich hätte ein MÄCHTIGER Magier sein können... aber NEIN, ein Ritter mit Stärke 3 zu spielen ist eine Rollenspielerische Herausvorderung!!!!!

Xerxes Nishaezar

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #2 am: 16.08.2007, 03:10:38 »
Als Xerxes die Augen aufschlug, saß ihm das Grauen der letzten Nacht noch ein wenig in den Knochen. Zügig richtete er sich auf und begann fast panisch seine Ausrüstung zu überprüfen, als er feststellte, dass ihm in der Nacht seine Waffe aus der Hand gerutscht war. Zu deutlich hatte er die Stimme seines Vaters noch im Kopf.
Sohn, hatte er damals gesagt, in Zeiten deines Krieges musst du deine Waffe stets bei dir haben. Bei Tag soll sie dir ein stummer Begleiter in der Hand, bei Nacht eine treue Frau in deinen Armen sein.

Zum Glück konnte er bald feststellen, dass nichts fehlte. Noch immer ein wenig verwirrt von dem Traum, aber durch die gerade überstandene Panikattacke schon sehr viel ernüchterter, begann er seine Schlafsachen einzuräumen.
Dann wusch er sich und ging zu Mival herüber.

"Guten Morgen Bruder, würdet ihr mir wohl dabei helfen meine Rüstung anzulegen?"

Wenn Mival ihm dabei hilft, lenkt er das Gespräch ein wenig auf den Traum den er hatte.
"Als wenn das Wetter nicht schon schlimm genug währe und die restliche Situation, jetzt hab ich auch noch Alpträume."

Morman Rauchkopf

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #3 am: 16.08.2007, 14:02:40 »
Schon Sekunden, nachdem Morman erwachte, nahm sein Gesicht einen undefinierbaren Gesichtsausdruck angenommen. Manch einer hätte er für Grimmigkeit gehalten; dieses verschlossene Gesicht, diese zu Schlitzen verformten Augen.

Nur Nyrkael kannte seinen Freund gut genug, um wissen : So sah er aus, wenn er nachdachte, und nicht gestört werden wollte, wenn irgendwas in ihm nagte, ein Gedanke glühte. Und genau das empfand der Magier in diesen Momenten, denn er hatte geträumt. Morman träumte sonst so gut wie nie, und umso eindrucksvoller und einschneidender waren diese beschworenen Bilder gewesen, und obwohl er sich im inneren wand, so wäre er doch nicht Morman gewesen, hätte er von ihnen erzählt.

So stand auf, bereitete -ohne irgendwen auch nur eines Blickes zu würdigen- sein Frühstück zurecht und aß schnell und hastig das wenige, was sein dürrer, kleiner Körper verlangte. Es schmeckte ihm nicht, aber wen wunderte das. Sein Blick fiel auf die Abbilder, diese riesigen, bizarren Kreaturen, die er so liebte, denen er Tage und wieder Tage gewidmet hatte, bis sie perfekt waren.

Tarraskus; ihm hatte er einen Feuerriesen, den er einst weiter im Süden zur Strecke gebracht hatte, als Vorbild genommen, und wahrlich, sein Körper war gelungen- und am besten seine Augen, diese gierigen, in der rötlichen Farbe der Gefahr strotzenden Augen, die doch seinem Wort gehorchten und ihn niemals im Stich lassen würden. Langsamen Schrittes bewegte sich Morman in Richtung seines eisernen Gefährtens, und holte seinen Beutel mit den Materialkomponenten zum Vorschein.

Erst die Waffe. In einer langsam gesprochen Formel, einer kleinen Geste, verzauberte der Magier den riesigen Zweihänder des Abbildes, und mit seinen Augen konnte er förmlich mitverfolgen, wie die mächtige Magie seines Zaubers in einer Welle durch die Waffe zuckte, bis sie schließlich ganz und gar eingehüllt war. Tief im inneren konnte er spüren, wie der Riese ihm dankbar war, und auch Morman selbst war sich dankbar, seinem Genie, seiner Macht. Drum verzauberte er noch die Rüstung Tarraskusses, und als das getan war, widmete er sich auch noch dem anderen Abbild.

