Autor Thema: [Prolog]Wanderung  (Gelesen 3159 mal)

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Xaloon

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[Prolog]Wanderung
« am: 16.08.2007, 10:18:38 »
Der Mann kniet sich hin und fängt an zu beten. Rekthgar kann seine Worte nicht verstehen und weiß daher nicht, an wen oder warum er betet. Rekthgar selbst sitzt schon seit einigen Stunden im Gesträuch und beobachtet den Fremden, der augenscheinlich ein Geistlicher ist. Rekthgar ist auf diesen Mann aufmerksam geworden, als dieser die Stadt Narbental eiligst verließ. Interessiert ist Rekthgar dem Mann gefolgt, ohne zu wissen, wo eigentlich das Ziel lag. Bisher hat sich nichts besonderes ereignet. Der Mann ist lediglich in nördliche Richtung geritten , um dann bei Einbruch der Nacht am Fluss zu halten und sein Nachtlager aufzuschlagen. Doch aus irgendeinem Grund konnte Rekthgar die Verfolgung nicht aufgeben. So kommt es, dass er nun seit Stunden diesen Fremden beobachtet und nicht weiß, wie er weiter vorgehen soll.

Der Fremde Mann legt sich nach seinem Gebet schlafen.

Rekthgar

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #1 am: 16.08.2007, 11:53:11 »
Seid Tagen streifte der junge Rekthgar nun durch das Gebiet, dass man Narbental nennt. Der Barbar aus dem Eiswindtal hat das Kampftraining, was er absolvieren wollte bisher hauptsächlich gegen einige Orks und Goblins, die zufällig seinen Weg streiften, angetreten.
Die Menschen und Akademien der Stadt waren nicht gewillt den primitiven und grobschlächtigen Nordländer in ihre Akademien aufzunehmen, auch wenn er noch so stark war. Sein wichtigster Auftrag, die rituelle Frostschneide verbessern zu lassen, wurde von den geldgierigen Meisterschmieden und Magiern mit verächtlichen Grinsen verneint.
Rekthgar verdingte sich mal hier mal da mit einem Dienst, um seine geldliche Situation zu verbessern. Meist waren es körperliche Arbeiten oder der Dienst als Rausschmeißer einer Taverne. Die meisten Einträge brachten jedoch Wettkämpfe in irgendwelchen Hinterhöfen. Nirgendwo fühlte sich Rekthgar wirklich wohl, weshalb er immer weiter wanderte.
Obwohl er aufgrund seines fehlenden Stadtwissens von einigen Arbeitgebern ausgenutzt wurde, hatte er doch inzwischen eine gute Summe zusammengesparrt - wesentlich mehr, als der einfache Bauer je zu Gesicht bekommen würde.
Er beschloß nun, die nächste Siedlung zu finden und sein Glück beim nächsten Meisterschmied zu versuchen.
Er durchstreifte die Wildnis auf dem Weg nach etwas Essbarem und entdeckte einen Menschen, der offenbar nicht genügend auf der Hut war. Zunächst wollte er ihn überfallen, denn die Aufmachung des Mannes weist auf einen guten Stand in der Bevölkerung hin, doch war Rekthgar kein Räuber.
Zudem wirkt dieser hier nicht wie ein Neuling, was das Kämpfen anbelangt.
Nun legt sich der Mensch, nachdem er ein Gebet an seinen Gott vollendet hat, schlafen und Rekthgar kommt nun endlich zu dem Entschluß, den Mann anzusprechen. Er weiß garantiert, den direktesten Weg zur nächsten Siedlung und bietet vielleicht sogar gut bezahlte Arbeit.
Rekthgar macht einen Satz aus dem Schatten der Bäume und spricht in harten Silben:"Hey Städter, du keine Angst. Ich Rekthgar, Frostwolf."

Azzedar Rendal Bersk

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #2 am: 19.08.2007, 17:50:04 »
Azzedar schreckt aus dem leichtem Schlaf auf, als die ungeschliffene, harte Stimme in anspricht.
Verdammt! Wie..?
Scheint dich nicht umbringen zu wollen, was will er?"

Vorsichtig steht Azzedar auf, greift dabei unauffällig in seine Tasche, und schaut den Fremden an um im genervtem Ton zu antworten: "Ich habe keine Angst. Was willst du?"

Rekthgar

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #3 am: 19.08.2007, 18:40:53 »
"Suche Narbental Stadt und Wissen über die Stadt. Du mich führst zu Narbental Stadt, Städter. Außerdem braucht Rekthgar gut bezahlte Arbeit." Die Worte aus des Barbaren Mund klingen hart und ruppig und fast wie eine Drohung, auch wenn er es nicht so meint. Über Nähe und Distanz wie sie in der Zivilisation üblich ist, weiß der Nordländer wenig und er macht einige Schritte auf den Städter zu.

