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Autor Thema: Pit of the Fire Lord  (Gelesen 29750 mal)

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Hanajima Guillotin

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #30 am: 15.11.2007, 23:23:51 »
"Wir sind Verbündete von Herrn Tophran Damilek," gibt die Karrn gleich zu verstehen, dass sie nicht alleine erschienen ist, "und Ihr seid, soweit wir wissen, ebenfalls einer seiner Vertrauenspersonen. Herr Damilek wurde ermordet, und wir brauchen Eure Hilfe."
Weitere Ausführungen hat Hanajima erst vor zu leisten, wenn der Klager die Gruppe mit seiner tatsächlichen Präsenz beehren würde.

Alandrian

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #31 am: 15.11.2007, 23:25:47 »
Aufmerksam studiert Alandrian den kostbaren Drachensplitter, dreht ihn in seinen Händen und fokusiert seinen Verstand auf die magischen Schwingungen, die von ihm ausgehen. Der Mystiker taucht völlig in die Welt dieser Schwingungen ab, lässt dich von ihnen führen und entlockt schliesslich dem Splitter sein Kommandowort.
Es kommt ihm vor, als wäre er lange Zeit weg gewesen, der Schweiss tropft in Strömen von seinem Gesicht und die Haare sind nass, doch ziert ein triumphierendes Lächeln Alandrians Gesicht.
Mit einer galanten Bewegung übergibt er den Stein an Hanajima und meint: "Der Splitter birgt wahrlich viele Geheimnisse und die Magie ist komplizierter darin verwoben, als ich mir vorgestellt habe, doch konnte ich ein Befehlswort erhaschen, als ich in sein Inneres geblickt habe... damit kann man ein Mal am Tag ein Tor schliessen."
Sollten sie im Moment gerade unbeobachtet sein, wird Alandrian der Gruppe das Wort mitteilen.
Anschliessend genehmigt er sich einen Schluck aus seinem Wasserschlauch, spritzt sich davon ein wenig ins Gesicht und den Nacken und folgt schliesslich der Kriegerin zur ersten Adresse.

Sensemann

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #32 am: 15.11.2007, 23:31:55 »
Sirakhad und A-01, welche hinter Varahl Setarin an einem Tisch im Nebenzimmer sitzen, um drei Drachen gegeneinander zu spielen, und mit dem Kriegsmagier zusammen vor ein paar Wochen einen kleiner Auftrag ausgeführt haben, denn die drei neuen Helden arbeiten seit ein paar Monaten zusammen, zucken leicht zusammen, als sie hören, dass einer ihrer Auftraggeber tot ist und dann ausgerechnet noch dieser großzügige und freundliche alte Drachensplitterhändler.
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Varahl Setarin

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #33 am: 15.11.2007, 23:41:37 »
Tophran Damilek? Nun er hat immer mit sehr fähigen Abenteurern zusammengearbeitet. Einen guten, anspruchsvollen Kampf habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Vielleicht bringt mir Kooperation und Zusammenarbeit etwas.

Die Tür des Zimmers ging auf und Varahl würde aus der Tür hinausgehen wollen, wenn Hana nicht direkt davor stand und er Platz zum Hinaustreten hatte.

Ein zwar verschwitzter aber sehr fein in einer Mithralbrustplatte gekleideter Herr mit schwarzem Haar und dunkelbraunen Augen bekamen die Abenteurer nun zu Gesicht, als Varahl letztlich zur Tür hinausschritt. Ein paar kleineren Falten und seinen Gesichtszügen nach, schien es ein Mann Anfang 30 zu sein, der vor ihnen erschien.

"Zum Gruße die Dame. Ja, Tophran Damilek ist mir natürlich ein Begriff. Ich nehme mal an, dass Ihr die Abenteurer-Gruppe wart, die sich seinem Anliegen annehmen sollte. Jetzt wo ich noch einmal darüber nachdenke und seine grobe Beschreibung richtig in Erinnerung habe. Nun, sein Tod ist bedauerlich, denn er war wirklich ein sehr guter Geldgeber. Das lässt sich nicht bestreiten."

