• Drucken

Autor Thema: Prolog  (Gelesen 26874 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

East-SL

  • Moderator
  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #150 am: 25.09.2007, 15:46:34 »
Der Mann öffnet für euch die Tür und bedeutet euch einzutreten. „Ich werde hier draußen aufpassen“, sagt er.

Als die Tür sich erneut einen Spalt öffnet, kommen ein Mann und ein Kind in den Raum und blicken die bereits Anwesenden an. Aber nein, die kleine Figur ist gar kein Kind, denn auf den zweiten Blick sieht man, dass sich unter seiner Kapuze das Gesicht eines Mannes zeigt. Er scheint ein Gnom zu sein, ein Angehöriger des kleinen Volks, von denen man in diesen Gegenden nie viele sieht.

Als alle eingetreten und sich die Aufregung wieder ein bisschen gelegt hat, ergreift Theresa das Wort.
„Ich weiß, die meisten von euch sind zufällig hier, doch glauben wir Talländer nicht an Zufälle. Eure Schritte wurden gelenkt, denn ihr seid diejenigen, deren Hilfe wir so dringend brauchen und deren Ankunft unserem Oberhaupt angekündigt wurde. Doch werde ich zuerst mich selbst vorstellen. Mein Name ist Theresa, wie einige von euch schon wissen. Dies sind meine Freunde“, dabei deutet sie nacheinander auf die beiden Menschen, die heute an den Pranger gestellt wurden und den alten Mann, „Wir alle sind Angehörige des Zirkels von Leth. Der Zirkel von Leth ist ein Zusammenschluss von Talländern, die sich dem Erhalt des Gleichgewichts der Dinge im Großen Tal verschrieben haben.
Wie ihr vielleicht wisst, gibt es außer Uthmere im gesamten Tal keine weiteren bedeutenden Siedlungen. Die Menschen leben verstreut in kleinen Weilern oder auf einzelnen Wehrgehöften. Manche müssen hart um ihr Überleben kämpfen, denn die Natur ist unbarmherzig und die Barbaren aus dem östlichen Tal können grausam sein. Die Winter in den letzten Jahren waren lang und kalt. Aber niemand beschwert sich, es ist ein anstrengendes Leben, aber es ist auch ein gutes Leben.
Wir Mitglieder des Zirkels von Leth achten auf das Land und auf die Dinge, die vorgehen. Bisher wurden wir im Großen Tal von Kriegen und Katastrophen verschont. Wer sollte auch so ein Wildes Land, in dem es keine Reichtümer, sondern nur Gefahren zu finden gibt, erobern wollen?“
Theresa zögert einen Moment, redet dann aber weiter.
„Doch die Jahre des Friedens scheinen nun vorbei zu sein. In dem ausgedehnten Wald des Nordens, im Rawlinswood, regt sich etwas. Es ist, als würde etwas böses langsam erwachen und seine Vorboten schicken. Die Menschen, die in Dörflein oder auf Höfen am Rand des Waldes leben, haben es schon gemerkt. Und auch wir, die wir in den Wald gehen und dort umherschweifen, stoßen bisweilen auf beängstigende Zeichen, dass etwas Schlimmes geschehen wird. Wir brauchen eure Hilfe. Ihr müsst uns helfen, herauszufinden, was im Rawlinswood erwacht.“
Flehend blickt sie einem jeden von euch nacheinander in die Augen.

Shio

  • Beiträge: 268
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #151 am: 25.09.2007, 16:59:22 »
Die beiden Gäste waren nun endlich da, ein Seemann oder sowas und ein Gnom, der noch gruseliger war als Caric und seine Kapuze ebenfalls nicht abgenommen hatte. Dazu fing das Mädchen nun auch noch an, ihnen eine Gruselgeschichte zu erzählen, deren Wahrheitsgehalt sie anscheinend untersuchen sollten.... na super.
In dieser düsteren Atmosphäre hatte sie wirklich Lust, ihre Reise einfach fortzusetzen und jemand anderen erkunden zu lassen WAS genau im Rawlinswood "erwacht" war.