Azzedar Rendal Bersk

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #4 am: 19.08.2007, 19:51:09 »
Arbeit, ja? Vielleicht kannst du mir wirklich nützen
Azzedar ist auf der Hut, auch wenn er nicht glaubt das der Fremde ihn verfolgt hat, aber er wirkt wie ein hungriger Hund...
"Wenn du ein Pferd hast, habe ich Arbeit für dich, Rekthgar"

Rekthgar

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #5 am: 19.08.2007, 23:41:16 »
"Habe nicht Pferd. Letztes Pferd krank. Rekthgar tötete es und aß. Rekthgar kann neues Pferd haben, wenn Arbeit bringt viel Geld." Um was es für Arbeit geht, scheint den Barbaren nicht zu interessieren. "Führ mich zu Narbentalstadt oder schlafe erst. Wenn du erst schläfst, Städter, dann wartet Rekthgar hier."

Azzedar Rendal Bersk

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #6 am: 20.08.2007, 08:33:57 »
"Ich reite nicht nach Narbental. Aber die Stadt ist nicht schwer zu finden. Sollten für dich noch etwa zwei Tage Fußmarsch in Südliche Richtung sein, da hinten ist eine Straße die nach Narbental führt."
Azzedar gähnt ein wenig verschlafen und sieht dann nach seinem Pferd, das noch vor Erschöpfung schläft.

Rekthgar

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #7 am: 20.08.2007, 12:12:57 »
Rekthgar knurrt kurz, denn er war einen Moment zuvor noch überzeugt, dass der Städter ihn mit seinem Pferd nach Narbental Stadt bringen würde. "Erzähl mir über Arbeit, die Rekthgar tun soll"

Azzedar Rendal Bersk

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #8 am: 20.08.2007, 13:24:23 »
"Du hast kein Pferd, darum habe ich keine Arbeit für dich und ich reite nicht nach Narbental."
Azzedar nimmt ein bisschen Trockenbrot und den Schlauch mit wässrigem Wein aus den Satteltaschen, nimmt einen Schluck und bietet Rekthgar dann den Schlauch an, bevor er ein Stück Brot abreißt und es Rekthgar zuwirft.
"Ich habe nur wenig Zeit und ein unberittener Begleiter würde mich zu sehr bremsen."
Dann setzt er sich an seine Satteltaschen gelehnt und nimmt einen Bissen vom Brot.
Einem aufmerksamen Beobachter könnte auffallen, das der Griff des Streitkolbens keinen halben Meter entfernt ist.
"Was willst du denn in der Schlangengrube von Narbental?'"

Rekthgar

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #9 am: 20.08.2007, 13:49:43 »
Der Barbar nimmt einen tiefen Schluck aus dem Schlauch und wirft ihn dem Städter zurück. Es ist ungewiss ob er den Streitkolben bemerkt, denn scheint es ihn nicht zu beunruhigen. Doch nun greift Rekthgar in sein Gewand und zieht mit gewaltigem Schwung ein großes Schwert aus seiner Scheide. Für einen kurzen Moment sieht es so aus, als wolle er den anderen Menschen angreifen. Die Klinge ist gebogen und glitzert im Mondenschein. Sie ist ein wahres Meisterstück geübter Handwerkskunst und seltene Runen sind in die Breitseite der Klinge geschnitzt.
"Frostklinge, Schwert meines Stammes. Rekthgar sucht Jemanden, der Schwert Macht gibt.
"Rekthgar braucht mehr Geld um geizige Schmiedemeister zu bezahlen."
Der Barbar musstert das Pferd kurz, scheinbar prüfend ob es zwei Personen tragen kann.
"Wohin, Städter? Vielleicht kommt Rekthgar mit auf Pferd, wenn Arbeit gut bezahlt."

Azzedar Rendal Bersk

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #10 am: 20.08.2007, 14:36:23 »
Azzedar zuckt und will schon dem kommenden Schlag ausweichen, bevor der Krieger seine eigentliche Absicht offenbart.
"Mehr Macht für dein Schwert? Da solltest du dir lieber einen Zauberer suchen, ein Schmied wird da nicht viel machen können.

Wie ich es dir gesagt habe, du hast kein Pferd, und ein zweiter Reiter würde mein Tier zu stark belasten, ich kann dich nicht mitnehmen.
Aber wenn du unbedingt arbeit suchst, treffen wir uns in einem Zehntag am Brunnen der 4 Delphine in Narbental, vermutlich habe ich dann arbeit für dich."

Rekthgar

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #11 am: 20.08.2007, 15:00:22 »
"Welchen Namen trägst du Städter? Wo soll Sonne stehen, wenn du Rekthgar triffst? Der Barbar schiebt die Klinge wieder in die Scheide und lässt das Schwert unter seiner Ummantelung verschwinden.

Azzedar Rendal Bersk

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #12 am: 20.08.2007, 15:44:35 »
"Man nennt mich Rendal.
Treffen wir uns in 10 Tagen zur Mittagszeit, wenn de Sonne am höchsten steht."

Dann reicht er den Schlauch wieder an Rekthgar weiter, nachdem er selbst wieder einen Schluck genommen hat.

Rekthgar

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[Prolog]Wanderung
« Antwort #13 am: 20.08.2007, 16:03:17 »
Der Nordländer nimmt noch einen tiefen Schluck und reicht den Schlauch zurück. Dann nickt er übereinstimmend und wendet sich in die Richtung, die Rendal ihn gewiesen hat. Immer mehr verschmilzt er mit der Dunkelheit der Nacht.