Varahl schaute nach dem er die Worte sprach Hanajima Guillotin einige Momente lang nachdenklich an, unter anderem auch die Augenklappe mit dem verlorenen Auge und wählte dann an Hana folgende Worte: "Habt Ihr diese Verletzung im Krieg erlitten? Und wie ist Euer Name und der von dem Rest, der offensichtlich noch bei Euch steht? Meinen brauche ich Euch ja nicht mehr verraten, denn Ihr wisst ihn.
Und schlecht wäre es freilich auch nicht, wenn Ihr mir etwas die Umstände des Todes von Tophran Damilek sagen würdet. Entweder hier oder draußen."

Nachdem Varahl seine Fragen stellte, schaute er bei Hana noch einmal genauer hin. Er verzog eine skeptische Miene und ergänzte seine Fragen um eine weitere: "Hmm, ohne die Augenklappe und etwas jünger, hmm... es kann nicht sein, dass ich Euch irgendwoher kenne, oder?" Sprach Varahl schon fast halb in sich selbst hinein, aber dennoch recht verständlich für die anderen Abenteurer.

Sirakhad

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #34 am: 16.11.2007, 00:30:27 »
Als sich jemand an der Tür meldet, greift Sirakhad mit einer schnellen Bewegung zu seiner magischen Verkleidunshilfe, die das Aussehen eines dünnen Stirnschmucks aus hellem Metall angenommen hat und nimmt einige Korrekturen an seinem Aussehen vor: seine langen, weissen Haare verkürzen sich und nehmen einen hellblonden Ton an, sein kantiges Gesicht wird etwas weicher, seine Kleider verwandeln sich in die eines einfachen Arbeiters, schlichte Leinenkleidung und das Stirnband scheint sich zu einem breitkrempigen Sonnenhut zu wandeln.
Während Varahl spricht meditiert Sirakhad für wenige Sekunden, bis er sich in jenem fokussierten Zustand befindet, der ihm den Zugang zu seinen psionischen Kräften erleichtert und sich seine Atmung beruhigt.
Hanajimas Worte vermögen ihn etwas zu entspannen, aber völlig sicher scheint er sich dieser Sache nicht zu sein, denn er verbleibt leicht angespannt.

Gerald

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #35 am: 16.11.2007, 00:50:06 »
Immer wieder, wenn er durch die Gassen geht und etwas besonders armseliges, korruptes oder abstoßendes sieht, fragt sich Gerald, warum er sich das überhaupt antut. Wieso sollte man eine Stadt wie diese überhaupt retten? Viel schlechtes würde untergehen, nur leider wären die feinen Herren aus den oberen Turmetagen, die den die meisten keine Träne nachweinen würden, sicher schon weg.

"Gerald", stellt er sich kurz mit einem Nicken auf die übliche Weise vor. Er ist froh wieder im inneren eines Gebäudes zu sein, wo es nicht mehr ganz so warm ist. "Und drinnen wäre mir lieber", versucht er sich selbst ins Zimmer des Klagers einzuladen. "Die Geschichte könnte etwas länger dauern." Wer wohl die anderen beiden sind, fragt er sich, als er die beiden ins Kartenspiel vertieften sieht.
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Kasimir

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #36 am: 16.11.2007, 11:31:23 »
Als der Mann Namens Varahl irgendwas vor sich hin erzählt, von ... ohne die Augenklappe und etwas jünger ... hört der Schamane auf und fragt sich, ob sich die beiden kennen. Denn erst vor kurzen hatten sie alle etwa zehn Jahre ihres Lebens liegen gelassen und der Verlust des Auges liegt auch nur einige Tage mehr zurück.
Kasimir ist über die Stärke der Kämpferin, welche diese schmerzvollen Verlust so gut wegsteckt, noch immer beeindruckt - denn nie hatte die Karrn eine Klage vorgebracht.
Kasimir schaut nochmal kurz zu der Karrn, bevor er sich dem Fremden zuwendet: "Mein Name ist Kasimir." Sagt der Schamane. "Der letzte in unserer Runde ist Alandrian."
Kasimir kommt es komisch vor, wenn hier jeder seinen Namen einzeln nennt, weshalb er den Kleriker schnell mit vorstellt. Das keine Masterson und kein Lissadar mehr dabei sind, welche er vorstellen könnte, bedauert der Schamane sehr.
Kaum hat er gesprochen, schaut er wieder zu Hanajima, welche er gut er in Ruhe beobachten kann, ohne dass es ihr sofort auffallen kann, weil er etwas hinter ihr steht, während sie darauf warten, dass sie eingelassen werden - es schien so, als wäre der Mann aus Cyre dazu bereit, auch wenn er sie noch nicht eingeladen hat.