Nur hatte sie schon versprochen zu helfen (sie hatte gehofft es ginge um eine politische Angelegenheit, die man mit Fingerspitzengefühl, leisen Schritten und aufmerksamen Ohren erledigen könnte), ihr bardischer Freund würde mit Sicherheit auch helfen wollen und wenn sie ehrlich war konnte sie nicht behaupten dass in Archenbridge oder in Two Stars jemand auf sie warten würde...
"Okay. Dann gehen wir wohl am besten und sehen uns das ganze vor Ort an...? Das heisst...diejenigen die mitkommen wollen." Dabei fiel ihr Blick noch einmal auf den Zwerg und seinen Freund und auf Robin, von dem sie fast sicher war, er würde dort hingehen.
Obwohl sie versuchte, es nicht zu zeigen, hatte ihre Mimik doch leise die Worte gesprochen, die noch ungesagt waren - nämlich dass sie von dem Gedanken, was sie dort im Wald finden würden, nicht sehr begeistert war.
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #152 am: 27.09.2007, 13:12:43 »
Robin hatte Theresa aufmerksam zugehört. Der Rawlinswood. Viel hatte er über die Gegend noch nicht gehört. Er versuchte sich darin zu erinnern, was ihm darüber geläufig war. Während er seine Gedanken ordnete, sprach er jedoch:
"Seid nicht so unüberlegt, Shio. Dort drin werden gefährlichere Dinge lauern als der Herold, dem ihr ins Gesicht geschlagen habt. Ich habe meine Waffen und mein Gold verloren und bin nicht gerüstet genug, um mich so einer Herausforderung zu stellen. Außerdem kann ich euch nicht einmal mit meiner Musik und meinen Zaubern unterstützen. Ich würde euch sehr gerne helfen, Theresa, doch ich brauche Zeit, um mich neu zu rüsten und gegebenenfalls eine neue Ocarina aufzutreiben."Er sah jedoch lächelnd zu den beiden Menschenfrauen und meinte dann noch: "Dann bin ich jedoch gerne dabei. Mit Hilfe meiner Tanzkünste kann ich vielleicht innerhalb der nächsten zwei Wochen genügend Gold sammeln, um mich neu zu rüsten. Allerdings wird das auch schwierig, da ich hier gesucht werde und ihr sagtet ja, dass es keine andere Stadt in der Nähe gebe, was meine Versuche sicherlich erschweren würde. Nur will ich nicht mehr so leichtsinnig sein und ohne Rüstung und Waffe in den nächsten, gefährlichen Wald zu schreiten, wäre nicht nur leichtsinnig, sondern lebensmüde."
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Farlinn Telstaerr

  • Beiträge: 108
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #153 am: 27.09.2007, 13:21:53 »
Während der Rede der Frau schlug Farlinn seine Kapuze zurück. Darunter war nun ein freundliches Gesicht zu erkennen. Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe.

"Das ist ja alles schön und gut mit dem Wald und so. Aber was hat dann der Tumult von heute morgen damit zu tun? Ein Ablenkungsmanöver? Ich mein, war es dann nicht vielleicht ein bischen ungut von eurer Komplizin, den Herold anzugreifen?"

Shio

  • Beiträge: 268
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #154 am: 27.09.2007, 14:30:00 »
"Komplizin?" Shio sah den Gnom an, der ohne seiner Kapuze kein bisschen gruselig aussah. "Ich glaube da hast du was falsch verstanden..."
Dann wendete sie sich wieder an Robin "Ach komm schon, so viel schlimmer als der Herold können die Dinge dort auch nicht sein!" Mit einem gemeinen Grinsen, bei dem man viele GEFÄHRLICHE Zähne sehen konnte, dachte sie an den Herold. Es machte wirklich Spass, Witze auf seine Kosten zu reissen. "Das mit dem Geld ist allerdings ein Problem, mit der Ocarina auch." Selbst in Two Stars, wo so ziemlich alles über den Ladentisch ging, hatte sie solche Dinger nur selten gesehen.
"Weisst du, das Beste wäre wohl, wir holen deine Sachen einfach zurück."
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #155 am: 27.09.2007, 14:37:08 »
Robin lachte kurz auf, wurde dann aber sofort rot und senkte den Kopf, womit er ein Grinsen verschleiern wollte. "Zurück holen? Werte Frau, ich bin vom Pranger geflohen, ihr habt dem Herold eins auf die Nase gegeben, ich glaube kaum, dass wir auch nur einen Zentimeter weit aus diesem Haus heraus kommen, sobald man meine Flucht bemerkt. Außerdem glaube ich, dass es noch sehr viel gefährlichere Dinge außer dem Herold gibt, der sich ja sogar von euch kurzzeitig aufs Kreuz legen ließ." Er sprach jedoch leiser, um das eventuelle Gespräch zwischen dem Gnom und Theresa nicht zu stören.
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Caric

