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Autor Thema: [Prolog] Schatten ziehen auf...  (Gelesen 70964 mal)

Beschreibung: Himmlischen Glitzern in den Tiefen des Khyber

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Autumn Rain

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[Prolog] Schatten ziehen auf...
« Antwort #585 am: 13.12.2007, 17:56:41 »
Obwohl sie bereits zu verstehen geglaubt hat, dass mit 'Drachen' ein anderes Tauschmittel gemeint ist als Odemspeiende Reptilienwesen, ist die Wandlerin trotzdem froh, von Rossi aufgeklärt zu werden - auch wenn ihr das Verhältnissystem zu kompliziert erscheint. Dankend nickt sie dem Halbling zu und nähert sich einen vorsichtigen Schritt der Kutsche.

Der kleine Mann hat sich aufgeregt. Also sind zwei 'Drachen' sehr wertvoll. Vielleicht heißen sie deswegen so.
Bevor einer ihrer Gefährten in das Luftgefährt gestiegen ist, mach 0-14M7 aber keine Anstalten, selbst an Bord zu gelangen.
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Quae

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« Antwort #586 am: 13.12.2007, 18:03:36 »
" Na da habe ich wohl mich etwas naiv angestellt, aber mir war die Wertigkeit dieser Münzen nicht bekannt. "

" Ich hoffe ohr geratet nicht mal irgendwann an jemand, der euch wegen eurer Gier etwas in den Hals schiebt, das größer ist als eine Faust "

Sagt die Priesterin mit bösem Gesicht zu den Kutscher.

" Dann tut jetzt auch eure Pflicht und bringt uns zu unserem Ziel "

Luther Engelsnot

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« Antwort #587 am: 13.12.2007, 18:04:15 »
Der Kutscher schaut mit einem belustigten Lächeln zum Halbling.
"Ich kann mir halt schöne Dinge vorstellen und wenn eure Hochwohlgeborenheit gerne mitten in der Nacht, bei diesem Wetter, von der Unterstadt in die Oberstadt möchte, dabei noch in so ein ausgewähltes Lokal, dann kann er sicherlich etwas Geld verschmerzen oder irre ich mich? Ich könnte natürlich auch einfach schlafen gehen und meine Schicht beenden."
Er scheint provokative die Augen zu schließen, als wenn er wirklich schlafen will, doch ihr seht das seine Hände immer noch fest angespannt sind.
Dann scheint er im Schlaf zu murmeln.
"Aber wenn ihr wollte, mache ich es auch für einen Drachen pro Person."
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Rossi d'Jorasco

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« Antwort #588 am: 13.12.2007, 18:16:40 »
"Wir wollen da hin weil wir leider jemanden dort aufsuchen müssen. Nicht weil wir Besitzer des besagten Etablissement sind. Und seit wann werden Kutschen pro Person bezahlt? Ein Drache für die Kutsche wäre schon ein stolzer Preis. Schließlich stehen hier auch nicht dutzende an um den Dienst euere Kutsche in Anspruch zu nehmen. Bei dem Preis kann sich das auch kaum jemand leisten."
Der Halbling scheint sich fast etwas zu ereifern bei dem Versuch den Preis in vernünftige Regionen zu handeln.

Luther Engelsnot

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« Antwort #589 am: 13.12.2007, 18:29:12 »
Der Kutscher öffnet nicht die Augen, während der Halbling spricht, sondern ein belustigtes Lächeln spiegelt sich auf seinen Lippen wieder.
"Ihr seid Dickköpfiger als ein Untoter aus Karrnath was? Also hier mein letztes Angebot, zwei Drachen für euch alle und dafür dass ich normalerweise kein Leichentransporter bin. Bezahlt es oder lasst mich endlich schlafen."
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Rossi d'Jorasco

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« Antwort #590 am: 13.12.2007, 18:38:40 »
"Aber auch nur weil ich endlich aus dem Regen heraus will."
Rossi gibt dem Kutscher das verlangte Geld.

"Bitte nach euch meine Damen." Sagt er mit einem Augenzwinkern und hält die Kutschentür auf.

Nachdem sie eingestiegen sind hilft er Jovid mit der Leiche. In die Kutsche und steigt selbst ein.

Autumn Rain

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« Antwort #591 am: 13.12.2007, 18:44:31 »
Die Luchsartige, die stumm und verwundert dem Feilschen beigewohnt hat, wird aus Rossis galanter Geste nicht schlau. "Warum?," legt sie den Kopf leicht schief und schaut den Halbling fragend an.
Nach wie vor beabsichtigt die Wandlerin nicht, vor Quae in die Luftkutsche zu steigen, und mit jedem verstreichenden Augenblick macht sie sich immer mehr Gedanken über das Fliegen. Sind nicht lediglich Vögel, sagenhafte Drachen und Schamanen von höchster Macht dazu fähig, sich in die Lüfte zu erheben? Wie tun es die Leute der 'Stadt der Türme' denn und darf man ihren Kunststücken trauen?
Die Unsicherheit steht der erschöpften Wilden förmlich auf der Stirn geschrieben.
...dust in the wind.