Sensemann

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #37 am: 16.11.2007, 11:34:46 »
Im völlig verdreckten Gang der runtergekommenen Herberge ist ein Husten und Keuchen aus einem der anderen Zimmer zu hören.
Vielleicht wäre es besser das Gespräch woanders fortzuführen.
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A-01

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #38 am: 16.11.2007, 12:11:06 »
Wie auch schon die letzten fünf Male drohte A-01 das Spiel zu verlieren und so war er über die Störung nicht unglücklich. Nur selten suchten sie hier Leute auf und in den meisten Fällen stand diesen dann nicht der Sinn nach langen Gesprächen.

Einschätzung der Situation abgeschlossen! Möglichkeit auf Feindkontakt liegt bei 63 Prozent! Empfehle Verteidigungsbereitschaft, meldete der Zentralspeicher das Ergebnis seiner Analyse. Lautlos entriegelten sich die Halterungen der Schwerter auf dem Rücken des Kriegsgeschmiedeten, während sie mit einem leisen Lufthauch einige Zentimeter nach oben gedrückt wurden. Das Verhalten seines Gegenübers verriet A-01, dass dessen Speicher die Situation ähnlich eingeschätzt hatte und so erhob er sich leise um an der Tür des Raumes in Bereitschaft zu gehen.

Störungen dieser Art empfand A-01 als nützlich um seine Einsatzfähigkeit neu zu bewerten. Die Tage in Sharn waren seit seiner Ankunft vor einem Jahr nur sehr zäh vergangen und so empfand er jede Zustandsänderung als angenehm. Wie er an seinen ersten Tagen in der Stadt durch einen Händler namens Tophran Damilek erfahren hatte, war er etwas was die Menschen hier als "Kriegsgeschmiedeten" bezeichneten. Ein Waffenkonstrukt, welches eigens für den Krieg gefertigt worde war. Der Gedanke eine Waffe zu sein gefiel A-01, denn er beschrieb sein Wesen und seine Gedanken sehr gut. Was er aber darüberhinaus über seine Art erfahren hatte, machte ihm seit dem mehr als schwer zu schaffen. Wenn die Informationen die er zur Zeit besaß vertrausenwürdig waren, und das waren sie nach Einschätzung des Speichers zu 98,12 Prozent, dann war der Krieg für den man ihn gefertigt hatte seit nunmehr 2 Jahren beendet.
Der Umstand, dass er für eine Aufgabe geschaffen worden war, die in dieser Form nun nicht mehr bestand verwirrte ihn stark und wurde nun schon seit seiner Ankunft verarbeitet. Nach Einschätzungen des Speichers, welche er bis vor kurzem teilte, gab es keine Existenzberechtigung für ihn und so trug er sich in den letzten Monaten immer häufiger mit dem Gedanken einer Abschaltung. Auch wenn er nicht bestimmen konnte warum, hatte er diese aber noch nicht ausgeführt. Etwas in seinem Innersten wehrte sich offenbar gegen diese Entscheidung und auch umfassende Analysen des Speichers hatten keine genaueren Ergebnisse liefern können.