  • Beiträge: 99
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #156 am: 27.09.2007, 15:51:47 »
Caric hingegen ließ seine Kapuze auf, und als die Frau Theresa ihm in die Augen blickte, schaute er eher beschämt weg.
'Ich kann nicht gehen. Was ist wenn...', Caric rüttelte den Gedanken ab und ein anderer Gedanke schob sich zwischen das Gewitter böser Gedanken, wie ein einzelner Sonnenstrahl an einem dunklen Tag. Dennoch wurde er das ungute Gefühl in der Magengegend einfach nicht los, 'Aber sie kennen sich wahrscheinlich nicht in den Wäldern aus!

Aber eigentlich geht mich das doch nichts an? Andererseits ist das Land in Gefahr und ich habe bereits vom Zirkel gehört. Ich kann mich der Gefahr...'
, Caric schluckte laut bei dem Wort Gefahr und rang japste nach Luft, als hätte er sich verschluckt, dann dachte er wieder klarer und traf einen Entschluss.
'Ich habe nicht vor, wieder der Tumbe zu sein. Also werde ich helfen, egal was du dagegen hast!', Caric sprach seinen unruhigen Magen und klopfte als Zeichen, dass er sich gegen seine Ängste wehren wollte, dagegen. Er musste diesen Moment der scheinbaren Furchtlosigkeit nutzen, ehe die Zweifel wieder überwogen.
Caric krümmte sich kurz, als er sich auf den Bauch geschlagen, dein sein Magen scheinbar wirklich ein wenig zog, nutzte diese Situation aber, um seinen Geldbeutel zu ziehen und dem Barden diesen vor die Füße zu werfen.
Das erste Mal erhob er seine leise, monotone Stimme, die für seine Statur ungewöhnlich dunkel war und zu seinem eigentlichen Sein nicht passe, wohl aber in diese Situation. Ein leicht hölzener Unterton verriet, dass er seine Stimme nicht allzu häufig nutzte.
"Ich benötige es nicht."
Dann verschränkte er die Arme, um den anderen eine Art Unnahbarkeit zu vermitteln, nur sein Gesicht konnte Bände sprechen, weshalb er sich eher im Dunkeln aufhielt und die Kapuze aufbehielt. Es sollte nicht jeder erkennen, wie ängstlich oder unsicher er eigentlich war.
"Jetzt, wo ihr euch ein wenig ausrüsten konnt, kann Frau Theresa uns vielleicht ein paar mehr Informationen geben.", wagte er sich abermals aus der Deckung, um dann wieder zu verstummen. Zu den anderen Dingen, die gesagt wurden, machte er sich lediglich Gedanken, äußerte sie aber nicht.
"Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden." - Novalis, Fragmente

"Geschichte ist nichts anderes als die ständige Suche nach dem eigenen Ich." - Maria Ackerfeld-Rheine

Khondar

  • Beiträge: 61
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #157 am: 27.09.2007, 16:47:06 »
"Wenn das Böse im Wald lauert, dann MÜSSEN wir es bekämpfen!"[!b] von der tatsache erstaunt, das Caric gesprochen hat sagt Khondar zu Robin gewannt: "Wenn ich dir bei der beschaffung neuer Ausrüstung helfen kann, dann lass es mich wissen"
bei den worten neuer ausrüstung sah er Shio wirklic seeeeeeehr eindringlich an.

Ryan D`Theskia

  • Beiträge: 97
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #158 am: 27.09.2007, 20:20:56 »
Ryan trat nun auch gänzlich in den Raum ein.

"Von einem Zirkel von Leth habe ich noch nie gehört, aber das wundert mich nicht. Mich wundert eher was die Wachen dazu getrieben hat euch und eure Leute an den Pranger zu stellen und mit der Todesstrafe zu belegen......was hat euch die Feindschaft der Stadt eingebracht?"