Dann kam er zu sich selbst, umschloss sich mit einer Magierrüstung; einem Zauber, den er schon lange kannte, und den er doch liebte, er liebte ihn für das Gefühl, seine Brust im Gewebe eng umschlungen zu wissen. Das letzte Ritual dieses Morgens schließlich borgte ihm Leben, und er verstärkte die Wirkung des Zaubers mit seinem alten Wanderstock.

Doch anders als sonst berauschte ihn den Zauber nicht, und seine Laune- die schon vorher auf äußerst wackeligen Füßen gestanden hatte- fiel weiter ab ins Bodenlose, eine grimmige Leere hatte von ihm Besitz ergriffen.

"Ich bin fertig." bemerkte er in lautem Tonfall, und das, obwohl er wahrnahm, das die Flüchtlinge noch ihre Zeit brauchen würden.
Permanent: Arcane Sight & See Invisible

Werrak

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #4 am: 16.08.2007, 17:11:57 »
Auch wenn Werrak nichts gehört hat, beschleunigt er seine Schritte. Wenn not am Zwerg ist, werde ich helfen! dachte er sich und lief in richtung der Rauchsäule.

Er wusste, das er sich auf sein Schwert und seine Rüstung verlassen konnte. Er wusste auch, das die Falle die er gebaut hatte, ihm schon so manches mal sein Leben gerettet hat. Ja, er wusste wie man überlebt und welche Opfer man dafür bringen muss.

Vielleicht wäre es besser wenn ich schon mal mich Kampf bereit mache... schaden würde es jedenfalls nicht.

Er nimmt im Lauf seinen rucksack von der Schulter und hält ihn in der rechten Hand. Ein schnippen der Linken Hand lässt einen Buckler erscheinen, den er dann über den arm streift. Der Rucksack wandert in die linke Hand und mit einem weiteren schnippen verschwindet er. Zu guterletzt befestigt Werrak den Buckler fest am Arm und denkt sich:
So, jetzt bin ich bereit!
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Paik

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #5 am: 16.08.2007, 19:31:40 »
Paik hatte zwar nach dem Alptraum von letzter Nacht irgendwie aus Erschöpfung durch den anstrengenden Tag doch wieder Schlaf gefunden. Allerdings fühlt er sich trotz dieses Schlafes sehr unwohl. Man merkt ihm deutlich Angstschweiß an und auch seine Gesicht ist recht bleich, als ob er ein Gespenst gesehen hätte letzte Nacht. Er fährt mit einer Hand zur Herzgegend als ob er einem schmerzhaften Dolchstich in dieser Gegend erlitten hätte.

Irgendwie muss dieser körperliche Zustand mit dem "Alptraum" von letzter Nacht zusammenhängen. Und irgendwie könnte ich mir gut vorstellen, dass dieser auch mit dem Stein zusammenhängt. Von Anfang an war mir dieser Stein sehr suspekt. Irgendwie scheint er das Unheil magisch anzuziehen. Aber ich darf mir jetzt keine großartige Schwäche anmerken lassen. Hier sind viele Leute aus der Festung von Narin, die eigentlich größtenteils immer recht nett zu mir waren, auch wenn ich keinen intensiven Kontakt zu den meisten tatsächlich hatte. Ich finde durchaus, dass ich ihnen etwas schulde. Ich darf nun nicht schlapp machen. Da ich von meinem Zustand so schnell wie möglich befreit werden will, muss ich den anderen doch mehr verraten, als ich ursprünglich vorhatte. Nyrkal und Morman sind sehr "eigenwillige" Persönlichkeiten, aber ich finde sie durchaus in Ordnung. Doch fürchte ich, dass der Stein, falls man zu sehr auf seine Macht aus ist, einen am Ende nur korrumpieren würde und für seine eigenen Zwecke missbrauchen würde, wenn man bei dem "Umgang" mit ihm nicht aufpasst. Ich hoffe die beiden tun dies. Wenn nicht, dann könnte es gravierende Folgen haben. Aber ich sollte mit der Grübelei aufhören, mich einen Moment zusammenreißen und meine Zauber vorbereiten, damit ich den Leuten aus der Feste hilfreich zur Seite stehen kann und ihnen etwas von ihrer Freundlichkeit zurückgeben kann. Danach spreche mich dann mal mit den anderen ab.