Das Zusammentreffen mit Sirakhad und Varahl löste A-01 ein wenig aus seiner Starre, hatte er nun doch Gelegenheit die Erschaffer näher zu untersuchen. Auch wenn diese sich ihrer Rollen nur zu 23 Prozent bewusst waren, schätzte der Speicher die Zeit mit ihnen als sehr wertvoll ein und empfahl weiteren Kontakt. Besonders die Gespräche mit Varahl erwiesen sich auf Grund seiner langen Kriegserfahrung als nützlich und ermöglichten es dem Geschmiedeten seinen Informationsstand aufzufrischen. Aber nicht nur der Informationsgewinn war eine positive Komponente. Durch das Verhalten der beiden Erschaffer untereinander, reifte in A-01 eine ungewöhnliche These, deren Bestätigung durch den Speicher vor 4 Tagen ihn förmlich elektrisierte.
Nach seiner Einschätzung lag das Konfliktpotential zwischen Erschaffern über einem sich selbst regulierenden Wert, was dazu führte, dass die Möglichkeit eines Konfliktes mit zunehmender Zeit stetig anstieg. Der Speicher bestätigte darüber hinaus, dass dieses Verhalten nicht nur für "seine" beiden Erschaffer galt, sondern auch für all jene Gültigkeit bewies, denen er im letzten Jahr begegnet war. Insbesondere deren Verhalten   seit dem Temperaturanstieg in der Stadt untermauerte seine These. Dies führte A-01 zu dem Schluss, dass er nur lang genug ausharren musste, bis ein neuer Großer Krieg beginnen würde, der seiner Existenz wieder einen Sinn geben würde. Die Abschaltung wurde von ihm daher gegen die Empfehlung des Speichers vorerst bewusst verweigert, hielt er es den Erschaffern gegenüber für unverantwortlich eine solche Materialverschwendung einzuleiten.

Die Gesprächsfetzen an der Tür rissen A-01 aus seinen Gedanken. Der Umstand, dass Tophran Damilek, eliminiert worden war, ließ ihn aufhorchen. War es etwas schon an der Zeit? Starte erneute Analyse der Situation... Bewerte Fremdpersonen ..., meldete der Zentralspeicher an.

Alandrian

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #39 am: 16.11.2007, 17:02:26 »
Wie üblich überlässt der Mystiker den anderen das Reden. Als Kasimir ihm auch noch die Arbeit des Vorstellens abnimmt, grinst Alandrian in sich hinein und nickt ihrem Gegenüber zu. Noch immer ringelt sich die Schlange um seinen Hals und scheint die schwüle Hitze für ein kleines Nickerchen zu geniessen.

Hanajima Guillotin

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #40 am: 16.11.2007, 17:10:25 »
"Hanajima Guillotin. Ich bin mir sicher, wir sind uns vorhin nie begegnet. Außer... ach, unwichtig," will die Karrn nicht schon wieder an den leidigen Krieg zurückdenken; der Anblick des verfallenden Viertels ist bereits Erinnerung genug. Auch wenn ihre Mimik nichts verrät, so ist die Kriegerin doch überrascht, dass der Klager sie zu kennen glaubt. Das wird doch nicht diese schändliche Zeitung gewesen sein?

Den lautlosen Kriegsknecht bemerkt die einäugige Exhenkerin nicht - in dieser Situation vielleicht zum Glück, denn ihre Verachtung den herzlosen Tötungsmaschinen gegenüber hat seit der Reise nach Xen'drik mehr zugenommen, als während der Kriegsjahre, die sie erlebt hat. Den hellhaarigen Mann im Hintergrund mustert die Exilantin kurz, bevor sie den Blick wieder auf den eigentlichen Bewohner des ärmlichen Zimmer richtet.
"Ich denke, wir sollten alles weitere irgendwo besprechen, wo...die Wände weniger Ohren haben," empfiehlt sie und zückt das Tophran Damileks Notizbuch, dem immer noch der Gestank nach Verwesung anhaftet. "Aber eventuell kennt Ihr die anderen beiden Vertrauensmänner von Herrn Damilek," zeigt sie dem Klager die Seite, auf der Sirakhad und A-01 vermerkt sind.

Varahl Setarin

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #41 am: 16.11.2007, 19:34:15 »
Varahl schaute die Dame vor sich an. Eine Zeit schaute er Ihr verbliebenes braunes Auge an. Dann Ihr Gesicht insgesamt. Für einen kurzen Augenblick schaute er sich auch den Rest Ihres Äußeren an, auch wenn er so tat, als ob er etwas überlegen würde und deshalb unbewusst sie mit gesenktem Kopfe anschauen würde.

