Autor Thema: GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten  (Gelesen 10208 mal)

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Brottor

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« am: 30.08.2007, 15:02:35 »
Karrnath, Baronie Rekkenmark:
Gorislava blättert eine weitere Seite des Tagebuchs um welches sie im Haus von Baron Randolt von Reckenmark gefunden hat.
Es war schwer für die dunkle Frau zu diesem Ort zurück zu kehren, zu dem Grab ihrer Schwester, zu dem Wohnsitz ihres verhassten Feindes.

... da bei Juliette die Seele den Körper verlassen hatte bevor die negative Energie den Organismus stabilisierte war ich der Meinung das ein Feld aus negativer Energie so wie man es verwendet um bereits untote Wesen zu stärken hier den entscheidenden Unterschied darstellen könnte. Dann müsste die negative Energie den Organismus stabilisieren bevor die Seele sich vom Körper trennen kann und einen echten Untoten schaffen. Wenn dies bei der kleinen Zarina funktionieren wird, dann habe ich den Weg zur Unsterblichkeit gefunden - ein Dasein als Untoter, der nicht atmen muss nicht essen nicht schlafen - endlich befreit von allen körperlichen Zwängen und der Angst vor dem Tot!

Gorislava steigen die Tränen in die Augen - halb Trauer halb Hass, danach schmecken die salzigen Tropfen.

... es war wieder ein Misserfolg - diesmal starb der Körper noch schneller ab. Die negative Energie schwächte den lebendigen Körper mehr als er den untoten Organismus stabilisierte! Ein Fehlschlag auf ganzer Linie!
So langsam bezweifele ich dass ich hinter das Geheimnis kommen werde. Sehr frustrierend, da ich doch weiß das es möglich ist, also nur mein brillanter Geist nicht brillant genug ist.

Zur Hölle mit diesen Gedanken sie bringen mich auch nicht weiter! Ich werde meine Sachen packen und nach Sharn gehen. Dort werde ich das Angebot der Smaraktklaue annehmen - zwei drei Aufträge die für meine Fähigkeiten leicht sein sollten und die Klaue wird mich in einen echten Untoten verwandeln.


Gorislava blättert weiter. eine lange Zeitperiode gibt es keinen Eintrag. Der nächste Eintrag ist zwei Monate später.

...Erneut habe ich versagt. Der Auftrag war so einfach: "Geh in die Trauerlande, finde die Forschungsstätte des Hauses Cannith und berge die Schemas.
Doch diese Söldner vom Haus Cannith waren nicht eingeplant! Dieses hässliche Weib mit ihrer Ratte hat gerochen das ich nicht der Vampir bin für den ich mich ausgegeben habe und dieser Gnom mit seinen widerlichen Tricks und seinem Schnick Schnack hat mir die Leute abspenstig gemacht!
Dabei ist das meine beste Gestallt und schüchtert sonst jeden ein!

Auch diesen Lucan konnte ich nicht fassen - mein Schiff habe ich geopfert um ihn zu bekommen - doch hatte er wohl geschafft was mir versagt geblieben ist.
Die Welt schuldet mir etwas, das ist sicher!

Nun ich habe eine letzte Chance erhalten - es graut mir vor der Aufgabe, doch ich muss sie nutzen, eine weitere Chance werde ich nicht bekommen!
Also werde ich wohl aufbrechen, in Sharn die Männer aufsammeln die mir zur Verfügung gestellt werden und nach Xen'drik reisen.
Möge die Welt die Schulden einlösen die sie bei mir gemacht hat!

Nachdenklich schließt die Karn das Buch und verlässt den versteckten Raum im Keller des Gebäudes.
Der Professor und Goda scheinen Randolt zu kennen ohne es zu wissen! Oder war es Zufall das sein Auftrag von einem Gnom und einer hässlichen Frau mit einer Ratte vereitelt wurde?
NEIN! Randolt schätzt die Situation falsch ein, die Welt schuldet ihm gar nichts, die Welt hasst ihn so wie ich und die Welt sorgt dafür das ich ihn finde.
Sie hat mich auf dieses Schiff gebracht und mit den Anderen überleben lassen, sie hat mich den Anderen helfen lassen um auch Randolts zweiten Auftrag zum scheitern zu bringen, denn die Welt hasst ihn!