Danach bereitete Paik seine Zauber für den heutigen Tag 15 Minuten lang vor, nachdem er die Nacht zuvor doch noch insgesamt genug Stunden an Rast für das Vorbereiten seiner Zauber gefunden hatte.

 Er wartete bis Nyrkal, Morman, Mival und Xerxes mit ihren Vorbereitungen fertig waren. Da sah er auch, dass noch nicht alle Flüchtlinge und Soldaten bereit waren weiter zu reisen. Also konnte er sich mit den Vieren noch etwas absprechen. Er rappelte sich auf und bemühte sich darum, sich seine Schwäche nicht allzu sehr anmerken zu lassen, obwohl rein äußerlich völlig anders aussah wie am letzten Tag, nämlich wie gerädert und man dies eigentlich nicht übersehen konnte. Er ging zu allen Vieren hin und sagte: "Kommt bitte, ich muss noch etwas mit Euch besprechen. Es sind sowieso noch nicht alle Flüchtlinge fertig. Gehen wir einfach mal in ruhiges Eck. Ich muss Euch noch ein paar Dinge erzählen."

Wenn alle mit ihm kamen und Paik ein passendes Eck gefunden hatte, erzählte er seinen vier Gefährten folgendes: "Ich konnte den Stein zwar gestern nur kurz untersuchen, aber das sagte mir trotzdem recht viel über den Stein. Die magische Kraft, die bei mir Schmerzen verursachte und mich wegschmieß, scheint offenbar ein Schutzmechanismus gegen Ausspähung, Identifikation oder andere vergleichbare Magie zu sein, welche man in Bezug auf diesen Stein wirkt und verhindert, dass man allzu viele Informationen mittels gewöhnlicher Erkenntnismagie erlangt. Ich glaube so etwas könnte nur ein mächtiges, vielleicht sogar uraltes Artefakt haben. Es sprach eine Stimme aus dem Kristall zu mir in meinen Gedanken, die mich warnte ihn nicht weiter zu untersuchen, denn ich würde es sonst bereuen, wenn einer wie "ich" ihn eben weiter untersuchen würde. Diesen Effekt konnte ich mir leider nicht erklären anfangs.
Letzte Nacht hatte ich einen Traum. In diesem Traum kämpften die fünf großen Völker Anogs gegen eine Armee von Monstern. Am Ende des Alptraumes trat eine große schwarze Masse am Horizont auf, welcher offensichtlich der Anführer dieser Monsterarmee war. Aber ich denke, ich kann wenigstens etwas Licht ins Dunkle bringen. Es ist ungewöhnlich, dass Kinder Lyrs und die Kinder Nors an einer Seite kämpften in dem Traum. Wenn die Differenzen der beiden Völker zueinander bedenkt. Jedoch war das eine wesentliche Information. Ich las einmal in alten historischen Schriften, dass es nur ein Ereignis in der Geschichte gab, wo sich die Dunkelelfen mit den Elfen verbündet hatten und Seite an Seite zusammen in einem Krieg kämpften. Der sogenannte Krieg gegen den Namenlosen. Allerdings ist das ein uraltes Wissen, so dass ich nur diesen Fakt kenne und leider nichts mehr weiter darüber weiß. Es ist fraglich, ob wir in einer einfachen Bibliothek genug Fakten über dieses Ereignis finden. Aussichtsreicher wäre eine Person, welche sich auf dieses uralte, historische Wissen angeeignet hat. Aber solch eine Person wird nicht ohne weiteres zu finden sein. Aber im Moment bin ich ratlos wie wir den Kristall weiter untersuchen könnten. Für eine Person, die keine Mittel hat dem Stein seine Geheimnisse zu entlocken, wie uns, mag dieser Stein noch nicht allzu viel bringen, muss ich allerdings zugeben. Aber wenn irgendwelche Orkschamanen oder ihre Verbündeten meinen, dass sie dem Kristall irgendwelche Kräfte entlocken könnten, haben sie sich getäuscht. Dieser Stein könnte sie selbst korrumpieren und dann hat er sie unter Kontrolle und nicht sie ihn. Ich könnte mir irgendwie vorstellen, wer in diesem Stein möglicherweise gefangen sein könnte. Denn an diese Option habe ich anfangs noch gar nicht gedacht, bis ich die Stimme in meinem Kopf hörte, dass ein Wesen in ihm gefangen sein könnte. Vor dem Kristall selbst wiederum brauch ich nichts zu verheimlichen, der kann möglicherweise sowieso meine Gedanken lesen. Hier in der Wildnis werden wir uns auf jeden Fall schwer tun, ihn weiter zu untersuchen. Ich bin zwar zugegebenermaßen etwas geschwächt durch den "Alptraum" von letzter Nacht, aber durchaus noch einsatzbereit. Auch wenn ich angeschlagen bin, könnt ihr weiter auf mich zählen. Was der Stein mit mir gemacht hat, lässt sich möglicherweise nicht durch einfache klerikale Magie beheben. Nur die Zeit wird zeigen wie ich wieder zu alter Stärke zurückfinde. Aber ich bin jetzt nachdem ich mir die ganzen Informationen noch mal vor Augen hielt nicht mehr sicher, ob die Alpträume von dem Stein ausgingen. Es wäre ja nicht für ihn von Nutzen uns so viele Informationen Preis zu geben. Darüber muss ich doch noch etwas nachgrübeln. Wir können ja einfach noch etwas über die Ereignisse reden. Aber danach reisen wir auf jeden Fall zu unserem Zielort zügig weiter. Ich werde einfach mal die Zähne zusammenbeißen und einfach weitermachen wie zuvor. Denn wer nicht kämpft in seinem Leben, der hat schon von vornherein verloren in mancherlei Situationen. Es ist wichtig, dass wir die Leute hier dort sicher hinbringen. Ich habe schon einige Jahre zusammen mit ihnen in der Feste gelebt, daher fühle ich Verantwortung in Bezug auf sie."
"Die Letzten vor dem Sturm."