Hmm, möglich ist es, dass hier eine Verwechslung vorlag. Vielleicht habe ich mich doch geirrt bei dieser Dame. Der Krieg scheint sie jedoch für Wahr gezeichnet zu haben. Aber wenn ich mir ein paar kleinere Falten oder Narben wegdenke und die Augenklappe. Dann könnte das durchaus eine gutaussehende Dame sein, auch wenn die Adamantitbrustplatte einen Großteil Ihres Körpers wohl verdeckt. Vielleicht hat sie ein noch anziehenderes Aussehen als sie jünger war. Und doch hat sie irgendwas, irgendetwas exotisches 'Fremdes', aber doch etwas was einem Mann wie mir gefallen mag. Oder regt mich nun auf einmal, das Aussehen jeder dahergelaufenen Frau an, nur weil ich schon lange keine gute Partie mehr hatte und meine Aufträge nicht so gut waren, dass ich mir eine gepflegte Prostituierte im Feuerlichtdistrikt auf dem Menthis-Plateau leisten konnte?

Oder vielleicht habe ich einfach nur über die Jahre nur einen seltsamen Geschmack entwickelt? Spielt mir meine Phantasie einen Streich und bringt mir nur Illusionen? Oder sollte ich mich am Ende nicht viel mehr vor mir selbst ekeln?
Immerhin scheint sie ihrem Aussehen nach eine Karrn zu sein. Wer weiß, was sie alles tatsächlich im Krieg angerichtet hat und wie sie zu Ihren Feinden war. Vielleicht unbarmherzig, gefühllos, grausam? Und außerdem: Es ist ein intelligenter und angenehmer Herr gestorben, in der Stadt herrscht eine wirklich gefährliche, sengende Hitze und ich kann nur an das 'Eine' denken bei einer mir völlig wildfremden, dahergelaufenen Karrn? Von meinem alten Glanz und meiner alten Würde scheint wohl wenig übrig zu sein. Sehr wenig, wenn ich bede...


Schnell kehrte er zur Realität zurück. Verdrängte etwas, was so langsam wieder in ihm aufgekommen wäre. Denn seine Gedanken wären beinahe wieder zu seiner Liebsten gesprungen mit denen er Jahre lang zusammen war und die er im tödlichen dunkelvioletten Nebel und im feurigen Licht des Tages der Klage verlor. Noch rechtzeitig kam er wieder zu sich. Auch wenn er nun einen merklich, bleichen Eindruck machte, als ob er einen Geist alter Zeiten gesehen, der urplötzlich aus dem Grabe aufstieg. Und das war durchaus schon etwas beunruhigendes, wenn man die große Hitze draußen bedachte. Er war zwar nur Sekunden weg, aber es waren Sekunden voller Schweigen. Ungewissem Schweigen. Verunsicherendem Schweigen.

Varahl hörte Hana zwar halbherzig zu, aber aus den Wortfetzen, welche er mitbekam, konnte er sich dennoch erschließen, was sie von ihm wollte.
Wieder etwas heiser, sagte Varahl nur kurz: "Ja, sich draußen zu unterhalten, ist die bessere Idee vermutlich. A-01 und Sirakhad sind auch bei mir, weil wir zusammen gearbeitet hatten für Lohn. Wenn alle unsere Sachen schnell gepackt sind, können wir mit Euch gehen. Alles weitere kann auf unserem Marsch draußen besprochen werden."