Und ich werde meine ehemaligen Mitstreiter erneut aufsuchen und sie werden mir berichten was sie über dich wissen...

"...und die Welt wird dafür sorgen das ich dich finde und vernichte, Randolt!"
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Brottor

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« Antwort #1 am: 31.08.2007, 13:43:00 »
Breland, Stadt Sharn:
Der Regen ist zurück gekehrt nach einigen wenigen willkommenen Tagen Sonnenschein. Nun füllt das kontinuierliche Prasseln der Regentropfen die Luft wieder mit konstantem Rauschen.
Die Tür welche der Gnom einmal mehr vergessen hat abzuschließen öffnet sich und einer von Sharns Gargoyle Boten betritt das Labor des Tüftlers.
Regen läuft in Rinnsalen an der steinigen Haut der Kreatur herab so wie die Kaskaden von Wasser an der steinigen Haut der Stadt herab laufen.
Ein Haus Vadalis Siegel hängt um den Hals des Gargoyls.

"Seid ihr Professor Heranius Tiberius Nimble?" fragt die Kreatur mit krächzender Stimme.

"Ja der bin ich, aber verratet bitte niemandem wie ich zu meinen Vornamen heiße." entgegnet der Professor mit einem verschmitzten Lächeln.
Der Bote hat für Humor jedoch offensichtlich wenig übrig und fährt mit seiner Nachricht fort:
"Die Dame bedarf eurer Hilfe!" Die Stimme des Gargoyls hört sich an wie wenn zwei Steine aufeinander geschabt werden.
Der Bote greift in seine Tasche und zieht ein versiegeltes Dokument heraus, welches er auf den nahe stehenden Tisch wirft.
Ohne weitere Worte nickt der Bote dreht sich um und fliegt in den Regen hinaus.

Sehr interessant! denkt sich der Gnom und öffnet den Umschlag der mit dem Sigel des Hauses Cannith verschlossen ist.

Freunde,
eine weitere Gelegenheit Gold zu verdienen und dem Hause Cannith einen Dienst zu erweisen eröffnet sich euch.
Bitte trefft mich in meinem Stadthaus beim Ertönen des zweiten nachmittags Läuten.
Kommt zum Parlan Turm in Mitte Zentrum, Stadthaus 19.

Dame E.


"Interessant interessant!" denkt Nimble bei sich "Bis zum zweiten nachmittags Läuten sind es noch ein paar Stunden. Vielleicht sollte ich Xim aufsuchen."
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Brottor

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« Antwort #2 am: 31.08.2007, 13:49:56 »
Breland, Oberstadt Sharn:
Sati blickt von ihrem Buch auf und laesst ihren Blick ueber die Spitzen der Tuerme schweifen.
Seit einigen Wochen hat sie die Erlaubnis sich hier aufzuhalten und die Schriften zu studieren.

Die konzentrierte Stille wird jaeh unterbrochen als Gibb, das Pinzelschwanzaeffchen welches Sati ueberall hin begleitet, wild kreischend mit einem Stein in der Hand auf den Balkon zu Sati springt.
"Danke dir, was hast du denn da?" mit diesen Worten nimmt Sati den Stein entgegen. Ein Laecheln zaubert sich auf die Zuege der Magierin - nur wenige wissen um die Geheimnise von Gibb und das war gut so...

Sati betrachtet den Stein. In seiner Mitte war das Zeichen des Hauses Cannith eingepraegt. Es ist der Stein den sie vor einigen Monaten von der Dame Elaydren bekommen hatten.
Das Symbol in der Mitte des Steins pulsiert in einem schwachen langsamen Rythmus.
Sati weiss genau was das zu bedeuten hat. Mit Zeige- und Mittelfinger beruehrt die junge Frau das Symbol und schliesst die Augen - sofort hoert sie eine Stimme in ihren Gedanken.

"Liebe Sati, Ich benoetige euer Wissen und eure Kunst. Ihr koennt meinem Haus einen grossen Dienst erweisen und euch die Mittel fuer eure weiteren Forschungen verdienen.
Ich bitte euch zum zweiten nachmittags Laeuten zu meinem Stadthaus zu kommen."