Zeitreisender

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #6 am: 16.08.2007, 21:11:49 »
Es dauerte eine Weile bis Werrak den Ursprung des Rauches erkannte. Es war ein kleines Lagerfeuer welches am Wegesrand errichtet worden war. Er ging weiter darauf hinzu und merkte erst gar nicht das jemand am Lagerfeuer saß bis er etwa zehn Meter vor der Person stand. Die Person war, obwohl sie ihm den Rücken zugewendet hatte, offenbar eine Frau, denn ihre Gestallt wies offenbar darauf hin. Sie war zierlicher als man es von einem männlichen Menschen annehmen würde. Natührlich konnte es auch ein Elf sein, doch was sollte ein Elf hier suchen? Er betrachtete sie ein paar Sekunden und musterte sie aufmerksam. Sie hatte langes, lockiges, fast Goldenes Haar und trug eine grüne Lederrüstung. Darüber trug sie einen langen, ebenfalls grünen Umhang und Werrak konnte auch ein Schwert in einer Scheide sehen, sowie einen großen Bogen und einen vollen Köcher,den sie neben sich gelegt hatte.
"Habt ihr Angst vor mir Herr Zwerg oder warum schleicht ihr euch an mich heran?" meinte sie irgendwie ironisch, hatte aber ihrem Blick weiterhin auf das Lagerfeuer gerichtet und drehte sich nicht um. Werrak erkannte jedoch in dieser, fast singenden Stimme deutlich eine Frau.