Dabei schaute Ryan nachdenklich in die Runde, Ryan war unwohl bei dem Gedanken, dass er am ersten Tag an Land schon direkt in irgendwelche dubiose Vorfälle verstrickt war.

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #159 am: 28.09.2007, 16:01:17 »
Robin starrte minutenlang auf den Geldbeutel, den man ihm wie Abfall vor die Füße geworfen hatte. Er war es zwar gewöhnt, Geld vor die Füße geworfen zu bekommen, aber nicht ohne, dass er etwas dafür getan hatte. Er sah den Mann, der ihm sein Gold schenken wollte, ins Gesicht, das jedoch in der Dunkelheit verborgen lag. Seine abwehrende Haltung und seine Stimme ließen Robin jedoch erschaudern. Er beugte sich hinunter, hob den Geldbeutel auf und wandte sich dann an Caric, lauter und ohne die Gespräche der Anderen zu würdigen, denn es kam ihm geradezu wie eine Beleidigung vor: "Es tut mir Leid, Herr, aber ich bin kein Bettelmann, dem man einfach ein paar Almosen zuwirft. Ich werde mir mein Gold alleine verdienen." Damit trat er auf Caric zu und legte ihm den Beutel auf die verschränkten Arme. Dabei versuchte er ihm ins Gesicht zu sehen.
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Caric

  • Beiträge: 99
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #160 am: 28.09.2007, 21:48:41 »
Caric blickte dem Geldbeutel hinterher und wurde nervöser und nervöser, je länger er am Boden verharrte. Er schluckte zweimal schnell, dann fühlte sich sein Mund trocken an und sein Magen rebellierte immer noch ein wenig, wollte sich nicht geschlagen geben.
'Nimm schon den vermaledeiten Beutel, Gaukler', dachte Caric forsch und hoffte, dass seine Gedanken ihn dazu bewegen konnten, den Beutel endlich an sich zu nehmen.
Und schließlich tat er es, zumindest für einen Moment.
Caric zuckte kaum merklich zusammen, als er angesprochen wurde und der Barde ihm wieder sein Gold zurückgeben wollte.
Schnell streckte er den Arm raus, denn er wollte sein Gesicht und damit seine Unsicherheit nicht preis geben. Er zwang sich nochmals seine Stimme zu erheben, ohne dabei zaudernd oder zittrig zu klingen.
"Denkt ihr, dass wir die Zeit haben?", sagte er kurz angebunden und nicht freundlich. Innerlich fluchte er über seine unhöfliche Art, doch ehe er wieder in Zweifel verfiel, drehte er die Handfläche nach oben. Als Zeichen den Geldbeutel hinein zu geben, wenn er ihn nicht haben mochte. Caric hoffte, dass dieses Zeichen genügte, um dem Barden zu vermitteln, dass er nicht näher kommen sollte. Würde er sich nicht an dieses Zeichen halten, würde er Carics unsichere, ängstliche Miene sehen. Leicht stand der Schweiß auf seiner Stirn, er atmete ungewöhnlich schwer...
"Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden." - Novalis, Fragmente

"Geschichte ist nichts anderes als die ständige Suche nach dem eigenen Ich." - Maria Ackerfeld-Rheine

East-SL

  • Moderator
  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #161 am: 29.09.2007, 12:55:01 »
Theresa ergreift wieder das Wort: "Robin, ich bin sicher, dass wir etwas für euch tun können. Es sollte sich ein Instrument und auch etwas Ausrüstung für euch auftreiben lassen, wir sind nicht unvorbereitet.
Doch zu eurer Frage"
, dabei schaut sie Ryan an. "Vor etwa zwei Zehntagen erhielten wir Kenntnis davon, dass sich die Plflanzen auf den Feldern eines Bauernhofes, der am Rande des Rawlinswood gelegen ist, merkwürdig verändert hätten. Meine zwei Freunde wurden geschickt, sich dies anzuschauen."
Nun spricht der Mann weiter, der am morgen noch am Pranger gestanden hatte: "Im Morgengrauen an einem Tag vor etwa einer Woche überraschten der Bauer und einige seiner Knechte uns, als wir uns gerade die veränderten Pflanzen anschauen wollten. Noch bevor wir uns erklären konnte, schlug man uns nieder. Erst, als wir hier in Uthmere vor den Richter geführt wurden, erfuhren wir, dass man uns in Verdacht hatte, für die verdorbene Ernte verantwortlich zu sein. Niemand glaubte uns."
Theresa erzählt weiter: "Ihr müsst wissen, dass die Herren von Uthemere für den Nentyarchen und den Zirkel des Leth nicht viel übrig haben. Lord Uthlaine sieht seit seiner Wahl zum Fürsten von Uthmere im Zirkel einen Gegenspieler um Einfluss im Tal. Dabei machen wir uns nichts aus Macht und Einfluss. Der Nentyarch ist kein Herrscher sondern ein Diener. Er dient dem Gleichgewicht der Kräfte, die im Tal wirken. Doch dies scheint nun gestört."