Nachdenklich klappt Sati das Buch zu. "...ein wenig auf Reisen gehen und mein neues Wissen in der Praxis anwenden waere zumindest eine interessante Abwechslung!"

Ruhig legt Sati das Buch zur Seite um dann nachdenklich zu Gibb zu sprechen ohne ihn dabei anzuschauen.
"Gibb mein Freund, packe deine Sachen, wir gehen auf Reisen - ein Abenteuer wartet auf uns!"
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Brottor

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« Antwort #3 am: 31.08.2007, 14:13:28 »
Breland, Unterstadt Sharn:
"Dann hast du etwas zu tun Xim - ja sicher, was für eine Erfahrung! Ich mein Wache stehen in der Armee hatte zumindest einen Sinn, Leute sind gestorben wenn man seine Aufgabe nicht richtig erfüllt hat, doch hier?
Stunden lang dastehen und gefährlich aussehen und wenn es Ärger gibt die beteiligten am Kragen packen und auf die Strasse werfen.
Nein das hier ist ein Teil des Lebens der Menschen der mir nicht gefällt und ich habe das Gefühl dass ich hier auch nicht wirklich etwas lernen kann!

Hoffentlich holt mich hier bald einer raus!"


Als der Kriegsgeschmiedete seinen Gedankengang gerade beendet hat huscht ein Gnom in voller Rüstung und mit einer Menge Schnick Schnack am Körper um die Ecke und stellt sich vor dem riesigen Metallmann auf.

"Hallo Xim! Na was machste? Ganz schönes Dreckloch hier! Willste nicht lieber mit mir mitkommen? Die Dame Eladrayn hat mich eingeladen, sie hat eine Aufgabe für mich! Das richt nach mächtig Abenteuer und Ärger, da wärst du mir eine willkommen Hilfe!
Und was sagste? Geht klar oder Xim?!"


Als Nimble seine Sprechsalve beendet hat blickt der Kriegsgeschmiedete den Gnom verwirrt an - dann dreht er sich um betrachtet das verwitterte Schild der Kneipe vor der er steht "Zum Knochenbrecher" - macht einen Schritt nach Vorne und erwidert knapp "Geht klar!"
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« Antwort #4 am: 31.08.2007, 21:51:14 »
Lange sitzt Gorislava auf einem Stuhl in der Ecke eines staubigen, längst verlassenen Zimmers des längst verlassenen Anwesens; das Tagebuch hält sie verkrampft mit der Eisenhand fest, während sie durch ein spinnwebenüberzogenes Fenster in den nichtssagen-grauen Himmel starrt. Stille Tränen rinnen ihre Wangen hinab, Tränen, die sie sich niemals in Anwesenheit anderer erlauben würde. So wie die Wogen aus Schmerz, Trauer, Hass und Rachedurst sie durchfahren, so durchfährt sie auch immer wieder ein Kribbeln, das vom aberranten Drachenmal an ihrem Schulterblatt ausgeht.
So, als würde es sie in Rage peitschen, sie antreiben, dem verruchten Mörder zu Fuß bis nach Xen'drik zu folgen, und sei dies noch tausendmal unmöglich.

"Sie haben ihm alle nichts bedeutet, wie ich vermutet habe. Er hat sie... ihre Körper... verschlissen wie ein unfähiger Schneiderlehrling die Stoffballen! Er hat...!"
Wütend schleudert die Karrn das Büchlein quer durch den Raum, sich keine Rechenschaft über die übertriebene Wucht des Metallarms gebend. Das Stück trifft mehrere andere Bänder in einem Regal und löst eine kleine Bücherlawine aus - die Gorislava nicht wahrnimmt.

"Furienverdammter Sadist! Du hast sie wie Motten ins Feuer gelockt! Du hast meine arme Schwester so herzlos ausgenutzt und ihre leere Hülle achtlos beiseite geworfen!" Mit geballten Fäusten läuft die Rächerin nun im Raum auf und ab. "Du unwürdiges Stück Dreck! Ich werde dich an deinen Eingeweiden kopfüber aufhängen und ausbluten lassen, damit du endlich eine Ahnung vom Tod bekommst!"

