Für die junge Priesterin ist im Moment alles sehr verwirrend.
Alleine schon die große Stadt, .mit ihren fremden angenehmen und unangenehmen Gerüchen. Dann die Vielzahl von verschiedenen Rassen und Kulturen. Man hatte ihr gesagt, dass sie ihr bisheriges Leben vergessen könnte, wenn sie nach Sharn käme – aber dass.
Und dann dieser bunt zusammen gewürfelte Haufen, mit dem sie jetzt versuchte ihrem Questweg zu folgen.
Bombur und Barian Mitglieder des Volkes der Zwerge, offensichtlich ein sehr starrköpfiges Volk das sich schon über eine Kleinigkeit aufregen kann und dann hitzige Diskussionen vom Zaun bricht. Außerdem hat sie bei Bombur den Eindruck er würde sich erst zufrieden geben, nachdem man ihm eine Sache haarklein erklärt hat. Trotzdem sind beides sehr tapfere Männer und man kann sich in einer schwierigen Situation bestimmt auf sie verlassen. Und mit der Zeit würden diese auch ihre Heilkünste derart zu schätzen wissen, dass sie über ihren Gott hinwegsähen, da war sich Quae sicher. Allerdings würde sie keine Verunglimpfungen des Weißen zulassen.
Rossi und Jovid den Barden hält sie für die offensten und verträglichsten Mitglieder dieser kuriosen Gemeinschaft, wobei sie den Barden schlecht einzuschätzen vermag, da diese Offenheit auch Fassade sein kann, um sie vor eventuellen Hinterhältigkeiten seinerseits in Sicherheit zu wiegen. Zu Hause hatte man ihr immer wieder eingetrichtert, dass böse Wesen sich vielfältige Anstriche geben können. Bei den Halbling ist sie fast sicher, dass dieser das Streitgespräch mit dem Zwerg genossen hat und in unterschwellig sogar ein gewisses Maß an Freude zeigte, als er dessen angestochener Reaktion gewahr wurde. Aus ihren Vorbereitungen auf ihre Aufgabe wusste sie, dass den halblingen Geschäftstüchtigkeit und Verschlagenheit nachgesagt wird. Am Rande wurde ein riesiger Appetit und einen gewissen Hang zur Kochkunst erwähnt.
Was sie von Xaver und Abhai halten soll weiß Quae noch nicht. Bei den wenigen Worten, der Beiden die sie in ihrer Gegenwart vernommen hat, hat sie sich entschlossen sich etwas zurückhaltender zu verhalten. Bei den Beiden ist sie sich nicht sicher, ob sie nicht seelenruhig bei ihrem Verbluten zusehen würden.
Deswegen hofft sie, durch dieses gefahrvolle Unterfangen nicht nur ihrem Gott dienen zu können, sondern auch eine Menge über Kulturen, die Geschichte Sharns und schlussendlich auch über ihre Begleiter zu erfahren.