Quae

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« Antwort #592 am: 13.12.2007, 18:46:40 »
Nachdem alle in die Kutsche eingestigen sind, streckt die junge Priesterin Rossi einen Drachen hin.

" Hier nehmt und danke nochmal, dass ihr diesen großen Fehler von mir ausgebügelt habt. Ich stehe in eurer Schuld "

Luther Engelsnot

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« Antwort #593 am: 13.12.2007, 19:09:42 »
Der Kutscher nimmt das Geld mit einem Brummen entgegen, mustert die Insassen ein letztes Mal als würde er sich eure Gesichter genau einprägen ehe er mit der Kutsche losbraust. Ihr erhebt euch federleicht in die Luft und steigt immer weiter nach oben durch die verwickelten Stege und Brücken der Stadt. Ein gewaltiges Lichtermeer erhebt sich vor euch je weiter ihr nach oben steigt. Die immerhellen Laternen ergeben, um diese Uhrzeit in den oberen Viertel ein wunderbares Lichtspiel, doch das grässliche Prasseln des Regens scheint dagegen anzukämpfen und jeden romantischen Gedanken zu zerstören. Überall seht ihr kleine Brücken vom Wasser überspült und unzählige Wasserfälle bedecken die unteren und mittleren Viertel.
Ihr seht wie die Türme nach oben immer schlanker und kunstvoller werden, die Brücken erhellter und die Viertel offener und sauberer. Es ist wie immer ein unglaublicher Anblick vor allem für diejenigen, welche so eine Reise noch nie unternommen haben.

Als ihr euch nach fünfzehn Minuten dann langsam euren Ziel nähert. Dem Universitätsdistrikt, könnt ihr auch sehen, dass mehr Menschen unterwegs sind. Einige betrunkene Stundenten torkeln grölend über die Strassen, Dozenten flüchten sich in ihre Häuser, wobei sie den Kopf schütteln. Doch über all dieser Szenerie thront die Morgraeve-Universität, welche um dieser Uhrzeit erhellt durch die magischen Lichtquellen gespenstisch wirkt. Ihre Fassaden scheinen wie im Zwielicht. Die Lichter werfen eigenartige Fratzen in die Luft und das Gebäude scheint wie ein riesiger monströser lebender Koloss vor sich hin zu vegetieren. Ein stummer Zeuge der Zeit, welche darauf wartet sich erneut zu erheben.

Der Kutscher landet direkt vor dem Gasthaus „Zum goldenen Horn.“ Die Strassen sind ausnahmslos gut erhellt und es gibt keinerlei dunkle Stellen in denen sich jemand verstecken kann. Doch leider auch keine Brücke, Stege und Dächer, welche euch vor dem Regen schützen und ihr seid innerhalb einiger Sekunden völlig durchnässt. Der Kutscher verabschiedet sich nicht, sondern braust sofort weg, nachdem ihr ausgestiegen seid.
Einige der Leute, welche noch wach sind mustern euch etwas misstrauisch, vor allem die Wandlerin und Quae. Ihr betretet allerdings geschwind das Lokal. Es ist völlig leer und nur Mandyran stimmt noch eines seiner vielen Instrumente. Das Lokal ist immer noch eingerichtet wie bisher und das goldene Horn prangt über dem Tresen.
Mandyran schaut auf und scheint Jovid und Rossi zu erkennen. Er scheint im ersten Moment froh zu sein, doch seine Mine verfinstert sich als er den eingewickelten Körper sieht. Doch er traut sich die finstere Wahrheit nicht auszusprechen, sondern mustert euch nur stumm.
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Autumn Rain

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« Antwort #594 am: 13.12.2007, 20:08:58 »
Die Wandlerin verbringt den kurzen Flug mehr damit, gegen Angst und Unbehagen anzukämpfen, als über den atemberaubenden Ausblick zu staunen. So hoch in der Luft, wird sie mit einer Höhenangst konfrontiert, die sie selbst auf den höchsten Bäumen der eldeenischen Weiten nicht erfahren hätte. Jede Kurve lässt sie sich anspannen und festklammern, an allem was sie gerade bietet - den Wänden, dem Sitz oder sogar Quae.
Als die Passagiere der Luftkutsche an ihrem Bestimmungsort endlich aussteigen dürfen, wankt 0-14M7 sichtlich und hält sich eine Hand auf die Magengegend. "Urgs. Fürchterlich," lässt sie ihre Meinung über das Fliegen durch das beständige Regenprasseln vernehmen, bevor die Abenteurer die Taverne betreten. Die mißtrauischen Blicke der Stadtbewohner quittiert die Wilde mit nicht minder mißtrauischen Blicken ihrerseits; im Gasthaus selbst hält sie sich aber dezent im Hintergrund und beobachtet ihre sonderbare Umgebung, gleichzeitig die unbekannten, aber köstlichen Gerüchte einatmend. Bald fängt ihr Magen an zu knurren, und im Mund läuft ihr das Wasser zusammen. Hungrig guckt sich die Jungwandlerin im warmen Schankraum um und wartet, dass ihre Begleiter sich auch einen Platz suchen würden.
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Rossi d'Jorasco