Schluchzend bricht sie daraufhin auf dem Boden zusammen, landet auf den Knien und bedeckt das Gesicht mit dem Händen, die eine warm, die andere eiskalt. "Ach, Zarina, Zarina... Warum hast du nicht auf mich gehört? Warum, Schwesterherz?"

Es dauert viele Minuten, bis die düstere Dame sich wieder beisammen hat. Erst dann fällt ihr erneut die schicksalhafte Verflechtung der Wege ein. Der Gnom, die Rattenfrau - auch sie haben unwissend Bekanntschaft mit diesem abscheulichen Schurken gemacht, und Gorislavas Reise mit ihnen zusammen ist auch unbewußt ein Schlag gegen Randolt gewesen.
"Gut, Verruchter," haucht sie, während sie aufsteht und ein schwarzes Stofftuch aus einer Tasche zieht, "die Welt selbst will deinen Tod. Du hast eine Niederlage erlitten, und ich werde das endgültige Urteil vollstrecken!"

Die Tränen hastig getrocknet, sammelt die Rächerin mit rascher, schnappender Bewegung das Tagebuch ein und verlässt das zum Teil eingestürzte oder stark beschädigte Gebäude. Eine ganze Stunde verbringt sie daraufhin an Zarinas Grab im Garten, still zu allen Göttern, die sie kennt, um den Seelenfrieden ihrer Schwester betend.
"Ich werde bald wiederkommen, Schwesterherz, und dir Ruhe bringen. Ich verspreche es dir!," verabschiedet sie sich vom stummen Grabhügel und marschiert eiligen Schrittes in die eigentliche Stadt Rekkenmark - um sogleich eine Reise nach Sharn, dem Tor zu Xen'drik, zu organisieren, sei es mit Blitzbahn oder Flugschiff, hauptsache, so bald wie möglich.
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

Xim Goldschuh

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« Antwort #5 am: 01.09.2007, 12:46:49 »
Xim begibt sich sogleich zu seinem Spind - sein Wirt und Arbeitgeber hatte ihm kein eigenes Zimmer zugebilligt, mit der Begründung er müsse ja ohnehin nicht schlafen. Aber 24 Stunden Wache stehen über zwei Wochen, für die paar Goldmünzen, die gerade mal für das ausmerzen der Schäden des letzen Abenteuers reichten?

Xim hätte sich normalerweise nicht auf so etwas eingelassen, aber nach der großzügigen Entlohnung des letzten Auftrags hatte er so viel Gold, dass er zunächst gar nicht wusste wohin damit. Das erledigte sich aber innerhalb der nächsten Tage ziemlich schnell.

Mit dem Inhalt des Spinds im Gepäck quittert Xim seinen Job und beibt sich schnurstracks zum Labor des Professors, der offenbar gerade dabei ist, seine Rüstung reisefertig zu machen.

"Alles klar, ich bin bereit." meint er zu dem Gnom. "Wo soll es denn hingehen?"

Brottor

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« Antwort #6 am: 01.09.2007, 16:15:41 »
"Es geht zum Haus der Dame Elaydren d'Cannith - also zu einer Angehoerigen der Familie der ihr eure Existenz verdankt sozusagen.
Sie hat mir und anderen in der Vergangenheit sehr lukrative Auftraege gegeben, welche einem zudem tieferen Einblicke in die Hintergrunde... ich schweife ab.

Die Dame hat gerufen und verspricht erneut einen lohnenden Auftrag. Auf auf, steh hier nicht rum wie angewurzelt! Wir sind bereits spaet dran!"


Mit diesen Worten schnallt sich Nimble seinen Rucksack auf den Ruecken und stuermt durch die Tuer.
"Ohoh diesmal sollte ich nicht vergessen sie abzuschliessen!"

Als das ungleiche Gespann ueber die Strassen und Bruecken Sharns lauft und sich vor ihnen schon die Strasse auftut in der Elaydrens Haus zu finden sein sollte, biegt von der anderen Seite jemand ein der dem Professor doch recht bekannt vorkommt.
Doch die Gedanken dieser Person scheinen sortierter und so erkennt sie den Gnom zuerst.