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #162 am: 29.09.2007, 13:35:35 »
Als Robin die abweisende und fast ein wenig ängstliche Geste von Caric bemerkte, blieb er fern und flüsterte nur ein Trotzdem Danke in seine Richtung, bevor er Theresas Worte lauschte. Als sie geendet hatte, sagte er: "Der Nentyarch hat nicht nur Einfluss über den Wald, sondern soll sogar dort leben und der Oberste des Zirkels des Leth sein, nicht wahr? Aber es soll wohl schwer sein für Fremde, durch den Wald hindurch zu dringen. Nur wenige Pfade und Wege sollen sich durch den Wald ziehen, wie ich hörte. Leider ist der Rawlinswood anscheinend ein gut gehütetes Geheimnis. Doch, wenn ihr tatsächlich veränderte Pflanzen gefunden habt, vielleicht ist dann etwas mit dem Nentyarchen geschehen?" Robin vermutete Letzteres nur. Er wusste nicht so viel über diesen eng bewachsenen Nadelwald. Er war noch nicht so lang in dieser Gegend.
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

East-SL

  • Moderator
  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #163 am: 29.09.2007, 14:00:46 »
"Dem Nentyarchen selbst", führt Theresa mit einem Lächeln aus, "geht es gut. Er hält sich nicht mehr länger im Rawlinswood auf sondern ist mit seinen engsten Brüdern und Schwestern in den Wald von Lethir südlich des Tals ausgewichen. Dort ist er an einem geheimen, heiligen Ort und versucht zusammen mit Vertrauten heraus zu finden, welche Bedrohung sich im Rawlinswood formen mag."
Theresa zaudert einen Moment, dann spricht sie weiter: "Es ist sehr schwierig, herauszufinden, was im Rawlinswood vorgeht. Noch bevor die Bedrohung sich in Form von veränderten Pflanzen manifestierte, war... wie soll ich sagen? ... etwas im Rawlinswood nicht in Ordnung. Ein paar Späher und Scouts verschwanden spurlos. Nachrichten erreichten ihre Ziele nicht. Wenn man den Wald betrat, ergriff eine innere Unruhe das Gemüt. Man fühlte sich unwohl. Ich habe es selbst gespürt. Dies alles veranlasste den Netyarchen einen sicheren Ort aufzusuchen.
Der Nentyarch lies mich mich hierher nach Uthmere schicken. Erst hier erhielt ich Kenntnis davon, dass dies aufgrund einer Vision geschah. Der Inhalt der Vision ist mir zwar unbekannt, doch ging es dabei um sechs Fremde, die nicht aus Uthmere, ja nicht mal aus dem Tal stammten, welche sich der Bedrohung stellen würden. Als ich euch das erste Mal sah, wusste ich, dass die Rede von euch war."

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #164 am: 29.09.2007, 14:17:56 »
Robin sah lange überlegend auf den Boden, dann aber nickte er und meinte: "Ich werde euch auf jeden Fall helfen, wenn ihr mir die Ausrüstung zur Seite stellen könnt. Ich werde sie euch bezahlen, sobald ich kann." Dann wandte er sich an die fünf Gestalten, die wohl ebenso in dieser Vision erschienen waren. "Werdet ihr auch mitkommen und einen unvorsichtigen und etwas leichtsinnigen Barden begleiten?"
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

  • Drucken