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« Antwort #595 am: 14.12.2007, 12:44:15 »
Rossi schaut Mandyran traurig an:
"Leider können wir euch keine gute Nachricht überbringen. Es gab keine Überlebenden der beiden Patrouillen der Stadtwachen. Wir konnten nur die Leiche eures Sohnes bergen. So wie ich das sehe waren die Stadtwachen schon eine Weile tot, als wir sie gefunden haben."

Rossi gibt Mandyran einen Augenblick um die Nachricht zu verkraften.
"Wir haben jemand Verhaftet der zumindest mitverantwortlich an seinem Tot war. Und wenn man seinen Aussagen glauben kann war der Mörder ein Kriegsgeschmiedeter, der bei der Festnahme in einen Abgrund gestürzt ist. Er ist also vermutlich tot.

Ich bedaure sehr, dass wir euch keine andere Nachricht überbringen können."

Luther Engelsnot

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« Antwort #596 am: 14.12.2007, 12:52:55 »
In Mandyrans Augen zeichnet sich auf einen Schlag große Trauer ab und sein Gesicht verzieht sich zu einer Maske der Trauer. Es scheint fast als könnte man förmlich spüren und hören wie etwas in dem Mann zerbricht. Mandyran scheint sogar einen Schwächanfall zu bekommen und lässt sich in einen Stuhl fallen. Sein Blick ist starr zu Boden gerichtet, seine Hände zittern und er hat große Mühen die Tränen zu unterdrücken. Ein leises Wimmern geht von dem Mann aus, doch dann spricht er mit leiser Stimme.
"Ich, ich bin sicher ihr habt eure Bestes getan. Es, es ist... Könntet ihr bitte seine Leiche nach hinten bringen."
Er greift unter seinen Tresen und holt mehrere Schlüssel hervor. Er legt sie auf den Tresen und sagt mit Zittriger Stimme.
"Fühlt euch, euch wie zu Hause."
Jovid bringt derweil die Leiche des armen Jungen nach hinten.
"Wenn, wenn ihr noch etwas braucht, dann, dann sagt es ruhig, ansonsten würde ich, ich mich gern zurück ziehen."
Mandyran scheint immer noch völlig geschafft, aber er scheint sehr darum bemüht seine Fassung zu wahren vor euch und den zwei fremden Personen.
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Quae

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[Prolog] Schatten ziehen auf...
« Antwort #597 am: 14.12.2007, 16:17:30 »
" Es tut mir leid, dass du einen Freund verloren hast "

Mit diesen Worten wendet sich Quae an Rossi.

" Ist hier irgendetwas zu essen aufzutreiben ? Ich glaube die junge Dame hier hat Hunger und ich könnte auch was vertragen, wenn ich ehrlich bin "

Autumn Rain

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« Antwort #598 am: 14.12.2007, 16:46:05 »
Auch wenn die Wandlerin für die fremden Leute, die sich mit der Übergabe des Leichnams befassen, wenig empfindet, verzieht sie doch traurig den Mund, während sie sich mehr intuitiv, als mit dem Verstand, des Vorgefallenen bewußt wird. Allerdings sagt 0-14M7 nichts, sondern nickt einfach stumm auf Quaes Worte hin. Es ist nicht ihr Toter, der betrauert wird, und sie möchte selbst den morgigen Tag erleben - der hoffentlich in der 'Stadt' anbrechen würde - ohne zu verhungern, und der Priesterin, die sich ihrer angenommen hat, wünscht sie ein solches Schicksal auch nicht.
...dust in the wind.

Luther Engelsnot

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« Antwort #599 am: 14.12.2007, 17:51:35 »
Mandyran schaut etwas verwundert zu Quae und will schon etwas sagen, doch er lässt es anscheinend bleiben. Er rauft sich etwas zusammen und steht mit etwas wackligen Beinen auf.
"Ich, ich werde euch schnell etwas zu bereiten. Nehmt so lange Platz."
Mandyran verschwindet in der Küche und ihr hört kurze Zeit später, die typischen Geräusche, wenn jemand etwas zubereitet. Das klirren von Messer, das brutzeln von Fleisch und das zischen von Kochtöpfen.
Jovid kommt derweil wieder lässt sich an einem Tisch nieder an dem ihr alle Platz habt.
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