Die ersten Sonnenstrahlen kamen heraus und begannen einen neuen Tag auf der Welt Anog. So schlimm das Gewitter in der Nacht auch gewesen sein mag, es kommt immer ein neuer Tag. Nach und nach erwachten die ersten Flüchtlinge und kramten in dem wenigen was sie mit hatten nach etwas zu essen und auch zu trinken. Einige hatten in der Aufregung vergesen etwas einzupacken und dachten nun schon das sie verhungern würden. Jedoch gaben andere gerne etwas zu essen ab und obwohl ihre Lage alles andere als gut war, konnten einige für einen Moment vergessen wo sie waren. Dann jedoch realisierten sie wieder wo sie waren und wie sie dahin kamen und hüllten sich wieder in schweigen. Xerxes erwachte schon ganz früh und wusch sich in einem nahen Tümpel und kehrte dann wieder zu den anderen in die Höhle zurück. Die anderen waren nun auch aufgestanden und aßen beziehungsweise schwiegen wie es Nyrkal und Morman taten.
Nyrkal war zwar keineswegs leicht unter zu kriegen, jedoch hatte ihn die letzte Schlacht ganz schön geschlaucht. Doch er ließ sich nichts anmerken. Er sah in Mormans Gesicht das es ihm ähnlich ging und ließ es erst einmal auf sich beruhen und aß eine kleinigkeit um wach zu werden. Als Paik die Gefährten bat mit ihm in eine ruhigere Ecke zu gehen kam er schweigsam mit und hörte sich seine Geschichte aufmerksam an.
"In der tat kämpften die Elfen und mein Volk nur in diesem Krieg miteinander statt gegeneinander kämpften. Es wundert mich allerdings das euch dies nicht beigebracht wird von euren Eltern. Uns wird dieses Wissen bereits in frühen Jahren mitgeteilt.
Dennoch glaube ich nicht das ein Wesen in dem Kristall eingesperrt ist. Es sagte ganz deutlich in den letzten Worten die es zu mir sagte :"Lange Zeit habe ich geschlafen, doch nun regt er sich wieder. Also ist auch unsere Zeit wieder gekommen." Das klingt nicht danach als wenn etwas darin gefangen ist." warf Nyrkal ein.

Bruder Mival

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #7 am: 16.08.2007, 21:34:51 »
Noch lange war der Mönch wach und spendete Trost, so lange, das die Meisten wohl glaubten, das er nach den gut zwei Stunden Schlaf, die er bekommen hatt, todmüde sein würde. Als er sich eine gute halbe Stunde vor Sonnenaufgang erhob, schien das auch der Fall zu sein. Er war durchgeschwitzt und schien ein wenig verwirrt. Einen kurzen Moment blib er auf seiner Schlafrolle sitzen und starrte nach draussen in das Morgengrauen. Doch nachdem er sich etwas frisch gemacht und er seine Sachen zusammengepackt hatte, was mit ein paar Handgriffen geschehen war, schien er ganz der Alte zu sein und keine Müdigkeit schien auf ihm zu lasten. Also räumte er sich im Eingang der HÖhle ein größeres Stück Platz frei und wies die Wachen, die dort stand an, etwas Platz um ihn zu lassen und ließ sich alle leeren Wsserbeutel reichen, die sie dabei hatten.
Dann setze er sich in die Mitte des Platzes und begann im Sonnenuntergang ein langes Gebet, in dem er Lyr darum bat, für die Anwesenden zu sorgen. Und wirklich tauchte eine große Menge Brot und andere einfache Lebensmittel und die Wasserbeutel füllten sich mit frischem Wasser. Kurz erklärte er den ein paar der Frauen, das sie zuerst diese Lebensmittel aufbrauchen sollten und dann an Ihre noch vorhandenen Vorräte gehen sollten, da diese Lebensmittel morgen früh vergehen würden.
Dann suchte er sich einen Platz im Eingangsbereich der Höhle, wo er voll im Sonnenaufgang saß und sich für ein langes Gebet niederließ.
Schließlich erhob er sich wieder und half Xerxes dabei, sich die Rüstung anzuziehen: "Du hattest einen Alptraum? Ich hatte auch einen Traum, an den ich mehr gut erinnern kann und wir alle kamen darin vor. - Das war wirklich seltsam. Laß uns später auf dem Weg darüber reden."
Als Paik zu ihnen trat und ihnen offenbarte, was er geträumt hatte, war er nicht minder überrascht als die Anderen.
"Ich hatte den gleichen Traum. Das ist wirklich seltsam." Der Mann grübelte einen Moment und nachdem was Nyrkal und Paik gesagt haben antwortete er: "Für den Fasll das es hilft, ich werde morgen früh eine Nachricht an den Bibliothekar meines Klosters senden. Vielleicht hat er von einem solchen Stein gehört oder findet in der Bibliothek etwas dazu. - Im Moment scheint er mir auf jeden Fall sicher verwahrt."

Paik

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #8 am: 16.08.2007, 22:23:14 »
Ah, Nyrkal hatte also zuvor auch etwas verschwiegen. Sehr Interessant. Vielleicht wissen Nyrkal und Morman doch mehr als sie vorgaben.