"Da schau her! Der Professor - was fuer ein Zufall, oder vielleicht doch nicht?" laesst die Halblingsfrau den Satz als Frage ausklingen.

"Nun Zufaelle sind weitaus seltener als man meinen mag. Ich nehme an dass ihr ebenfalls die Hausnummer 19 sucht? Dann geht es hier entlang Sati.
Oh und wie ich sehe ist Gibb wie immer ebenfalls dabei - nun hab ich gerade heute meine Bananen vergesen!"
erwidert Nimble mit einem verschmitzten Unterton.

"Dies hier ist uebrigends Xim, wir haben in letzter Zeit einiges zusammen erlebt und dies hier ist die Magierin Sati mit ihrem treuen Vertrauten Gibb.
Nun wir sollten allerdings die Hoeflichkeiten auf Spaeter verschieben, wir sind bereits spaet dran!"


Die Abenteurer begeben sich zu Elaydrens Haus, doch etwas sieht nicht richtig aus als das Haus in Sichtweite kommt.
Die Tuer ist offen. Beim naeher kommen sieht man Papiere ueber dem Boden zerstreut. Auch die zerborstenen Fenster lassen vermuten das es hier vor Kurzem einen Kampf gegeben hat.
Ein Schatten bewegt sich im Innern des Hauses und dann hoeren die Anwesenden eine Frau schreihen.
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Xim Goldschuh

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GotEC[IC] Prolog: Eine Dame in Noeten
« Antwort #7 am: 02.09.2007, 00:12:54 »
"Sieht so aus, als wären wir möglicherweise ein bisschen zu spät dran, Professor!" grummelt Xim, "Offenbar komme ich früher als erwartet zu der Gelegenheit, mein neues Werkzeug einzuweihen." Während er auf den Eingang zustürmt, zieht er mit einer fließenden Bewegung einen mattschwarz glänzenden Zweihänder aus der langen Scheide auf seinem Rücken.

Brottor

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« Antwort #8 am: 02.09.2007, 09:56:15 »
Als Xim am Eingang ankommt und in das Innere des Hauses schaut sieht er wie drei Zombies die in Halbplatten eingelassen sind mit Langschwertern auf eine Frau einstechen die sich in eine Ecke des Zimmers zurueck gezogen hat und mit einem Meser verteidigt. Das verrotende Fleisch der Zombies gibt an einigen Stellen Knochen frei. Einer der Zombies blickt sich um und in den Augen des Zombies kann Xim zu seiner Verwunderung Schlaeue entdecken.
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Brottor

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« Antwort #9 am: 05.09.2007, 11:13:46 »
"Oh oh, die schauen nicht besonders freundlich aus...", kann der Professor nur noch sagen und zieht bereits auch schon seine Armbrust. Ein gutes Gefühl, die Waffe, die ihm so gut gedient hatte, wieder einmal in den Händen zu halten. Die Laborarbeit hat ja auch etwas für sich, aber den Nervenkitzel hatte er schon etwas vermisst. Schnell legt er einen Pfeil ein und schiesst ohne weitere Fragen durch die offen stehende Tür auf den nächsten Zombie.

Mit einem wütenden Kampfschrei stürmt Xim ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit auf die Zombies zu, die die Frau bedrängen. Der Zombie hinter der Tür zuckt mit überraschender Schnelligkeit vor, aber sein schartiges Langschwert streift nur die Rüstung des Kriegsgeschmiedeten. Xims Adamantit-Zweihänder saust durch die Luft und schmettert mit voller Wucht in den Rücken des zweiten Zombies. Panzerplatten und verfaulte Fleischfetzen fallen zu Boden als der Torso des Zombies fast durchtrennt wird. Er taumelt schwer, bleibt aber noch stehen.

Sati ueberlegt nicht lange und eilt Elaydren zu Hilfe. Nachdem sie sich gut positioniert hat legt sie ihre Handflaechen aneinander. Sie spricht einige Worte und dabei fangen ihre Haende an zu flimmern. Als sie die Haende wieder oeffnet schiessen zwei Feuerstrahlen auf die beiden unverletzten Zombies. Beide Strahlen fressen sich durch das verdoerrte Fleisch der Untoten und treten auf der Rueckseite wieder aus.