Einen Moment später riss sich der Cyraner zusammen und wieder zeigte sich ein Funken des Kriegshelden alter Tage, der zeitweise die First Wand of Metrol selbst sogar im letzten Krieg angeführt hatte, als er zu A-01 und Sirakhad in den Raum hinter sich hineinrief- nachdem sich seine Stimme wieder einigermaßen gefangen hatte: "Keine Angst die Beschreibungen und die Namen der Personen passen zusammen, auch wenn ich manche von der Beschreibung her als etwas jünger eingeschätzt hätte im nachhinein betrachtet, aber sei es drum. Beschreibung sind ja oft nicht so genau wie die Wirklichkeit. Ich bin mir sehr sicher, dass dies Individuen sind, welche sich im Bunde mit Tophran Damilek befanden. Also 'nicht-feindlich' meiner Einschätzung nach A-01, falls Ihr Euch darüber Gedanken machtet, ob es sich um 'Freunde' oder 'Feinde' handeln würde. A-01 und Sirakhad macht Euch bereit zum Aufbruch, wie ich es nun tun werde. Tophran Damilek war ein spendabler Geldgeber und ein recht angenehmer Gesprächspartner. Bringen wir das zu Ende, was seiner Meinung zu Ende gebracht werden sollte. Außerdem wird es vermutlich nicht schaden, wenn ich meine Schlachtfeldmagie weiter trainiere, denn offenbar gab es da einige Leute, die sich Tophran Damilek gewaltsam stellten und auf die wir wahrscheinlich noch einmal treffen werden, wenn wir die Ereignisse um seine Person weiter untersuchen."

An Hana gewandt sprach Varahl, dann nur noch fast wie kurz angebunden und beinahe in einem militärischen Rapport-Stil:
"Hanajima Guillotin, ich packe nun meine Sachen und dann gehen Eure und meine Gruppierung nach draußen miteinander. Es dauert nur einen Moment bis meine Sachen gepackt sind. Aber lang werde ich Euch dort draußen sicherlich nicht warten lassen. Draußen kann dann noch alles besprochen werden, was zu besprechen ist."

Daraufhin ging Varahl Setarin wieder in das Zimmer zurück, erledigte, was noch zu erledigen war, packte seine Sachen und würde alsbald mit seinen anderen Begleitern wieder draußen vor der Tür erscheinen, so wie er es den anderen zugesagt hatte.

Gerald

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #42 am: 16.11.2007, 20:17:35 »
An was für eine sind wir den da geraten? der hört sich schlimmer an, als die Offiziere bei der Rekrutenausbildung. Schulerzuckend dreht sich Gerald zum Rest der Üblebenden um und begibt sich auf den Weg nach draussen. Er kann diese Bruchbude nicht wirklich länger ertragen. Draussen angekommen stellt er fest, dass auch das restliche Viertel nicht grad angenehmer ist. Wieder fragt er sich, ob es nicht besser wäre die leeute zu warnen und die Stadt einfach untergehen zu lassen, doch vermulich würde eh niemand auf ihn hören. Wenn sie versagten, waren diejenigen, die er jetzt sah, die die druter leiden mussten, die zusammen mit der Stadt untergingen. Wenn Lamishal MIttel und wege hatte, eine Stadt untergehen zu lassen, konnte er sicherlich genausogut nur diejenigen sterben lassen, die es wirklich verdienten- und dann würde er sich ihm nicht in den Weg stellen.
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Hanajima Guillotin

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #43 am: 16.11.2007, 21:37:39 »
Hanajima fragt sich, was dem verkommenen Klager durch den Kopf geht, als er sich in nachdenkliches Schweigen hüllt. Alte Wunden, alte Feindschaften, aber imer noch anhaltender Schmerz, vermutet sie. Auch ihr geht es nicht anders, doch zu den alten Schrecken und Leiden haben sich seit wenigen Wochen neue hinzugesellt. Die Karrn wägt ab, ob ein so ärmliches aber unscheinbares Leben nicht ihrem abenteuerreichen, aber blutigen vorzuziehen sei. Wahrscheinlich ist es das. Kein Brot, aber auch keine Intrigen.

Die Kriegerin ist überrascht zu hören, dass die beiden anderen gesuchten Vertrauenspersonen sich gerade in Varahls heruntergekommener Wohnung aufhalten. Ob Zufall oder göttliche Fügung, das kümmert die agnostische Exhenkerin nicht. Dazu stellt sie zu ihrer Verwunderung fest, dass der Cyraner ihr keine offene Feindlichkeit oder Abneigung gegenüber hegt. Eher wirkt er, als wäre er erschöpft durch die Bürde, die er seit den Kriegszeiten trägt.
"Das passt ja vortrefflich, dass die beiden gerade bei Euch zu Gast sind. Wir werden auf Euch warten," gibt die Veteranin in ebenso knappem, militärisch anmutenden Ton zurück, doch ein Detail an Varahls Eifer scheint ihr leicht verfrüht: "Hm. Woher wisst Ihr denn, dass wir irgendwohin marschieren wollen?," fragt sie noch mit einem , freudlosen, ironischen, schiefen Grinsen nach, bevor sie den neuen Verbündeten sich um seine Habseligkeiten kümmern und die anderen neuen Mitstreiter herbeiholen lässt.