"Nun ja, Nyrkal, ich finde, dass das die Sache in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Da gebe ich Euch recht. Der Stein hat mich zwar schmerzhaft gegen die Wand geschleudert und mich unfreundlich behandelt. Aber vielleicht sollte ich micht emotionell nicht so sehr davon beeinflussen lassen. Vielleicht war es ein einfacher Schutzmechanismus. Nicht mehr und nicht weniger. Es kann ja sein, dass eine gewisse Gruppe von Leuten einfach nur abgehalten werden soll das Geheimnis des Steines zu entschlüsseln und nur diejenigen ihn eben entschlüsseln dürfen, welche seiner würdig sind oder so etwas in dieser Art halt. Na ja bis auf eine Warnung und einen Schutzmechanismus hat der Stein oder besser gesagt die Stimme keine böse Intention gezeigt, wenn aber auch keine eindeutig Gute. Wenn der Stein ein Fokus der Anhänger des Nor ist, müssen wir uns wohl oder übel irgendwann einmal vielleicht an sie wenden. Wir können aber auch mal versuchen diesen Stein auf eigene Faust zu untersuchen. Möglicherweise war ich einfach nur zu pessimistisch. Mal schauen, was die Zeit uns zeigt. Es wäre ja höchstmerkwürdig, wenn drei arkane Magieanwender und ein göttlicher Magieanwender absolut gar nichts über diesen Stein herausfinden würden.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich so in die Runde schaue, das einige vielleicht ein Problem damit hätte, wenn wir höhere Priester des Nor u.a. dunkelelfischer Herkunft zu diesem Stein befragen würden. Ich weiß sehr genau, dass so etwas verdammt gefährlich ist, aber ich bin von meinen Grundsätzen her nicht gänzlich abgeneigt mit Priestern des Nor Kontakt aufzunehmen, wenn eine Vielzahl von Leuten in Gefahr ist durch den Aufmarsch einer riesigen Monsterarmee und einer großen Bedrohung, die Anog bald betreffen wird. Außerdem suche ich nach einer Möglichkeit meine temporäre Schwächung durch den "Alptraum" wieder zu beheben.
Wenn Ihr solche Dinge schon in jungen Jahren beigebracht bekommt als Dunkelelf Nyrkal, fiel Euch da in der Zwischenzeit vielleicht sonst noch etwas ein, was uns weiterbringen könnte in dieser mysteriösen Angelegenheit?"

Zu Mival:
"Es ist eher unwahrscheinlich, dass der Stein so leicht entdeckt wird. Aber ich kann eigentlich nur hoffen, dass *wir* nicht durch "höhere Magie" irgendwie belauscht werden. Aber eine absolute Sicherheit gibt es im Leben ja sowieso nie. Ich will Euch keinesfalls zu Nahe treten Bruder Mival und auch nicht Eurem Kloster: Aber denkt Ihr wirklich, dass Priester des Lyr etwas über einen möglichen Fokus von Priestern des Nor wissen? Es heißt zwar immer „kenne deinen Feind“, ich weiß aber nicht, ob das auch hier der Fall ist bei diesem speziellen Gegenstand... Na ja das könnte aber wohl besser als nichts sein, meinetwegen können wir das mal probieren, aber wir können die ganze Sache auch für einen Augenblick noch geheim halten und im Moment noch versuchen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf uns zu lenken. Bis wir eben mit unseren eigenen Nachfortschungen fertig sind. Aber wir können auch mal zunächst wieder aufbrechen und die ganze Angelegenheit später nochmal erörtern, wenn das eher gewünscht wird."
"Die Letzten vor dem Sturm."

Werrak

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #9 am: 16.08.2007, 22:30:41 »
Von dieser Eröffnung total überrumpelt stammelte Werrak erst einige sekunden bevor er sich wieder im griff hat und von vorne beginnt:

"Angst? Nein. Allerdings habe ich schon etliche zierliche Gestalten bekämpft die sich ungewöhnlich gut zu verteidigen wussten. Seit dem gehe ich vorsichtiger vor was das Beurteilen von anderen angeht die ich nicht kenne. Und schleichen liegt jenseits meiner Fähigkeit in dieser Panzerung. Aber sagt, was tut ihr hier? Ganz allein unterwegs ist es nicht gerade ungefählich."