Gibb springt mit lautem Gekreische von Satis Schulter, als sich die Feuerstrahlen aus ihren Haenden loesen. Mit Gezetter landet er direkt am Tuerrahmen und klettert blitzschnell innen im Haus an der Wand hoch, bis zu einem schmalen Regal auf dem er Platz nimmt. Eine Phiole aus Glas tritt dabei den Weg nach unten an, um auf dem steinigen Boden zu zerschellen. Ein letzter lauter Kreischer des Affen und 4 gleisend helle Kugeln loesen sich aus seinen Haenden. Zwei schlagen in den Zombie vor Xim ein, brennen sich tief ins Fleisch und lassen ihn zu Boden gehen. Die anderen beiden schlagen mit solcher Wucht in den verletzten Zombie ein, das dieser taumelt, sich aber gerade noch auf den Beinen halten kann. Aufgeregt springt Gibb auf dem Regal auf und ab, als koenne er nicht fassen das der Zombie noch steht.

Ein Zombie schlaegt mit seinem Langschwert nach der Dame des Hauses Cannith dem diese nichts entgegen zu setzen hat. Der Angriff haette sie beinah getoetet - mit letzter Kraft kann sie sich auf den Beinen halten. Nun da Hilfe nah ist und angesichts ihrer Verfassung versucht sie keinen weiteren Angriff zu unternehmen, sondern schuetzt sich mit erhobenen Haenden so gut wie moeglich vor den Zombies
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Brottor

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« Antwort #10 am: 05.09.2007, 11:16:25 »
Xim dreht sich überrascht um, als ihm die Zauberkugeln und Feuerstrahlen um die nicht vorhandenen Ohren fliegen. "Hoppla, die magische Artillerie scheint hier auf Zack zu sein!" denkt er. Dass einer der Zaubernden ein Affe ist, wundert ihn nicht weiter - Äußerlichkeiten schienen nach Xims Erfahrung bei Zauberern viel weniger mit Können zu korrelieren als bei Kriegern, denen man die Erfahrung und Kraft oft schon am Gang ansieht. Er wendet sich dem nächsten Zombie zu, der die Dame Elaydren bedroht, und ignoriert denjenigen hinter sich. "Ich bin dein Gegner, Unhold!" ruft er dem Zombie zu, und schwingt den Zweihänder, der aber diesmal an eine Panzerplatte abrutscht.

Recht robust, diese Kreaturen..., denkt sich Nimble und betritt nun auch das Haus. Geschwind legt er einen weiteren Bolzen ein und feuert ihn auf den näheren der beiden Zombies. Da dieser grad anderweitig beschäftigt ist landet Nimble einen Volltreffer. Der Bolzen durchstößt den Brustpanzer und bleibt mitten in der Kreatur stecken. Völlig unmotiviert allerdings geht der Zombie seiner Dinge nach anstatt tot umzufallen... wirklich sehr robust!

Sati ist überrascht, was diese Zobies so alles aushalten. Nachdem Xim mit seinem eindrucksvollen Schwert dieses Mal keinen erkennbaren Schaden verursacht hat, entschließt sie sich, lieber Abstand zu halten. Nichts desto trotz, müssen diese Kreaturen unschädlich gemacht werden. Somit fängt Sati wieder an zu murmeln und es entstehen kleine leuchtende Kugeln in ihren geöffneten Handflächen. "Sterbt endlich", denkt sie und schickt jeweils zwei der flackernden Kugeln auf die Zombies. Einer der beiden geht sofort zu Boden, aber der andere hält sich noch auf den Beinen.

Ausformulierung morgen.

Der verbleibende Untote sticht auf Xim ein mt seinem Langschwert und tatsaechlich kann er die Verteidigung des Kriegsgeschmiedeten umghen und das Schwert durchtrennt einige der kuenstlichen Fasern.

Elaydren kreischt auf als das Tier auf ihrer Schulter landet. Doch angesichts der andauernden Bedrohung schuettelt sie sich nur kurz, was Gibb beinahe zu Boden geworfen haette.