Nachdem die reparaturfällige Tür den Einblick in den Wohnraum wieder verdeckt, seufzt die Exilantin tief. Der Akzent, den der heisere Klager an den Tag legt, weckt die längst begrabenen Eindrücke in ihrem Hirn neu. Erneut hört sie die Soldaten Cyres auf dem Schlachtfeld brüllen - Befehle, Flüche, Schmerzensschreie. Erneut hört sie die gefangenen Flüchtlinge, die sie dem Tod hatte zuführen müssen, bevor 'Künstler' sie dem Untod zuführten.
"Und, was halten ihr von Herrn Damileks Eingeweihtem?," richtet sie etwas plötzlich eine Frage an ihre Gefährten, mit gedämpfter und heiserer Stimme, die sie sogleich mit einem Husten reinigt.

A-01

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Pit of the Fire Lord
« Antwort #44 am: 17.11.2007, 13:38:00 »
Analyse abgeschlossen... Fremdsubjekte neutral bis feindseelig eingestuft. Bewertung der Situation kritisch. Keine sekundäre Ausweichmöglichkeit gegeben, Anzahl der Subjekte nach Stimmen mindestens 3, Anzahl nach Bezeichung mindestens 4. Siegchance bei einem offenen Kampf liegt bei zwischen 23 und 47 Prozent. Eigenes Beschädigungspotential bei 67. Ausfallwahrscheinlichkeit eines verbündeten Erschaffers 78 Prozent. Empfehle eine Positionsänderung und konservatives Vorgehen bis sich die Lage ändert. schnarrte der Zentralspeicher in A-01's Gedanken.

Vorsichtig riskierte der Kriegsgeschmiedete einen Blick um die Ecke und befand wie schon so oft, dass dieser Stützpunkt keine optimalen Verteidigungsmöglichkeiten besaß. Der Umstand, dass es lediglich einen Eingang gab, hinter dem ein enger schlecht einzusehender Gang war, verringerten die Bewertung ebenso, wie die kleinen Räume und die fehlenden Deckungsmöglichkeiten. Bereits vor Wochen hatte A-01 eine Verlegung empfohlen aber aus ihm unbekannten Gründen, bestanden die Erschaffer auf dieses Quartier. Die Analyse des Speichers war also korrekt und so würde er vorerst keinen Kampf riskieren.
Der Geschmiedete stellte nun fest, dass er zu den gleichen Ergebnis gekommen war wie Varahl selbst, denn dieser began nun die Subjekte in Verhandlungen zu verstricken um den Ort für einen Kampf vor das Haus verlegen zu können. Erneut musste er eine nicht veranlasste Zustandsänderung bei sich registrieren, die er zur Zeit nicht erklären konnte. Doch im Gegensatz zu den anderen Änderungen der letzten Zeit, führte sie zu einer erhöhten Moral, was in dieser Situation nur positiv sein konnte.

Um die taktische List des Erschaffers nicht zu gefährden war es nun nötig diese Position aufzugeben. Offenbar war Varahl gezwungen gewesen die Anwesenheit von Sirakhad und ihm selbst zu verraten, um das Vertrauen der Fremden zu erkaufen. Da der Kriegsmagier unzweifelhaft noch Kampfvorbereitungen zu treffen hatte, galt es nun ihm die nötige Zeit zu verschaffen. A-01 trat also aus dem Schatten der Tür hervor, begab sich in den Gang hinaus und begrüßte die Unbekannten mit der nötigen Defensivdistanz: "Grüße Fremdsubjekte! Bitte wartet bis die Erschaffer zur Verlegung bereit sind! Anschließend können wir euren Anweisungen Folge leisten!"

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