Kann die sich nicht zu mir drehen und mir ins Gesicht schauen?

Werrak betrachtet ihr Haar genauer. Golden. Ihm wurde warm ums Herz als er an dieses Wunderbare Metall dachte. Aber an einem Elf? Naja, Elfen waren nicht so sein Fall. Er hatte in der Vergangenheit zwar einige Kennengelernt, aber hielt eine Bekanntschaft nie sehr lange an. Zu unterschiedlich waren die Weltanschauungen gewesen, zu unterschiedlich die Persönichen Ziele um gemeinsam zu Reisen.
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Bruder Mival

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #10 am: 16.08.2007, 23:35:48 »
Der Bruder wirkt nachdenklich und schüttelt dann den Kopf:
"Wie sollen wir etwas darüber rausfinden, wenn wir Niemanden einweihen wollen? Das könnte sich als ziemlich schwierig erweisen. - DIe Nor-Kleriker zu befragen," bei diesen Worten warf er Nyrkal einen kurzen Blick zu, "Nun, ich denke, Ihr könnt erahnen was ich davon halte." Er lächelte schwach. "Auch wenn ich vielleicht nicht so viele Vorurteile habe, wie einige meiner Brüder, so ist doch zu befürchten, das ein Nor-Priester uns den Gegenstand versucht wegzunehmen, nachdem was wir bis jetzt wissen. Und solange wir nicht einschätzen können, was für Anog das beste ist, würde ich das gerne vermeiden."

Morman Rauchkopf

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #11 am: 17.08.2007, 18:32:48 »
"Nun, solange es nicht ein ganzes Kloster erfährt, spricht meiner Meinung auch nichts dagegen, eine Person des Vertrauens einzuweihen. Wenn sie das ist. Ansonsten sollten wir uns so schnell wie möglich von unserem Anhang befreien; sobald wir sie in die nächste Stadt gebracht haben, können wir - sollten wir bis dahin keine weiteren Informationen erhalten - unsere nächsten Schritte planen." Der Magier wirkt etwas ungeduldig und fahrig.
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Zeitreisender

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #12 am: 17.08.2007, 19:25:47 »
"Wenn wir mit einem Prister des Nor reden wollen müssen wir sehr vorsichtig damit sein was und wie wir es sagen. Wenn wir es denn tun wollen." warf Nyrkal in das Gespräch ein.


Die zierliche Gestalt, welche vor dem Feuer saß stand langsam auf und drehte sich dann zu Werrak um. Jetzt konnte er deutlich erkennen das es sich nicht um eine Elfin handelte sondern um eine sehr schöne Menschenfrau. Als er sie genauer betrachtete viel ihm an ihr sofort das makellose Gesicht und die Gold-Braunen Augen auf, welche er noch niemals zuvor bei einem Menschen erblickt hatte. Aber ihr restliches Gesicht musste sie keinesfalls verstecken. Sie hatte volle rötliche Lippen, leicht rötliche Wangen und ein bezauberndes Lächeln welches sie nun zeigte. Trotz des Zierlichen Körpers hatte sie straffe und für ihren Körperbau eher große Brüste welche unter dem Lederpanzer gut zu erkennen waren.
"Eure Sorge um mein wohl ehrt mich, dennoch kann ich euch versichern das ich gut auf mich selbst aufpassen kann. Aber was führt euch hier her? Ihr seit weit weg von Karak Norn?" fragte sie neugierig

Werrak

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #13 am: 19.08.2007, 17:57:18 »
"Karak Norm? Nein.... ich komme aus Zhufbar. Und was mich herfürt ist die reine Abenteuerlust. Doch was ist mit euch? Was tut ihr hier so mutteseelenalleine hier?"
erwiedert Werrak
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Zeitreisender

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Gefährliche Zeiten
« Antwort #14 am: 20.08.2007, 14:57:02 »
"Zhufbar die größte der Zwergenfestungen... Sie soll wunderschön sein und Hunderttausende von Zwergen sollen in ihr leben. Ist das war oder ist das nur ein Gerücht?" fragte sie.
"Aber wo bleiben meine Manieren? Kommt setzt euch doch zu mir und erzählt mir etwas von eurer Heimat." bot sie an.

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