Der Kriegsgeschmiedete lässt sich von den leichten Schäden nicht irritieren und dringt weiterhin unerbittlich auf den Zombie ein. Der nächste Schlag mit dem Zweihänder verbindet die vom magischen Artilleriebeschuss geschlagenen, rauchenden Löcher zu einem durchgehenden Riss. Der Zombie sackt daraufhin zusammen, und das unirdische Glimmen in seinen Augen verlischt. Xim stellt sich schützend vor die Dame und den Affen und sieht sich im Raum um, kann aber keine weitere Bedrohung feststellen.
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Brottor

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« Antwort #11 am: 05.09.2007, 11:53:09 »
"Erneut bin ich in eurer Schuld" wispert die Dame Elaydren geschwaecht.

"Die Zombies waren nur Teil einer größeren Truppe, die mein Schutz- und Haushaltspersonal angriffen. Es gab gepanzerten Krieger, die das Symbol der Smaragdgreifer trugen, und einen Kriegsgeschmiedeten mit einem seltsam gebogenen Säbel. Das schlimmste von ihnen war jedoch ihr Führer. Er erschien zuerst als lächelnder Kaufmann, rotköpfig und und lustig. Diese unschuldige Form verwendete er um Zugang zu meinem Stadthaus zu gewinnen. Dann schien seine Form zu schmelzen und zu zerfließen, und er erschien als hoher, abgezehrter Mann mit weißer Haut, rote Augen und scharfen Reißzähnen."

Die Dame des Hauses macht eine Pause und versucht sich zu fassen. Als ihr wieder einfällt das immer noch der Affe auf ihrer Schulter sitzt fügt sie hinzu "Ich will nicht undankbar erscheinen, doch was macht dieses Tier auf meiner Schulter?"
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Prof. Nimble

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« Antwort #12 am: 05.09.2007, 16:25:15 »
"Sati, das könnt ihr am besten selbst erklären, nicht wahr?", lacht Nimble, als er sich von dem Kampf ein wenig erholt hat. Freundlich begrüßt er die Dame Elaydren und fragt:

"Ich habe eure Nachricht erhalten, es schien um eine wichtige Angelegenheit zu gehn. Haben diese Angriffe etwas damit zu tun? Wollt ihr uns einweihen?"

Gibb

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« Antwort #13 am: 05.09.2007, 16:43:43 »
Gibb krabbelt einmal im Kreis auf der Schulter, um sich dann am Oberarm festzuhalten. Er schaut sie an, hebt wild gestikulierend einen Arm und schnattert dabei. Man koennte meinen der Affe versucht ihr etwas zu erklaeren. Elaydren versucht den Affen sanft abzuschuetteln, doch der kreischt einmal laut und schon haelt sie inne. Hilflos schaut sie auf die Gruppe. Unbeirrt schnattert und quiekt Gibb weiter und malt Zeichen in die Luft. Urploetzlich schwinden alle Schmerzen und die stark verwundete Frau ist wieder gesund. Nur die Blutflecken auf ihrem Kleid sind noch stumme Zeugen des Kampfes. Gibb macht einen Satz auf den Boden und rennt auf Sati zu. Ohne einen weiteren Ton macht er sich nun auf ihrer Schulter breit und spielt mit seinem haarigen Schwanz.

Elaydren weiss gar nicht genau wie ihr geschieht und kann erst mal nicht auf die Frage des Professors antworten. Nach ein paar Sekunden hat sie sich wieder gefangen...

Xim Goldschuh

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« Antwort #14 am: 05.09.2007, 17:25:32 »
Xim beäugt den Affen interessiert und denkt sowas wie "...der hat's in sich, der Kleine."
Dann steckt er sein Schwert wieder in die Scheide und wendet er sich ebenfalls Elaydren zu, um den Abschluss des Kampfes und den Beginn der Verhandlungen mit einem kurzen militärischen Gruß in Stil des Hauses Cannith zu quittieren.

Danach tritt er einen Schritt zurück um den Eingeweihteren den Vortritt zu lassen, und denkt dabei über die Worte der Dame nach. "Reißzähne, blass? Doch nicht noch ein Vampir? Kriegsgeschmiedeter mit Krummsäbel? Das wird doch nicht der Klingenlord-Fanatiker aus dem Zug sein? Nein, das wäre großer Zufall, Krummsäbelkämpfer gibt es bestimmt Hunderte..."